Mütter- und Schwangerenforum

Brust nuckeln - wie abgewöhnen??

Mrs_Brisby
127 Beiträge
22.08.2019 10:50
Hi,

Ich hab ein „Problem“ mit meinem 19 Monate alten Sohn. Und zwar braucht er nach wie vor die Brust zum einschlafen bzw. durchschlafen, was mich langsam etwas mitnimmt. Unter Tags braucht er es auch ab und zu zur Beruhigung, aber da stört es mich eigentlich weniger. Die Flasche nimmt er abends auch mal gerne, aber erst nachdem er an der Brust genuckelt hat. Ich denke es geht ihm wirklich mehr ums nuckeln als um die Milch, den ich hab bestimmt nicht mehr viel und er isst auch ordentlich unter Tags. Nachts wacht er auch zu unterschiedlichen Zeiten auf und schläft nur an meiner Seite unter dauernden nuckeln weiter. Es tut mir weh da er viele Zähne hat, aber ich beiße durch damit wir alle schlafen können. Und natürlich tut er mir irre leid, wenn er schreit & weint wenn er es nicht bekommt, dann geb ich halt wieder nach. Mir ist klar, ich bin zu wenig konsequent, aber ich bringe es nicht fertig ihn schreien zu lassen und er schreit auch auf meinem Arm aus Zorn wenn er die Brust nicht bekommt.

Kennt das jemand und hat vielleicht Tipps? Danke.
Mrs_Brisby
127 Beiträge
22.08.2019 10:51
Sorry im Titel sollte es natürlich heißen „abgewöhnen“...
shelyra
69109 Beiträge
22.08.2019 11:08
Werde dir klar was du willst und dann bleibe konsequent dabei und ziehe es durch.

Mein kleiner kam dutzende Male in der Nacht zum stillen. Irgendwann wurde es mir zuviel und ich habe es reduziert. Und ihn nur noch jedes zweite Mal und später dann jedes dritte Mal usw angelegt. Natürlich hat er erstmal protestiert - war ja eine neue Situation für ihn. Aber ich stand ihm in seiner Wut und Trauer bei und habe ihn dadurch begleitet. Nach einigen Tagen bzw Nächten hatte er es akzeptiert und ließ sich durch anderes als die Brust beruhigen. Ab da ging das abstillen relativ problemlos in langsamen Schritten.
Mrs_Brisby
127 Beiträge
22.08.2019 11:34
Zitat von shelyra:

Werde dir klar was du willst und dann bleibe konsequent dabei und ziehe es durch.

Mein kleiner kam dutzende Male in der Nacht zum stillen. Irgendwann wurde es mir zuviel und ich habe es reduziert. Und ihn nur noch jedes zweite Mal und später dann jedes dritte Mal usw angelegt. Natürlich hat er erstmal protestiert - war ja eine neue Situation für ihn. Aber ich stand ihm in seiner Wut und Trauer bei und habe ihn dadurch begleitet. Nach einigen Tagen bzw Nächten hatte er es akzeptiert und ließ sich durch anderes als die Brust beruhigen. Ab da ging das abstillen relativ problemlos in langsamen Schritten.

Vielen Dank für die Antwort! Gut zu wissen das es anderen auch so geht...
Durch was könntest du ihn beruhigen wenn nicht durch die Brust? Durch auf den Arm nehmen? Schlief er dadurch besser, als er die Brust nicht mehr gebraucht hat? Danke.
Shnaddy
11002 Beiträge
22.08.2019 11:35
Du musst dir definitiv klar werden was du möchtest...Willst du ihm das wirklich abgewöhnen, musst du da konsequent durch...

Schreien lassen heißt ja, man lässt das Kind allein...Das sollst du natürlich nicht,aber wenn du ihn dabei begleitest,ihn streichelst,kuschelst,was auch immer euch da dann hilft,dann hat das nichts mit schreien lassen zu tun...

Ich habe meine kleinen das Einschlafstillen mit 13 Monaten abgewöhnt,weil ich nicht mehr konnte und wollte...Die ersten Tage sind natürlich etwas „hart“ und es tat mir irre leid,als sie geweint hat...Aber ich habe sie fest im Arm gehalten,sie mit Geschichten abgelenkt und sie in den Schlaf gestreichelt...Nach einer Woche hat sie es problemlos akzeptiert,aber es hat noch etwa 3 Wochen gedauert,bis sie für sich was gefunden hat,womit sie sich selbst reguliert um einschlafen zu können,denn bis dato war es ja das nuckeln...
Jetzt ist es oft meine Hand auf ihrem Kopf und auf ihren Händen oder aber sie streichelt sich selbst durchs Haar um einzuschlafen...
22.08.2019 11:48
Könnte der Papa das Einschlafen übernehmen? So haben wir das Einschlafstillen abgewöhnt.
Feloidea
4127 Beiträge
22.08.2019 13:56
Ich habe meine Große mit 23 Monaten entwöhnt, mir war es auch zu viel dass sie Nachts jede 1 bis 2 stunden aufwachte und nur mir Brust zur Ruhe kam. Auch Einschlafen ging nur mit Brust und so "musste" ich sie immer ins Bett bringen.

Als ich dann paar Wochen schwanger war, tat es aich noch unangenehm weh beim Stillen, also konnte ich mich endlich lösen und habe ihr gesagt, dass sie jetzt ja ein großes Mädchen ist und die Brust nicht mehr braucht.
Fand sie zwar doof und es dauerte eine dreiviertel stunde bis sie ruhig wurde und einschlief, aber die 2 Nächte drauf ging es immer problemloser, Nachts war es irgendwie kein wirkliches Problem, schlief nach 10 Minuten wieder ein.

Seitdem schläft sie meistens komplett durch, sie trinkt auch nichts in der Nacht es war einfach pure Gewohnheit. Ich sag dir das ist ein Luxus jetzt
Mein Mann konnte sie dann auch endlich mal ins Bett bringen, auch da hat es 3 oder 4 Nächte gedauert bis es akzeptiert wurde, aber jedesmal ist sie schneller eingeschlafen und mir wurde damit so einiges an Stress abgenommen.

Mittlerweile ist ja Papa die Nummer eins fürs zu Bett bringen

Es kann dir natürlich keiner garantieren, dass dein Kind besser schlafen wird, aber wenn du eh nimmer willst, dann zieh es durch. Du bist ja da und stehst deinem Kind bei, das Urvertrauen bleibt erhalten, nur der Frust muss halt raus.

Starke Nerven dir bei dem Vorhaben!
Mrs_Brisby
127 Beiträge
22.08.2019 18:31
Zitat von Feloidea:

Ich habe meine Große mit 23 Monaten entwöhnt, mir war es auch zu viel dass sie Nachts jede 1 bis 2 stunden aufwachte und nur mir Brust zur Ruhe kam. Auch Einschlafen ging nur mit Brust und so "musste" ich sie immer ins Bett bringen.

Als ich dann paar Wochen schwanger war, tat es aich noch unangenehm weh beim Stillen, also konnte ich mich endlich lösen und habe ihr gesagt, dass sie jetzt ja ein großes Mädchen ist und die Brust nicht mehr braucht.
Fand sie zwar doof und es dauerte eine dreiviertel stunde bis sie ruhig wurde und einschlief, aber die 2 Nächte drauf ging es immer problemloser, Nachts war es irgendwie kein wirkliches Problem, schlief nach 10 Minuten wieder ein.

Seitdem schläft sie meistens komplett durch, sie trinkt auch nichts in der Nacht es war einfach pure Gewohnheit. Ich sag dir das ist ein Luxus jetzt
Mein Mann konnte sie dann auch endlich mal ins Bett bringen, auch da hat es 3 oder 4 Nächte gedauert bis es akzeptiert wurde, aber jedesmal ist sie schneller eingeschlafen und mir wurde damit so einiges an Stress abgenommen.

Mittlerweile ist ja Papa die Nummer eins fürs zu Bett bringen

Es kann dir natürlich keiner garantieren, dass dein Kind besser schlafen wird, aber wenn du eh nimmer willst, dann zieh es durch. Du bist ja da und stehst deinem Kind bei, das Urvertrauen bleibt erhalten, nur der Frust muss halt raus.

Starke Nerven dir bei dem Vorhaben!

Vielen Dank für deine Erfahrung, ich geb die Hoffnung nicht auf das ich das auch mal hin bekomme.
Feloidea
4127 Beiträge
22.08.2019 19:00
Zitat von Mrs_Brisby:

Zitat von Feloidea:

Ich habe meine Große mit 23 Monaten entwöhnt, mir war es auch zu viel dass sie Nachts jede 1 bis 2 stunden aufwachte und nur mir Brust zur Ruhe kam. Auch Einschlafen ging nur mit Brust und so "musste" ich sie immer ins Bett bringen.

Als ich dann paar Wochen schwanger war, tat es aich noch unangenehm weh beim Stillen, also konnte ich mich endlich lösen und habe ihr gesagt, dass sie jetzt ja ein großes Mädchen ist und die Brust nicht mehr braucht.
Fand sie zwar doof und es dauerte eine dreiviertel stunde bis sie ruhig wurde und einschlief, aber die 2 Nächte drauf ging es immer problemloser, Nachts war es irgendwie kein wirkliches Problem, schlief nach 10 Minuten wieder ein.

Seitdem schläft sie meistens komplett durch, sie trinkt auch nichts in der Nacht es war einfach pure Gewohnheit. Ich sag dir das ist ein Luxus jetzt
Mein Mann konnte sie dann auch endlich mal ins Bett bringen, auch da hat es 3 oder 4 Nächte gedauert bis es akzeptiert wurde, aber jedesmal ist sie schneller eingeschlafen und mir wurde damit so einiges an Stress abgenommen.

Mittlerweile ist ja Papa die Nummer eins fürs zu Bett bringen

Es kann dir natürlich keiner garantieren, dass dein Kind besser schlafen wird, aber wenn du eh nimmer willst, dann zieh es durch. Du bist ja da und stehst deinem Kind bei, das Urvertrauen bleibt erhalten, nur der Frust muss halt raus.

Starke Nerven dir bei dem Vorhaben!

Vielen Dank für deine Erfahrung, ich geb die Hoffnung nicht auf das ich das auch mal hin bekomme.


Wenns dir echt reicht, dann schaffst es, ich habs zwei mal versucht vorher und nicht übers Herz gebracht
Beim dritten Mal war ich fest entschlossen.
Mrs_Brisby
127 Beiträge
22.08.2019 19:14
Zitat von Feloidea:

Zitat von Mrs_Brisby:

Zitat von Feloidea:

Ich habe meine Große mit 23 Monaten entwöhnt, mir war es auch zu viel dass sie Nachts jede 1 bis 2 stunden aufwachte und nur mir Brust zur Ruhe kam. Auch Einschlafen ging nur mit Brust und so "musste" ich sie immer ins Bett bringen.

Als ich dann paar Wochen schwanger war, tat es aich noch unangenehm weh beim Stillen, also konnte ich mich endlich lösen und habe ihr gesagt, dass sie jetzt ja ein großes Mädchen ist und die Brust nicht mehr braucht.
Fand sie zwar doof und es dauerte eine dreiviertel stunde bis sie ruhig wurde und einschlief, aber die 2 Nächte drauf ging es immer problemloser, Nachts war es irgendwie kein wirkliches Problem, schlief nach 10 Minuten wieder ein.

Seitdem schläft sie meistens komplett durch, sie trinkt auch nichts in der Nacht es war einfach pure Gewohnheit. Ich sag dir das ist ein Luxus jetzt
Mein Mann konnte sie dann auch endlich mal ins Bett bringen, auch da hat es 3 oder 4 Nächte gedauert bis es akzeptiert wurde, aber jedesmal ist sie schneller eingeschlafen und mir wurde damit so einiges an Stress abgenommen.

Mittlerweile ist ja Papa die Nummer eins fürs zu Bett bringen

Es kann dir natürlich keiner garantieren, dass dein Kind besser schlafen wird, aber wenn du eh nimmer willst, dann zieh es durch. Du bist ja da und stehst deinem Kind bei, das Urvertrauen bleibt erhalten, nur der Frust muss halt raus.

Starke Nerven dir bei dem Vorhaben!

Vielen Dank für deine Erfahrung, ich geb die Hoffnung nicht auf das ich das auch mal hin bekomme.


Wenns dir echt reicht, dann schaffst es, ich habs zwei mal versucht vorher und nicht übers Herz gebracht
Beim dritten Mal war ich fest entschlossen.

Mir kommt auch vor, das ich es nur halbherzig möchte, weil ich bin hin & her gerissen. Auf der einen Seite nervt es ganz gewaltig auf der andern...liebe ich die Nähe zu ihm. Klingt kitschig aber ich hänge irgendwie noch daran - und in den Nächten verfluche ich es dann wieder.
Mrs_Brisby
127 Beiträge
22.08.2019 19:16
Zitat von Xaphania:

Könnte der Papa das Einschlafen übernehmen? So haben wir das Einschlafstillen abgewöhnt.

Er hat es schon versucht. Aber der kleine hat uns beide dann doch noch weichgeklopft.

Und dadurch das mein Mann früh raus muss zur Arbeit fehlt im natürlich der Schlaf, wenn er sich zu sehr reinhängen müsste.
23.08.2019 16:03
Zitat von Mrs_Brisby:

Zitat von Xaphania:

Könnte der Papa das Einschlafen übernehmen? So haben wir das Einschlafstillen abgewöhnt.

Er hat es schon versucht. Aber der kleine hat uns beide dann doch noch weichgeklopft.

Und dadurch das mein Mann früh raus muss zur Arbeit fehlt im natürlich der Schlaf, wenn er sich zu sehr reinhängen müsste.


Und wenn du mal einen Abend nicht zuhause bist?
Mrs_Brisby
127 Beiträge
23.08.2019 17:26
Zitat von Xaphania:

Zitat von Mrs_Brisby:

Zitat von Xaphania:

Könnte der Papa das Einschlafen übernehmen? So haben wir das Einschlafstillen abgewöhnt.

Er hat es schon versucht. Aber der kleine hat uns beide dann doch noch weichgeklopft.

Und dadurch das mein Mann früh raus muss zur Arbeit fehlt im natürlich der Schlaf, wenn er sich zu sehr reinhängen müsste.


Und wenn du mal einen Abend nicht zuhause bist?

Das kam bis jetzt nicht vor. aber Dann ginge es bestimmt irgendwie.
Oneiros
209 Beiträge
24.08.2019 11:26
Ich hatte es so ähnlich hier auch, als sie etwa 1,5 Jahre war. Ich fand das stillen grundsätzlich schön, war etwas wehmütig und konnte/wollte irgendwie nicht los lassen... Gleichzeitig merkte ich aber, dass ich zunehmends "ausgehalten" habe und genervt war davon, immer mit der Brust herzuhalten und wenn sie einschlief an der Brust, fiel ihr Kiefer etwas zu und ich musste aus einem leichten Klammerbiss meine brustwarzen befreien. Als sie da dann mal unbewusst zubiss war genug.

Ich habe mir gesagt, dass ich jetzt konsequent kommunizieren muss, dass ich hier eine Grenze ziehe, zu meinem eigenen Schutz und Wohlbefinden.
Es fiel mir auch schwer, wenn sie dann wütend/traurig in einem Gefühlsausbruch gefangen war und auch keine tröstenden Worte oder Streicheleinheiten von mir annehmen wollte/konnte.
Geholfen hat mir der gedanke, dass ich ihr zeigen möchte dass es wichtig ist, dass andere Menschen auch Grenzen haben und dass man seine Grenzen liebevoll konsequent durchsetzen kann und muss.
Ich möchte nicht dass sie mal später nur aushält und andere ständig vor das eigene Wohlbefinden stellt oder gar nicht weiß, wie sie Grenzen ziehen soll und bilde mir ein, dass ich ihr durch die Vorbildfunktion dabei helfen kann.

Ich habe ihr dann also beigestanden, bin weder weggegangen noch hab ich ihre Gefühlsausbrüche verurteilt oder persönlich genommen.
Ich habe die ganze Zeit mehr oder weniger erfolgreich Alternativen angeboten (Du kannst meine Hand halten, ich streichel dich, massage an den Füßen, Wasserflasche trinken, Lied singen zum einschlafen etc.) und war einfach da. Irgendwann hat sie zu meinem erstaunen aber dann einfach nach Frustration selbst in den Schlaf gefunden, neben mir in meine Decke gekuschelt. So nach etwa 3 Abenden ging es schon sehr gut und sie hat die Brust nicht mehr angefragt, bloß noch ein bisschen mit ihrem Unbehagen gekämpft (gewälzt, etwas gemotzt).
Aber sie wollte das von da an alleine machen und hat eine ganze Weile dann selbst zur Ruhe gefunden abends.

Probiere es einfach und sei dir bewusst, dass es überhaupt nichts verwerfliches ist, wenn du eine Grenze ziehst für dich selbst. Im Gegenteil.
Du gibt deinem Kind die Möglichkeit eine Alternative Methode zur Beruhigung in der Nacht /am Abend zu finden... Das funktioniert leider nicht immer ganz ohne Tränchen, aber solange du deinem Kind zur Seite stehst und es spürt, dass keine Brust mehr zum Schlafen nicht gleichbedeutend mit Liebesentzug steht, ist alles gut.
Der Ton und das wie macht immer die Musik ?

Viel Erfolg!
Mrs_Brisby
127 Beiträge
24.08.2019 11:39
Zitat von Oneiros:

Ich hatte es so ähnlich hier auch, als sie etwa 1,5 Jahre war. Ich fand das stillen grundsätzlich schön, war etwas wehmütig und konnte/wollte irgendwie nicht los lassen... Gleichzeitig merkte ich aber, dass ich zunehmends "ausgehalten" habe und genervt war davon, immer mit der Brust herzuhalten und wenn sie einschlief an der Brust, fiel ihr Kiefer etwas zu und ich musste aus einem leichten Klammerbiss meine brustwarzen befreien. Als sie da dann mal unbewusst zubiss war genug.

Ich habe mir gesagt, dass ich jetzt konsequent kommunizieren muss, dass ich hier eine Grenze ziehe, zu meinem eigenen Schutz und Wohlbefinden.
Es fiel mir auch schwer, wenn sie dann wütend/traurig in einem Gefühlsausbruch gefangen war und auch keine tröstenden Worte oder Streicheleinheiten von mir annehmen wollte/konnte.
Geholfen hat mir der gedanke, dass ich ihr zeigen möchte dass es wichtig ist, dass andere Menschen auch Grenzen haben und dass man seine Grenzen liebevoll konsequent durchsetzen kann und muss.
Ich möchte nicht dass sie mal später nur aushält und andere ständig vor das eigene Wohlbefinden stellt oder gar nicht weiß, wie sie Grenzen ziehen soll und bilde mir ein, dass ich ihr durch die Vorbildfunktion dabei helfen kann.

Ich habe ihr dann also beigestanden, bin weder weggegangen noch hab ich ihre Gefühlsausbrüche verurteilt oder persönlich genommen.
Ich habe die ganze Zeit mehr oder weniger erfolgreich Alternativen angeboten (Du kannst meine Hand halten, ich streichel dich, massage an den Füßen, Wasserflasche trinken, Lied singen zum einschlafen etc.) und war einfach da. Irgendwann hat sie zu meinem erstaunen aber dann einfach nach Frustration selbst in den Schlaf gefunden, neben mir in meine Decke gekuschelt. So nach etwa 3 Abenden ging es schon sehr gut und sie hat die Brust nicht mehr angefragt, bloß noch ein bisschen mit ihrem Unbehagen gekämpft (gewälzt, etwas gemotzt).
Aber sie wollte das von da an alleine machen und hat eine ganze Weile dann selbst zur Ruhe gefunden abends.

Probiere es einfach und sei dir bewusst, dass es überhaupt nichts verwerfliches ist, wenn du eine Grenze ziehst für dich selbst. Im Gegenteil.
Du gibt deinem Kind die Möglichkeit eine Alternative Methode zur Beruhigung in der Nacht /am Abend zu finden... Das funktioniert leider nicht immer ganz ohne Tränchen, aber solange du deinem Kind zur Seite stehst und es spürt, dass keine Brust mehr zum Schlafen nicht gleichbedeutend mit Liebesentzug steht, ist alles gut.
Der Ton und das wie macht immer die Musik ?

Viel Erfolg!

Vielen Dank...dein Beitrag hilft mir sehr!
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