Mütter- und Schwangerenforum

Erfahrungen mit Domperidon gesucht

Kalotta
1157 Beiträge
25.07.2022 16:59
Hallo ihr Lieben,

Mein zweites Baby ist jetzt genau drei Wochen alt. Wie schon bei meinem ersten Kind schafft es mein Körper offensichtlich nicht, genug Milch zu produzieren. Ich lege so oft wie möglich an, pumpe zusätzlich ab, nehme Bochshornkleekaspeln, trinke Stilltee und ab und an ein 0,0% Weizenbier. Viel Hautkontakt und Kuscheln selbstverständlich auch. Trotzdem reicht es nicht. Mein Baby hat nicht genug zugenommen und wir mussten zufüttern.
Ich will aber so unbedingt vollstillen. Bei meinem Sohn hat es nicht geklappt und wir haben bis zum Ende der „Stillzeit“ zufüttern müssen.
Meine Hebamme meint, dass ich alles probiert habe, was ich machen kann. Ich soll das weiterhin so machen, insbesondere viel anlegen und pumpen.
Dann hat sie noch Domperidon erwähnt, rät mir aber eher davon ab. Auch eine befreundete Pharmazeutin hält es nicht für die beste Lösung. Dazu befürchte ich, dass mir mein FA das nicht verschreiben wird. Er hat mir schon keine Milchpumpe verschrieben.
Trotzdem habe ich das Gefühl, nicht alles versucht zu haben.
Lange Rede, kurzer Sinn - hat jemand von euch Erfahrungen? Ob positiv oder negativ! Ich bin für alles offen
larali
1127 Beiträge
25.07.2022 19:27
Hallo!
Ich habs beim ersten Kind genommen.
Nach Neo Aufenthalt und verschiedenen gesundheitlichen Einschränkungen meines Sohnes konnte ich nicht stillen und hab nur abgepumpt. Wir waren viel in Kliniken usw und vor lauter Stress und Chaos und Zirkus... blieb die Milch nach 3 Monaten weg. Ich "musste" aber weitermachen, da eine Kuhmilcheiweißintoleranz vermutet wurde und er die Ersatznahrung nicht nahm bzw nur erbrochen hat.
Da sonst nix half und ich wirklich nix, aber auch gar nix mehr abpumpen konnte, hat mir mein damaliger FA (war noch so einer vom alten schlag) Domperidon (auf meine Bitte hin) verschrieben. Der sah darin überhaupt kein Problem, das wäre ja auch mal für Säuglinge mit Reflux zugelassen worden (keine Ahnung, ob das stimmt )
Lange Rede, interessiert dich wahrscheinlich alles gar nicht
Jedenfalls: ich hatte von einem Tag auf den anderen wieder massenweise Milch.
Frag mich aber bitte nicht mehr nach der Dosierung. Ich glaube anfangs 2x täglich eine und dann (als es wieder lief) eine noch pro Tag genommen...
Nebenwirkungen hatte ich keine. Außer eben die Steigerung der Milchmenge
Ich erinnere mich leider nicht mehr, wie lange ich die Tabletten genommen habe, ich schätze zwei Monate.
Aber ich würde es auf jeden Fall wieder tun, in unserer Situation damals war es die Rettung, sowohl körperlich für meinen kleinen als auch psychisch für mich.
Es ist und bleibt aber halt ein Medikament und ich würde schon gründlich abwägen, ob es der Wunsch nach dem Vollstillen wirklich wert ist, es einzunehmen.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg
25.07.2022 21:26
Gib ihm keine Milch aus der Flasche, sondern Becher, Löffel oder Brusternährungsset.

Und lass den Kinderarzt genau schauen, ob das Zungenbändchen nicht vielleicht nicht ganz perfekt ist.

Das kann auch ein Grund sein, dass einfach nicht ganz so effektiv gesaugt wird und deinem Körper somit nicht gezeigt wird, dass mehr Bedarf da ist.
Lesebrille
125 Beiträge
26.07.2022 06:19
Ich würde mal eine Stillberaterin holen. Die kann genau schauen woran es liegt und ob noch was möglich ist.
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