Hallo,

ich hab gesehen, dass es eine ferngesteuerte Bremse für Laufräder gibt (von Puky).
Hat jemand damit Erfahrung?

Mein Winzling liebt sein derzeitiges Fahrzeug, geht nirgends ohne hin. Aber für den nassen Boden, evtl schlammig, evtl mal sehr unebener, oder Kopfsteinmäßiger Boden ist das weniger geignet, kann dadurch Schaden nehmen (kleine Räder mit Kugellager - eher für Sommer und glatte Wege).

Da wäre ein Laufrad wohl die bessere Alternative, denke ich.
Aber er ist halt eben noch sehr klein. Würde das ggf zum zweiten Geburtstag bekommen. Auf seinem bisherigen Fahrzeug, sowie auf einem zum Ausprobieren geliehenen kleinen Laufrad, ist er unterwegs wie ein Profi. Da rast er super sicher durch die Gegend. Lenkt sicher dahin, wo er hin will (ist nicht immer das gleiche wie dahin wo ich will, dass er hin fährt Steuert z.B. zielsicher Pfützen an, weil es witzig ist, wetzt um die Ecke zum Supermarkt, obwohl wir, bzw ich^^ nach Hause wollen, etc^^), nimmt die Füße hoch und lässt sich rollen, hält dafür also das Gleichgewicht. Er ist was das angeht wirklich gut fit. Würde sich vom Spaßfaktor her also gut lohnen für ihn.

Sein bisheriges Fahrzeug hat eine Schiebestange. Die verwende ich eher als "Festhaltestange", wenn ich kontrollieren muss, wo er lang fährt, oder wenn er zu sehr los flitzt an Stellen wo das nicht geht.

Für ein Laufrad geht eine Schiebestange ja nun nicht, das hätte ja herzlich wenig Sinn. Wie sieht es denn mit dieser Bremse als Alternative aus?

Jemand Erfahrung?

Würde ich nicht machen.

Hier war der Grundsatz: erst wenn sie es allein gut kann geht es damit in den Straßenverkehr. Es geht ja nicht nur ums fahren lernen, sie müssen ja auch selber in der Lage sein abzuschätzen wann sie wie bremsen müssen, wie sie sich verhalten müssen.
Wenn sie das noch nicht können und auch nicht zu 100 % sofort hören was man sagt (zB Stop) gehören sie für mich nicht mit einem Fahrzeug in den Straßenverkehr.

Außerdem denke ich das fremdgesteuertes Bremsen den Fahrer auch total verunsichern / erschrecken kann und somit erst recht zu Unfällen führt.

Ich würde die Bremse auch nicht nehmen. Ich sehe da auch die Sturzgefahr. Stell dir mal vor Du fährst Fahrrad und auf einmal wird gebremst.

Hier fuhr das Kind rechts neben mir und wurde bei STOPP nicht angehalten musste angestiegen werden. Alleine fahren, dann wenn frei (sicher, übersichtlich) war, sich ans stopp gehalten wurde und immer wieder gewartet bis ich da war. Wir hatten den Tragegurt fürs Laufrad somit war auch tragen kein Problem.

Wir haben eine.
Natürlich haben wir vorher mit dem Kind getestet, wie sich die Bremse anfühlt und wann wir sie benutzen wollen. Hingefallen ist er deshalb kein einziges Mal.

Ich mag mich jetzt gar nicht groß rechtfertigen, weil wir alle Möglichkeiten mit „Stop“ und was weiß ich noch alles probiert haben.
Wir fahren meistens allerdings tatsächlich auf Feldwegen und nicht an der Straße oä.

Für uns war es passend, sonst hätten wir nie Laufrad fahren können

Wir haben auch eine Stopy für unser Puky.

Der Zwerg darf auf Feldwegen/landw. Wirtschaftswegen (in Norddeutschland mit weitem Blick) frei fahren, hat aber gleichzeitig eine Hörstörung.

Für uns ein Segen, er kann mal richtig durch die Gegend ballern und wir haben die Kontrolle.

Gestürzt oder aus dem Gleichgewicht gekommen ist er noch nie. Er regt sich dann eher darüber auf, dass er doch stoppen musste.

Es ist ein Hilfsmittel, kein Heilmittel.

Ich finde es völlig unnötig (außer vielleicht in dem Fall mit der Hörstörung).
Die Kinder müssen lernen wie man sich im“Straßenverkehr“,und dazu zähle ich jetzt auch mal Gehwege,zu verhalten hat und wann man halten muss etc..Außerdem muss ich mich darauf verlassen können das Stop auch Stop ist.Vorher geht es nicht vom Hof/Feldweg damit.
Verkehrserziehung sollte einfach schon da anfangen.

Zitat von Mimolino:

Ich finde es völlig unnötig (außer vielleicht in dem Fall mit der Hörstörung).
Die Kinder müssen lernen wie man sich im“Straßenverkehr“,und dazu zähle ich jetzt auch mal Gehwege,zu verhalten hat und wann man halten muss etc..Außerdem muss ich mich darauf verlassen können das Stop auch Stop ist.Vorher geht es nicht vom Hof/Feldweg damit.
Verkehrserziehung sollte einfach schon da anfangen.

Und wenn man keinen Feldweg zum üben hat? Nuya wohnt ja nun in der Großstadt, da sind Autofreie Wege außerhalb von parks und hinterhöfen schwer zu finden. Und von den Höfen ist man schnell runter Richtung Straße...

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Mimolino:

Ich finde es völlig unnötig (außer vielleicht in dem Fall mit der Hörstörung).
Die Kinder müssen lernen wie man sich im“Straßenverkehr“,und dazu zähle ich jetzt auch mal Gehwege,zu verhalten hat und wann man halten muss etc..Außerdem muss ich mich darauf verlassen können das Stop auch Stop ist.Vorher geht es nicht vom Hof/Feldweg damit.
Verkehrserziehung sollte einfach schon da anfangen.

Und wenn man keinen Feldweg zum üben hat? Nuya wohnt ja nun in der Großstadt, da sind Autofreie Wege außerhalb von parks und hinterhöfen schwer zu finden. Und von den Höfen ist man schnell runter Richtung Straße...

Mein Kind hat auch in der Stadt Laufrad gelernt. Wenn ein Kind auf Stop nicht hört und ich mir nicht sicher sein kann das es im Fall des Falles bremst kann es einfach noch nicht in der Stadt fahren. Ich persönlich finde 2 da auch noch zu jung.

Parkplätze von Einkaufszentren am Sonntag/Feiertag sind übrigens ideal zum üben.

Eure Einwände sind z.T. die, über die ich auch nachgedacht hab.
Natürlich ist mir klar, dass ein 2 jähriger nicht verkehrssicher unterwegs ist, und daher auch nicht selbstständig im Straßenverkehr ein Fahrzeug bedient.
Deswegen sagte ich ja auch nur, dass er das Fahrzeug in der HInsicht gut gedienen kann, dass er flott unterwegs ist, Gleichgewicht gut halten kann, aber eben natürlich nicht verkehrssicher ist, wie auch, mit aktuell nicht mal 2 Jahren.

Aber es ging eben auch um Wege im Park, die eben am Wochenende auch gut voll sind. Da soll er ja auch nicht dauernd wem in die Hacken fahren. Und irgendwo müssen wir das Üben anfangen.
Leere Parkplätze gibts hier eigentlich keine in der Umgebung.

Ich hab jetzt denke ich eine brauchbare Alternative gefunden. Das Fahrzeug, was er aktuell hat (das mit Schiebestange, wo ich also die Verkehrssicherheit, oder eben die eventuell mal zu vollen Gehwege übernehmen kann), der Sitz wird zu niedrig. Das ist für die ganz kleinen konzipiert mit sitz, und er hat recht lange Beine.
Aber ich habe nun einen anderen Sitz ebenfalls mit Schiebestange entdeckt, den man, wenn ich es richtig verstehe, auch an unserem aktuellen Fahrzeug verwenden kann, und der dann eben höhenverstellbar ist. Das würde die Nutzungsdauer mit Sitz verlängern (es ist eigentlich ein Roller/Kickboard, der für die Minis eben den zusätzlichen Sitz hat)
Das löst zwar nicht das Problem, wenn es jetzt nass draußen wird, aber dann müssen wir das eben gut abtrocknen lassen, oder eben notfalls mal eine Rolle ersetzen. Ich will ihm das nicht wegnehmen, er liebt es so. Aber ich will eben auch, dass es sicher bleibt, für ihn, und für andere Fußgänger, das kann er aktuell eben noch nicht so gut, vor allem nicht, wenn viel los ist und Leute plötzlich auftauchen, und ganz zu schweigen natürlich vom Straßenverkehr. Da fährt er eh nicht alleine, Bremse hin oder her, es ging bei der Frage um Wege, nicht um an der Straße. Aber auch da gibt es eben Situationen, wo er nicht einfach losflitzen kann, wo viel los ist, wo er falsch abbiegen will, zum Eichhörnchen auf die Wiese fahren will, oder wo die Straße eben nicht mehr ewig weit weg ist (aber ausreichend weit weg natürlich, ich lass ihn natürlich nicht an der Straße alleine fahren... - es geht um einfacher, nicht um fehlende Sicherheit, weil hier eben dauernd die nächste Straße kommt, auch an unserem Standardspielplatz im Winz"park". Aber ich bin natürlich auch da, wo er mal "alleine" fahren kann immer quasi dran zur not joggender weise , sodass ich ihn jederzeit festhalten kann, ich dachte nur, vielleicht ist, wenn keine schiebestange mehr wäre, eine sanfte Bremse, die das Fahrzeug zum Stehen bringt da einfacher, als ihn mit der Hand an der Schulter zu packen o.ä., um ihn zum Bremsen zu kriegen. )

Frag mich also auch, ob die Bremse total zackig bremst und Kind das Risiko hat zu stürzen, oder ob es ein einigermaßen sanftes Abbremsen ist, sodass die Sturzgefahr nicht übermäßig groß sein sollte.

Aber ist jetzt egal, ich hab den Erweiterungssitz bestellt, und denke so können wir die Nutzungsdauer mit Schiebestange verlängern. Und für eventuelle Schäden durch Nässe wird dann ggf. mal ein Ersatzteil fällig.
Laufrad können wir so vielleicht noch etwas aufschieben.