Mütter- und Schwangerenforum

Schwangerschaftsdiabetes

Wondermum
13 Beiträge
12.11.2020 13:54
Hallo Zusammen,

dies ist mein erster Beitrag hier in der Mama Community. Erstmal kurz zu mir. Ich bin Nina, 39 Jahre "alt" und mit meinem ersten Kind schwanger. ET haben wir am 24.04.2021. Meine Lebensumstände haben es mir leider nicht ermöglicht, so wie ich es mir immer gewünscht hatte, jung Mama zu werden. Ich habe die Scheidung von meinem langjährigen Partner hinter mir und danach so schnell leider nicht den richtigen Partner gefunden. Nun habe ich ihn endlich und wir sind prompt, auf natürlichem Wege, schwanger geworden. Weshalb wir das Baby gern als unser Wunder-Baby bezeichnen.

Ich habe mit so einigen Zimperleinen zu kämpfen. Die "schlimmsten" sind die wirklich häufige Migräne und der dauerhafte Schlafmangel.

Jetzt ist leider noch eine Schwangerschaftsdiabetes dazu gekommen und ich bin wirklich, wirklich down und traurig. Ich war gestern zum großen Zuckertest und habe heute die Ergebnisse erhalten. Meine Frauenärztin meint dass sie "leicht erhöht" sind, was auch immer das in Zahlen heißt, und ich deshalb zu einem Diabetologen muss. Irgendwie zieht mich das alles richtig runter da ich so gehofft habe es nicht zu haben. Nun habe ich natürlich wirklich Angst vor der Therapie, was im für mich schlimmsten Falle das Spritzen von Insulin wäre, und dem was danach ist. Ob es dabei bleibt, was ich wirklich nicht hoffe denn ich hatte nie damit zu tun und in meiner Familie ist Diabetes zum Glück ein Fremdwort.

Habe ich Leidensgenossen? Vielleicht könnt ihr mir ja ein bisschen Mut zu sprechen so dass ich mich wieder etwas gestärkter fühle.

Sorry für den Jammer-Post, aber ich muss meinen Frust einfach mal loswerden.

Viele liebe Grüße und für alle Schwangeren, eine hoffentlich gesunde, schöne Zeit.
Luna1105
849 Beiträge
12.11.2020 14:17
Erst einmal herzlich willkommen hier und alles Gute zu deiner Schwangerschaft!
Bei mir war der Zuckertest auch erhöht und ich wirde an die Diabetologin überwiesen, um der Sache genauer auf den Grund zu gehen. Bei einem weiteren Test dort eine ebenfalls leichte Erhöhung. Mein Blutzucker lag bei 157 und er sollte unter 135 sein. Deshalb habe ich ein Messgerät mitbekommen und sollte für 10 Tage Tagesprofile erstellen. Dabei kam raus, dass sich alles im normalen Rahmen bewegt. Ich hab in den zehn Tagen genau einmal die 140 überschritten und einmal kam ich nah dran. Ansonsten wirklich alles gut. Jetzt soll ich ab und zu mal ein Tagesprofil anlegen, nach besonders zucker- oder kohlehydratlastigen Mahlzeiten messen und alle vier Wochen zur Kontrolle, ob es im Rahmen bleibt. Vielleicht wird es ja bei dir auch so sein? Der Zuckertest beim FA ist nur eine Momentaufnahme und 50 Gramm Zucker sind auch wirklich verdammt viel, da kann es schonmal sein, dass der Körper das nicht packt. Nicht umsonst wird es auch Belastungstest genannt. Selbst wenn eine (leichte) Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert werden sollte, musst du nicht zwingend sofort Insulin spritzen, sondern manchmal hilft schon eine Ernährungsumstellung. Dazu wird dich der Diabetologe genauer beraten. Mach dir erstmal keine zu großen Sorgen, vielleicht ist alles gar nicht so schlimm. Und selbst wenn, wirst du das bestimmt gut schaffen
Alles Gute dir und deinem Baby
NpunktBpunkt
243 Beiträge
12.11.2020 14:42
Zitat von Luna1105:

Erst einmal herzlich willkommen hier und alles Gute zu deiner Schwangerschaft!
Bei mir war der Zuckertest auch erhöht und ich wirde an die Diabetologin überwiesen, um der Sache genauer auf den Grund zu gehen. Bei einem weiteren Test dort eine ebenfalls leichte Erhöhung. Mein Blutzucker lag bei 157 und er sollte unter 135 sein. Deshalb habe ich ein Messgerät mitbekommen und sollte für 10 Tage Tagesprofile erstellen. Dabei kam raus, dass sich alles im normalen Rahmen bewegt. Ich hab in den zehn Tagen genau einmal die 140 überschritten und einmal kam ich nah dran. Ansonsten wirklich alles gut. Jetzt soll ich ab und zu mal ein Tagesprofil anlegen, nach besonders zucker- oder kohlehydratlastigen Mahlzeiten messen und alle vier Wochen zur Kontrolle, ob es im Rahmen bleibt. Vielleicht wird es ja bei dir auch so sein? Der Zuckertest beim FA ist nur eine Momentaufnahme und 50 Gramm Zucker sind auch wirklich verdammt viel, da kann es schonmal sein, dass der Körper das nicht packt. Nicht umsonst wird es auch Belastungstest genannt. Selbst wenn eine (leichte) Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert werden sollte, musst du nicht zwingend sofort Insulin spritzen, sondern manchmal hilft schon eine Ernährungsumstellung. Dazu wird dich der Diabetologe genauer beraten. Mach dir erstmal keine zu großen Sorgen, vielleicht ist alles gar nicht so schlimm. Und selbst wenn, wirst du das bestimmt gut schaffen
Alles Gute dir und deinem Baby


Hi Alles halb so schlimm Ich bin mit 35 aktuell mit dem 4. Kind schwanger. Bei Nr 3 mit 30 hatte ich zum ersten Mal Diabetes in der Ss und war dann auch insulinpflichtig. Damals war ich leicht übergewichtig. Nun bin ich wieder im Normalgewicht und dachte es bleibt mir erspart. Aber jetzt bei 5+5 hatte ich schon einen Nüchternwert von 114. Ich bin also wieder voll dabei. Hoffe die ersten Monate mit einer Diät überbrücken zu können, bis ich wieder Insulin brauche.

Für mich war das in meiner 3. Ss auch völlig neu. Familiär war nichts bekannt (außer mal ein Altersdiabetes). Nach meiner SS hatte ich top Werte, also alles gut.

Nun ist mein Großer Anfang 2019 an Diabetes Typ 1 erkrankt. Entsprechend kenne ich mich jetzt hervorragend aus. Da wirken die paar Monate SS Diabetes völlig easy, wenn ich bedenke, dass er das nun sein Leben lang hat...

Also alles halb so wild
Wondermum
13 Beiträge
12.11.2020 14:58
Hallo Luna,

vielen lieben Dank für deine sehr nette und empathische Nachricht.

Es mag übertrieben klingen, aber einfach ein paar positive Worte dazu zu hören, hilft mir schon sehr.

Wenn ich das richtig gedeutet habe, bist du derzeit ebenfalls schwanger, natürlich möchte ich dir auch alles gute dafür wünschen und hoffe dass du, soweit möglich, beschwerdefrei bist.

Ist halt manchmal nicht ganz so einfach all diese Hormone zu händeln und das richtig zu deuten. Da ist es schön wenn man jemanden zum Austausch hat.

Ich wünsche dir alles, alles gute
Wondermum
13 Beiträge
12.11.2020 15:02
Zitat von NpunktBpunkt:

Zitat von Luna1105:

Erst einmal herzlich willkommen hier und alles Gute zu deiner Schwangerschaft!
Bei mir war der Zuckertest auch erhöht und ich wirde an die Diabetologin überwiesen, um der Sache genauer auf den Grund zu gehen. Bei einem weiteren Test dort eine ebenfalls leichte Erhöhung. Mein Blutzucker lag bei 157 und er sollte unter 135 sein. Deshalb habe ich ein Messgerät mitbekommen und sollte für 10 Tage Tagesprofile erstellen. Dabei kam raus, dass sich alles im normalen Rahmen bewegt. Ich hab in den zehn Tagen genau einmal die 140 überschritten und einmal kam ich nah dran. Ansonsten wirklich alles gut. Jetzt soll ich ab und zu mal ein Tagesprofil anlegen, nach besonders zucker- oder kohlehydratlastigen Mahlzeiten messen und alle vier Wochen zur Kontrolle, ob es im Rahmen bleibt. Vielleicht wird es ja bei dir auch so sein? Der Zuckertest beim FA ist nur eine Momentaufnahme und 50 Gramm Zucker sind auch wirklich verdammt viel, da kann es schonmal sein, dass der Körper das nicht packt. Nicht umsonst wird es auch Belastungstest genannt. Selbst wenn eine (leichte) Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert werden sollte, musst du nicht zwingend sofort Insulin spritzen, sondern manchmal hilft schon eine Ernährungsumstellung. Dazu wird dich der Diabetologe genauer beraten. Mach dir erstmal keine zu großen Sorgen, vielleicht ist alles gar nicht so schlimm. Und selbst wenn, wirst du das bestimmt gut schaffen
Alles Gute dir und deinem Baby


Hi Alles halb so schlimm Ich bin mit 35 aktuell mit dem 4. Kind schwanger. Bei Nr 3 mit 30 hatte ich zum ersten Mal Diabetes in der Ss und war dann auch insulinpflichtig. Damals war ich leicht übergewichtig. Nun bin ich wieder im Normalgewicht und dachte es bleibt mir erspart. Aber jetzt bei 5+5 hatte ich schon einen Nüchternwert von 114. Ich bin also wieder voll dabei. Hoffe die ersten Monate mit einer Diät überbrücken zu können, bis ich wieder Insulin brauche.

Für mich war das in meiner 3. Ss auch völlig neu. Familiär war nichts bekannt (außer mal ein Altersdiabetes). Nach meiner SS hatte ich top Werte, also alles gut.

Nun ist mein Großer Anfang 2019 an Diabetes Typ 1 erkrankt. Entsprechend kenne ich mich jetzt hervorragend aus. Da wirken die paar Monate SS Diabetes völlig easy, wenn ich bedenke, dass er das nun sein Leben lang hat...

Also alles halb so wild


Oh wie lieb dass auch du geantwortest hast. Viiiiiiiielen Dank für all den Mutzuspruch. Das habe ich wirklich gebraucht und fühle mich jetzt schon viel gestärkter als noch vor wenigen Stunden. Verrückt wie die Hormone einen manchmal kontrollieren können.

Dann hoffe ich für dich dass du deine Diabetes soweit wie möglich im Griff haben wirst und wünsche dir dass es nicht wieder zum spritzen kommt.

Für deinen Sohnemann wünsche ich alles, alles gute und viel viel Gesundheit. Ich kenne mich leider zu dem Thema nicht weit genug aus, weshalb ich auf jeglichen Ratschlag oder Empfehlung meinerseits verzichten möchte um keine Falschaussage zu treffen. Ich hoffe aber doch sehr dass ihr die Situation gut im Griff habt und lernt damit umzugehen.

Alles Gute auch für euch!
12.11.2020 15:06
Ich hatte beim jetzt vierten und letzten Kind eine erst sehr spät entdeckte Schwangerschaftsdiabetes.

Ich kann dir auf alle Fälle sagen, kaum war der Zwerg da, war der ganze Spuk vorbei.
Ich hab von der Diabetologin noch genaue Anweisungen für die Geburt bekommen, wie das ich aufhören soll zu spritzen sobald ich regelmäßige Wehen habe.

Ich musste knapp 3 Wochen vor Et noch anfangen mit Insulin spritzen.

Wollte eigentlich ambulant entbinden, das war damit nicht mehr nöglich, da erstens der Blutzucker vom Baby nach der Geburt in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden musste und ich selbst 2 Tage nach der Geburt noch ein Tagesprofil abgeben musste, als dort alles in Ordnung war, durften wir am dritten Tag nach der Geburt nach Hause.
AliceImTraumland
509 Beiträge
12.11.2020 15:19
Hallo Wondermum

Herzlich willkommen. Mein ET ist der 22.04.2021. Wenn du magst komm doch in den April tread zum austauschen.

https://www.mamacommunity.de/forum/schwanger-das-f orum-nach-entbindungsmonaten/april-babys-2021?page =93#posting-18062724

Liebe Grüße
Wondermum
13 Beiträge
12.11.2020 15:22
Zitat von stech09:

Ich hatte beim jetzt vierten und letzten Kind eine erst sehr spät entdeckte Schwangerschaftsdiabetes.

Ich kann dir auf alle Fälle sagen, kaum war der Zwerg da, war der ganze Spuk vorbei.
Ich hab von der Diabetologin noch genaue Anweisungen für die Geburt bekommen, wie das ich aufhören soll zu spritzen sobald ich regelmäßige Wehen habe.

Ich musste knapp 3 Wochen vor Et noch anfangen mit Insulin spritzen.

Wollte eigentlich ambulant entbinden, das war damit nicht mehr nöglich, da erstens der Blutzucker vom Baby nach der Geburt in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden musste und ich selbst 2 Tage nach der Geburt noch ein Tagesprofil abgeben musste, als dort alles in Ordnung war, durften wir am dritten Tag nach der Geburt nach Hause.


Ohje, das ist natürlich auch ein richtiger Schock das so kurz vor der Entbindung zu erfahren. Das tut mir leid für dich.

Meine Frauenärztin meinte dass es eigentlich sehr gut wäre dass das bei mir schon so früh erkannt wurde. Bin ja erst in der 17SSW.

Mittlerweile habe ich auch schon einen Termin beim Diabetologen für den nächsten Dienstag. Eine leise Hoffnung habe ich ja noch dass dabei bessere Werte rauskommen.

Ich möchte auf jedenfall einmal danke sagen, an euch alle die sich hier gemeldet haben. Es ist unglaublich schön zu wissen dass es hier soviele tolle Menschen gibt die ihre Erfahrungen teilen und dabei so kleine Jammer-Würste wie mich wieder auf den Teppich bringen.
Schön dass man nicht alleine ist.

Fühlt euch alle gedrückt und geherzt, soweit es unsere Bäuchleins noch zu lassen.
12.11.2020 18:23
Zitat von Wondermum:

Zitat von stech09:

Ich hatte beim jetzt vierten und letzten Kind eine erst sehr spät entdeckte Schwangerschaftsdiabetes.

Ich kann dir auf alle Fälle sagen, kaum war der Zwerg da, war der ganze Spuk vorbei.
Ich hab von der Diabetologin noch genaue Anweisungen für die Geburt bekommen, wie das ich aufhören soll zu spritzen sobald ich regelmäßige Wehen habe.

Ich musste knapp 3 Wochen vor Et noch anfangen mit Insulin spritzen.

Wollte eigentlich ambulant entbinden, das war damit nicht mehr nöglich, da erstens der Blutzucker vom Baby nach der Geburt in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden musste und ich selbst 2 Tage nach der Geburt noch ein Tagesprofil abgeben musste, als dort alles in Ordnung war, durften wir am dritten Tag nach der Geburt nach Hause.


Ohje, das ist natürlich auch ein richtiger Schock das so kurz vor der Entbindung zu erfahren. Das tut mir leid für dich.

Meine Frauenärztin meinte dass es eigentlich sehr gut wäre dass das bei mir schon so früh erkannt wurde. Bin ja erst in der 17SSW.

Mittlerweile habe ich auch schon einen Termin beim Diabetologen für den nächsten Dienstag. Eine leise Hoffnung habe ich ja noch dass dabei bessere Werte rauskommen.

Ich möchte auf jedenfall einmal danke sagen, an euch alle die sich hier gemeldet haben. Es ist unglaublich schön zu wissen dass es hier soviele tolle Menschen gibt die ihre Erfahrungen teilen und dabei so kleine Jammer-Würste wie mich wieder auf den Teppich bringen.
Schön dass man nicht alleine ist.

Fühlt euch alle gedrückt und geherzt, soweit es unsere Bäuchleins noch zu lassen.


Mein Bauch ist inzwischen 3 Wochen alt.

Hier ist es erst 4 Wochen vor der Geburt raus gekommen.

Muss jetzt Anfang Januar noch mal zur Diabetologin um zur Kontrolle noch mal den großen Zuckertest zu machen um auszuschließen das doch noch irgendwas ist.
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