Spermiogramm
03.09.2014 09:56
Hallo,
wir hibbeln seit Januar diesen Jahres auf unser zweites Kind, leider will es nicht klappen. Als ersten Schritt um herauszufinden, woran es vielleicht liegen könnte, haben wir ein Spermiogramm machen lassen, das Ergebnis kam per Post und lautet "Minderung Spermienzahl und -motilität". Leider gab es bisher kein Beratungsgespräch vonseiten des Urologen, das ist wohl erst für in drei Monaten angedacht, wenn ein zweites Spermiogramm zur Kontrolle erstellt wurde. Meine FÄ ist im Urlaub und wir fahren am Sonntag ebenfalls für zwei Wochen weg, das Thema ist also insgesamt schon mal vertagt auf Ende September.
Vielleicht ist aber hier jemand, der Erfahrungen hat mit diesem Spermiogramm-Thema, der mir berichten kann, auf was wir uns einstellen sollten oder mir weitere Schritte empfehlen kann. Das würde mich sehr freuen!
Angenommen die Diagnose lautet "auf natürlichem Wege nicht zeugungsfähig", was passiert denn dann? Wie schnell wird gehandelt und womöglich auf künstlichem Wege nachgeholfen? Wie kompliziert, zeitintensiv und nervenraubend darf man sich das Ganze denn vorstellen? Wie viel Kosten entstehen da womöglich? Usw.
(ich kann auch gerne mal die Spermiogramm-Werte posten, falls sich jemand damit auskennt)
Würde mich über Hilfe freuen.
wir hibbeln seit Januar diesen Jahres auf unser zweites Kind, leider will es nicht klappen. Als ersten Schritt um herauszufinden, woran es vielleicht liegen könnte, haben wir ein Spermiogramm machen lassen, das Ergebnis kam per Post und lautet "Minderung Spermienzahl und -motilität". Leider gab es bisher kein Beratungsgespräch vonseiten des Urologen, das ist wohl erst für in drei Monaten angedacht, wenn ein zweites Spermiogramm zur Kontrolle erstellt wurde. Meine FÄ ist im Urlaub und wir fahren am Sonntag ebenfalls für zwei Wochen weg, das Thema ist also insgesamt schon mal vertagt auf Ende September.
Vielleicht ist aber hier jemand, der Erfahrungen hat mit diesem Spermiogramm-Thema, der mir berichten kann, auf was wir uns einstellen sollten oder mir weitere Schritte empfehlen kann. Das würde mich sehr freuen!
Angenommen die Diagnose lautet "auf natürlichem Wege nicht zeugungsfähig", was passiert denn dann? Wie schnell wird gehandelt und womöglich auf künstlichem Wege nachgeholfen? Wie kompliziert, zeitintensiv und nervenraubend darf man sich das Ganze denn vorstellen? Wie viel Kosten entstehen da womöglich? Usw.
(ich kann auch gerne mal die Spermiogramm-Werte posten, falls sich jemand damit auskennt)
Würde mich über Hilfe freuen.

03.09.2014 12:12
Hallo
Wir haben gerade ein ähnliches Problem wie ihr. Das SG meines Mannes sieht eher schlecht aus.... sehr schlecht um genau zu sein.
er hat nur 9% nach vorn bewegliche Spermien, 1% bewegen sich quasi auf der Stelle, dazu kommt noch, dass die verflüssigung des Ejakulates mehr als eine Stunde dauert. 1% seiner Spermien (von den 10% die sich bewegen) sind nur normal geformt.
Ein Gespräch beim Urologen zur Auswertung steht bei uns leider auch erst Mitte Oktober an.
Daher interessiert mich dein Thema ebenfalls.

Wir haben gerade ein ähnliches Problem wie ihr. Das SG meines Mannes sieht eher schlecht aus.... sehr schlecht um genau zu sein.


Ein Gespräch beim Urologen zur Auswertung steht bei uns leider auch erst Mitte Oktober an.
Daher interessiert mich dein Thema ebenfalls.
03.09.2014 12:20
Wenn das SG nicht so gut ist, ist das kein Grund in Panik zu verfallen, denn es gibt ja noch die IVF
Da müssen die Spermien weder die schnellsten noch von der Anzahl her superviele sein.

03.09.2014 12:33
Zitat von Lillipilli:
Hallo,
wir hibbeln seit Januar diesen Jahres auf unser zweites Kind, leider will es nicht klappen. Als ersten Schritt um herauszufinden, woran es vielleicht liegen könnte, haben wir ein Spermiogramm machen lassen, das Ergebnis kam per Post und lautet "Minderung Spermienzahl und -motilität". Leider gab es bisher kein Beratungsgespräch vonseiten des Urologen, das ist wohl erst für in drei Monaten angedacht, wenn ein zweites Spermiogramm zur Kontrolle erstellt wurde. Meine FÄ ist im Urlaub und wir fahren am Sonntag ebenfalls für zwei Wochen weg, das Thema ist also insgesamt schon mal vertagt auf Ende September.
Vielleicht ist aber hier jemand, der Erfahrungen hat mit diesem Spermiogramm-Thema, der mir berichten kann, auf was wir uns einstellen sollten oder mir weitere Schritte empfehlen kann. Das würde mich sehr freuen!
Angenommen die Diagnose lautet "auf natürlichem Wege nicht zeugungsfähig", was passiert denn dann? Wie schnell wird gehandelt und womöglich auf künstlichem Wege nachgeholfen? Wie kompliziert, zeitintensiv und nervenraubend darf man sich das Ganze denn vorstellen? Wie viel Kosten entstehen da womöglich? Usw.
(ich kann auch gerne mal die Spermiogramm-Werte posten, falls sich jemand damit auskennt)
Würde mich über Hilfe freuen.![]()
Zum Spermiogramm kann man ohne Werte schlecht was sagen. (Ich finde es ehrlich gesagt aber etwas schwach vom Urologen, dass er sich da nicht zu geäußert hat. Unserer hat beide Male am selben Abend angerufen und uns die Werte genannt und kurz erklärt, was das bedeutet und ein paar Tage später war dann nochmal Termin bei ihm...)
Wenn die "guten" Spermien zu wenig sind, wird natürlich eine SS auf natürlichem Weg immer unwahrscheinlicher (was aber nicht heißt, dass es nicht trotzdem klappen kann, ein einziges Spermium reicht!)
Zudem sind SGe nur Momentaufnahmen. Es kann schon wenige Tage später ganz anders ausfallen. Erst recht Monate später. Man kann viel für die Spermien machen (gesunde Ernährung, moderaten Sport, nicht rauchen, kein Alkohol, oder möglichst wenig, keine zu heißen Vollbäder, keine Sauna/Dampfbad, keine zu engen Hosen/Unterhosen...)
Das kann man immer versuchen!
Sollte das alles nichts bringen und ihr habt keine Lust auf einen eventuellen Lottosechser irgendwann mal zu hoffen, geht der nächste Schritt in eine Kinderwunschklinik.
Dort solltet ihr zum ersten Termin schon alle Befunde mitbringen (also am besten solltest du auch schon einmal Hormonstatus/Abstrich etc erledigen)
Wenn ihr Selbstzahler seid, dann bekommt ihr möglicherweise sofort einen Behandlungsplan und Medikamente mit.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei einem sehr schlechten Spermiogramm IUI (Insemination) und IVF (In-Vitro) nicht in Betracht kommen, sondern da eine ICSI gemacht wird (Spermien wird direkt in entnommene Eizellen gespritzt) Aber da werden euch die Ärzte in der Kiwu genau zu beraten.
Bei der ICSI musst du dann nur warten, bis der neue Zyklus losgeht und dann geht es los mit Spritzen, Medis etc, damit die Eier bis zur Entnahme schön wachsen.
Für den Mann ist das nicht kompliziert. Er muss nur einmal am Entnahmetag (Punktion) Sperma abgeben. Für uns Frauen ist es etwas anstrendender. Tagelange Spritzen setzen, manchmal hat man Nebenwirkungen. Die Punktion erfolgt unter Vollnarkose und evtl hat man danach Schmerzen. Und nach dem Transfer hibbelt man 2 Wochen blöde rum

Kostspielig ist das ganze als Selbstzahler natürlich auch. Wir sind daher zB dafür ins Ausland


In D kannst du pro Versuch etwa mit 5000-8000 Euro pro Versuch rechnen.
Nervenaufreibend ist es ehrlich gesagt total. Viel schlimmer als "normales" Hibbeln. Weil man genau weiß, was man da jetzt investiert hat und man kennt halt auch den genauen Zeitpunkt, an dem definitiv der Test positiv sein muss. Und man hat Bammel vor der Narkose und Bammel, dass nicht genügend Eier rausgeholt, befruchtet werden können und letztendlich überleben.
Es ist also alles in allem nicht wirklich schön. Aber: es ist machbar

03.09.2014 13:24
Hallo ihr, vielen Dank für Eure Nachrichten!
Das hilft mir schon mal ungemein, um mir ein Bild zu machen, was eventuell (noch ist ja alles offen) auf uns zukommen könnte.
Dass der Urologe uns einfach unkommentiert einen Brief mit ein paar Zahlen zuschickt, hat mich auch sehr überrascht. Das macht einen eher unseriösen Eindruck – den hatte mein Mann beim ersten Gespräch aber im Prinzip schon.
Ich denke unser nächster Schritt wird uns nach dem Urlaub zunächst zu meiner FÄ führen, die sich immer sehr viel Zeit nimmt und mit entsprechender Vorwarnung, es ginge um ein Kinderwunschproblem, bestimmt umso mehr. Ich denke, sie kann uns dann auch schon vor dem 2. Spermiogramm etwas darüber sagen, wie schlecht die Ergebnisse nun wirklich sind und ob sie den Besuch in einer KiWu-Klinik nahelegt.
Die Kosten von 5.000 - 8.000 € pro Versuch haben mich natürlich umgehauen!
Ich glaube, darüber denke ich jetzt einfach noch gar nicht nach. So eine finanzielle Belastung zusätzlich zur körperlichen und psychischen ist ja mehr als krass!
Falls sich jemand mit den Werten auskennt, hier mal die Zahlen:
Karenz: 5 (Tage)
Verflüssigungszeit: 15 Min. (10-30 Min.)
Viskosität: flüssig
Volumen: 4,2ml (> 1.5ml)
Spermatozoen: 5,75 Mio/ml (> 15 Mio/ml)
Spermiengesamtzahl: 24,15 Mio. (> 39 Mio.)
Motilität:
a - 21%
b - 14%
c - 13%
d - 52%
Morphologie: 25%
Vitalität: 90%
@Schnutchen: Ohje. Ich drücke Euch natürlich ganz fest die Daumen, dass bei Euch auch was getan werden kann oder es sogar auf normalem Weg funktioniert. Würde mich natürlich freuen mitzubekommen, wie es bei Euch weitergeht.

Dass der Urologe uns einfach unkommentiert einen Brief mit ein paar Zahlen zuschickt, hat mich auch sehr überrascht. Das macht einen eher unseriösen Eindruck – den hatte mein Mann beim ersten Gespräch aber im Prinzip schon.
Ich denke unser nächster Schritt wird uns nach dem Urlaub zunächst zu meiner FÄ führen, die sich immer sehr viel Zeit nimmt und mit entsprechender Vorwarnung, es ginge um ein Kinderwunschproblem, bestimmt umso mehr. Ich denke, sie kann uns dann auch schon vor dem 2. Spermiogramm etwas darüber sagen, wie schlecht die Ergebnisse nun wirklich sind und ob sie den Besuch in einer KiWu-Klinik nahelegt.
Die Kosten von 5.000 - 8.000 € pro Versuch haben mich natürlich umgehauen!

Falls sich jemand mit den Werten auskennt, hier mal die Zahlen:
Karenz: 5 (Tage)
Verflüssigungszeit: 15 Min. (10-30 Min.)
Viskosität: flüssig
Volumen: 4,2ml (> 1.5ml)
Spermatozoen: 5,75 Mio/ml (> 15 Mio/ml)
Spermiengesamtzahl: 24,15 Mio. (> 39 Mio.)
Motilität:
a - 21%
b - 14%
c - 13%
d - 52%
Morphologie: 25%
Vitalität: 90%
@Schnutchen: Ohje. Ich drücke Euch natürlich ganz fest die Daumen, dass bei Euch auch was getan werden kann oder es sogar auf normalem Weg funktioniert. Würde mich natürlich freuen mitzubekommen, wie es bei Euch weitergeht.

03.09.2014 13:31
Zitat von Lillipilli:
Hallo ihr, vielen Dank für Eure Nachrichten!Das hilft mir schon mal ungemein, um mir ein Bild zu machen, was eventuell (noch ist ja alles offen) auf uns zukommen könnte.
Dass der Urologe uns einfach unkommentiert einen Brief mit ein paar Zahlen zuschickt, hat mich auch sehr überrascht. Das macht einen eher unseriösen Eindruck – den hatte mein Mann beim ersten Gespräch aber im Prinzip schon.
Ich denke unser nächster Schritt wird uns nach dem Urlaub zunächst zu meiner FÄ führen, die sich immer sehr viel Zeit nimmt und mit entsprechender Vorwarnung, es ginge um ein Kinderwunschproblem, bestimmt umso mehr. Ich denke, sie kann uns dann auch schon vor dem 2. Spermiogramm etwas darüber sagen, wie schlecht die Ergebnisse nun wirklich sind und ob sie den Besuch in einer KiWu-Klinik nahelegt.
Die Kosten von 5.000 - 8.000 € pro Versuch haben mich natürlich umgehauen!Ich glaube, darüber denke ich jetzt einfach noch gar nicht nach. So eine finanzielle Belastung zusätzlich zur körperlichen und psychischen ist ja mehr als krass!
Falls sich jemand mit den Werten auskennt, hier mal die Zahlen:
Karenz: 5 (Tage)
Verflüssigungszeit: 15 Min. (10-30 Min.)
Viskosität: flüssig
Volumen: 4,2ml (> 1.5ml)
Spermatozoen: 5,75 Mio/ml (> 15 Mio/ml)
Spermiengesamtzahl: 24,15 Mio. (> 39 Mio.)
Motilität:
a - 21%
b - 14%
c - 13%
d - 52%
Morphologie: 25%
Vitalität: 90%
@Schnutchen: Ohje. Ich drücke Euch natürlich ganz fest die Daumen, dass bei Euch auch was getan werden kann oder es sogar auf normalem Weg funktioniert. Würde mich natürlich freuen mitzubekommen, wie es bei Euch weitergeht.![]()
Also die Ejakulatmenge ist gut, Gesamtzahl an Spermien etwas wenig. Aber Gruppen a+ b also bewegliche Spermien ist mit 35% echt okay. Und 1/4 aller Spermien nicht verformt. Das sind in meinen Augen wirklich nicht die schlechtesten Voraussetzungen



03.09.2014 13:40
Du bist echt die erste, die uns irgendeine Einschätzung liefert! Wir sitzen echt vor den Ergebnissen wie der Ochs vorm Berg!
Wir üben schon seit etwa einem Jahr. Gezielt seit Januar, aber davor bereits ohne Verhütung. Noch nicht wirklich lang also, im Prinzip ist alles noch im Rahmen. Ich bin 32 und hatte gelesen, dass man bei einem Alter über 30 bereits nach sechs erfolglosen Monaten über Untersuchungen nachdenken sollte, zudem bin ich bereits zweimal sehr fix schwanger geworden und diesmal will es nicht klappen, daher haben wir nun einfach mal ein Spermiogramm machen lassen. Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet, dass das nicht so gut sein könnte, dachten eher, es braucht halt entweder seine Zeit oder liegt wenn dann an mir.

Wir üben schon seit etwa einem Jahr. Gezielt seit Januar, aber davor bereits ohne Verhütung. Noch nicht wirklich lang also, im Prinzip ist alles noch im Rahmen. Ich bin 32 und hatte gelesen, dass man bei einem Alter über 30 bereits nach sechs erfolglosen Monaten über Untersuchungen nachdenken sollte, zudem bin ich bereits zweimal sehr fix schwanger geworden und diesmal will es nicht klappen, daher haben wir nun einfach mal ein Spermiogramm machen lassen. Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet, dass das nicht so gut sein könnte, dachten eher, es braucht halt entweder seine Zeit oder liegt wenn dann an mir.
03.09.2014 13:57
Zitat von Lillipilli:
Du bist echt die erste, die uns irgendeine Einschätzung liefert! Wir sitzen echt vor den Ergebnissen wie der Ochs vorm Berg!![]()
Wir üben schon seit etwa einem Jahr. Gezielt seit Januar, aber davor bereits ohne Verhütung. Noch nicht wirklich lang also, im Prinzip ist alles noch im Rahmen. Ich bin 32 und hatte gelesen, dass man bei einem Alter über 30 bereits nach sechs erfolglosen Monaten über Untersuchungen nachdenken sollte, zudem bin ich bereits zweimal sehr fix schwanger geworden und diesmal will es nicht klappen, daher haben wir nun einfach mal ein Spermiogramm machen lassen. Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet, dass das nicht so gut sein könnte, dachten eher, es braucht halt entweder seine Zeit oder liegt wenn dann an mir.
Ja das glaube ich. Wir haben am Anfang auch nichts kapiert

hab gerade "unser" Spermio rausgesucht. Bei uns sinds nur 5% schnell bewegliche und nur 6% normal geformte


03.09.2014 14:08
Vielen Dank für Deine Hilfe! Du machst uns Mut. Super lieb von Dir, dass Du extra das Spermiogramm rausgesucht hast.

03.09.2014 14:13
Zitat von Lillipilli:
Vielen Dank für Deine Hilfe! Du machst uns Mut. Super lieb von Dir, dass Du extra das Spermiogramm rausgesucht hast.![]()
Kein Problem


03.09.2014 14:28
ich möchte dir nur kurz mut machen, mein Mann hatte ein wesentlich schlechters SG und jetzt siehe ticker
mein Mann hatte z.B 0% A schwimmer
und auch B waren es nur ~15% prozent
und er hatte nur 15 Milo
Er hat dann diverse vitamine bekommen
er hatte zwar danach immer noch keine A schwimmer aber die anzahl der schwimmer war danach extrem gestiegen und auch die menge vom ejakulat
( sorry schreib gerade vom Handy)

mein Mann hatte z.B 0% A schwimmer
und auch B waren es nur ~15% prozent
und er hatte nur 15 Milo

Er hat dann diverse vitamine bekommen

er hatte zwar danach immer noch keine A schwimmer aber die anzahl der schwimmer war danach extrem gestiegen und auch die menge vom ejakulat
( sorry schreib gerade vom Handy)
03.09.2014 15:04
Zitat von Lillipilli:
Hallo ihr, vielen Dank für Eure Nachrichten!Das hilft mir schon mal ungemein, um mir ein Bild zu machen, was eventuell (noch ist ja alles offen) auf uns zukommen könnte.
Dass der Urologe uns einfach unkommentiert einen Brief mit ein paar Zahlen zuschickt, hat mich auch sehr überrascht. Das macht einen eher unseriösen Eindruck – den hatte mein Mann beim ersten Gespräch aber im Prinzip schon.
Ich denke unser nächster Schritt wird uns nach dem Urlaub zunächst zu meiner FÄ führen, die sich immer sehr viel Zeit nimmt und mit entsprechender Vorwarnung, es ginge um ein Kinderwunschproblem, bestimmt umso mehr. Ich denke, sie kann uns dann auch schon vor dem 2. Spermiogramm etwas darüber sagen, wie schlecht die Ergebnisse nun wirklich sind und ob sie den Besuch in einer KiWu-Klinik nahelegt.
Die Kosten von 5.000 - 8.000 € pro Versuch haben mich natürlich umgehauen!Ich glaube, darüber denke ich jetzt einfach noch gar nicht nach. So eine finanzielle Belastung zusätzlich zur körperlichen und psychischen ist ja mehr als krass!
Falls sich jemand mit den Werten auskennt, hier mal die Zahlen:
Karenz: 5 (Tage)
Verflüssigungszeit: 15 Min. (10-30 Min.)
Viskosität: flüssig
Volumen: 4,2ml (> 1.5ml)
Spermatozoen: 5,75 Mio/ml (> 15 Mio/ml)
Spermiengesamtzahl: 24,15 Mio. (> 39 Mio.)
Motilität:
a - 21%
b - 14%
c - 13%
d - 52%
Morphologie: 25%
Vitalität: 90%
@Schnutchen: Ohje. Ich drücke Euch natürlich ganz fest die Daumen, dass bei Euch auch was getan werden kann oder es sogar auf normalem Weg funktioniert. Würde mich natürlich freuen mitzubekommen, wie es bei Euch weitergeht.![]()
Danke dir, das hoffe ich für euch natürlich auch



04.09.2014 17:59
So, ich melde mich nochmal für alle, die mitlesen und die es interessiert: Nachdem wir ja leider keinerlei persönliche Beurteilung durch den Urologen bekommen habe, habe ich unsere Werte mal in einer Online-Gesundheitsberatung gepostet und von einem Kinderwunschexperten nun folgende, ernüchternde Antwort bekommen:
"Mit diesem Befund ist die natürliche Zeugung eher unwahrscheinlich, jedoch sollte nach 2 bis 3 Monaten ein Kontrollspermiogramm erfolgen. Bestätigt sich der Befund, wäre die IVF mit ICSI ratsam."
Direkt mal IVF mit ICSI?! Ich dachte, das Spermiogramm ist vielleicht mittelmäßige Untergrenze und man könnte es wenigstens erstmal mit einer IUI versuchen... Ich kenne mich halt echt nicht aus und habe mich nur recht oberflächlich in das Thema eingelesen. Jetzt musste ich doch erstmal schlucken.
Nun heißt es zwar wie gehabt erst einmal abzuwarten bis der Termin bei meiner FÄ stattfindet, aber es macht einen doch schon sehr betrübt.
"Mit diesem Befund ist die natürliche Zeugung eher unwahrscheinlich, jedoch sollte nach 2 bis 3 Monaten ein Kontrollspermiogramm erfolgen. Bestätigt sich der Befund, wäre die IVF mit ICSI ratsam."

Nun heißt es zwar wie gehabt erst einmal abzuwarten bis der Termin bei meiner FÄ stattfindet, aber es macht einen doch schon sehr betrübt.
05.09.2014 10:12
Zitat von Lillipilli:
So, ich melde mich nochmal für alle, die mitlesen und die es interessiert: Nachdem wir ja leider keinerlei persönliche Beurteilung durch den Urologen bekommen habe unsere Werte mal in einer Online-Gesundheitsberatung gepostet und von einem Kinderwunschexperten nun folgende, ernüchternde Antwort bekommen:
"Mit diesem Befund ist die natürliche Zeugung eher unwahrscheinlich, jedoch sollte nach 2 bis 3 Monaten ein Kontrollspermiogramm erfolgen. Bestätigt sich der Befund, wäre die IVF mit ICSI ratsam."
Direkt mal IVF mit ICSI?! Ich dachte, das Spermiogramm ist vielleicht mittelmäßige Untergrenze und man könnte es wenigstens erstmal mit einer IUI versuchen... Ich kenne mich halt echt nicht aus und habe mich nur recht oberflächlich in das Thema eingelesen. Jetzt musste ich doch erstmal schlucken.
Nun heißt es zwar wie gehabt erst einmal abzuwarten bis der Termin bei meiner FÄ stattfindet, aber es macht einen doch schon sehr betrübt.
Lass den Kopf nicht hängen. Es sind schon Paare mit wesentlich schlechteren SGen wiederholt natürlich schwanger geworden. Da ist eures wirklich vergleichsweise gut. Ich verstehe die Einschätzung online nicht so ganz. Mit soviel guten Spermien ist wirklich gar nichts verloren. Völlig Wurst, was der WHO Standard sagt (und der liegt ja noch nicht so lange bei 35% , sondern davor bei 24% und die habt ihr ja fast.
Ich würde echt versuchen mit Vitaminen etc (ein paar sind extrem wichtig für Spermien) und spermienfreundlichem Lebenswandel diese zu pimpen. Da kann man riesige Erfolge haben

05.09.2014 11:21
Danke für Deine lieben Worte. Mein Mann hat seine Therapie bereits begonnen: Zinkpräparat, jeden Morgen frisches Obst, Nahrungsergänzungsmittel + einfach mal baumeln lassen.
Ich kann die Einschätzung des Online-Docs so nicht einfach hinnehmen, sie kommt mir doch etwas krass vor. Einen wesentlichen Fakt kennt der Arzt auch nicht: Ich war bereits dreimal von meinem Mann schwanger und habe einen gesunden Sohn. Unmöglich ist das also alles nicht.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

Ich kann die Einschätzung des Online-Docs so nicht einfach hinnehmen, sie kommt mir doch etwas krass vor. Einen wesentlichen Fakt kennt der Arzt auch nicht: Ich war bereits dreimal von meinem Mann schwanger und habe einen gesunden Sohn. Unmöglich ist das also alles nicht.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
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