Hallo zusammen. Ich bin momentan etwas am verzweifeln, daher hoffe ich, ich bekomme vielleicht durch euch ein paar Erfahrungsberichte und Tipps.
Meine Tochter (33 Monate) hatte schon immer Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Anfangs ist sie mit der Flasche abends eingeschlafen und ich habe sie dann ins Bett gelegt. Damals ist sie 3-10 mal nachts aufgewacht und hat ca. 3 Fläschen getrunken...bis sie etwa 1,5 Jahre war und ich das aufgehört habe, weil ich einfach nicht mehr konnte. Damit wurde es auch besser, sie hatte eine kurze Phase in der sie durchgeschlafen hat und später dann meistens 1 mal nachts aufgewacht ist ... also damals ganz ok. Alleine einschlafen gelernt hat sie leider nie, da sie ja ursprünglich mit Flasche eingeschlafen ist und als das nicht mehr der Fall war, ich zu ihr gesessen bin oder sie in unserem Bett einschlafen durfte und wir sie dann rüber getragen haben. Ich weiß schon - mein Fehler, aber ändern kann ich es leider nicht mehr Kurz vor ihrem zweiten Geburtstag waren wir 3 Wochen im Urlaub wo sie auch bei uns im Bett schlafen durfte und so haben wir kurz vor dem Urlaub damit angefangen und auch danach erstmal nicht damit aufgehört (Man kann die Arme ja nicht so abrupt umstellen... ). Da sie nachts grundsätzlich aufgewacht ist und mit zu uns wollte haben wir sie auch oft gar nicht in ihr bett gelegt sondern gleich bei uns gelassen. Seit einiger Zeit hat sie die Stäbe aus ihrem Bett gerausen und kann selbst zu uns kommen.
Hinzu kommt noch, dass sie so zwischen 6.30 und 7.30 aufsteht und mittags noch Mittagsschlaf macht (wenn man sie nicht weckt ca. 2 Stunden, ich wecke sie allerdings meist nach 1 Stunde; ohne Mittagsschlaf würde sie es noch nicht schaffen), dafür aber abends erst zw. 21.00 und 22.00 Uhr einschläft...
So weit so gut... Nun bin ich langsam echt am Limit. Ein fast 3 jähriges Kind in der Trotzphase, ein Mann der sehr viel arbeitet und mich daher nur mäßig unterstützen kann - da ist man abends einfach fix und fertig und würde sich so gern einen Abend für sich (oder zu zweit mit Mann) wünschen. Wir üben nun seit 1,5 Wochen in Ihrem Bett einzuschlafen. Mittags muss ich ca. 10 min neben hinsitzen, abends eine 3/4 Stunde. Alleine einschlafen geht überhaupt nicht (klar, woher auch plötzlich... Wir locken sie damit, dass sie, wenn sie allein einschläft, eine Puppe bekommt, die sie sich mega qünscht (und um Geburtstag ohnehin bekommen würde)...obwohl ich eigentlich nicht auf Erpressung stehe . Aber sie meint immer nur "ok,. morgen mach ich es". Tja, auf jeden Fall schafft mich die Situation gerade sehr, ich würde mir einfach wünschen, dass sie lernt selbst einzuschlafen und selbstverständlich auch durchzuschlafen... Aber die Kraft sie tatsächlich schreien zu lassen (sie schreit mordio wenn ich das Zimmer verlasse und steht ja auch selbst auf...) habe ich nicht. Da bin ich nicht der Typ zu.
Hat vielleicht jemand einen Tipp? Hat es bei euch irgendwann geklappt? Und wenn ja, wie? Ich danke schon mal für eure Hilfe

Warum muss sie denn alleine einschlafen? WRum kann sie nicht einfach bei euch schlafen wenn das für euch alle gerade am einfachsten ist? Sie wird das nicht ewig brauchen. Meiner ist 3,5 pennt immer noch bei uns und braucht auch noch einschlafbegleitung. Auf Biegen und Brechen wird das nichts. Lass sie doch 1.) später ins Bett gehen wenn sie müde ist damit ihr nicht ne 3/4 Stunde daneben bleiben müsst und 2.) bei euch schlafen wenn es am einfachsten ist. Sie wird irgendwann von selbst ausziehen und bis dahin bin ich ja der Freund vom geringsten Widerstand

Zitat von NiAn:

Warum muss sie denn alleine einschlafen? WRum kann sie nicht einfach bei euch schlafen wenn das für euch alle gerade am einfachsten ist? Sie wird das nicht ewig brauchen. Meiner ist 3,5 pennt immer noch bei uns und braucht auch noch einschlafbegleitung. Auf Biegen und Brechen wird das nichts. Lass sie doch 1.) später ins Bett gehen wenn sie müde ist damit ihr nicht ne 3/4 Stunde daneben bleiben müsst und 2.) bei euch schlafen wenn es am einfachsten ist. Sie wird irgendwann von selbst ausziehen und bis dahin bin ich ja der Freund vom geringsten Widerstand

So ist es bei uns auch. Die Große ist jetzt bald 8 und schläft immer häufiger nicht mehr bei uns. Einschlafen alleine bzw zusammen im Familienbett klappt, seit die Große 3 war. Ich finds extrem Ok.... und hab leider keine Tipps für euch, liebe TS.

Erstmal: du hast keinen fehler gemacht nur weil du deinem kind die nähe gegeben hast die es brauchte! Lass dir das bloß nicht einreden.

Auch wenn es anstrengend ist versuch geduld zu haben.
Irgendwann ist jedes kind so weit alleine zu schlafen. Das eine braucht länger dazu. Beim anderen geht's schneller.

Ich würde sie auch einfach bei euch lassen, sie braucht eure Nähe.
Bei uns schläft bisher nur die 12 jährige und der 7 jährige im eigenen Bett.
Die kleinen mit 5, 3 und 2 Monaten schlafen bei uns.
Das mit der Puppe ist doch gemein...
Soll sie sich die ganze Nacht lang fürchten weil sie sich die Puppe so sehr wünscht?

Ich finde Familienbett und dergleichen auch ok, solange ALLE damit gut fahren.
Liebe TS , du hörst dich gerade nicht mehr so glücklich damit an und das ist auch ok, wenn man einfach mal irgendwann seine "Ruhe" haben will. Zu allererst solltest du dir daher die Frage stellen, was dich gerade in deinem Denken antreibt.
-Machst du dir gerade Druck, weil du denkst, ein 3jähriges Kind müsste das können, weil man es so liest oder so? --- so wie andere hier schon schreiben: muss es nicht. Manche Kinder brauchen eben mehr und länger Begleitung.
-oder machst du dir Druck, weil du dein Bett lieber für dich/euch allein haben willst? --- dann geht es nicht ohne konsequente Veränderung des Abendrituals. So wie ihr der kleinen nun jahrelang etwas angewöhnt habt, so geht es ja auch mit einem anderen Ablauf. Dauert halt. Bspw.nach dem Zähneputzen gibt es ne Geschichte, Lieder usw....dann nochmal auf Toilette oder so und dann ein bisschen kuscheln. Oder es gibt ein Hörspiel. Oder man spricht über den Tag. Oder zählt Fingerchen was weiß ich. ...es gibt verschiedene Möglichkeiten. Du musst gucken was gut geht und was du auch JEDEN Abend durchziehen kannst. Nach dem Gute-Nacht-Sagen wird sie bestimmt auch wieder rauskommen. Bleib ruhig, nimm es mit Humor, freue dich darüber sie wieder zu sehen und ihr noch ein Gute-Nacht-Küsschen geben zu dürfen.

Es hört sich für mich so an als sei das Schlafen ein Thema. Und du machst es auch zu einem von deiner Tochter. Versuch schon abends weniger angespannt an die Sache ran zu gehen.

Meine dürfen bei Bedarf nachts zu uns rüber kommen. Aber eingeschlafen wird im eigenen Bettchen.

Ich finde es auch nicht schlimm, dass Sie das nicht alleine schafft. Meine wird 6 und schläft noch bei uns. Sie schläft auch bei uns ein und ich liege daneben bis sie schläft. Ich genieße diese 15 Minuten auch sehr und freue mich da den ganzen Tag drauf. Ich bin den ganzen Tag arbeiten und diese 15 Minuten gehören nur mir am Tag!! Ich kann aber verstehen, dass 45 Minuten echt lange und kräftezehrend sein können. Braucht sie die 45 Minuten auch bei euch im Bett oder nur wenn ihr es in ihrem Bett versucht?
Mit der Puppe das finde ich auch nicht ganz so optimal. Es gibt ja einen Grund warum sie deine Nähe haben möchte und das ist kein anerzogener Fehler, sondern deine Maus braucht deine Nähe! Sie wird ja auch erst 3

Ich muss mir auch ständig dumme Sprüche anhören, weil meine Tochter bei uns schläft und auch ich hab manchmal an mir gezweifelt aber wenn ich nur meine Meinung und die meines Mannes berücksichtige, dann stört es uns nicht und wir würden sie auch vermissen im Bett

Macht das was EUCH glücklich macht

Hallo zusammen. Ganz lieben Dank für eure Antworten.
Ich merke schon, die meisten von euch sind ein Freund von Familienbetten
Eigentlich war ein Familienbett nie etwas für uns ... wir waren uns ursprünglich einig, dass Lilly im eigenen Bett schlafen soll (außer natürlich sie ist krank oder so) weil wir beide extrem schlecht mit ihr im Bett schlafen (meistens hat einer ihre Füße im Gesicht*g*) und ab einem halben Jahr hat sie das auch toll gemacht. Nur hat sich das halt phasenweise immer wieder geändert und blieb nun so.
Mir geht es nicht darum, was die anderen sagen oder was sein "sollte", sondern darum, dass es uns allen gut bei der Sache geht. Und momentan geht es mir einfach nicht gut wenn sie bei immer bei uns liegt und vor allem auch wenn wir keine Nacht durchlafen können ... aber ich merke schon, wir müssen glaube ich einfach abwarten und ihr die Zeit geben. Da ich eben kein Freund von "Schreien lassen" oder ähnlichem bin, ist gut zureden wohl das einzige ... vielleicht liegt es tatsächlich auch mehr an der späten Schlafenszeit und dem "nicht durchschlafen", was ja so kräftezehrend ist und nicht grundsätzlich daran dass sie nicht in ihrem Bett einschläft...

Ich hab aucj vieles probiert, gebracht hat es nix. Mit 3 Jahren u 4 Monaten ging es plötzlich von ihm aus. Vorher kam er jede Nacht zu uns u oft auch nur begleitendes Einschlafen.
Wenn sie soweit ist wird sie es sagen u alleine schlafen...

Meine Tochter ist 4,5 und schläft auch nicht alleine ein. Ich bleibe solange bei ihr bis sie eingeschlafen ist. Das kann von 10 min bis 30 min gehen. Wenn sie dann noch nicht schläft, stehen wir wieder auf, das macht es keinen Sinn und oh habe noch mehr Druck was ich alles nickt schaffe. Dann steht sie auf und ich Wusel halt oder wir kuscheln und gucken was bei mir im Bett, da schläft sie meist ein und wie tragen sie rüber. Aber generell haben wir eine gute schläferin. Familienbett mag ich nicht, mein Rücken ist kaput und ich brauche Platz.

Meine Kinder durften abends Hörbücher hören und damit hat es wunderbar geklappt und sie sind ohne uns alleine eingeschlafen.

Und ich lese und lese und versuche das Problem zu ermitteln.. Ehrlich: es klingt alles total normal. Könnte mein Sohn sein, nur, dass er jetzt den Mittagsschlaf abgeschafft hat und dadurch früher und schneller einschläft als vorher.
Vielleicht ist er bei deiner Tochter auch "zu viel"? Das lange Einschlafen spricht ja oft für fehlende Müdigkeit..

Unser kleiner (siehe ticker) schläft nur auf dem Sofa ein und wird dann ins Bett getragen. Ich möchte ihm und uns den Stress nicht mehr antun. Ich bin in der Woche mit dem kleinen (ebenfalls in der trotzphase) und unserem großen kurz vor der Pubertät alleine. Da will ich uns allen den Stress auch nicht antun.

Wenn der kleine Mittagsschlaf macht, ist er auch bis ca 22 Uhr wach. Versuche dich einfach damit abzufinden. Das nimmt schon eine Menge Stress raus.

Probiert doch mal sie auf einer separaten Matratze in eurem Zimmer schlafen zu lassen, quasi als Kompromiss. So ist sie immer noch in eurer Nähe aber ihr habt dennoch das Bett für euch. Erklärt es ihr einfach, in dem Alter sind die meisten ja für Alternativen recht offen

Zitat von SabineÜtzi:

Hallo zusammen. Ganz lieben Dank für eure Antworten.
Ich merke schon, die meisten von euch sind ein Freund von Familienbetten
Eigentlich war ein Familienbett nie etwas für uns ... wir waren uns ursprünglich einig, dass Lilly im eigenen Bett schlafen soll (außer natürlich sie ist krank oder so) weil wir beide extrem schlecht mit ihr im Bett schlafen (meistens hat einer ihre Füße im Gesicht*g*) und ab einem halben Jahr hat sie das auch toll gemacht. Nur hat sich das halt phasenweise immer wieder geändert und blieb nun so.
Mir geht es nicht darum, was die anderen sagen oder was sein "sollte", sondern darum, dass es uns allen gut bei der Sache geht. Und momentan geht es mir einfach nicht gut wenn sie bei immer bei uns liegt und vor allem auch wenn wir keine Nacht durchlafen können ... aber ich merke schon, wir müssen glaube ich einfach abwarten und ihr die Zeit geben. Da ich eben kein Freund von "Schreien lassen" oder ähnlichem bin, ist gut zureden wohl das einzige ... vielleicht liegt es tatsächlich auch mehr an der späten Schlafenszeit und dem "nicht durchschlafen", was ja so kräftezehrend ist und nicht grundsätzlich daran dass sie nicht in ihrem Bett einschläft...

Hättet ihr Platz ihr Bett mit bei euch hinzustellen?

Dann hättet ihr nicht immer ihre Füße im Gesicht (ich kenn das Problem )
und sie könnte trotzdem bei euch schlafen