Mütter- und Schwangerenforum

Escitalopram während der Schwangerschaft

Juliaskli
388 Beiträge
06.05.2022 23:01
Hallo zusammen,

uch nehme seit einigen Jahren das Antidepressivum Escitalopram gegen Panikattacken und Depressionen. In der Vergangenheit hatte ich nur geschafft auf 10 mg zu reduzieren, aber leider nicht es abzusetzen. Da ich nun schwanger bin, habe ich mich natürlich damit viel beschäftigt und mir Studien angeschaut, aber mich würden auch ein paar "echte" Erfahrungen interessieren.

07.05.2022 09:30
Also eigentlich sollte man wenn man ein Kind plant, das vorher absprechen.
Dazu kann dir nur dein Therapeut/Psychologe auskunft geben.
Die Gründe sind ja Vielfältig.
Und sowas dürften und könnten wir garnicht beantworten. Nicht beim Thema AD.

Juliaskli
388 Beiträge
07.05.2022 12:58
Zitat von Blaumeise:

Also eigentlich sollte man wenn man ein Kind plant, das vorher absprechen.
Dazu kann dir nur dein Therapeut/Psychologe auskunft geben.
Die Gründe sind ja Vielfältig.
Und sowas dürften und könnten wir garnicht beantworten. Nicht beim Thema AD.


Das ist ja selbstverständlich und geplant war die Schwangerschaft nicht. Meine Gynäkologin kennt sich mit dem Medikament nicht aus ich kenne berufsbedingt recht gut damit aus und habe viele Studien gelesen. Es geht mir nur um Erfahrungsberichte von "echten" Menschen
Alaska
18847 Beiträge
07.05.2022 14:50
Escitalopram darf während der Schwangerschaft genutzt werden, allerdings greifen viele Ärzte auf andere Medis zurück, die noch mehr Jahre auf dem Buckel haben, Sertralin zb.
Einfach kurz mit dem Arzt Rücksprache halten. Ein Anruf reicht. Ggf. geht man auch mit den mg runter.
Stanismom
581 Beiträge
07.05.2022 15:07
Zitat von Alaska:

Escitalopram darf während der Schwangerschaft genutzt werden, allerdings greifen viele Ärzte auf andere Medis zurück, die noch mehr Jahre auf dem Buckel haben, Sertralin zb.
Einfach kurz mit dem Arzt Rücksprache halten. Ein Anruf reicht. Ggf. geht man auch mit den mg runter.


Sind aber bei Embryotox alle grau und durchaus nicht als völlig problemlos bewertet.
Von daher verstehe ich den Wunsch, sich mit jemandem auszutauschen, der reale Erfahrungen hat schon.
Ich würde eher versuchen, mit dem behandelnden Psychiater darüber zu reden bzw. den bitten, sich schlau zu machen, ob ev. eine Umstellung möglich ist.
Im ersten Trimenon scheint es ja ungefährlich zu sein - und ganz ohne ist vermutlich auch keine gute Idee - ist ohnehin eine psychisch durchaus herausfordernde Zeit.
Alaska
18847 Beiträge
07.05.2022 15:45
Zitat von Stanismom:

Zitat von Alaska:

Escitalopram darf während der Schwangerschaft genutzt werden, allerdings greifen viele Ärzte auf andere Medis zurück, die noch mehr Jahre auf dem Buckel haben, Sertralin zb.
Einfach kurz mit dem Arzt Rücksprache halten. Ein Anruf reicht. Ggf. geht man auch mit den mg runter.


Sind aber bei Embryotox alle grau und durchaus nicht als völlig problemlos bewertet.
Von daher verstehe ich den Wunsch, sich mit jemandem auszutauschen, der reale Erfahrungen hat schon.
Ich würde eher versuchen, mit dem behandelnden Psychiater darüber zu reden bzw. den bitten, sich schlau zu machen, ob ev. eine Umstellung möglich ist.
Im ersten Trimenon scheint es ja ungefährlich zu sein - und ganz ohne ist vermutlich auch keine gute Idee - ist ohnehin eine psychisch durchaus herausfordernde Zeit.


Ich hab reale Erfahrungen.
Nisi
477 Beiträge
08.05.2022 19:51
Ich nehme zwar kein Escitalopram,aber täglich Venlafaxin (auch ein angstlösendes Antidepressivum) und war während der gesamten Schwangerschaft in engmaschiger Kontrolle bei meiner Psychiaterin und auch bei meiner Frauenärztin wurde mehr drauf geachtet.

Venlafaxin ist nicht unbedenklich in der Schwangerschaft aber die Alternative Sertralin hatte ich viele Jahre zuvor bis es nicht mehr wirkte. So bin ich nur in der Dosierung heruntergegangen.

Was wichtig ist: die Babys müssen nach der Geburt überwacht werden. In unserer Klinik waren es 72h ab der Geburt. Meine Maus wurde nach der U1 direkt auf die Überwachungsstation gebracht. Da die Neugeborenen quasi Entzugserscheinungen haben können,wenn sie nicht mehr an den Blutkreislauf der Mutter angeschlossen sind.
Unsere Tochter war aber die ganzen Stunden komplett unauffällig,auch nicht annähernd grenzwertig

Nur Erfahrungsberichte lesen hatte mich leider nicht wirklich weiter gebracht,da so etwas doch sehr individuell ist. Aber die Gespräche mit den Ärzten hat mir sehr geholfen.

Absetzen war hier übrigens keine Alternative.

Alles Gute für Dich
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