Ende 20 - und da ist der Kinderwunsch plötzlich groß
24.06.2018 15:16
Hallo liebe Community,
ich bin neu hier, daher erst einmal ein großes „Hallo“ von meiner Seite
Mein Name ist Tanja, ich bin 29 Jahre alt (werde nächstes Jahr 30) und merke so langsam, wie sich in mir ein Kinderwunsch breit macht.
Für mich stand immer fest, dass ich Kinder möchte; früher sagte ich, dass ich jung Mama werden möchte, das hat sich über die Jahre aber geändert. Seit November 2017 merke ich jedoch, wie ich immer öfter in diese Richtung denke und mich das Thema beschäftigt.
Nun ist es so, dass ich in einer stabilen Partnerschaft lebe. Wir sind seit 5 Jahren zusammen, waren anfangs Mitbewohner und wurden dann ein Paar. Wir waren beide im Masterstudium, als wir uns kennenlernten. Wir lebten für einige Monate zusammen, ehe wir unser Studium beendeten und beide erstmal wieder Richtung Heimat gingen und jeweils unseren ersten Job annahmen. So führten wir ca. 3,5 Jahre eine Fernbeziehung, ehe wir wieder zusammengezogen sind, an einen für uns beiden neuen Ort (deutsche Großstadt).
Bislang haben wir alles wunderbar gemeistert, wir lieben uns und führen eine wirklich harmonische und tolle Beziehung. Ich bin mir sicher, dass der Heiratsantrag auch nicht mehr in weiter Ferne liegt, da mein Freund immer mal wieder Andeutungen fallen lässt - mal mehr, mal weniger konkret. Wenn es nach ihm ginge, wären wir schon Minimum verlobt, ich war immer die, die in bisschen den Daumen draufgelegt hat und nichts überstürzen wollte. Inzwischen bin ich aber wohl auch soweit
Nun, wir wohnen derzeit in einer Wohnung von seinen Eltern (Eigentum), wo ich aber schnellstmöglich raus möchte, da es einfach nicht unser Zuhause ist. Allerdings ist es gar nicht einfach, eine Wohnung/Haus in dieser Stadt zu finden, wo wir wohnen - wir suchen nach Eigentum, da wir beide lieber in Eigentum investieren möchten, als Miete zu zahlen. Eigentum ist hier aber sehr teuer, schwerst begehrt und überhaupt nicht so leicht zu finden... naja, anderes Thema
Wir arbeiten seit Ende 2014, haben eine gute Ausbildung genossen (Bachelor und Master, inklusive Auslandssemester in beiden Studiengängen, beide ein Wirtschaftsstudium absolviert), unser HH-Nettoeinkommen ist überdurchschnittlich, da mein Freund sehr gut verdient (und ich auch nicht ganz schlecht
).
Man sollte meinen: alles perfekt für ein erstes Kind - abgesehen von der Wohnsituation, wobei wir hier problemlos von seinen Eltern aus noch 2 Jährchen wohnen könnten (3-Zimmer Wohnung), aber wir einfach was für uns wollen.
Und doch zögere ich noch. Und zwar nicht, weil wir (noch) nicht verheiratet sind oder so.
Mein Uterus schreit ja, mein Kopf hält mich noch zurück - gleichzeitig verunsichert mich dieser jedoch auch.
Was mich abhält:
Ich arbeite „erst“ seit 3,5 Jahren. Reicht das schon, wenn man bedenkt, dass ich 5 Jahre studiert habe? Ich glaube, dass ich keine Mami sein werde, die wieder voll arbeiten wird - dafür ist mir Karriere zu unwichtig und Familie viel zu wichtig.
Ich habe im Januar den Job gewechselt, arbeite in einem großen und weltbekannten deutschem Unternehmen. Wäre es nicht ein bisschen früh nach dem Jobwechsel schwanger zu werden, angenommen ich wäre Anfang nächstes Jahr soweit?
Ich komm beruflich ganz gut an, man sagt mir, dass ich weit kommen kann. Ich habe jetzt bereits meine erste Teamleiter-Stelle mit Personalverantwortung. Sollte ich nicht noch mehr Erfahrung sammeln, vielleicht sogar den nächsten Karriere- (und Gehalts-) Schritt mitnehmen, wo sich doch alles so gut entwickelt?
Mein ganzes Umfeld ist so weit entfernt von Kinderkriegen, hier stehen eher Trennungen ohne Ende an. Kaum einer ist noch in einer Partnerschaft, 95% leben eher wieder ihr Single-Leben voll aus (Stadt-Phänomen?). Nichts für mich, aber trotzdem irgendwie bezeichnend.
Die Wohnsituation lässt mich auch nicht ganz kalt, wobei wir auch einfach eine Mietwohnung nehmen könnten - unser Gehalt reicht dicke für eine 3-Zimmer-Wohnung hier in der Stadt.
Wie ihr seht.. alles rationale Gründe, komplett vom Kopf hergeleitet, nicht ansatzweise vom Herzen kommend.
Was mich beschäftigt:
Vielleicht ist der Gedanke bescheuert, aber irgendwie fürchte ich mich davor, kinderlos zu bleiben, wenn wir das Thema zu lange aufgrund rationaler Punkte wegschieben. Ich bin zwar erst 29 - aber was, wenn ich 2-3 Jahren mein Körper nicht mehr so mitspielt, wie ich mir das wünsche?
Meine größte Sorge ist einfach, nicht schwanger werden zu können. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde, da der (eigene) Kinderwunsch seit jeher besteht.
Deshalb sage ich mir: je früher du die Pille absetzt, sich dein Zyklus normalisiert und ihr übt, desto besser ist es.
Die Entscheidung, die Pille abzusetzen, ist so ziemlich gefallen. Die Packung mache ich noch leer und im August war es das dann - nicht, aufgrund des Kinderwunsches, das ist viel mehr eine Entscheidung für meinen Körper. Die Verhütung würden wir dann anders organisieren.
Was sagt ihr zu meiner Situation, zu meinen Gedanken, Ängsten und Überlegungen?
Ich bin bewusst recht ausführlich geworden, damit ihr mich möglichst gut verstehen könnt. Hoffentlich nicht zu ausführlich
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und wünsche allseits noch einen schönen Sonntag
Tunny
ich bin neu hier, daher erst einmal ein großes „Hallo“ von meiner Seite

Mein Name ist Tanja, ich bin 29 Jahre alt (werde nächstes Jahr 30) und merke so langsam, wie sich in mir ein Kinderwunsch breit macht.
Für mich stand immer fest, dass ich Kinder möchte; früher sagte ich, dass ich jung Mama werden möchte, das hat sich über die Jahre aber geändert. Seit November 2017 merke ich jedoch, wie ich immer öfter in diese Richtung denke und mich das Thema beschäftigt.
Nun ist es so, dass ich in einer stabilen Partnerschaft lebe. Wir sind seit 5 Jahren zusammen, waren anfangs Mitbewohner und wurden dann ein Paar. Wir waren beide im Masterstudium, als wir uns kennenlernten. Wir lebten für einige Monate zusammen, ehe wir unser Studium beendeten und beide erstmal wieder Richtung Heimat gingen und jeweils unseren ersten Job annahmen. So führten wir ca. 3,5 Jahre eine Fernbeziehung, ehe wir wieder zusammengezogen sind, an einen für uns beiden neuen Ort (deutsche Großstadt).
Bislang haben wir alles wunderbar gemeistert, wir lieben uns und führen eine wirklich harmonische und tolle Beziehung. Ich bin mir sicher, dass der Heiratsantrag auch nicht mehr in weiter Ferne liegt, da mein Freund immer mal wieder Andeutungen fallen lässt - mal mehr, mal weniger konkret. Wenn es nach ihm ginge, wären wir schon Minimum verlobt, ich war immer die, die in bisschen den Daumen draufgelegt hat und nichts überstürzen wollte. Inzwischen bin ich aber wohl auch soweit

Nun, wir wohnen derzeit in einer Wohnung von seinen Eltern (Eigentum), wo ich aber schnellstmöglich raus möchte, da es einfach nicht unser Zuhause ist. Allerdings ist es gar nicht einfach, eine Wohnung/Haus in dieser Stadt zu finden, wo wir wohnen - wir suchen nach Eigentum, da wir beide lieber in Eigentum investieren möchten, als Miete zu zahlen. Eigentum ist hier aber sehr teuer, schwerst begehrt und überhaupt nicht so leicht zu finden... naja, anderes Thema

Wir arbeiten seit Ende 2014, haben eine gute Ausbildung genossen (Bachelor und Master, inklusive Auslandssemester in beiden Studiengängen, beide ein Wirtschaftsstudium absolviert), unser HH-Nettoeinkommen ist überdurchschnittlich, da mein Freund sehr gut verdient (und ich auch nicht ganz schlecht

Man sollte meinen: alles perfekt für ein erstes Kind - abgesehen von der Wohnsituation, wobei wir hier problemlos von seinen Eltern aus noch 2 Jährchen wohnen könnten (3-Zimmer Wohnung), aber wir einfach was für uns wollen.
Und doch zögere ich noch. Und zwar nicht, weil wir (noch) nicht verheiratet sind oder so.
Mein Uterus schreit ja, mein Kopf hält mich noch zurück - gleichzeitig verunsichert mich dieser jedoch auch.
Was mich abhält:
Ich arbeite „erst“ seit 3,5 Jahren. Reicht das schon, wenn man bedenkt, dass ich 5 Jahre studiert habe? Ich glaube, dass ich keine Mami sein werde, die wieder voll arbeiten wird - dafür ist mir Karriere zu unwichtig und Familie viel zu wichtig.
Ich habe im Januar den Job gewechselt, arbeite in einem großen und weltbekannten deutschem Unternehmen. Wäre es nicht ein bisschen früh nach dem Jobwechsel schwanger zu werden, angenommen ich wäre Anfang nächstes Jahr soweit?
Ich komm beruflich ganz gut an, man sagt mir, dass ich weit kommen kann. Ich habe jetzt bereits meine erste Teamleiter-Stelle mit Personalverantwortung. Sollte ich nicht noch mehr Erfahrung sammeln, vielleicht sogar den nächsten Karriere- (und Gehalts-) Schritt mitnehmen, wo sich doch alles so gut entwickelt?
Mein ganzes Umfeld ist so weit entfernt von Kinderkriegen, hier stehen eher Trennungen ohne Ende an. Kaum einer ist noch in einer Partnerschaft, 95% leben eher wieder ihr Single-Leben voll aus (Stadt-Phänomen?). Nichts für mich, aber trotzdem irgendwie bezeichnend.
Die Wohnsituation lässt mich auch nicht ganz kalt, wobei wir auch einfach eine Mietwohnung nehmen könnten - unser Gehalt reicht dicke für eine 3-Zimmer-Wohnung hier in der Stadt.
Wie ihr seht.. alles rationale Gründe, komplett vom Kopf hergeleitet, nicht ansatzweise vom Herzen kommend.
Was mich beschäftigt:
Vielleicht ist der Gedanke bescheuert, aber irgendwie fürchte ich mich davor, kinderlos zu bleiben, wenn wir das Thema zu lange aufgrund rationaler Punkte wegschieben. Ich bin zwar erst 29 - aber was, wenn ich 2-3 Jahren mein Körper nicht mehr so mitspielt, wie ich mir das wünsche?
Meine größte Sorge ist einfach, nicht schwanger werden zu können. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde, da der (eigene) Kinderwunsch seit jeher besteht.
Deshalb sage ich mir: je früher du die Pille absetzt, sich dein Zyklus normalisiert und ihr übt, desto besser ist es.
Die Entscheidung, die Pille abzusetzen, ist so ziemlich gefallen. Die Packung mache ich noch leer und im August war es das dann - nicht, aufgrund des Kinderwunsches, das ist viel mehr eine Entscheidung für meinen Körper. Die Verhütung würden wir dann anders organisieren.
Was sagt ihr zu meiner Situation, zu meinen Gedanken, Ängsten und Überlegungen?
Ich bin bewusst recht ausführlich geworden, damit ihr mich möglichst gut verstehen könnt. Hoffentlich nicht zu ausführlich

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und wünsche allseits noch einen schönen Sonntag
Tunny
24.06.2018 15:57
Ich Glaube es ist sowas von normal, das die Uhr tickt. Ich habe mit 26 Jahre meine kinderplanung abgeschlossen, für mich. Hab eine neue Ausbildung angefangen und meine Uhr hat auch angefangen zu ticken, seit dem ich wieder in einer festen Partnerschaft bin. Was gerade aber total unpassend ist und schon ein leidensdruck entsteht.
Du machst dir so viele Gedanken, ein Kind ist ja nicht schon übermorgen da. Und über deine Arbeit brauchst du dir keine Gedanken machen, du bist über das Gesetz geschützt und dein Arbeitsplatz ist erst einmal sicher.
Sobald ihr Kinder habt, werden sich die Wünsche Zweck Eigentum und Arbeit, enorm ändern.
Hört einfach auf euer Herz, der Kopf macht nämlich alles nur komplizierter.
Du machst dir so viele Gedanken, ein Kind ist ja nicht schon übermorgen da. Und über deine Arbeit brauchst du dir keine Gedanken machen, du bist über das Gesetz geschützt und dein Arbeitsplatz ist erst einmal sicher.
Sobald ihr Kinder habt, werden sich die Wünsche Zweck Eigentum und Arbeit, enorm ändern.
Hört einfach auf euer Herz, der Kopf macht nämlich alles nur komplizierter.
24.06.2018 17:29
Was willst du hören?
Du bist supertoll und wenn ihr kein Kind kriegen solltet, wer denn sonst?
Ich sage mal: Der Antrag ist unter objektiven Kriterien .
Ansonsten möchte ich zu bedenken geben, dass jemand, der solche Zweifel und offenbar auch Selbstzweifel hegt, nicht wirklich geeignet ist für ein Kind.

Du bist supertoll und wenn ihr kein Kind kriegen solltet, wer denn sonst?

Ich sage mal: Der Antrag ist unter objektiven Kriterien .
Ansonsten möchte ich zu bedenken geben, dass jemand, der solche Zweifel und offenbar auch Selbstzweifel hegt, nicht wirklich geeignet ist für ein Kind.

24.06.2018 17:47
Liebe Nicole,
danke für deine Antwort.
Ja, ich bin ein Kopfmensch, schon immer gewesen. Daher auch die vielen Gedanken.
Am Ende kommt alles, wie es kommen soll.
Heißt, dass du aktuell doch gerne ein weiteres Kind härtest, auch nachdem deine Planung eigentlich abgeschlossen ist?
Liebe Schnecke,
auch dir danke, auch wenn das wieder eine typische Foren-Antwort von jemandem ist, der sich durch die Anonymität weit aus dem Fenster lehnt.
Ich verstehe nicht, womit mein Beitrag deine Anfeindung verdient hat, da es lediglich darum ging, euch an meinem Leben und meiner Gedankenwelt teilhaben zu lassen.
Aber ist okay, ich wünsche dir dennoch einen schönen Sonntag
danke für deine Antwort.
Ja, ich bin ein Kopfmensch, schon immer gewesen. Daher auch die vielen Gedanken.
Am Ende kommt alles, wie es kommen soll.
Heißt, dass du aktuell doch gerne ein weiteres Kind härtest, auch nachdem deine Planung eigentlich abgeschlossen ist?
Liebe Schnecke,
auch dir danke, auch wenn das wieder eine typische Foren-Antwort von jemandem ist, der sich durch die Anonymität weit aus dem Fenster lehnt.
Ich verstehe nicht, womit mein Beitrag deine Anfeindung verdient hat, da es lediglich darum ging, euch an meinem Leben und meiner Gedankenwelt teilhaben zu lassen.
Aber ist okay, ich wünsche dir dennoch einen schönen Sonntag

24.06.2018 18:02
Zitat von Tunny89:
Liebe Schnecke,
auch dir danke, auch wenn das wieder eine typische Foren-Antwort von jemandem ist, der sich durch die Anonymität weit aus dem Fenster lehnt.
Ich verstehe nicht, womit mein Beitrag deine Anfeindung verdient hat, da es lediglich darum ging, euch an meinem Leben und meiner Gedankenwelt teilhaben zu lassen.
Aber ist okay, ich wünsche dir dennoch einen schönen Sonntag![]()
Ich finde nicht, dass es eine typische Forenantwort ist. Ich habe mir deinen Text aufmerksam durchgelesen und sehe das Problem nicht wirklich. Den perfekten Zeitpunkt gibt es sowieso nicht. Wenn der Kinderwunsch da ist, ist er da. Und ich denke mir eben, dass du noch nicht ganz überzeugt bist von der Sache.
Mal abgesehen von den rationalen Überlegungen, war ich (ebenso mit akademischem Hintergrund) mit 29 gefühlsmäßig noch nicht bereit für ein Kind, auch wenn ein Kinderwunsch da war. Ich vermute, du bist in einer ähnlichen Situation. Mein Mann und ich haben mit 29 geheiratet und dann stellte sich das Gefühl "jetzt ist der richtige Zeitpunkt" relativ schnell ein. Innerhalb von 2,5 Jahren hatten wir das erste Kind.

24.06.2018 18:26
Zitat von Schnecke510:
Ich finde nicht, dass es eine typische Forenantwort ist. Ich habe mir deinen Text aufmerksam durchgelesen und sehe das Problem nicht wirklich. Den perfekten Zeitpunkt gibt es sowieso nicht. Wenn der Kinderwunsch da ist, ist er da. Und ich denke mir eben, dass du noch nicht ganz überzeugt bist von der Sache.
Mal abgesehen von den rationalen Überlegungen, war ich (ebenso mit akademischem Hintergrund) mit 29 gefühlsmäßig noch nicht bereit für ein Kind, auch wenn ein Kinderwunsch da war. Ich vermute, du bist in einer ähnlichen Situation. Mein Mann und ich haben mit 29 geheiratet und dann stellte sich das Gefühl "jetzt ist der richtige Zeitpunkt" relativ schnell ein. Innerhalb von 2,5 Jahren hatten wir das erste Kind.![]()
Na, so klingt es doch schon viel netter. Manchmal ist es einfach eine Frage der formulieren

Es kann natürlich sein, dass meine Zurückhaltung darauf zurückzuführen ist, dass ich eben noch nicht ganz überzeugt bin.
Andererseits kenne ich mich ja langsam auch ein bisschen und weiß, dass ich halt immer alles sehr intensiv betrachte, während andere einfach schon mal machen.
Deshalb suche ich den Austausch, um meinem Gefühl und der Bedeutung näher zu kommen

24.06.2018 20:37
Ich glaube ja, dass es den perfekten Zeitpunkt nicht gibt. Wenn das Baby aber erst mal da ist, wird schon alles irgendwie passen...also so ist es bei uns. Hätte ich auf den perfekten Zeitpunkt gewartet, wären wir sicher noch keine Eltern. Beim nächsten Kind werden wir auch wieder nach Gefühl und relativ spontan entscheiden

24.06.2018 20:45
Hällow
Ich bin eine, die einfach mal macht. Und das habe ich bisher auch nie bereut, eher im Gegenteil. Vielleicht bin ich also nicht die Richtige, die dir ganz viel Verständnis und besondere Tipps geben kann.
Aber ich kann dir Mut machen.
Alle Kriterien scheinen Stimmig, DEEEEEN Zeitpunkt gibt es nicht, niemals, nope. Ne. Echt nicht. Selbst in den Schwangerschaften fragt Frau sich für gewöhnlich noch, ob es jetzt wirklich richtig war. Also zumindest kenne ich keine Frau, bei der es anders war und ja, das Leben ändert sich sowieso in eine unplanbare Richtung. Immer wieder.
Nun, ich bin nicht der Typ für Sicherheitsdenken, ich glaube da schon länger nicht mehr dran. Am liebsten würde ich dir sagen, dass du nicht alles so zerdenken brauchst, aber vielleicht brauchst du es ja mehr als ein Kind? Und vielleicht ist das ganz richtig?
Reflektion ist immer gut
wovor hast du Angst? Warum brauchst du noch mehr, wenn ihr doch schon bestens gerüstet seid?
Ich wünsch dir was!

Ich bin eine, die einfach mal macht. Und das habe ich bisher auch nie bereut, eher im Gegenteil. Vielleicht bin ich also nicht die Richtige, die dir ganz viel Verständnis und besondere Tipps geben kann.
Aber ich kann dir Mut machen.
Alle Kriterien scheinen Stimmig, DEEEEEN Zeitpunkt gibt es nicht, niemals, nope. Ne. Echt nicht. Selbst in den Schwangerschaften fragt Frau sich für gewöhnlich noch, ob es jetzt wirklich richtig war. Also zumindest kenne ich keine Frau, bei der es anders war und ja, das Leben ändert sich sowieso in eine unplanbare Richtung. Immer wieder.
Nun, ich bin nicht der Typ für Sicherheitsdenken, ich glaube da schon länger nicht mehr dran. Am liebsten würde ich dir sagen, dass du nicht alles so zerdenken brauchst, aber vielleicht brauchst du es ja mehr als ein Kind? Und vielleicht ist das ganz richtig?
Reflektion ist immer gut

Ich wünsch dir was!
24.06.2018 21:12
Zitat von Tunny89:
Was mich abhält:
Ich arbeite „erst“ seit 3,5 Jahren. Reicht das schon, wenn man bedenkt, dass ich 5 Jahre studiert habe? Ich glaube, dass ich keine Mami sein werde, die wieder voll arbeiten wird - dafür ist mir Karriere zu unwichtig und Familie viel zu wichtig.
Ich habe im Januar den Job gewechselt, arbeite in einem großen und weltbekannten deutschem Unternehmen. Wäre es nicht ein bisschen früh nach dem Jobwechsel schwanger zu werden, angenommen ich wäre Anfang nächstes Jahr soweit?
Ich komm beruflich ganz gut an, man sagt mir, dass ich weit kommen kann. Ich habe jetzt bereits meine erste Teamleiter-Stelle mit Personalverantwortung. Sollte ich nicht noch mehr Erfahrung sammeln, vielleicht sogar den nächsten Karriere - (und Gehalts-) Schritt mitnehmen, wo sich doch alles so gut entwickelt?
Irgendwie schließen sich die markierten Punkte für mich aus.

Je höher du auf der Karriereleiter steigst, desto weniger kannst du eine solche Stelle in Teilzeit ausfüllen.
Außerdem, wenn dir die Familie wichtiger ist und die Karriere eher nicht so, wieso hindert dich dieser Punkt so?
Zu den "erst" 3,5 Jahren Arbeit: keine Angst, du wirst bis zur Rente (falls es sie dann noch gibt) noch laaaaange genug arbeiten


24.06.2018 21:33
Hi,
Ich bin auch 29 und seit fast 9 Monaten Mami.
Ich denke, du willst schon, aber traust dich nur nicht
Den perfekten Zeitpunkt gibt’s nicht. Wie sieht denn dein Freund das ganze?
Ich bin auch 29 und seit fast 9 Monaten Mami.

Ich denke, du willst schon, aber traust dich nur nicht

Den perfekten Zeitpunkt gibt’s nicht. Wie sieht denn dein Freund das ganze?
24.06.2018 21:51
Zitat von Tunny89:
Liebe Nicole,
danke für deine Antwort.
Ja, ich bin ein Kopfmensch, schon immer gewesen. Daher auch die vielen Gedanken.
Am Ende kommt alles, wie es kommen soll.
Heißt, dass du aktuell doch gerne ein weiteres Kind härtest, auch nachdem deine Planung eigentlich abgeschlossen ist?
Naja direkt abgeschlossen war sie nicht, wollte immer ein 3. Kind, aber ich trennte mich dann von meinem Mann, da war die jüngste 1,5 Jahre alt. In der Zeit nach der Trennung, hätte ich kein 3. Kind durchbekommen, auch die passende Partnerschaft hat gefehlt. Sie kämen als Väter zu der Zeit noch nicht in Frage, also hatte ich lange keinen Kinderwunsch und mich so gar entschieden, eine Karriere zu machen. Ausbildung 2016 begonnen und bald fertig. Seit ca. 1 Jahr bin ich mit meinem Freund zusammen, er kommt super mit den Kindern klar und wenn er da ist, ist es wie eine Familie. Wenn meine Tochter gefragt wird ob sie Spaß mit dem Papa hat, grinst sie überglücklich und sagt" er ist nicht mein Papa, macht aber seinen Job gut". Seit ca. 6 Monaten beobachte ich mich immer wieder, wie ich seufze wenn ich ein Baby sehe. Aber ich muss noch ein bisschen warten, Job Wechsel seht an. Aber in so 2 Jahren vielleicht.
24.06.2018 22:45
Zitat von FrauFee:
Zitat von Tunny89:
Was mich abhält:
Ich arbeite „erst“ seit 3,5 Jahren. Reicht das schon, wenn man bedenkt, dass ich 5 Jahre studiert habe? Ich glaube, dass ich keine Mami sein werde, die wieder voll arbeiten wird - dafür ist mir Karriere zu unwichtig und Familie viel zu wichtig.
Ich habe im Januar den Job gewechselt, arbeite in einem großen und weltbekannten deutschem Unternehmen. Wäre es nicht ein bisschen früh nach dem Jobwechsel schwanger zu werden, angenommen ich wäre Anfang nächstes Jahr soweit?
Ich komm beruflich ganz gut an, man sagt mir, dass ich weit kommen kann. Ich habe jetzt bereits meine erste Teamleiter-Stelle mit Personalverantwortung. Sollte ich nicht noch mehr Erfahrung sammeln, vielleicht sogar den nächsten Karriere - (und Gehalts-) Schritt mitnehmen, wo sich doch alles so gut entwickelt?
Irgendwie schließen sich die markierten Punkte für mich aus.![]()
Je höher du auf der Karriereleiter steigst, desto weniger kannst du eine solche Stelle in Teilzeit ausfüllen.
Außerdem, wenn dir die Familie wichtiger ist und die Karriere eher nicht so, wieso hindert dich dieser Punkt so?
Zu den "erst" 3,5 Jahren Arbeit: keine Angst, du wirst bis zur Rente (falls es sie dann noch gibt) noch laaaaange genug arbeiten![]()
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Dem schließe ich mich voll an. Es ist die Frage wie du es in 2-3 Jahren siehst wenn du gerade die nächste Stufe erreicht hast. Dann noch eine Stufe? Und dann die nächste?
Und was ist in deinem Job Teilzeit möglich? Immer noch Leitung?
Bei mir in der firma (bankensektor) ist es z.b. so dass es keine leitenden Positionen in Teilzeit gibt. Da hätte ich mir all die Mühe gemacht und wäre 1 Jahr oder so in der Leitung tätig um nachher diese Stelle nicht mehr machen zu können und meine schönen gehaltsstufen wieder abgeben zu müssen?
Ich hab mich bis zu der Stufe "hochgearbeitet", in der ich auch noch eine Teilzeitstelle bekomme und dann war für mich Schluss. Für mich stand immer fest dass ich mit Kindern auf keinen Fall wieder Vollzeit einsteige.
Wie schon so oft geschrieben, den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Guck wie sich die nächsten Monate entwickeln (ggf kommt ja der heiratsantrag

Ich bin auch ein kopfmensch und hab wegen einiger Dinge geschoben (erst der hausbau, der abgechlossen sein sollte, dann die Hochzeit, bei der ich noch ordentlich mitfeiern und trinken wollte,...). Im Endeffekt hätte ich wahrscheinlich immer noch was gefunden was gerade gepasst hätte um es weiter aufzuschieben. Den perfekten Zeitpunkt gibt's nicht. Und auch wenn du ihn finden solltest kann dir immer noch was einen Strich durch die Rechnung machen (klappt's sofort etc).
25.06.2018 08:47
Herzlich Willkommen! Lass dich von Schnecke nicht verunsichern. Sie kann nichts dafür
Ich kann deine Hin- und Hergerissenheit sehr gut verstehen und glaube, dass das ganz vielen Frauen so geht, die viel Zeit und Arbeit in ihre Karriere gesteckt haben. Da muss man eben rausfinden, was einem wichtiger ist. Dass du Kinder bekommst impliziert m.M.n. nicht, dass danach die Karriere futsch ist. Aber klar, 50:50 geht normalerweise nicht - etwas steckt normalerweise immer zurück.
Ich finde, dass dein Eingangspost schon sehr eindeutig klang. Daher meine Meinung: Sprech mit deinem Partner darüber und dann setzt ihr die Pille ab und schaut, was passiert. Ich bin auch knapp nach Beendigung der Probezeit im neuen Job schwanger geworden und es hat mir niemand böse genommen. Im Gegenteil - scheinbar haben sie das früher oder später erwartet.
Ich bin jederzeit bereit meine berufliche Laufbahn für meinen Kinderwunsch hintenanzustellen. Das war immer so und das wird so bleiben. Damit begebe ich mich sicherlich gewissermaßen in ein Abhängigkeitsverhältnis, aber das ist m.M.n. zwangsläufig so, wenn man Kinder hat und sie nicht gleich einer Nanny/Au Pair aufs Auge drückt. Ich möchte Mutter sein und nicht im Geld schwimmen. Mir reicht es, wenn wir gut durchkommen. Was fühlst du?

Ich kann deine Hin- und Hergerissenheit sehr gut verstehen und glaube, dass das ganz vielen Frauen so geht, die viel Zeit und Arbeit in ihre Karriere gesteckt haben. Da muss man eben rausfinden, was einem wichtiger ist. Dass du Kinder bekommst impliziert m.M.n. nicht, dass danach die Karriere futsch ist. Aber klar, 50:50 geht normalerweise nicht - etwas steckt normalerweise immer zurück.
Ich finde, dass dein Eingangspost schon sehr eindeutig klang. Daher meine Meinung: Sprech mit deinem Partner darüber und dann setzt ihr die Pille ab und schaut, was passiert. Ich bin auch knapp nach Beendigung der Probezeit im neuen Job schwanger geworden und es hat mir niemand böse genommen. Im Gegenteil - scheinbar haben sie das früher oder später erwartet.
Ich bin jederzeit bereit meine berufliche Laufbahn für meinen Kinderwunsch hintenanzustellen. Das war immer so und das wird so bleiben. Damit begebe ich mich sicherlich gewissermaßen in ein Abhängigkeitsverhältnis, aber das ist m.M.n. zwangsläufig so, wenn man Kinder hat und sie nicht gleich einer Nanny/Au Pair aufs Auge drückt. Ich möchte Mutter sein und nicht im Geld schwimmen. Mir reicht es, wenn wir gut durchkommen. Was fühlst du?
25.06.2018 19:22
Hinsichtlich Studium, Freund, dann Mann und Beruf hatte ich es gesehen wie du.
Dann jedoch war mir einfach klar, dass jetzt DER Zeitpunkt für ein Kind ist. Für mich. Und nach Rücksprache mit meinem Mann auch.
Die Gedanken an ob ich lange genug gearbeitet habe, wie es mit Karriere aussieht habe ich komplett beiseite geschoben gehabt. Es war mir dann einfach egal.
Ich war und bin der Meinung, irgendwie geht es für mich weiter und welche Einstellung ich nach Kind 1 zu Arbeit und dann auch zu einem 2. Kind haben würde, ist eh nicht abzuschätzen und man muss dann entscheiden, wenn es soweit ist.
Also, entscheide nach Gefühl.
Mir erscheint dein Zeitpunkt perfekt
Dann jedoch war mir einfach klar, dass jetzt DER Zeitpunkt für ein Kind ist. Für mich. Und nach Rücksprache mit meinem Mann auch.
Die Gedanken an ob ich lange genug gearbeitet habe, wie es mit Karriere aussieht habe ich komplett beiseite geschoben gehabt. Es war mir dann einfach egal.
Ich war und bin der Meinung, irgendwie geht es für mich weiter und welche Einstellung ich nach Kind 1 zu Arbeit und dann auch zu einem 2. Kind haben würde, ist eh nicht abzuschätzen und man muss dann entscheiden, wenn es soweit ist.
Also, entscheide nach Gefühl.
Mir erscheint dein Zeitpunkt perfekt

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