Mütter- und Schwangerenforum

Baby 5 Wochen schreit beim Stillen

Erdbi137
848 Beiträge
14.12.2022 09:32
Guten Morgen,

Ich hoffe ich finde hier den Tipp, der den Wendepunkt bringt

Hanna ist nun 5 Wochen alt. Ich stille sie von Anfang an voll, was ich einfach auch nie gedacht hätte, da es bei dem Großen einfach nicht klappen wollte. Damals endete das Drama nach 3 Wochen abpumpen mit fetter Brustentzündung und fast 41 Grad Fieber.

Es fing vor 2 Wochen etwa an. Erst am späten Abend, nun auch tagsüber. Sie trinkt meist an beiden Seiten bevor es losgeht. Sprich es passiert erst nach 15-30 min. Je nachdem wie lange sie so braucht. Sie fängt an der Brust noch an zu meckern,saugt aber währenddessen weiter. Dann lässt air los, weint, sucht, ich lege sie also wieder an. Sie saugt 2,3 mal, läasst wieder los und weint, nun fängt sie an sich zu überstrecken, also Kopf und Füße nach hinten. Dann sucht sie wieder, ich lege sie an, sie fängt an zu saugen wie eine Wilde, fängt dann das Schreien an und macht sich steif. Ab da ist dann vorbei. Sie lässt sich über 2 bis 3 Stunden hinweg bis auf wenige kurze Pausen nicht beruhigen. Wir wissen einfach nicht, wieso

Wir haben bisher so viel versucht. Verdacht: zu starker Milchspendereflex, es kommt nicht genug Milch, oder zu langsam, sprich sie hat Hunger. Bauchweh bzw. Blähungen?( sie pupst irgendwann und muss auch Bäuerchen machen, die Luft könnte aber natürlich auch von dem ganzen Schreien kommen.

Wir haben daher schon Bergaufstillen gemacht, vorher abgepumpt, damit die Brust nicht zu voll ist, denn,wenn sie zwischendurch mal abdockt, spritzt die Milch im Strahl weiter, dann natürlich verschiedene Stillpositionen, Bauchmassage, Radfahrern, nach Einsetzen des Spendereflexes,kurze Stillpause, nur einseitig Stillen, dann auch mal Brustwechsel während eines Stillvorgangs.
Und abgepumpte Milch geben, wir haben die Flaschen von Avent mit den 0 er Saugern,also die kleinste Größe. Aus der Flasche trinkt sie z.b. noch gut 80 ml, wenn sie schon 20 min an den Brüsten war und Theater gemacht hat.
Daher hab ich ihr gestern abends Bewusst die ganze Mahlzeit aus der Flasche gegeben. 120 ml ,sie schrie danach wieder, ich gab ihr noch mehr über die Flasche...mein Mann hat Angst, dass sie sich überlässt, daher hörte ich bei 160 ml auf ihr was zu geben, denn er war der Meinung, wie müsse satt sein und das Schreien hat eine andere Ursache. Sie war aber zwischendurch am schmatzen, bis sie erneut schrie. Mir wurde es nach 2 Stunden zu bunt und ich gab ihr nich mehr abgepumpte Mumi. 40 ml hat sie dann noch mal getrunken, dann war sie zufrieden und schob die Flasche, als noch ein Schluck drin war, mit der Zunge raus. Ich meinte auch zu meinem Mann, dass Babys nicht über ihre Sättigung hinaus trinken

Wir haben morgen den Termin zu U3, da spreche ich es natürlich auch nochmal an, übrigens zugenommen hat sie auch ganz gut bisher. Wir wiegen sie regelmäßig, da ich keine Hebamme habe. Sie kam mit 3600 zu Welt, am nächsten Tag bei der Entlassung hatte sie 3400 und weitere 3 Tage später bei der U2 hatte sie bereits 3555 g. Letzte Woche wog sie dann 4500 g. Vom Geburtsgewicht also im Schnitt 200 g zugenommen, was ja im Rahmen ist.

Wir vermuten weiterhin Hunger, Blähungen (oder Kombi aus beidem) oder eventuell eine Saugverwirrung, da sie auch einen Schnuller hat, den haben wir in den Schreiphasen auch versucht, sa nuckelt sie auch wie verrückt dran und wirft den raus.
Wobei ich mich da Frage, würde sich die Saugverwirrung so äußern? Sie trinkt ja ohne Probleme lange an beiden Brusten, bis dieses Drama seinen Lauf nimmt?

Da ich gerade mit Maus auf dem Arm am Handy tippe, sorry für Fehler

LG Erdbi
Enfelchen
13910 Beiträge
14.12.2022 09:44
Huhu.
Ich hab mal schnell überflogen…
Was du aktuell machst wird wahrscheinlich nach und nach zum abstillen führen.
Du machst ziemlich viel Heckmeck (ist nicht bös gemeint). Ich schätze, das Kind weiß bald gar nicht mehr as Phase ist.
Abpumpen, anlegen, Flasche, bergauf usw….

Meine hatten in dem Alter (angefangen ca mit 2 Wochen) alle vermutlich Bauchschmerzen.
Das vergeht wieder. Ist ne harte Zeit. Geht aber vorbei. Hat ca 2 Monate gedauert. Nach 10 Tagen fängt man ja mit Vitamin D an. Da reagieren viele drauf.
Wir haben zB die Tabletten gegen DeVit Tropfen getauscht. Lefax dazu gegeben und es wurde besser. Ganz weg geht es nur mit Geduld.
Einige empfehlen noch nen Osteophaten. Das kann man nochmal probieren. Bei meinem Großen hat es nichts gebracht.
Zu starker Milchspendereflex… hatte ich auch. Sie hat sich immer verschluckt. Leg sie am besten an, wenn der Hunger noch nicht ganz so groß ist. Evtl ansaugen lassen, ein bisschen ausstreichen (nicht abpumpen, das regt nur mehr an) und dann lass sie trinken.

Wenn du stillen möchtest, halte dran fest und verzichte am besten erstmal auf künstlich Sauger (Saugverwirrung).
Verzweifele nicht. Das wird.

Und auch bei ner Brustentzündung (die kann jetzt noch kommen), muss man nicht abstillen!
Hatte ich bei jedem Kind und jetzt sogar 2x.
Vorm stillen die Brust wärmen, danach kühlen.
Bei Bedarf ausstreichen. Gegen Fieber hilft Paracetamol.

Ich wünsche dir alles Gute
Enfelchen
13910 Beiträge
14.12.2022 09:45
Ach so… auch nach 8 Monaten stillen spritzt es beim abdocken. Das ist normal

Ich würde davon ausgehen, dass sie richtig Hunger hat und sie ungeduldig ist. Versuch wirklich mal sie eher anzulegen
Erdbi137
848 Beiträge
14.12.2022 10:00
Zitat von Enfelchen:

Huhu.
Ich hab mal schnell überflogen…
Was du aktuell machst wird wahrscheinlich nach und nach zum abstillen führen.
Du machst ziemlich viel Heckmeck (ist nicht bös gemeint). Ich schätze, das Kind weiß bald gar nicht mehr as Phase ist.
Abpumpen, anlegen, Flasche, bergauf usw….

Meine hatten in dem Alter (angefangen ca mit 2 Wochen) alle vermutlich Bauchschmerzen.
Das vergeht wieder. Ist ne harte Zeit. Geht aber vorbei. Hat ca 2 Monate gedauert. Nach 10 Tagen fängt man ja mit Vitamin D an. Da reagieren viele drauf.
Wir haben zB die Tabletten gegen DeVit Tropfen getauscht. Lefax dazu gegeben und es wurde besser. Ganz weg geht es nur mit Geduld.
Einige empfehlen noch nen Osteophaten. Das kann man nochmal probieren. Bei meinem Großen hat es nichts gebracht.
Zu starker Milchspendereflex… hatte ich auch. Sie hat sich immer verschluckt. Leg sie am besten an, wenn der Hunger noch nicht ganz so groß ist. Evtl ansaugen lassen, ein bisschen ausstreichen (nicht abpumpen, das regt nur mehr an) und dann lass sie trinken.

Wenn du stillen möchtest, halte dran fest und verzichte am besten erstmal auf künstlich Sauger (Saugverwirrung).
Verzweifele nicht. Das wird.

Und auch bei ner Brustentzündung (die kann jetzt noch kommen), muss man nicht abstillen!
Hatte ich bei jedem Kind und jetzt sogar 2x.
Vorm stillen die Brust wärmen, danach kühlen.
Bei Bedarf ausstreichen. Gegen Fieber hilft Paracetamol.

Ich wünsche dir alles Gute


Nehem ich Dir gar nicht böse, denn das war auch mein Gedanke beim tippen " bei dem ganzen Hin und her, kann man ja auch nur dulle werden" und ich sehe auch, dass ich immer mehr auf das Abstillen zusteuere,was ich auf keinen Will möchte, daher auch nun Rat suche

Genau, verschlucken tut sie sich auch oft, eben hat sie ganz ruhig getrunken, heute morgen,da sie die Nacht eine Mahlzeit ausgelassen hatte,war die Brust entsprechend voll, hat sie auch sehr hastig getrunken...sie hat auch oft direkt danach Schluckauf, spuckt auch teils viel.

Ich habe halt nur Sorge, dass sie nicht satt wird. Musste den einen Abend echt weinen, weil ich mir Vorwürfe gemacht hatte,dass sie scheinbar Hunger hat und ich ihr den aber nicht nehmen konnte. Ich hatte gestern versucht ihr ein Kümmelzäpfchen zu geben, aber das endete nur in einem Ansch..s auf mich

Dann am besten nur noch Mamas Brust und morgen beim Kia mal nach Sab fragen, damit sie etwas Erleichterung bekommt.
Enfelchen
13910 Beiträge
14.12.2022 10:37
Sie nimmt zu, sie hat nasse Windeln… Alles ein Zeichen, dass sie genug bekommt. Es gibt zwischendurch immer mal Phasen, wo sie mehr anregen muss, da ihr Bedarf höher ist. Die Brust regelt das! Dein Körper kann das und dann gibt es auch nichts was du dir vorwerfen musst!!

Lass nur alles andere weg. Keine Flasche!
Achte auf nasse Windeln und ihr Gewicht. Und bitte bedenke, dass ihr Magen auch nicht so riesig ist. Da muss kein Liter rein
Enfelchen
13910 Beiträge
14.12.2022 10:59
SAB hat bei meinen Kindern gefühlt gar nichts gebracht.
Genauso wenig wie die Kümmelzäpfchen
Aber da ist jedes Kind sicher auch anders
vronibohni
1248 Beiträge
14.12.2022 14:59
Ich denke auch Bauchweh, war hier bei beiden Kindern so. Habe dann eine Zeitlang vor jeder stillmahlzeit sab gegeben und dann konnte es gleich währenddessen wirken. Ist nur eine Phase.

Lg
Katzenmamax4
57 Beiträge
14.12.2022 20:08
Ich würde mir in deiner Situation keine Sorgen machen, dass die Kleine zu wenig trinkt bzw. Hunger hat. Den Sie nimmt wunderbar zu. Manche Kinder reagieren sehr empfindlich auf minimalste Darmbewegungen. Sie versuchen sich durch an der Brust weiter saugen zu beruhigen, merken aber, dass sie satt sind und lassen los. Die Verdauung läuft dann auf Hochtouren und verursacht wahrscheinlich Unwohlsein und das Baby will wieder saugen, um sich zu beruhigen. Es ist eine Spirale. Das Verhalten trat bei allen meinen Mädchen in dem Alter auf. Nach ca. drei Monaten ist der Spuck vorbei. Bei mir hat Tragen im Tuch nach jeder Stillmahlzeit sehr geholfen. Die geschluckte Luft kann problemlos entweichen und die Kleinen beruhigen sich durch den Körperkontakt. Zufüttern ist nicht nötig, solange die Gewichtszunahme gut ist. An die Saugverwirrung glaube ich nicht, eher dass dein Baby etwas sensibler ist und viel Nähe sucht und braucht.
Dream1992
1777 Beiträge
14.12.2022 20:58
Das meiste wurde hier ja schon beantwortet.
Was ich dir aber noch empfehlen kann oder villt. habt ihr das schon probiert.
Wasche deine Hand und biete ihr deinen kleinen Finger zum saugen an.
Fingernagel kurz schneiden vorher.
Das produziert keine Saugverwirrung und sollte sie nur nuckeln wollen und sich dann ärgern, dass Milch kommt, kann der Finger zum Einsatz kommen.
Dafür drehst du den Finger so, dass der Nagel zur Zunge zeigt.
Eventuell hilft das ja.
Erdbi137
848 Beiträge
15.12.2022 11:51
Ich danke euch für eure Tipps.

Ich hab es gestern dann ohne Nuckel und ohne Flasche probiert. Sie fing um 17 Uhr an zu weinen, das ganze wurde dann schlimmer, bis ich trotz Tragen, singen etc. Dann um 22.30 das Ganze beendet habe und ihr den Schnuller gab. Sie war schon heiser von der Schreierei. Hatte ihr auch den Finger angeboten, den hat sie auch kurz genommen (man hat die einen Zug drauf). Sie fand auch einfach nicht mehr in den Schlaf. Die Augen fielen zwar zu,aber sie wachte nach wenigen Sekunden wieder auf. Als der Nuckel dann drin war, schlief sie direkt ein und dabei blieb es auch für 4 h. Dann haben wir gestillt und sie hat weiter geschlafen. Bis jetzt geht es auch, ich stille sie im Liegen, ich meine sie ist entspannter in der Position. Zumindest bin ich es und das ist ja auch wichtig.

Tragetuch ist sie auch hin und wieder drin, dann lege ich sie da nach dem Stillen am besten rein, damit sie direkt in Aufrechthaltung ist und die Luft besser raus kann . Sie mag es eh sehr gern da drin.

Waren auch eben bei der U3, der Kia ist sehr zufrieden und meint auch, es seien Blähungen. Genug Milch bekommt sie jedenfalls, denn sie wiegt nun 4766g, hat also über 250 g die Woche zugelegt.

Der Große war vor 8,5 Jahren einfach ein Anfängerbaby, der hatte keine Koliken, war auch sonst sehr pflegeleicht. Daher ist das gerade absolutes Neuland
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