präeklampsie / blutdruck / krankenhaus
13.05.2011 17:39
hallo ihr lieben,
ewig habe ich mich hier nicht mehr wirklich zu wort gemeldet, jetzt wollte ich doch mal wieder aktiv am geschehen teilnehmen.
einfach, um mal den aktuellen mist loszuwerden, aber auch, weils vielleicht jemandem mal ähnlich gegangen ist und mir jemand etwas mut machen kann ... alles etwas frustrierend grade ... siehe überschrift.
bisher hatte ich eine echt lockere schwangerschaft, kann mich nicht beklagen - sämtliche der üblichen "wehwehchen" wie übelkeit oder schlaflosigkeit sind mit viel glück an mir vorbeigegangen ... dafür kommt jetzt das dicke ende.
plötzlich hatte ich - in woche 28 etwa - morgens und unerwartet: wassereinlagerungen . direkt richtig böse und hässlich.
meine hebamme kam und hat versucht, mit akupunktur was dagegen zu machen - erfolglos. sie hat dann recht schnell angefangen, auch blutdruck zu messen, der bis dato immer ok war (um die 120 / 70). der sprang schnell hoch, war um die 150 / 100.
also zum gyn - weiter geforscht. zuviel eiweiss im urin, zu wenig dafür im blut ... engmaschige kontrolle.
eine stationäre übernachtung in der klinik zum einstellen des blutdrucks mit presinol, dann weiter beim gyn überwacht.
zu diesem zeitpunkt hiess es:
oha, der kleine mann (ja, das wissen wir mittlerweile
) wächst nicht mehr richtig, kopf im vergleich zum bauch zu gross. arterien, die zur gebärmutter führen sind durch den hohen druck eingeschränkt und teile der plazenta insuffizient.
sehr unschön.
zwischenzeitlich hat sich das blatt gewendet und augenscheinlich macht es ihm nichts groß aus.
von 1800g und 42cm vor zwei wochen ist er am mittwoch (bei 33+1) auf 2400g und 45cm gewachsen. laut ärztin sehr gut.
... nur muttern macht langsam schlapp ... seit montag bin ich stationär in der klinik und werde wohl auch nicht vor der entbindung wieder nach hause können. eingewiesen wurde ich mit einem blutdruck von 190 / 142, zwischenzeitlich ging er auf über 200. von den einst 3 presinol am tag bin ich auf 8 presinol + 2 adalat und es reicht nicht. grade wurde wieder 188 / 130 gemessen.
die wassereinlagerungen sind übel - ich habe binnen 3 wochen knapp 25 kilo zugenommen (bin mit 67 kilo in die schwangerschaft gegangen und habe jetzt gut 100 kilo, die ich auf die waage bringe). schuhe passen schon lange nicht mehr (crocs mit viel mühe) und umstandshosen - die bis vor 3 wochen in 40 gepasst haben - brauche ich jetzt in 46, weil die waden und knie sonst nicht reinpassen.
es ist widerlich, wirklich.
aufgrund der tatsache, dass ich sowieso einen herzfehler habe werde ich jetzt per kaiserschnitt entbinden (müssen) was ich prinzipiell nicht dramatisch finde - muss ja nicht komplett kaputte herzklappen durch den blutdruck und die wehen dann kriegen, damit ist auch niemandem gedient.
nur habe ich eben beim vorläufigen anästhesiegespräch erfahren, dass es beipräeklampsie oft nicht möglich ist, per spinalanästhesie zu entbinden, sondern eine vollnarkose hermuss, weil der blutdruck sonst nicht zu packen ist.
das wäre wirklich worst case für mich.
naja, jetzt liege ich bei 33+3 in der klinik und hatte nicht mal die chance, das kinderzimmer einzurichten, geschweige denn zuhause irgendwas aufzuräumen weil die einweisung so schnell ging.
so hatte ich mir die letzten wochen meiner ss nicht vorgestellt - im kkh liegend und erst mit kind wieder "heimatlichen boden" zu betreten.
ich gebe zu, dass es mir schon ziemlich auf die laune schlägt und ich eigentlich täglich irgendwann meine halbe stunde habe, in der ich heulend hier im zimmer sitze ... ich weiss, es macht es nicht besser, aber es schon frustrierend.
täglich heisst es, wir müssen den kleinen evtl bald holen, dann heisst es wieder, wir schaffen es bis 38+1 (das wär so der letztangepeilte ks-termin), dann heisst es, bis dahin können sie nicht nach hause, dann heisst es wieder, naja, vielleicht doch ...
und ich sitze zwischen den ärzten und weiss nicht, was passieren wird.
eigentlich dachte ich, man könnte die letzten wochen zum berühmten nestbau nutzen, noch mal kraft schöpfen, ne mütze voll schlaf holen ... jetzt werd ich dann, wenn der kleine kommt, vermutlich so richtig im eimer sein ... großes tennis ...
kann mir vielleicht jemand was positives an die hand geben ... oder sonst irgendwas, wie man das gut übersteht?
ich weiss, es geht immer noch schlimmer - nebenan liegt ein armes mädel seit der 21. woche flach (jetzt 32.) weil sie eine gebärmutterhalsverkürzung hat ... DAS ist SCHLIMMER.
trotzdem gibts die momente, in denen ich hier frustriert bin, ich hoffe, das klingt nicht so weinerlich ...
danke fürs mitlesen ...
ewig habe ich mich hier nicht mehr wirklich zu wort gemeldet, jetzt wollte ich doch mal wieder aktiv am geschehen teilnehmen.
einfach, um mal den aktuellen mist loszuwerden, aber auch, weils vielleicht jemandem mal ähnlich gegangen ist und mir jemand etwas mut machen kann ... alles etwas frustrierend grade ... siehe überschrift.
bisher hatte ich eine echt lockere schwangerschaft, kann mich nicht beklagen - sämtliche der üblichen "wehwehchen" wie übelkeit oder schlaflosigkeit sind mit viel glück an mir vorbeigegangen ... dafür kommt jetzt das dicke ende.
plötzlich hatte ich - in woche 28 etwa - morgens und unerwartet: wassereinlagerungen . direkt richtig böse und hässlich.
meine hebamme kam und hat versucht, mit akupunktur was dagegen zu machen - erfolglos. sie hat dann recht schnell angefangen, auch blutdruck zu messen, der bis dato immer ok war (um die 120 / 70). der sprang schnell hoch, war um die 150 / 100.
also zum gyn - weiter geforscht. zuviel eiweiss im urin, zu wenig dafür im blut ... engmaschige kontrolle.
eine stationäre übernachtung in der klinik zum einstellen des blutdrucks mit presinol, dann weiter beim gyn überwacht.
zu diesem zeitpunkt hiess es:
oha, der kleine mann (ja, das wissen wir mittlerweile

sehr unschön.
zwischenzeitlich hat sich das blatt gewendet und augenscheinlich macht es ihm nichts groß aus.
von 1800g und 42cm vor zwei wochen ist er am mittwoch (bei 33+1) auf 2400g und 45cm gewachsen. laut ärztin sehr gut.
... nur muttern macht langsam schlapp ... seit montag bin ich stationär in der klinik und werde wohl auch nicht vor der entbindung wieder nach hause können. eingewiesen wurde ich mit einem blutdruck von 190 / 142, zwischenzeitlich ging er auf über 200. von den einst 3 presinol am tag bin ich auf 8 presinol + 2 adalat und es reicht nicht. grade wurde wieder 188 / 130 gemessen.
die wassereinlagerungen sind übel - ich habe binnen 3 wochen knapp 25 kilo zugenommen (bin mit 67 kilo in die schwangerschaft gegangen und habe jetzt gut 100 kilo, die ich auf die waage bringe). schuhe passen schon lange nicht mehr (crocs mit viel mühe) und umstandshosen - die bis vor 3 wochen in 40 gepasst haben - brauche ich jetzt in 46, weil die waden und knie sonst nicht reinpassen.
es ist widerlich, wirklich.
aufgrund der tatsache, dass ich sowieso einen herzfehler habe werde ich jetzt per kaiserschnitt entbinden (müssen) was ich prinzipiell nicht dramatisch finde - muss ja nicht komplett kaputte herzklappen durch den blutdruck und die wehen dann kriegen, damit ist auch niemandem gedient.
nur habe ich eben beim vorläufigen anästhesiegespräch erfahren, dass es beipräeklampsie oft nicht möglich ist, per spinalanästhesie zu entbinden, sondern eine vollnarkose hermuss, weil der blutdruck sonst nicht zu packen ist.
das wäre wirklich worst case für mich.
naja, jetzt liege ich bei 33+3 in der klinik und hatte nicht mal die chance, das kinderzimmer einzurichten, geschweige denn zuhause irgendwas aufzuräumen weil die einweisung so schnell ging.
so hatte ich mir die letzten wochen meiner ss nicht vorgestellt - im kkh liegend und erst mit kind wieder "heimatlichen boden" zu betreten.
ich gebe zu, dass es mir schon ziemlich auf die laune schlägt und ich eigentlich täglich irgendwann meine halbe stunde habe, in der ich heulend hier im zimmer sitze ... ich weiss, es macht es nicht besser, aber es schon frustrierend.
täglich heisst es, wir müssen den kleinen evtl bald holen, dann heisst es wieder, wir schaffen es bis 38+1 (das wär so der letztangepeilte ks-termin), dann heisst es, bis dahin können sie nicht nach hause, dann heisst es wieder, naja, vielleicht doch ...
und ich sitze zwischen den ärzten und weiss nicht, was passieren wird.
eigentlich dachte ich, man könnte die letzten wochen zum berühmten nestbau nutzen, noch mal kraft schöpfen, ne mütze voll schlaf holen ... jetzt werd ich dann, wenn der kleine kommt, vermutlich so richtig im eimer sein ... großes tennis ...
kann mir vielleicht jemand was positives an die hand geben ... oder sonst irgendwas, wie man das gut übersteht?

ich weiss, es geht immer noch schlimmer - nebenan liegt ein armes mädel seit der 21. woche flach (jetzt 32.) weil sie eine gebärmutterhalsverkürzung hat ... DAS ist SCHLIMMER.
trotzdem gibts die momente, in denen ich hier frustriert bin, ich hoffe, das klingt nicht so weinerlich ...
danke fürs mitlesen ...

13.05.2011 17:45
Hey du, drück dich mal.
Ich finde nicht, dass das weinerlich klingt. ich hatte bis zur 21. ssw auch ne lockere schwangerschaft.... keine übelkeit, nix.
dann die erste schockdiagnose: gebärmutterhalsverkürzung. 6 wochen liegen. nicht sitzen, nicht laufen - liegen. uaaaaaaaaaaaah.
dann war es tatsächlich wieder besser - und dann direkt danach: präeklampsie, stationär aufgenommen, methyldopa, nach 10 tagen durfte ich nach hause, jede stunde blutdruckmessen, jeden morgen ambulante blutdruckmessung, blut überwachung wegen leberwerten und doppler.....
bei eine woche vor dem normalen entbindungstermin bin ich dann eingeleitet worden...... aber alles war gut mit mir und meiner kleinen tochter.
**
ach ja, du wolltest was aufmunterndes....
hmmm, genieß die zeit, die du noch ruhen kannst? und sei froh, dass du das wie ich so spät bekommen hast. das kriegen manche in der 17. oder 20. ssw!!!! übel, oder?
augen zu und durch. du musst es eh nehmen, wie es ist. aber wenn der kleine dann da ist, hast du das alles wieder vergessen, ist echt so! und hör genau auf das, was die ärzte sagen. dann klappt das! ich drück dir die daumen!!!
Ich finde nicht, dass das weinerlich klingt. ich hatte bis zur 21. ssw auch ne lockere schwangerschaft.... keine übelkeit, nix.
dann die erste schockdiagnose: gebärmutterhalsverkürzung. 6 wochen liegen. nicht sitzen, nicht laufen - liegen. uaaaaaaaaaaaah.
dann war es tatsächlich wieder besser - und dann direkt danach: präeklampsie, stationär aufgenommen, methyldopa, nach 10 tagen durfte ich nach hause, jede stunde blutdruckmessen, jeden morgen ambulante blutdruckmessung, blut überwachung wegen leberwerten und doppler.....
bei eine woche vor dem normalen entbindungstermin bin ich dann eingeleitet worden...... aber alles war gut mit mir und meiner kleinen tochter.
**
ach ja, du wolltest was aufmunterndes....

hmmm, genieß die zeit, die du noch ruhen kannst? und sei froh, dass du das wie ich so spät bekommen hast. das kriegen manche in der 17. oder 20. ssw!!!! übel, oder?
augen zu und durch. du musst es eh nehmen, wie es ist. aber wenn der kleine dann da ist, hast du das alles wieder vergessen, ist echt so! und hör genau auf das, was die ärzte sagen. dann klappt das! ich drück dir die daumen!!!
13.05.2011 20:01
Hey Du
mir ging es ganz ähnlich ich bin bei 32+5 ins KH gekommen wegen großer Übelkeit, die haben mich gleich dabehalten. Täglich CTG und Blutdruckmessen und Blutuntersuchungen. Ich hatte eine Gestose und die kleine Maus wurde nicht mehr richtig versorgt. Ich bin auch nicht mehr ohne Kind nach Hause gekommen. Bei 36+1 wurde die Süße geholt, sie war aber auf dem Stand eines 33 Wochen-Babys nur 1980 g schwer und 44 cm klein. Aber ich bin superglücklich, das alles so gelaufen wie es gelaufen ist und Du wirst auch irgendwann denken es war gut so das Du die ganze Zeit im KH gelegen hast, auch wenn das natürlich nicht so super toll ist, aber wenn dafür alles gut geht und nicht noch irgendwas passiert, dann nimmt man das doch gern in Kauf
Lass Dich mal drücken


Lass Dich mal drücken

- Dieses Thema wurde 0 mal gemerkt