Mütter- und Schwangerenforum

Wochenbettdepression

22.06.2019 21:52
Hallo ihr lieben,

Ich hab Anfang April meinen Sohn zur Welt gebracht. Nur ein paar Tage später überkam mich das Gefühl von tiefster Traurigkeit.
Ich hatte panische Angst das er krank oder ich krank werden könnte...
Jetzt ist er 10 Wochen alt und die Angst hält weiterhin an ist aber besser geworden.
Ich muss dazu sagen das ich eine Therapie begonnen hab.

Gibt es hier Mütter die das auch betrifft?

Liebe Grüße!
Mikaleni
310 Beiträge
22.06.2019 22:18
Mir ging es nach der Geburt auch schlecht . Unser Baby war ein absolutes Wunschkind und nach 2 FG mehr als Willkommen. Nie hätte ich gedacht das so etwas mich treffen könnte. Doch schon ein paar Tage nach der Geburt fühlte ich mich tief traurig und musste viel weinen. Ich hatte das Gefühl ich würde meine Tochter nicht genug lieben, vielleicht hatte ich mir das Gefühl auch einfach immer nur anders vorgestellt? Gleichzeitig hatte ich aber auch große Angst sie wieder zu verlieren. Ich hatte Angst das ihr etwas passieren könnte, ständig versicherte ich mich das sie noch atmete usw.
Ich würde sagen nach etwa drei Monaten war es dann so gut wie vorbei. Zweifel habe ich immer noch viele aber ich fühle mich nicht mehr traurig und bin unendlich stolz auf meine Tochter.
22.06.2019 22:23
Mich hat es nach der Geburt meines Sohnes vor fast 3 Jahren ebenfalls erwischt.
Ich habe mir lange keine Hilfe geholt und auch aus dem Umfeld diesbezüglich keine bekommen - deswegen super, dass du bereits eine Therapie begonnen hast.
Weißt du denn, warum es dir so schlecht geht?
Bei mir lag es an der schlimmen Geburt. Bei mir hat letztendlich ein tolles Gespräch mit einer meiner damaligen Hebammen den Knoten zum platzen gebracht.
23.06.2019 06:07
Zitat von Morly:

Mich hat es nach der Geburt meines Sohnes vor fast 3 Jahren ebenfalls erwischt.
Ich habe mir lange keine Hilfe geholt und auch aus dem Umfeld diesbezüglich keine bekommen - deswegen super, dass du bereits eine Therapie begonnen hast.
Weißt du denn, warum es dir so schlecht geht?
Bei mir lag es an der schlimmen Geburt. Bei mir hat letztendlich ein tolles Gespräch mit einer meiner damaligen Hebammen den Knoten zum platzen gebracht.


Leider kann ich nicht 100% sagen was der Auslöser war/ist.
Ich hatte eine wunderschöne Geburt.
Für meinen kleinen war die Geburt sehr stressig weshalb er für einige Stunden von mir getrennt wurde und beobachtet werden musste.

Meine Tochter wurde damals nach der Geburt direkt in eine andere Klinik gefahren.
Vermutlich gibt es es einen Zusammenhang.

Ich wünsch mir einfach so sehr das es mir besser geht.

Beim einkaufen gestern hatte ich wieder total Panik. Es kommt und geht wie es will.
23.06.2019 10:02
Zitat von Carry24:

Zitat von Morly:

Mich hat es nach der Geburt meines Sohnes vor fast 3 Jahren ebenfalls erwischt.
Ich habe mir lange keine Hilfe geholt und auch aus dem Umfeld diesbezüglich keine bekommen - deswegen super, dass du bereits eine Therapie begonnen hast.
Weißt du denn, warum es dir so schlecht geht?
Bei mir lag es an der schlimmen Geburt. Bei mir hat letztendlich ein tolles Gespräch mit einer meiner damaligen Hebammen den Knoten zum platzen gebracht.


Leider kann ich nicht 100% sagen was der Auslöser war/ist.
Ich hatte eine wunderschöne Geburt.
Für meinen kleinen war die Geburt sehr stressig weshalb er für einige Stunden von mir getrennt wurde und beobachtet werden musste.

Meine Tochter wurde damals nach der Geburt direkt in eine andere Klinik gefahren.
Vermutlich gibt es es einen Zusammenhang.

Ich wünsch mir einfach so sehr das es mir besser geht.

Beim einkaufen gestern hatte ich wieder total Panik. Es kommt und geht wie es will.


Hast du eine hebamme? Kennst du das bondingbad?
-Brünni88
23365 Beiträge
23.06.2019 10:22
Zitat von Mikaleni:

Mir ging es nach der Geburt auch schlecht . Unser Baby war ein absolutes Wunschkind und nach 2 FG mehr als Willkommen. Nie hätte ich gedacht das so etwas mich treffen könnte. Doch schon ein paar Tage nach der Geburt fühlte ich mich tief traurig und musste viel weinen. Ich hatte das Gefühl ich würde meine Tochter nicht genug lieben, vielleicht hatte ich mir das Gefühl auch einfach immer nur anders vorgestellt? Gleichzeitig hatte ich aber auch große Angst sie wieder zu verlieren. Ich hatte Angst das ihr etwas passieren könnte, ständig versicherte ich mich das sie noch atmete usw.
Ich würde sagen nach etwa drei Monaten war es dann so gut wie vorbei. Zweifel habe ich immer noch viele aber ich fühle mich nicht mehr traurig und bin unendlich stolz auf meine Tochter.

Hier das gleiche bei der ersten Geburt.

Nur das ich nicht großartig traurig war, sondern eher Gefühlstod und trotzdem panisch... Das kam erst nach und nach, diese richtigen Muttergefühle.
23.06.2019 10:37
Zitat von Morly:

Zitat von Carry24:

Zitat von Morly:

Mich hat es nach der Geburt meines Sohnes vor fast 3 Jahren ebenfalls erwischt.
Ich habe mir lange keine Hilfe geholt und auch aus dem Umfeld diesbezüglich keine bekommen - deswegen super, dass du bereits eine Therapie begonnen hast.
Weißt du denn, warum es dir so schlecht geht?
Bei mir lag es an der schlimmen Geburt. Bei mir hat letztendlich ein tolles Gespräch mit einer meiner damaligen Hebammen den Knoten zum platzen gebracht.


Leider kann ich nicht 100% sagen was der Auslöser war/ist.
Ich hatte eine wunderschöne Geburt.
Für meinen kleinen war die Geburt sehr stressig weshalb er für einige Stunden von mir getrennt wurde und beobachtet werden musste.

Meine Tochter wurde damals nach der Geburt direkt in eine andere Klinik gefahren.
Vermutlich gibt es es einen Zusammenhang.

Ich wünsch mir einfach so sehr das es mir besser geht.

Beim einkaufen gestern hatte ich wieder total Panik. Es kommt und geht wie es will.


Hast du eine hebamme? Kennst du das bondingbad?


Nee, ich hab keine Hebamme.
Dazu muss ich sagen das ich kein Bindungsproblem hab.
Nur eben diese extremen Ängste.
Mauselle
16225 Beiträge
23.06.2019 11:02
Zitat von -Brünni88:

Zitat von Mikaleni:

Mir ging es nach der Geburt auch schlecht . Unser Baby war ein absolutes Wunschkind und nach 2 FG mehr als Willkommen. Nie hätte ich gedacht das so etwas mich treffen könnte. Doch schon ein paar Tage nach der Geburt fühlte ich mich tief traurig und musste viel weinen. Ich hatte das Gefühl ich würde meine Tochter nicht genug lieben, vielleicht hatte ich mir das Gefühl auch einfach immer nur anders vorgestellt? Gleichzeitig hatte ich aber auch große Angst sie wieder zu verlieren. Ich hatte Angst das ihr etwas passieren könnte, ständig versicherte ich mich das sie noch atmete usw.
Ich würde sagen nach etwa drei Monaten war es dann so gut wie vorbei. Zweifel habe ich immer noch viele aber ich fühle mich nicht mehr traurig und bin unendlich stolz auf meine Tochter.

Hier das gleiche bei der ersten Geburt.

Nur das ich nicht großartig traurig war, sondern eher Gefühlstod und trotzdem panisch... Das kam erst nach und nach, diese richtigen Muttergefühle.

Unterschreib. Die ersten drei Tage war alles ok, dann hatte ich plötzlich das Gefühl, ich würde nicht genug empfinden. Gleichzeitig diese Angst es könnte was passieren... ich war zu dem Zeitpunkt Gott sei dank sowieso in Therapie, deshalb hab ich das schnell einfangen können.
vronibohni
1248 Beiträge
24.06.2019 22:10
Zitat von Carry24:

Zitat von Morly:

Zitat von Carry24:

Zitat von Morly:

Mich hat es nach der Geburt meines Sohnes vor fast 3 Jahren ebenfalls erwischt.
Ich habe mir lange keine Hilfe geholt und auch aus dem Umfeld diesbezüglich keine bekommen - deswegen super, dass du bereits eine Therapie begonnen hast.
Weißt du denn, warum es dir so schlecht geht?
Bei mir lag es an der schlimmen Geburt. Bei mir hat letztendlich ein tolles Gespräch mit einer meiner damaligen Hebammen den Knoten zum platzen gebracht.


Leider kann ich nicht 100% sagen was der Auslöser war/ist.
Ich hatte eine wunderschöne Geburt.
Für meinen kleinen war die Geburt sehr stressig weshalb er für einige Stunden von mir getrennt wurde und beobachtet werden musste.

Meine Tochter wurde damals nach der Geburt direkt in eine andere Klinik gefahren.
Vermutlich gibt es es einen Zusammenhang.

Ich wünsch mir einfach so sehr das es mir besser geht.

Beim einkaufen gestern hatte ich wieder total Panik. Es kommt und geht wie es will.


Hast du eine hebamme? Kennst du das bondingbad?


Nee, ich hab keine Hebamme.
Dazu muss ich sagen das ich kein Bindungsproblem hab.
Nur eben diese extremen Ängste.


Hallo, hatte ähnliches bei meinem kleinen. Auch ständig Angst vor dem kindstod etc, aber es ließ bei mir nach, aber erst jetzt so mit 6-7 Monaten.
Vielleicht kannst du mit deiner Frauenärztin darüber reden, sie kann Dir sicher weiter helfen.

Und wie du merkst, du bist nicht alleine damit, so geht es vielen.
Mutterdingsi
18238 Beiträge
24.06.2019 22:54
Wenn es durch eine Hormonumstellung entstanden ist,vdann gibt es keinen Auslöser.

Super, dass du bereits was machst. Dann hast du gute Chancen, es in dem Griff zu bekommen. Meine "Problemchen" würden vor sieben Jahren nicht ernst genommen. Weder vom Gynäkologen, noch von der Hebamme. Wir haben dann mit was Pflanzlichem rumgedocktert. Jemand,vder immer so fröhlich wirkt, wie ich, hat man die Dunkelheit in der Seele nicht abgenommen. Und als ich dann ein Jahr später Hilfe bekommen habe, hat es sich schon manifestiert.
Ich habe es noch immer.
25.06.2019 14:41
Zitat von Mutterdingsi:

Wenn es durch eine Hormonumstellung entstanden ist,vdann gibt es keinen Auslöser.

Super, dass du bereits was machst. Dann hast du gute Chancen, es in dem Griff zu bekommen. Meine "Problemchen" würden vor sieben Jahren nicht ernst genommen. Weder vom Gynäkologen, noch von der Hebamme. Wir haben dann mit was Pflanzlichem rumgedocktert. Jemand,vder immer so fröhlich wirkt, wie ich, hat man die Dunkelheit in der Seele nicht abgenommen. Und als ich dann ein Jahr später Hilfe bekommen habe, hat es sich schon manifestiert.
Ich habe es noch immer.


Ich wünsch dir das es vielleicht irgendwann doch mal besser wird.
Ich nehm jetzt ein Medikament und mach zusätzlich eine Therapie.
Ich hoffe sehr das ich bald wieder die alte sein kann....
Mutterdingsi
18238 Beiträge
25.06.2019 16:00
Zitat von Carry24:

Zitat von Mutterdingsi:

Wenn es durch eine Hormonumstellung entstanden ist,vdann gibt es keinen Auslöser.

Super, dass du bereits was machst. Dann hast du gute Chancen, es in dem Griff zu bekommen. Meine "Problemchen" würden vor sieben Jahren nicht ernst genommen. Weder vom Gynäkologen, noch von der Hebamme. Wir haben dann mit was Pflanzlichem rumgedocktert. Jemand,vder immer so fröhlich wirkt, wie ich, hat man die Dunkelheit in der Seele nicht abgenommen. Und als ich dann ein Jahr später Hilfe bekommen habe, hat es sich schon manifestiert.
Ich habe es noch immer.


Ich wünsch dir das es vielleicht irgendwann doch mal besser wird.
Ich nehm jetzt ein Medikament und mach zusätzlich eine Therapie.
Ich hoffe sehr das ich bald wieder die alte sein kann....

Na, das klingt schon Mal gut.
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