Mütter- und Schwangerenforum

Erfahrungen Entbindung in der Uniklinik Würzburg

Jeanette2311
1656 Beiträge
15.01.2010 15:56
Hallo, such Erfahrungen von Frauen die shcon dort Entbunden haben. Wie lüft das bei der Vortsellung hab. Wird man da untersucht??
Wie ist der umgang mit den Wöchnerinnen dort. Danke lg Jeanette
Abuja
10218 Beiträge
15.01.2010 16:31
Ich selbst bin dort in WÜ in der Universitäts-Frauenklinik (hieß damals so) geboren, kann mich aber leider nicht mehr an alles so genau erinnern.
Hummers_Mami
26714 Beiträge
15.01.2010 16:37
Hallo...ich hab im Missio entbunden. Da wars ziemlich scheiße. Hab von der Uni meist nur gutes gehört...! Mich haben die alten Kreissääle (schreibt man die Mehrzahl so??) abgeschreckt - aber für das nächste Kind werde ich das in Kauf nehmen - die ärztliche Versorgung ist da nämlich sehr gut!

Ich würd vermutlich in die Theresienklinik (oder so ähnlich) gehen...aber die schließen die Entbindungsstation ja!!

Bei der Vorstellung passiert überall aber das Gleiche - hier in WÜ jedenfalls. Ultraschall, Untersuchung und Besprechung...
Sternenvogel
11894 Beiträge
15.01.2010 16:46
Zitat von Gianni2009:

Hallo...ich hab im Missio entbunden. Da wars ziemlich scheiße. Hab von der Uni meist nur gutes gehört...! Mich haben die alten Kreissääle (schreibt man die Mehrzahl so??) abgeschreckt - aber für das nächste Kind werde ich das in Kauf nehmen - die ärztliche Versorgung ist da nämlich sehr gut!

Ich würd vermutlich in die Theresienklinik (oder so ähnlich) gehen...aber die schließen die Entbindungsstation ja!!

Bei der Vorstellung passiert überall aber das Gleiche - hier in WÜ jedenfalls. Ultraschall, Untersuchung und Besprechung...


Hi!
Was war den in der Missio so schlimm?
Hatte da vor kurzem ne AS und fand es jetzt eigentlich Human, wenn man das so nennen kann. Ärzte fand ich echt in Ordnung. Bin selbst in der Misso geboren worden und hörte bisher auch nix schlechtes. Wäre jetzt meine erste Wahl für Entbindung gewesen. Theresienklinik macht zu?? Echt jetzt.
Martha-Haus haben sie doch auch zugemacht...
Sollen die Frauen jetzt wieder zuhause entbinden, oder was?? Grummel. Weil das war auch gut.

LG
Hummers_Mami
26714 Beiträge
15.01.2010 17:00
Zitat von Sternenvogel:

Zitat von Gianni2009:

Hallo...ich hab im Missio entbunden. Da wars ziemlich scheiße. Hab von der Uni meist nur gutes gehört...! Mich haben die alten Kreissääle (schreibt man die Mehrzahl so??) abgeschreckt - aber für das nächste Kind werde ich das in Kauf nehmen - die ärztliche Versorgung ist da nämlich sehr gut!

Ich würd vermutlich in die Theresienklinik (oder so ähnlich) gehen...aber die schließen die Entbindungsstation ja!!

Bei der Vorstellung passiert überall aber das Gleiche - hier in WÜ jedenfalls. Ultraschall, Untersuchung und Besprechung...


Hi!
Was war den in der Missio so schlimm?
Hatte da vor kurzem ne AS und fand es jetzt eigentlich Human, wenn man das so nennen kann. Ärzte fand ich echt in Ordnung. Bin selbst in der Misso geboren worden und hörte bisher auch nix schlechtes. Wäre jetzt meine erste Wahl für Entbindung gewesen. Theresienklinik macht zu?? Echt jetzt.
Martha-Haus haben sie doch auch zugemacht...
Sollen die Frauen jetzt wieder zuhause entbinden, oder was?? Grummel. Weil das war auch gut.

LG


Finds auch schade...aber hatten wohl zu wenig Betrieb da!!

Also - is ne längere Geschichte zum Missio. Erstmal wars total überfüllt. Wir haben ein Zimmer bekommen, welches normal garnicht mehr benutzt wird. Die wussten nicht wohin mit uns. Wir hatten keinen Fernseher und die Heizung ging nicht. Es war Januar letztes Jahr - minus 15 Grad! Wir haben nur gefroren den ganzen Tag! Dann waren wir zu dritt in nem Minizimmer. Ich hab um 4 nachts entbunden...hab gefroren ohne Ende, war fertig mit der Welt. Ich wurde vom Kreissaalbett direkt auf mein Zimmerbett gelegt und nackt, komplett blutverschmiert (und da war viel Blut...hatten nämlich probleme die Blutung zu stoppen) aufs Zimmer gebracht. Hatte darum gebeten Klamotten zu bekommen. Aber nein - sie meinten das ist besser so. Um kurz nach 9 wurde ich dann ENDLICH mal angezogen und gewaschen. War total durchgefroren. Achja...vor der Entbindung hat der Arzt an jeder Hand meine Venen zum platzen gebracht - der war total verpeilt. Und meine Venen liegen so schön frei oben...das darf bei mir nicht passieren. Und das gleich 2 mal hintereinander....während starken Wehen. Ganz toll war das... Am Arm hats dann endlich mal geklappt. Mein Sohn hat dann aufm Zimmer gegen Abend dann das Schreien angefangen. DAs ging im übrigen 3 Monate am Stück dann. Er hatte 3 Monate lang hunger. Hatte nämlich nicht genug Milch...dafür aber schon blutige Brustwarzen. Was aber die entsprechenden Hebammen im Missio auch nicht dazu bewegt hat mir die Flasche nahezubringen. Stattdessen haben die mich die ganze Nacht und den Tag jeweils mit meinem schreienden Kind durch die Gänge laufen lassen und mich dann zum abpumpen geschickt. Ich habe während dem kompletten Krankenhausaufenthalt mal 2 Stunden schlaf bekommen. Ich bin heulend ins Schwesternzimmer mit Gianni und hab gebeten ihn doch wenigstens mal kurz zu übernehmen, weil ich komplett kraftlos war. Hatte auch totalen Eisenmangel...durch den Blutverlust. Nach nichtmal 2 Stunden kommt die Schwester mit dem Kleinen mega unfreundlich und sagt mir ich soll mein Kind jetzt holen - es ist bald Frühstückszeit sie haben Schichtwechsel und ne Menge zu tun. Ich aufgestanden und gesagt ich geh schnell ins Bad auf Toilette und putz mir gschwind die Zähne. Fehlanzeige. Pflaumt die mich noch an, dass ich daheim auch mit dem Kleinen zurechtkommen muss und jetzt bitte gleich mit vor soll und ihn nehmen soll. Sie schleppt ihn schließlich schon seit 2 Stunden rum. vorne angekommen lag er schreiend alleine im Zimmer Es war wirklich ne grausame Zeit

Gleiche Schwester war da als ich entlassen wurde. Ich war psychisch und physisch total am Ende am Tag der Entlassung. Erst die Nacht der Geburt und dann 3 Tage ohne Schlaf...dafür n dauerhaft schreiendes Kind. Die blöde Schwester hat mir weder alles gute gewünscht noch sich verabschiedet. Daheim gemerkt hat sie dem Kleinen auch sein Armbändchen abgeschnitten und weggeworfen Fand ich richtig mies

Achja...und Wochen später wurde ich in die Uniklinik geliefert. Die hatten bei der Geburt nicht drauf geachtet, dass der ganze Mutterkuchen draußen ist (war auch besagter Arzt, der keine Infusion legen konnte) - hatte ne vereiterte Gebärmutter und richtig Glück, dass mir die Gebärmutter nicht rausgenommen werden musste. War nämlich einige Tage vor der Einlieferung in die Uni nochmal im Missio zum Nachschauen wg. Schmerzen und Fieber. Die hat mir Tabletten gegeben und mich wieder heim geschickt. Das war n grober Fehler...hätte richtig schief gehen können.

Danach verstehst sicher, warum ich vom Missio nix mehr halte
Sternenvogel
11894 Beiträge
15.01.2010 17:14
Zitat von Gianni2009:

Zitat von Sternenvogel:

Zitat von Gianni2009:

Hallo...ich hab im Missio entbunden. Da wars ziemlich scheiße. Hab von der Uni meist nur gutes gehört...! Mich haben die alten Kreissääle (schreibt man die Mehrzahl so??) abgeschreckt - aber für das nächste Kind werde ich das in Kauf nehmen - die ärztliche Versorgung ist da nämlich sehr gut!

Ich würd vermutlich in die Theresienklinik (oder so ähnlich) gehen...aber die schließen die Entbindungsstation ja!!

Bei der Vorstellung passiert überall aber das Gleiche - hier in WÜ jedenfalls. Ultraschall, Untersuchung und Besprechung...


Hi!
Was war den in der Missio so schlimm?
Hatte da vor kurzem ne AS und fand es jetzt eigentlich Human, wenn man das so nennen kann. Ärzte fand ich echt in Ordnung. Bin selbst in der Misso geboren worden und hörte bisher auch nix schlechtes. Wäre jetzt meine erste Wahl für Entbindung gewesen. Theresienklinik macht zu?? Echt jetzt.
Martha-Haus haben sie doch auch zugemacht...
Sollen die Frauen jetzt wieder zuhause entbinden, oder was?? Grummel. Weil das war auch gut.

LG


Finds auch schade...aber hatten wohl zu wenig Betrieb da!!

Also - is ne längere Geschichte zum Missio. Erstmal wars total überfüllt. Wir haben ein Zimmer bekommen, welches normal garnicht mehr benutzt wird. Die wussten nicht wohin mit uns. Wir hatten keinen Fernseher und die Heizung ging nicht. Es war Januar letztes Jahr - minus 15 Grad! Wir haben nur gefroren den ganzen Tag! Dann waren wir zu dritt in nem Minizimmer. Ich hab um 4 nachts entbunden...hab gefroren ohne Ende, war fertig mit der Welt. Ich wurde vom Kreissaalbett direkt auf mein Zimmerbett gelegt und nackt, komplett blutverschmiert (und da war viel Blut...hatten nämlich probleme die Blutung zu stoppen) aufs Zimmer gebracht. Hatte darum gebeten Klamotten zu bekommen. Aber nein - sie meinten das ist besser so. Um kurz nach 9 wurde ich dann ENDLICH mal angezogen und gewaschen. War total durchgefroren. Achja...vor der Entbindung hat der Arzt an jeder Hand meine Venen zum platzen gebracht - der war total verpeilt. Und meine Venen liegen so schön frei oben...das darf bei mir nicht passieren. Und das gleich 2 mal hintereinander....während starken Wehen. Ganz toll war das... Am Arm hats dann endlich mal geklappt. Mein Sohn hat dann aufm Zimmer gegen Abend dann das Schreien angefangen. DAs ging im übrigen 3 Monate am Stück dann. Er hatte 3 Monate lang hunger. Hatte nämlich nicht genug Milch...dafür aber schon blutige Brustwarzen. Was aber die entsprechenden Hebammen im Missio auch nicht dazu bewegt hat mir die Flasche nahezubringen. Stattdessen haben die mich die ganze Nacht und den Tag jeweils mit meinem schreienden Kind durch die Gänge laufen lassen und mich dann zum abpumpen geschickt. Ich habe während dem kompletten Krankenhausaufenthalt mal 2 Stunden schlaf bekommen. Ich bin heulend ins Schwesternzimmer mit Gianni und hab gebeten ihn doch wenigstens mal kurz zu übernehmen, weil ich komplett kraftlos war. Hatte auch totalen Eisenmangel...durch den Blutverlust. Nach nichtmal 2 Stunden kommt die Schwester mit dem Kleinen mega unfreundlich und sagt mir ich soll mein Kind jetzt holen - es ist bald Frühstückszeit sie haben Schichtwechsel und ne Menge zu tun. Ich aufgestanden und gesagt ich geh schnell ins Bad auf Toilette und putz mir gschwind die Zähne. Fehlanzeige. Pflaumt die mich noch an, dass ich daheim auch mit dem Kleinen zurechtkommen muss und jetzt bitte gleich mit vor soll und ihn nehmen soll. Sie schleppt ihn schließlich schon seit 2 Stunden rum. vorne angekommen lag er schreiend alleine im Zimmer Es war wirklich ne grausame Zeit

Gleiche Schwester war da als ich entlassen wurde. Ich war psychisch und physisch total am Ende am Tag der Entlassung. Erst die Nacht der Geburt und dann 3 Tage ohne Schlaf...dafür n dauerhaft schreiendes Kind. Die blöde Schwester hat mir weder alles gute gewünscht noch sich verabschiedet. Daheim gemerkt hat sie dem Kleinen auch sein Armbändchen abgeschnitten und weggeworfen Fand ich richtig mies

Achja...und Wochen später wurde ich in die Uniklinik geliefert. Die hatten bei der Geburt nicht drauf geachtet, dass der ganze Mutterkuchen draußen ist (war auch besagter Arzt, der keine Infusion legen konnte) - hatte ne vereiterte Gebärmutter und richtig Glück, dass mir die Gebärmutter nicht rausgenommen werden musste. War nämlich einige Tage vor der Einlieferung in die Uni nochmal im Missio zum Nachschauen wg. Schmerzen und Fieber. Die hat mir Tabletten gegeben und mich wieder heim geschickt. Das war n grober Fehler...hätte richtig schief gehen können.

Danach verstehst sicher, warum ich vom Missio nix mehr halte


Alles klar, kann ich verstehen.
Hatte den ersten Termin zur AS am 21.10. da ich eine nicht ganz normale Gebärmutter habe, konnten sie nicht alles entfernen. Wurde aber erst am Abend kurz vor dem Gehen fest gestellt. Der Prof hatte wohl schon Mittag ein Ultraschall angeordnet, was aber keiner gemacht hatte. Abends dann das Ultraschall mit dem Ergebnis gleich nochmal in dne Op. Da ich aber schon gegessen hatte ging das natürlich nicht. So das ich am nächsten Tag nochmal reinmusste. "HEUL".
Am ersten Tag war alles echt ok. Und ich wurde auch wirklich gut umsorgt (Privatpatient). Die zweite OP wurde mit Lapraskopie gemacht - daher stat. Aufnahme - dafür habe ich aber keine Zusatzversicherung abgeschlossen -also wie Kassenpatient auch. Wurde nach 2,5 STunden Wartezeit in ein ZImmer verfrachtet, in dem Kein Bett und garnix stand. Prof hatte mich in seine Stat. aufnehmen wollen - aber weil ich ja in dem Fall kein Privat war ging das nicht. Wäre er nicht gewesen und hätte so Druck gemacht hätten die mich nochmal Heim geschickt!!! Mit einem toten Kind im Bauch!
Nach der Op wachte ich blutverschmiert und unbekleidet in einem Zimmer auf. Der erste der dann da war, war der Prof selber. Niemand anders hielt es scheinbar für nötig. Als ich einigermaßen klar im Kopf war, bin ich aufgestanden und Heim gefahren. Ich wäre sicher nicht in der Klinik geblieben. Hatte es dem Prof aber auch angekündigt. Mich hat niemand gefragt.... oder aufgehalten.
Eine Woche später war alles ok.
Würde sagen es ist dort leider eine heftige Zweiklassen Medizin. Wenn man beide Seiten in dieser kurzen Zeit erlebt, ist man echt geschockt. Werde wohl meinen Versicherungsschutz noch für Stationäre Behandlungen erweitern.... damit mir nicht das Gleiche wie Dir passiert. Ist echt der Oberhammer und ich kann Dich gut verstehen!
Hummers_Mami
26714 Beiträge
15.01.2010 17:20
Huiii...hört sich auch krass an War das auch im Missio? Steh da grad n bissl aufm Schlauch! Also passen würde des voll...
Sternenvogel
11894 Beiträge
15.01.2010 17:40
Zitat von Gianni2009:

Huiii...hört sich auch krass an War das auch im Missio? Steh da grad n bissl aufm Schlauch! Also passen würde des voll...


Ja, war auch in der Missio.
Sehr Schade eigentlich - weil die wirklich gute Ärzte haben und die Privatstation ist mal echt schön.
  • Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt