Hi,

ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal nen Beitrag eröffnet bezüglich der Schwierigkeiten bei der Erfüllung unseres Kinderwunsches

http://www.mamacommunity.de/forum/kinderwunschforu m/unerfuellter-kinderwunsch-wuerdet-ihr-euch-trenn en?page=1

Kurze Zusammenfassung: ich wurde als Kind missbraucht, kann immer noch keinen GV deshalb haben, weil ich da schlimme Bilder und Panikattacken bekomme. Auch gynäkologische Untersucherungen gehen gar nicht. Ich bin in Therapie und ich arbeite seit Jahren hart an mir, so daß es irgendwann möglich ist für mich ein Kind zu bekommen.

Nun ist es so, daß ich seit längerer Zeit ganz schlimme Blutungen haben. Umgangssprachlich ausgedrückt: ich blute wie ein abgestochenes Schwein. Mit meiner Frauenärztin haben wir versucht das hormonell in den Griff zu bekommen, aber das hat nicht geklappt. Letzte Woche hatte es sich so zugespitzt, daß meine Blutwerte so schlimm waren, daß ne Notausschabung gemacht werden mußte und ich vier BLutkonserven bekommen habe, damit ich aus dem ganz gefährlichen Bereich wieder raus bin. Meine Blutwerte sind immer noch ein ganzes Stück weg von normal, aber nicht mehr gefährlich.
Heute war ich bei meiner Ärztin. Sie wissen einfach nicht, wieso die Blutungen so schlimm sind und gehen davon aus, daß das so weitergeht. Nun warten wir noch auf den histologischen Befund von dem Zeug, was aus mir geschabt wurde. Und dann soll ich ins MRT, um zu schauen, ob man da sieht, was los ist. Dann vielleicht noch ne OP, um zu versuchen die Gebärmutter in nen Normalzustand zu bringen, falls es da Auffälligkeiten gibt. Aber über allem schwebt ... wenn das nicht hilft, muß die Gebärmuter raus. Ich hab so Angst ... ich bin schon recht verzweifelt. Das darf doch nicht wahr sein. Ich hab schon so viel gekämpft, um alles mögliche, um jedes bißchen Normalität ... und nun ist das vielleicht das Ergebnis? Meine Ärztin ist sehr verhalten hinsichtlich der Erfolgschancen. Sie malt auch nicht den Teufel an die Wand, aber sie sagt ganz klar: wenn der Kinderwunsch nicht bestehen würde, würde sie einfach sagen "raus mit der Gebärmutter" ... Scheiße ist das!

Oh man.

Hatte Deinen anderen Thread auch schon gelesen und finde es total furchtbar, was Dir angetan wurde.
Dass Du jetzt auch noch diese Probleme hast ist echt unfair.

Ich hoffe, dass Deine Ärzte schnell rausfinden, was Dir fehlt und eine Lösung parat haben.

Noch mehr wünsche ich Dir, dass Du das Erlebte verarbeiten kannst, Dein Partner weiter zu Dir steht und Dein Kinderwunsch erfüllt wird!

Ich drück Dir beide Daumen!

Ich drück dich! Ganz doll!

Ich weiss wie wahnsinnig schmerzhaft diese Erfahrungen sind und was es bedeutet sie ein lebenlang, in jeglichen Situationen immer wieder zu durchleben!
Ich wünsche dir sehr, dass es für dich ein positives Ende nimmt.
*
Du sagst du bist ja schon in Therapie- also denk ich mal arbeitest du zweigleisig an dir.. sowohl das medizinische im klassischen Sinne, als auch das seelische. Oder welche Art von Therapie machst du?
*
Ich versuche mir im Leben damit zu helfen, dass ich mich damit befasse, was ich seelisch und unbewusst durch die körperliche Ebene ausdrücke.

Du hast leider gelernt, deine Weiblichkeit, aus Schutz, abzustoßen. Ich denke solange du dich in diesem Bereich verschließt, für dich, für andere(nicht grundsätzlich sexuell), solange wird dein Lebensfluss(dein Blut) dir davon rinnen.
Dadurch entstehen Schmerzen, wie bspw. bei der Regel, da man oft noch nicht bereit ist loszulassen.
Deine Gebärmutter-> Inbegriff der Weiblichkeit, des Lebens-schenken, der Verankerung im Leben, dein Selbstwertgefühl- wie gehst du im Alltag damit um? Mit dir selber, als Frau? *

Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich vorher versuchen alles in betracht zu ziehen, als dir dieses wundervolle Organ, was ja nunmal im ganzen Organismus seinen Zweck erfüllt, nehmen zu lassen!

Oh nein!

Das ist doch (sorry aber) SCHEIßE ungerecht!

Ach Mensch *drück dich*


Ich hoffe, es wird alles doch irgendwie gut

Ich musste diese Erfahrungen zum Glück nicht machen, aber zum Thema Trauma-Arbeit fallen mir wingwave-Coaching ein und ich weiß, dass mein Heilpraktiker/ Chiropractor auch immer irgendwas mit meinen Organen gemacht hat - falls das für Dich nochmal Optionen sind!

Danke schön für Eure Worte... nun heul ich schon wieder

Erstmal bleibt meine Gebärmutter, wo sie ist. Noch gibt es Möglichkeiten und die werde ich auch nutzen. Fakt ist aber auch, daß so ein Zustand wie letzte Woche vor der OP nicht wieder passieren darf, das war echt gefährlich.

Ich mache ne Traumatherapie und bin gerade auch auf der Suche nach ner Körpertherapeutin, damit ich auf der Ebene noch weiter arbeiten kann, weil ich nur über Gespräche an viele Dinge nicht rankomme. Aber die Wartezeiten machen einen irre dabei.

@Jelaya, ich verstehe, was Du mir damit sagen möchtest. Das muß ich erstmal sacken lassen. Es gibt in mir starke Abwehrreaktionen gegen alles weibliche, weil die Erfahrung ist, daß das einfach gefährlich ist.

Ich versuch dann mal meine Nerven zu behalten. Ich bin in guten Händen, das weiß ich. Und mein Freund ist ja auch für mich da ... aber die Angst ist da halt auch ... das halt das ganze kämpfen dafür, daß wir ein Kind haben können, umsonst war ... Das ist einfach beängstigend.

Mir fehlen gerade die "richtigen" Worte, es tut mir leid Ich finde es unfassbar schrecklich, was dir widerfahren ist. Und auch wenn dir das jetzt nicht weiterhelfen wird, war mir trotzdem danach, das auszusprechen.
Ich drücke dir und deinem Freund alle Daumen die ich habe, dass die Therapie dir helfen wird, irgendwann damit umzugehen und vielleicht sogar damit abschließen zu können.
Und fast noch mehr drücke ich dir/euch die Daumen, dass euch die Chance auf gemeinsame Kinder nicht von Mutter Natur genommen wird!

Ich drück dich ganz feste

Liebe Anja,

wir haben ja schon einmal in einem anderen Thread darüber gesprochen, dass ich ebenfalls solche Erfahrungen gesammelt habe.

Fühl Dich in den Arm genommen!

Ich nehme Dich als sehr reflektierte Frau wahr und habe das Gefühl, dass Du einen starken Willen hast. Ihr schafft das!

Du arbeitest so hart an Dir - das ist gut. Sei aber nicht so hart zu Dir!

Ist der Kinderwunsch ein Thema in der Therapie? Ganz konkret? Oder nimmst Du die Therapie eher ganzheitlich wahr?

Ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage: ein Durchbruch ist nicht unmöglich! Gib die Hoffnung nicht auf!

Liebe, liebe Grüße - auch an Deinen Partner, der Dich so unterstützt!

Sarah

Hallo Ihr beiden,

danke schön für Eure lieben Worte. Und ein noch ganz großes Danke, daß niemand geschrieben hat "ach mach Dir keine Sorgen. Wird schon gut werden."...

Ja, das Thema ist Bestandteil meiner Therapie und meine Therapeutin ist auch ein großer Anhänger von der Betrachtung von körperlichen Problemen unter Berücksichtigung seelischer Zustände. Und sie paßt auch immer ganz doll auf, daß ich nihct zu hart zu mir bin. Aber als ich ihr das gestern alles erzählte, war sie auch geschockt. Wir kennen uns sehr lange und wir mögen uns einfach auch sehr.

Die nächsten Wochen werden nicht einfach, die ganzen Untersuchungen, immer das Warten auf die Befunde, aber da geht ja jetzt kein Weg dran vorbei. Mein Freund tröstet mich und drückt mich immer ganz doll, obwohl es ihm natürlich auch nicht gut damit geht, aber nun ja ... zusammenhalten können wir ja

Noch mal danke für Eure Worte. Das tut einfach gut

Liebe Grüße,

Anja

Gibts denn irgendwas neues bei dir?
*daumendrück

Oh Hallo.

habe ich jetzt erst gesehen. ...

also es ist so, daß die Vermutung da ist, daß der Grund der Blutungen in einer viel zu großen Gebärmutter liegt (wir reden von locker 50% mehr im Vergleich zu ner Frau nach mehrfacher Geburt). Dadurch kann sich zu viel Schleimhaut bilden und das führt dann zu den Blutungen.

Nun nehme ich Medikamente, die jegliche Blutungen unterdrücken sollen. Ob sie wirken, kann keiner sagen. Das ist recht nervig. Sobald mal was im Unterleib zwickt, werde ich panisch, weil ich denke, daß die Blutungen doch kommen. Das macht mich irre. Das Thema, daß am Ende also doch operiert werden muß, ist noch nicht vom Tisch. Parallel geht es nun darum einen Gerinnungsdefekt auszuschließen. Da habe ich nächste Woche den Termin und hoffe, daß sie was finden. (ja, auch komisch, daß man sich so was wünscht, aber das kann man dann behandeln und gut ist)

Außerdem habe ich nen Termin bei nem Homöpathen, um zu schauen, wo man über Ernährung und/oder pflanzliche Mittel schauen kann, daß man die Behandlung unterstützt.

Ich versuch jetzt einfach alles, was geht. Aber es ist schon ne arge Belastung, diese Unsicherheit. Meine Therapeutin versucht mir so gut wie es geht zu helfen. Aber wenn man dann ne Mutter hat, die einem sagt "ach komm, laß das Ding einfach rausnehmen. Kinder sind doch heutzutage eh nicht so doll" ... dann ist das Loch, was sich auftaut eben doch schnell tief ... *seufz*