Mütter- und Schwangerenforum

Einzelkinder vs. Geschwisterkinder

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Baby-B
1628 Beiträge
02.09.2015 09:46
Ich bin selbst Einzelkind und habe deshalb immer gesagt das ich mindestens zwei Kinder haben möchte. Ich hab meine Freundinnen mit Geschwistern immer beneidet.
Isidoro
1214 Beiträge
02.09.2015 09:57
meine Schwester war nie eine beste Freundin.
Von ich sag mal 4 bis 8 waren wir gut untereinander zum beschäftigen, danach war jeder zu verschieden.
Aber grad heute bin ich so froh dass ich sie habe.
Sonce
7123 Beiträge
02.09.2015 10:30
Hätte ich als Kind die Wahl gehabt:

Entweder wir wohnen in einem Haus und fahren jedes Jahr in den Urlaub und du darfst jeden Kurs/Verein besuchen den du willst oder du kriegst ein Geschwisterchen....

dann hätte ich mich IMMER für meine Schwester entschieden.

Als meine langersehnte Schwester kam war ich schon 9 und ein richtig verwöhntes Einzelkind. Ich hatte wirklich alles was man sich wünschen konnte.
Aber das was ich mir am meisten gewünscht hatte: Nämlich ein Geschwisterchen! Das hatte ich nicht.
Nichts hat mir in meiner Kindheit mehr Glück beschert, wie der Anruf aus dem Krankenhaus und der Stimme meines Vaters am Telefonhörer : " Du bist heute Nacht große Schwester geworden" ... ich habe geheult vor Glück. Und trotz der 9 Jahre die uns trennen - sind wir ein Herz und eine Seele. Ich würde immer wieder auf alles verzichten für sie.
02.09.2015 10:32
Ich möchte niemals auf meine Schwestern verzichten müssen und wünsche mir das selbe für unsere Tochter.
Mein Mann ist Einzelkind und er fand es als Kind auch immer schade... Klar hatte er viele Freunde aber es ist doch was anderes.
Heute fehlt ihm das nicht, da er es nicht anders kennt aber auch für ihn war klar, dass unsere Maus kein Einzelkind bleiben soll.
Nun ist unsere Nummer 2 Unterwegs und wir sind schon super gespannt wie Emilia aufs Geschwisterchen reagieren wird
Finanziell muss ich sagen können wir es uns leisten, aber auch wenn es grenzwertig gewesen wäre hätten wir uns für zwei Kinder entschieden.
Wir ziehen nächsten Monat in unser eigenes Haus und alles ist perfekt.
Das muss man für sich selbst entscheiden.
Wir sind auch noch anfang 20 und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann einen Nachzügler aber erstmal reichen uns die zwei vollkommen und weitere sind nicht geplant.
Für mich würde ein Einzelkind nicht infrage kommen es sei denn man ist Gesundheitlich nicht in der Lage ein weiteres zu bekommen.
Tigger90
3736 Beiträge
02.09.2015 10:43
Ich bin auch für Geschwister Zwar ist Kind Nr. 1 noch in Bearbeitung Aber ich selbst bin mit einer Schwester aufgewachsen. Wir haben heute zwar - auf Grund schwieriger Verhältnisse - keinen Kontakt mehr, aber trotzdem habe ich viele tolle Erinnerungen an sie. Und nur weil es jetzt schwierig ist, heißt es ja nicht, dass es nicht irgendwann wieder besser wird. Und wir waren früher immer füreinander da, haben uns unterstützt und gegenseitig die Tränen getrocknet. Sie war so eine Art Verbündete innerhalb der Familie. Klar kann man auch super Freunde haben (habe ich auch), aber die eigene Familie versteht doch nur jemand, der selbst darin lebt.

Wäre der finanzielle Aspekt nicht würde ich mindestens 4 Kinder wollen. Wir haben uns erstmal auf 2 geeinigt mit Aussicht auf einen Nachzügler (oder das Schicksal meint es gut mit mir und beim nächsten Mal werden es Zwillinge )
hoernchen
3001 Beiträge
02.09.2015 12:40
danke erstmal für die vielen antworten.
es kommen ja noch andere faktoren dazu.

jeder mensch ist anders. ich bin sehr sensibel, auch was stress angeht. ich merke mit einem kind schon immer wieder, dass ich an meine grenzen komme. bin mir auch unsicher, ob ich einem zweiten kind überhaupt gerecht werden könnte.
desweiteren gibts bei mir einen gesundheitlichen aspekt: meine gebärmutter ist senkrecht zur ks-narbe gerissen und wie lange eine zweite ss dauert, ist dadurch fraglich. laut ärzten könnte es aufgrund des zusätzlich sehr schwachen bindegewebes sein, dass das kind sehr früh geholt werden müsste. eine spontangeburt ist gänzlich ausgeschlossen, weil ich keinerlei wehentätigkeit haben darf/soll.

ich hab auch zwei schwestern, und klar, möchte ich die nicht missen. aber ich hatte auch immer viele freunde und glaube wäre auch ohne geschwister zurecht gekommen. ICH persönlich musste durch meine Geschwister auch viel zurückstecken damals. davon mal ganz ab, dass meine schwester und ich nie sowas wie "beste freunde" waren. dafür waren wir viel zu verschieden, und sind es heute noch. und die ganz kleine ist 14 jahre jünger als ich, also schlecht zu vergleichen.
natürlich liebe ich sie.und würde sie nicht wieder hergeben wollen.

dazu kommt auch noch, dass ich damals mei studium für die familie abgebrochen habe. ich habe zwar eine abgesclossene berufsausbildung, aber ich würde mich gerne noch weiterbilden. auch da stünde ein weiteres kind eher im weg, vermute ich.

ich denke, man hört schon raus, dass die entscheidung unterbewusst schon gefallen ist. aber denoch denke ich darüber nacht, ob das richtig ist. und frage mich, ob es richtig und normal ist, dass man sich vorwürfe macht, nur 1 kind zu haben?! irgendwie ist man ja doch ständigem druck von außen ausgsetzt...
02.09.2015 12:45
Pro Einzelkind!

Man soll niemals nie sagen, aber wahrscheinlich wird unser Sohn auch ein Einzelkind bleiben. Ich habe selber keine Geschwister und war immer froh drum. Unsozial? So ein Quatsch! Ich hatte jeden Tag Freundinnen da zu Besuch und habe mich nie alleine gefühlt. Ich war allerdings auch immer ein Kind, was auch gerne zwischendurch mal alleine gespielt hat.

Und ja, natürlich denken wir da auch egoistisch. Mit einem Kind kann man sich doch noch mehr erlauben als mit zweien.

Aber mal schauen, was die Zukunft bringt.
Usa83
34786 Beiträge
02.09.2015 12:53
Zitat von hoernchen:

danke erstmal für die vielen antworten.
es kommen ja noch andere faktoren dazu.

jeder mensch ist anders. ich bin sehr sensibel, auch was stress angeht. ich merke mit einem kind schon immer wieder, dass ich an meine grenzen komme. bin mir auch unsicher, ob ich einem zweiten kind überhaupt gerecht werden könnte.
desweiteren gibts bei mir einen gesundheitlichen aspekt: meine gebärmutter ist senkrecht zur ks-narbe gerissen und wie lange eine zweite ss dauert, ist dadurch fraglich. laut ärzten könnte es aufgrund des zusätzlich sehr schwachen bindegewebes sein, dass das kind sehr früh geholt werden müsste. eine spontangeburt ist gänzlich ausgeschlossen, weil ich keinerlei wehentätigkeit haben darf/soll.

ich hab auch zwei schwestern, und klar, möchte ich die nicht missen. aber ich hatte auch immer viele freunde und glaube wäre auch ohne geschwister zurecht gekommen. ICH persönlich musste durch meine Geschwister auch viel zurückstecken damals. davon mal ganz ab, dass meine schwester und ich nie sowas wie "beste freunde" waren. dafür waren wir viel zu verschieden, und sind es heute noch. und die ganz kleine ist 14 jahre jünger als ich, also schlecht zu vergleichen.
natürlich liebe ich sie.und würde sie nicht wieder hergeben wollen.

dazu kommt auch noch, dass ich damals mei studium für die familie abgebrochen habe. ich habe zwar eine abgesclossene berufsausbildung, aber ich würde mich gerne noch weiterbilden. auch da stünde ein weiteres kind eher im weg, vermute ich.

ich denke, man hört schon raus, dass die entscheidung unterbewusst schon gefallen ist. aber denoch denke ich darüber nacht, ob das richtig ist. und frage mich, ob es richtig und normal ist, dass man sich vorwürfe macht, nur 1 kind zu haben?! irgendwie ist man ja doch ständigem druck von außen ausgsetzt.. .

und da ist das problem.
stand ja auch in dem arktikel, dass viele nur ein zweites bekommen, weil der druck so groß ist.

was meinst du, wie oft wir gefragt werden, wann das zweite kommt!
ständig.
da muss man sich ein dickes fell wachsen lassen.

wir sagen denn meistens: gar nicht, außer du bezahlst alles

nein, also hier wird es auch kein zweites geben!
aber man muss zu seiner entscheidung stehen, egal was die umwelt sagt!
mamamachma
5853 Beiträge
02.09.2015 13:09
Meine Schwester und ich waren wie Katz und Maus. Was haben wir uns gestritten und geprügelt
Aber wir haben trotzdem immer zusammengehalten. Wir hatten ein schwieriges Elternhaus und zusammen war es leichter auszuhalten.
Obwohl sie die kleinere von uns beiden ist war sie mir immer eine Stütze. Hat mich verteidigt vor anderen Kindern, weil ich immer sehr schüchtern und zurückhaltend war. Ich hatte nie viele Freunde. Aber das war nicht so wichtig, denn ich hatte ja sie.
Und wir haben stundenlang zusammengespielt. Daran erinnere ich mich heute noch gerne. Wir sind abends heimlich aufgestanden und haben im Dunkeln mit unseren Barbies gespielt.
An Weihnachten erinnere ich mich Dank ihr auch gerne. Zusammen hatten wir so eine Vorfreude und haben auf das Christkind gewartet. Haben am Fenster gestanden und gesucht.
Es gibt soviele Situationen wo es einfach nur schön war jemanden an seiner Seite zu haben.
Das wollte ich für meine Tochter auch.
Wenn ich sie alleine auf dem Spielplatz hab spielen sehen, hat mich das irgendwie traurig gemacht. Sie sah so einsam aus.

Heute haben wir kaum noch Kontakt, aber dank ihr habe ich soviele schöne Kindheitserinnerungen, die ich niemals missen möchte.
02.09.2015 13:28
Wie wollte eigentlich ein Einzelkind, haben uns aber dann doch Unentschieden.

Mein Mann ist Einzelkind und ja zufrieden ist er damit nicht. Durch einen Kurs hat er gemerkt das er seinen Eltern vorwirft das Sie nicht schon eher was getan haben um Kinder zu bekommen. Seine Eltern haben es Jahre lang versucht und dann hat es mit meinem Mann geklappt. Die sind nie zum Arzt gegangen. Er hatte zwar Freunde, aber die helfen einem heute auch nicht wirklich und sind in alle Winde verstreut.

Ich habe genug Geschwister sind alle älter als ich. Wir haben viel zusammen gemacht, trotz des sehr großen Altersunterschied. Das möchte ich auch niemals in meinem Leben missen.

Über Geld, Haus, Arbeit, machen wir uns keine Gedanken.
Wumpel
6592 Beiträge
02.09.2015 13:33
Ich bin die ungeliebte Grosse. Mein Dad hates so gut wie möglich kompensiert.
Eine gute Klassenkammeradin ist als ganz liebevolles Einzelkind gross geworden, was ich immer beneidet habe.
Leider binich was ungerechtigkeit angeht sehr sensibel. Damit fällt mir auch immer wieder auf das ein Kind bevorzugt wird. Meine Freundin habe ich schon drauf angesprochen sie sieht es natürlich ganz anders und hat tausend Argumente das es nicht so sei.
Ich finde es muss jeder selber wissen.
Meine bleibt Einzelkind
Ich finde es aber völlig ok das man mehr Kinder haben sollte, nur ich nicht
Sonce
7123 Beiträge
02.09.2015 13:42
Zitat von hoernchen:

danke erstmal für die vielen antworten.
es kommen ja noch andere faktoren dazu.

jeder mensch ist anders. ich bin sehr sensibel, auch was stress angeht. ich merke mit einem kind schon immer wieder, dass ich an meine grenzen komme. bin mir auch unsicher, ob ich einem zweiten kind überhaupt gerecht werden könnte.
desweiteren gibts bei mir einen gesundheitlichen aspekt: meine gebärmutter ist senkrecht zur ks-narbe gerissen und wie lange eine zweite ss dauert, ist dadurch fraglich. laut ärzten könnte es aufgrund des zusätzlich sehr schwachen bindegewebes sein, dass das kind sehr früh geholt werden müsste. eine spontangeburt ist gänzlich ausgeschlossen, weil ich keinerlei wehentätigkeit haben darf/soll.

ich hab auch zwei schwestern, und klar, möchte ich die nicht missen. aber ich hatte auch immer viele freunde und glaube wäre auch ohne geschwister zurecht gekommen. ICH persönlich musste durch meine Geschwister auch viel zurückstecken damals. davon mal ganz ab, dass meine schwester und ich nie sowas wie "beste freunde" waren. dafür waren wir viel zu verschieden, und sind es heute noch. und die ganz kleine ist 14 jahre jünger als ich, also schlecht zu vergleichen.
natürlich liebe ich sie.und würde sie nicht wieder hergeben wollen.

dazu kommt auch noch, dass ich damals mei studium für die familie abgebrochen habe. ich habe zwar eine abgesclossene berufsausbildung, aber ich würde mich gerne noch weiterbilden. auch da stünde ein weiteres kind eher im weg, vermute ich.

ich denke, man hört schon raus, dass die entscheidung unterbewusst schon gefallen ist. aber denoch denke ich darüber nacht, ob das richtig ist. und frage mich, ob es richtig und normal ist, dass man sich vorwürfe macht, nur 1 kind zu haben?! irgendwie ist man ja doch ständigem druck von außen ausgsetzt...


ja es liest sich tatsächlich so , als sei eure/deine Entscheidung erstmal gefallen. Das heißt ja nicht, das es nicht irgendwann doch anders sein wird. Lass dich aber nicht von außen so unter Druck setzen. Steh zu deiner Entscheidung. Du musst dich doch nicht rechtfertigen, nur weil du lieber ein Einzelkind hättest. Jedes Paar muss das für sich selbst entscheiden. Lass dich dich nicht verunsichern.

Du schreibst das du eben zurück stecken musstest.... ich musste das als große Schwester auch. Auch bei vielen gravierenden Dingen. Aber ich habe es gerne getan und würde es immer wieder so machen. Im Nachhinein habe ich viel dafür getan, das meine Schwester auf den "richtigen" Weg kommt und habe meinen Weg dafür vernachlässigt. Aus mir hätte um einiges mehr werden können, hätt ich nicht immer meine Hände für sie ins Feuer gelegt, um sie überall raus zu reißen. Und ja ich hätte womöglich finanziell gesehen, ein besseres Leben als heute. Manchmal wenn wir uns streiten, frage ich mich schon warum ich mein eigenes Leben so über Bord geworfen habe, nur damit ihres besser wird.
Aber diese Gedanken lege ich beiseite....denn sie ist meine Familie. Und für die Familie würde ich eben alles tun, egal was es für Konsequenzen nachziehen würde.
Aber mich füllt das aus ! Für mich ist es das Richtige.

Es gibt eben auch Menschen, die sich mit anderen Dingen "erfüllt" fühlen. Aber deshalb ist dieser Mensch dann doch nicht schlecht.

02.09.2015 13:45
Alleine, wenn ich daran denke, dass ein Einzelkind im Falle des Todes der Eltern komplett allein da steht, ohne geschwisterlichen Rückhalt, das Ganze organisieren und allein verarbeiten muss.
Oder andersrum: Das Einzelkind stirbt vor den Eltern. Für mich das schlimmste Szenario. So egoistisch und kaltherzig das klingt, aber da möchte ich mich durch die Geschwisterkinder wenigstens ein bisschen trösten und bin vielleicht nicht ganz so leer und "sinnlos", wie wenn ALLES auf einen Schlag weg ist. Verstehst du, wie ich das meine?
Nee, definitiv Geschwisterkinder. Denn der finanzielle Aspekt wiegt in keinem Fall den Rückhalt und die Liebe der Geschwister auf.
zuckerlie
15684 Beiträge
02.09.2015 13:46
Zitat von Cappotella:

Alleine, wenn ich daran denke, dass ein Einzelkind im Falle des Todes der Eltern komplett allein da steht, ohne geschwisterlichen Rückhalt, das Ganze organisieren und allein verarbeiten muss.
Oder andersrum: Das Einzelkind stirbt vor den Eltern. Für mich das schlimmste Szenario. So egoistisch und kaltherzig das klingt, aber da möchte ich mich durch die Geschwisterkinder wenigstens ein bisschen trösten und bin vielleicht nicht ganz so leer und "sinnlos", wie wenn ALLES auf einen Schlag weg ist. Verstehst du, wie ich das meine?
Nee, definitiv Geschwisterkinder. Denn der finanzielle Aspekt wiegt in keinem Fall den Rückhalt und die Liebe der Geschwister auf.


Ganz wichtige Punkte, die ich auch mit im Kopf habe
Sonce
7123 Beiträge
02.09.2015 13:49
Zitat von Cappotella:

Alleine, wenn ich daran denke, dass ein Einzelkind im Falle des Todes der Eltern komplett allein da steht, ohne geschwisterlichen Rückhalt, das Ganze organisieren und allein verarbeiten muss.
Oder andersrum: Das Einzelkind stirbt vor den Eltern. Für mich das schlimmste Szenario. So egoistisch und kaltherzig das klingt, aber da möchte ich mich durch die Geschwisterkinder wenigstens ein bisschen trösten und bin vielleicht nicht ganz so leer und "sinnlos", wie wenn ALLES auf einen Schlag weg ist. Verstehst du, wie ich das meine?
Nee, definitiv Geschwisterkinder. Denn der finanzielle Aspekt wiegt in keinem Fall den Rückhalt und die Liebe der Geschwister auf.


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