Mütter- und Schwangerenforum

Umzug mit Ängsten

deseli
4653 Beiträge
13.04.2021 22:34
Huhu Ihr Lieben,

vielleicht liegt es an meinen aktuellen Hormonen aber hab den halben Abend weinend im Bett gelegen.
Wir planen Mitte Mai/Anfang Juni einen Umzug. Aus der Stadt an den Stadtrand.
Aktuell wohnen wir mitten in Berlin in einer 200m2 Wohnung im Mietshaus welches meiner Omi gehört. Wir planen einen Umzug in ein großes Haus mit Garten.
Im Miethaus wohnen 3 Etagen unter uns meine Omi+ Opi, sowie meine Eltern mit Schwester.

Die Kita unserer kleinen Motte ist traumhaft. Sie hat dort Freunde und die besten Erzieher die man sich wünschen kann. Eine kleine familiäre Kita.

Die Schule unseres Sohnes ist eher das Gegenteil obwohl sie privat ist. Wir ecken ständig mit den Lehrern an und unser Sohn hasst es dort.

Ebenfalls sind wir mit 2 Firmen selbstständig.
Nun kommen die Zweifel hoch.

1. Wie wird es ohne zeitnahe familiäre Unterstützung sein? Bekomme ich das hin? ( Bin 3 Tage die Woche alleine mit den Kids) Denn arbeitsmäßig fällt immer viel an
2. Angst vorm alleine sein und keinen Anschluss bei den neuen Eltern in der Schule & Kita zu finden. Durch Corona gibt es ja keine Treffen mehr oder Kennenlernmöglichkeiten
3. Wie werden sich die Kinder in den neuen Einrichtungen fühlen? Können diese trotz Corona da gut angekommen und Freunde finden?
4. Wie kommen die Kinder mit den neuen Erzieherin/Lehrern klar? Wie kommen wir mit denen klar?

Kann mich jemand mit meinen Ängsten abholen? Ich bin ja nicht der erste Mensch auf Erden der umzieht...

Luna1105
851 Beiträge
14.04.2021 07:08
Zitat von deseli:

Huhu Ihr Lieben,

vielleicht liegt es an meinen aktuellen Hormonen aber hab den halben Abend weinend im Bett gelegen.
Wir planen Mitte Mai/Anfang Juni einen Umzug. Aus der Stadt an den Stadtrand.
Aktuell wohnen wir mitten in Berlin in einer 200m2 Wohnung im Mietshaus welches meiner Omi gehört. Wir planen einen Umzug in ein großes Haus mit Garten.
Im Miethaus wohnen 3 Etagen unter uns meine Omi+ Opi, sowie meine Eltern mit Schwester.

Die Kita unserer kleinen Motte ist traumhaft. Sie hat dort Freunde und die besten Erzieher die man sich wünschen kann. Eine kleine familiäre Kita.

Die Schule unseres Sohnes ist eher das Gegenteil obwohl sie privat ist. Wir ecken ständig mit den Lehrern an und unser Sohn hasst es dort.

Ebenfalls sind wir mit 2 Firmen selbstständig.
Nun kommen die Zweifel hoch.

1. Wie wird es ohne zeitnahe familiäre Unterstützung sein? Bekomme ich das hin? ( Bin 3 Tage die Woche alleine mit den Kids) Denn arbeitsmäßig fällt immer viel an
2. Angst vorm alleine sein und keinen Anschluss bei den neuen Eltern in der Schule & Kita zu finden. Durch Corona gibt es ja keine Treffen mehr oder Kennenlernmöglichkeiten
3. Wie werden sich die Kinder in den neuen Einrichtungen fühlen? Können diese trotz Corona da gut angekommen und Freunde finden?
4. Wie kommen die Kinder mit den neuen Erzieherin/Lehrern klar? Wie kommen wir mit denen klar?

Kann mich jemand mit meinen Ängsten abholen? Ich bin ja nicht der erste Mensch auf Erden der umzieht...

Ohh ich kenne das, wir ziehen auch in ein paar Wochen um. Ich freue mich auf mehr Platz in der größeren Wohnung, aber ich werde die Umgebung, die Nachbarn (richtig angenehm, man kann sich jederzeit um Hilfe bitten, hat aber auch "Privatsphäre") und unseren geliebten Badesee sehr vermissen :/
Ich kann dir nur aus der Sicht des betroffenen Kindes berichten: durch mehrere Umzüge meiner Eltern war ich in drei Kindergärten und zwei Grundschulen. Ich hab an alle Einrichtungen Erinnerungen, mehr gute als schlechte. Gerade bei den Kindergärten haben sich die alten Kontakte aber schnell auseinander gelebt, auch aus der ersten Grundschule hatte ich nach wenigen Wochen keine Kontakte mehr. Da ich aber immer recht schnell "angekommen" bin, hat mich das kaum gestört. Zwei meiner Geschwister hatten ebenfalls Wechsel in Kindergarten und Grundschule. Mein Bruder war eher zurückhaltend, der ist in der neuen Grundschule (nur ein halbes Jahr bis zum Übertritt) nie gut angekommen, war dann aber am Gymnasium wieder glücklich. Bei meiner Schwester war es ähnlich problemlos wie bei mir.

Kennt ihr die neue Schule/Kita bereits? Für euren Sohn ist es sicher eine Chance, wenn er sich momentan eh nicht wohl fühlt. Und für eure Tochter ist es natürlich schade, aber Freundschaften entstehen neu...ob und wie ihr mit den neuen Erzieherin und Lehrern klar kommt, wird sich zeigen.

Die wegfallende familiäre Unterstützung ist sicher erstmal nicht so leicht, aber da findet man sich rein! Und sie sind ja nicht ganz "aus der Welt" meine Eltern und Geschwister wohnen 45 Minuten entfernt und mit etwas Planung klappt es sehr gut, wenn wir mal Unterstützung brauchen.

Alleinsein wegen Corona - da fällt mir nicht viel tröstendes ein Meine (neuen) Kontakte beschränken sich auf Eltern im Online-Pekip-Kurs. Aber vielleicht kommt man trotz Maske mal mit anderen Eltern an der Kita ins Gespräch oder so. Und ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass es Richtung Sommer besser wird und man mal wieder Leute zum grillen treffen oder Kurse besuchen kann

Was hat das neue Haus denn für Vorteile? Es gibt bestimmt Dinge, auf die du dich freuen kannst und vielleicht gibt es in der neuen Umgebung viel schönes zu entdecken! Alles Gute und einen nicht zu chaotischen Umzug
Lealein
10265 Beiträge
14.04.2021 07:39
Erinner dich doch einfach daran warum ihr all das unbedingt aufgeben wolltet?
Garten? Schulsituation?

Letztlich gilt es die Erkenntnis zu akzeptieren: man kann nicht alles haben. Deine Familie ist nicht aus der Welt.
Kinder kommen mit neuen Situationen in aller Regel deutlich besser zurecht, als man meint. Sie sind durchaus fähig sich solchen neuen Situationen zu stellen und in der Lage Kontakte selbstständig zu knüpfen.

Und es sind halt wirklich first world problems.

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