Ich bin da bei NiAn.
Es ist einfach eben alles so super individuell.
Ich merke auch tatsächlich massive Unterschiede zwischen den Kindern. Die Große fordert gewisse Grenzen einfach anders ein. Die Kleine ist ein Quatschmacher, aber wenn sie außer sich ist wird sie durch körperliche Nähe ganz schnell wieder runtergeholt. Und dann ist es eigentlich auch schon wieder gut.
Die Große mag das nicht und kam dann phasenweise aber auch sehr schwer aus ihrer Wut heraus. Mit ihr musste man ganz andere Wege finden.
Das ist einfach so individuell.
Auch von Elternteil zu Elternteil eben. Mein Mann macht von sich aus einfach ganz viel sehr Bedürfnissorientiert ohne den Ausdruck zu kennen. Er macht einfach und da passt es meist von ihm aus. Aber bei anderen passt das nicht.

Esther ich muss nochmals wegen den Situationen nachfragen, die du erlebst bei anderen. Hier wohnen so viele Familien in der Gegend, ich bin täglich in der Stadt oder auf dem Spielplatz und ich sehe sowas wirklich eigentlich nie. Da werden keine Kinder an den Armen von der Rutsche nach Hause geschleift, ich kenn das echt nicht so massenhaft.

Zitat von cooky:

Ich bin da bei NiAn.
Es ist einfach eben alles so super individuell.
Ich merke auch tatsächlich massive Unterschiede zwischen den Kindern. Die Große fordert gewisse Grenzen einfach anders ein. Die Kleine ist ein Quatschmacher, aber wenn sie außer sich ist wird sie durch körperliche Nähe ganz schnell wieder runtergeholt. Und dann ist es eigentlich auch schon wieder gut.
Die Große mag das nicht und kam dann phasenweise aber auch sehr schwer aus ihrer Wut heraus. Mit ihr musste man ganz andere Wege finden.
Das ist einfach so individuell.
Auch von Elternteil zu Elternteil eben. Mein Mann macht von sich aus einfach ganz viel sehr Bedürfnissorientiert ohne den Ausdruck zu kennen. Er macht einfach und da passt es meist von ihm aus. Aber bei anderen passt das nicht.

Esther ich muss nochmals wegen den Situationen nachfragen, die du erlebst bei anderen. Hier wohnen so viele Familien in der Gegend, ich bin täglich in der Stadt oder auf dem Spielplatz und ich sehe sowas wirklich eigentlich nie. Da werden keine Kinder an den Armen von der Rutsche nach Hause geschleift, ich kenn das echt nicht so massenhaft.

Ich habe das im Urlaub erlebt (Deutschland). Das Mädchen war schon etwas größer, vielleicht so sieben? Wir standen an der Kasse, sie vor uns mit der Mama und es ging der Mama nicht schnell genug. Sie zerrte und schubste das Mädchen und zischte sie an, sie soll jetzt aus den Puschen kommen. Da meinte die Kleine, warum sie ihr immer so weh tue und sie dauernd schubst. Ich habe dann von hinten gesagt, dass es doch wohl auch freundlicher und ohne Handgreiflichkeit geht.

Letztendlich sieht man halt von außen wirklich immer nur eine Momentaufnahme. Wir regen uns auf über Mütter mit Telefon in der Hand, dabei schicken die vielleicht nur ein schönes Bild an Oma. Wir sehen vielleicht auch, wie eine Mama ihr Kind über die Schulter nimmt und es genervt wegträgt, wissen aber nicht, ob die Mama heute vielleicht schon ärger mit dem Chef, Streit mit dem Partner oder ähnliches hatte. Wir sind alle nur Menschen, dennoch sollte man sich halt immer vor Augen halten, dass es (in den MEISTEN Fällen) auch andere Wege gibt und oft schon kleine Veränderungen oder eine andere Sichtweise ausreichen kann, eine Situation zu entzerren oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Zitat von Marf:

Pfff....ich habs sogar schriftlich das mein Jüngster ausgleichend und beruhigend auf die Klasse wirkt.Stand im Zeugnis.Und das ,obwohl er angezogen vor die Tür geht.

Zwischen Unerzogen und Autoritäre Erziehung gibt es viele Facetten.Und aufgrund einem kurzen Ausschnitt einer Szene zw.Mutter und Kind gleich zu denken ,man könne die ganze Erziehung beurteilen,ist überheblich.

Wer hat auch nur irgendwo die Erziehung per se angegriffen?
Muss man jetzt wirklich so tief in die Kiste greifen um Antworten zu finden.
Dieser Thread ging rein um körperliche Übergriffe von Eltern an Kinder.
Wo genau ging es da um die Erziehung bzw. wie man Kinder erzieht?

Wenn ich ein Kind hinter mir herziehe, kann das heißen, ich erziehe autoritär oder einfach nur, ich will in diesem Moment dem Kind meinen Willen aufzwingen.

Und ich bin der Meinung, egal welchen Charakter das Kind auch hat, egal wie man erzieht, Gewalt (und ja, so etwas ist Gewalt) ist einfach falsch.
Wenn ich ein Kind im Polizeigriff über die Waschmuschel halte um ihm das Gesicht zu waschen ist das ein körperlicher Übergriff, egal wie man es dreht und wendet.
Wenn sich das Kind mit Händen und Füssen dagegen wehrt, hat es nicht einen Aussetzer sondern will so nicht gehalten werden und jeder Erwachsene, der so behandelt werden würde, würde zur Polizei oder was auch immer laufen.

Und nur das wollte ich aufzeigen.

Es wird zwar hier ins Lächerliche gezogen, aber auch Eltern, die nicht auf körperliche Stärke zurückgreifen, haben Termine einzuhalten und müssen pünktlich aus dem Haus.
Trotzdem ziehe ich mein Kind nicht mit Gewalt an, unter Schreien und Hauen. Wenn es nicht will, muss es die Konsequenzen tragen.
Meine Freundin ist eine Woche lang mit einem Stoffsackerl gefüllt mit dem Gewand aus dem Haus gegangen (sie hat kein Auto) und Kind hat sich meist ca. 500m vom Haus entfernt selbst angezogen.

Wenn ich immer darauf achten würde, was Passanten von mir halten, müsste ich im Haus bleiben und nie mehr hinaus gehen.
Jeder hat Ansichten und meint, natürlich die einzig richtigen zu haben.

Für mich war vor der Geburt der Kinder klar, dass ich erziehe, aber nicht von oben herab sondern mit dem Kind reden werden und bis dato läuft es, trotz anderer Probleme, ganz passabel würde ich sagen.

Zitat von cooky:

Esther ich muss nochmals wegen den Situationen nachfragen, die du erlebst bei anderen. Hier wohnen so viele Familien in der Gegend, ich bin täglich in der Stadt oder auf dem Spielplatz und ich sehe sowas wirklich eigentlich nie. Da werden keine Kinder an den Armen von der Rutsche nach Hause geschleift, ich kenn das echt nicht so massenhaft.

Mag daran liegen, dass ich -beruflich bedingt- viel beobachte.
Wenn ich mit meinen Kindern am Spielplatz/im Museum/im Wald/wo auch immer bin, lese ich nicht am Handy oder versinke in Gespräche für Stunden sondern beobachte, was rund um mich passiert, ob meine Kinder sozial agieren oder ich eingreifen muss, weil sich eine Situation aufschaukelt.

Und wie gesagt, es mag für viele normal sein, solche körperlichen Handlungen vorzunehmen. Mir fallen sie aber als unangenehm auf und deshalb achte ich viell. vermehrt darauf.
Aber es ist sicher pro Spielplatzbesuch ein Kleinkind, dass irgendwo hingezehrt wird, ein größeres Kind, das beschimpft oder erniedrigt wird, ein Kind, dass vom Spielplatz gezogen werden muss.

Zitat von Seramonchen:

Letztendlich sieht man halt von außen wirklich immer nur eine Momentaufnahme. Wir regen uns auf über Mütter mit Telefon in der Hand, dabei schicken die vielleicht nur ein schönes Bild an Oma. Wir sehen vielleicht auch, wie eine Mama ihr Kind über die Schulter nimmt und es genervt wegträgt, wissen aber nicht, ob die Mama heute vielleicht schon ärger mit dem Chef, Streit mit dem Partner oder ähnliches hatte. Wir sind alle nur Menschen, dennoch sollte man sich halt immer vor Augen halten, dass es (in den MEISTEN Fällen) auch andere Wege gibt und oft schon kleine Veränderungen oder eine andere Sichtweise ausreichen kann, eine Situation zu entzerren oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Genau das meine ich.
Egal wie genervt oder gestresst man ist, in 99% der Fälle gäbe es mit Sicherheit eine andere Möglichkeit und wenn jetzt einige wenigstens darüber nachdenken, ob es immer sinnvoll war, hat dieser Thread schon viel gebracht.
Und ja, das mag arrogant klingen, ist aber nicht so gemeint.

Zitat von esther35:

Zitat von Marf:

Pfff....ich habs sogar schriftlich das mein Jüngster ausgleichend und beruhigend auf die Klasse wirkt.Stand im Zeugnis.Und das ,obwohl er angezogen vor die Tür geht.

Zwischen Unerzogen und Autoritäre Erziehung gibt es viele Facetten.Und aufgrund einem kurzen Ausschnitt einer Szene zw.Mutter und Kind gleich zu denken ,man könne die ganze Erziehung beurteilen,ist überheblich.

Wer hat auch nur irgendwo die Erziehung per se angegriffen?
Muss man jetzt wirklich so tief in die Kiste greifen um Antworten zu finden.
Dieser Thread ging rein um körperliche Übergriffe von Eltern an Kinder.
Wo genau ging es da um die Erziehung bzw. wie man Kinder erzieht?

Wenn ich ein Kind hinter mir herziehe, kann das heißen, ich erziehe autoritär oder einfach nur, ich will in diesem Moment dem Kind meinen Willen aufzwingen.

Und ich bin der Meinung, egal welchen Charakter das Kind auch hat, egal wie man erzieht, Gewalt (und ja, so etwas ist Gewalt) ist einfach falsch.
Wenn ich ein Kind im Polizeigriff über die Waschmuschel halte um ihm das Gesicht zu waschen ist das ein körperlicher Übergriff, egal wie man es dreht und wendet.
Wenn sich das Kind mit Händen und Füssen dagegen wehrt, hat es nicht einen Aussetzer sondern will so nicht gehalten werden und jeder Erwachsene, der so behandelt werden würde, würde zur Polizei oder was auch immer laufen.

Und nur das wollte ich aufzeigen.

Es wird zwar hier ins Lächerliche gezogen, aber auch Eltern, die nicht auf körperliche Stärke zurückgreifen, haben Termine einzuhalten und müssen pünktlich aus dem Haus.
Trotzdem ziehe ich mein Kind nicht mit Gewalt an, unter Schreien und Hauen. Wenn es nicht will, muss es die Konsequenzen tragen.
Meine Freundin ist eine Woche lang mit einem Stoffsackerl gefüllt mit dem Gewand aus dem Haus gegangen (sie hat kein Auto) und Kind hat sich meist ca. 500m vom Haus entfernt selbst angezogen.

Wenn ich immer darauf achten würde, was Passanten von mir halten, müsste ich im Haus bleiben und nie mehr hinaus gehen.
Jeder hat Ansichten und meint, natürlich die einzig richtigen zu haben.

Für mich war vor der Geburt der Kinder klar, dass ich erziehe, aber nicht von oben herab sondern mit dem Kind reden werden und bis dato läuft es, trotz anderer Probleme, ganz passabel würde ich sagen.

Da muss ich jetzt mal kurz noch zwei Dinge klar stellen. Ich halte mein Kind nicht mit Gewalt über die waschmuschel, er wird im Bett mit dem Waschlappen gewaschen. Der Polizeigriff kommt beim Zähne putzen zum Einsatz, auch im Bett!
Und ganz wichtig, wenn du mich kennen würdest, wüsstest du das, die Leute sind mir sowas von scheiß egal!! Da habe ich echt ein dickes Fell, schön, die Schlussfolgerung von dir...
Wer mir allerdings nicht scheißegal sind, sind die schulkinder uns das Baby, dass ich bei mir habe. Die haben nämlich auch Bedürfnisse und keinen Bock und Zeit, auf dem Schulweg zu warten, bis der Knilch sich im Nieselregen angezogen hat....
Du bist nicht dabei! Also bitte lass doch deine voreiligen Schlüsse

Zitat von Christen:

Da muss ich jetzt mal kurz noch zwei Dinge klar stellen. Ich halte mein Kind nicht mit Gewalt über die waschmuschel, er wird im Bett mit dem Waschlappen gewaschen. Der Polizeigriff kommt beim Zähne putzen zum Einsatz, auch im Bett!
Und ganz wichtig, wenn du mich kennen würdest, wüsstest du das, die Leute sind mir sowas von scheiß egal!! Da habe ich echt ein dickes Fell, schön, die Schlussfolgerung von dir...

Dann verstehe ich ehrlich nicht, warum Du mit so einer derartigen Konsequenz dafür sprichst, dass man Kinder körperlich zu etwas zwingen muss, wo weder Lebensgefahr noch wirklicher Druck besteht.

Und Polizeigriff, egal für was angewendet ist ein schwerer körperlicher Übergriff. Keine Hygiene der Welt rechtfertigt so etwas.
Das einzige was das Kind lernt ist die Abneigung gegen diese Hygiene und den Fakt, dass Mutter stärker ist.

Zitat von Christen:

Wer mir allerdings nicht scheißegal sind, sind die schulkinder uns das Baby, dass ich bei mir habe. Die haben nämlich auch Bedürfnisse und keinen Bock und Zeit, auf dem Schulweg zu warten, bis der Knilch sich im Nieselregen angezogen hat....
Du bist nicht dabei! Also bitte lass doch deine voreiligen Schlüsse

Wenn dein Mann Dich täglich zum Sex zwingen würde, weil er das will, was würdest Du davon halten?
Er könnte es wahrsch. weil er stärker ist als Du, trotzdem tut er es nicht.

Und um nichts anderes geht es.
Du zwingst dem Kind etwas auf, es wehrt sich und Du setzt Deine körperliche Überlegenheit ein, um Deinen Willen durchzusetzen.
Wie lange kann man das durchziehen?
Bis zur Pubertät maximal, weil dann werden zumeist die Jungs stärker.
Was macht ihr dann?
Drohen?

Ich habe für mich beschlossen, ich hätte lieber die freiwillige Kooperation und das bedeutet halt, dass ich dafür in der Kleinkinderzeit Zeit investiere, aber viell. dafür später solche Kämpfe nicht habe.

Zitat von esther35:

Zitat von Christen:

Da muss ich jetzt mal kurz noch zwei Dinge klar stellen. Ich halte mein Kind nicht mit Gewalt über die waschmuschel, er wird im Bett mit dem Waschlappen gewaschen. Der Polizeigriff kommt beim Zähne putzen zum Einsatz, auch im Bett!
Und ganz wichtig, wenn du mich kennen würdest, wüsstest du das, die Leute sind mir sowas von scheiß egal!! Da habe ich echt ein dickes Fell, schön, die Schlussfolgerung von dir...

Dann verstehe ich ehrlich nicht, warum Du mit so einer derartigen Konsequenz dafür sprichst, dass man Kinder körperlich zu etwas zwingen muss, wo weder Lebensgefahr noch wirklicher Druck besteht.

Und Polizeigriff, egal für was angewendet ist ein schwerer körperlicher Übergriff. Keine Hygiene der Welt rechtfertigt so etwas.
Das einzige was das Kind lernt ist die Abneigung gegen diese Hygiene und den Fakt, dass Mutter stärker ist.

Zitat von Christen:

Wer mir allerdings nicht scheißegal sind, sind die schulkinder uns das Baby, dass ich bei mir habe. Die haben nämlich auch Bedürfnisse und keinen Bock und Zeit, auf dem Schulweg zu warten, bis der Knilch sich im Nieselregen angezogen hat....
Du bist nicht dabei! Also bitte lass doch deine voreiligen Schlüsse

Wenn dein Mann Dich täglich zum Sex zwingen würde, weil er das will, was würdest Du davon halten?
Er könnte es wahrsch. weil er stärker ist als Du, trotzdem tut er es nicht.

Und um nichts anderes geht es.
Du zwingst dem Kind etwas auf, es wehrt sich und Du setzt Deine körperliche Überlegenheit ein, um Deinen Willen durchzusetzen.
Wie lange kann man das durchziehen?
Bis zur Pubertät maximal, weil dann werden zumeist die Jungs stärker.
Was macht ihr dann?
Drohen?

Ich habe für mich beschlossen, ich hätte lieber die freiwillige Kooperation und das bedeutet halt, dass ich dafür in der Kleinkinderzeit Zeit investiere, aber viell. dafür später solche Kämpfe nicht habe.

also besonders die zahnhygiene ist mir nun mal extrem wichtig, setzt halt jeder andere Prioritäten.
Und auf dieses blöde Sex -Argument sag ich jetzt mal lieber nix, das ist mir echt zu dämlich.
Und ich frage dich nur, zählen die Bedürfnisse der anderen Kinder nicht?

Zitat von esther35:

Zitat von cooky:

Esther ich muss nochmals wegen den Situationen nachfragen, die du erlebst bei anderen. Hier wohnen so viele Familien in der Gegend, ich bin täglich in der Stadt oder auf dem Spielplatz und ich sehe sowas wirklich eigentlich nie. Da werden keine Kinder an den Armen von der Rutsche nach Hause geschleift, ich kenn das echt nicht so massenhaft.

Mag daran liegen, dass ich -beruflich bedingt- viel beobachte.
Wenn ich mit meinen Kindern am Spielplatz/im Museum/im Wald/wo auch immer bin, lese ich nicht am Handy oder versinke in Gespräche für Stunden sondern beobachte, was rund um mich passiert, ob meine Kinder sozial agieren oder ich eingreifen muss, weil sich eine Situation aufschaukelt.

Und wie gesagt, es mag für viele normal sein, solche körperlichen Handlungen vorzunehmen. Mir fallen sie aber als unangenehm auf und deshalb achte ich viell. vermehrt darauf.
Aber es ist sicher pro Spielplatzbesuch ein Kleinkind, dass irgendwo hingezehrt wird, ein größeres Kind, das beschimpft oder erniedrigt wird, ein Kind, dass vom Spielplatz gezogen werden muss.

Das mag von dir gar nicht so gemeint sein, aber das liest sich echt total von oben herab.
Im Kern stimme ich dir grundsätzlich ja zu. Aber ich weiß nicht wieso du das so durchaus ein wenig herablassend formulierst.
Auch andere beobachten, auch andere agieren aktiv.

In so einer Häufigkeit ist das hier aber definitiv nicht zu beobachten. Eher habe ich wie Sera ekn konkretes Beispiel im Kopf. Aber bei jedem Spielplatzbesuch sieht man hier so etwas nicht. Auch ohne ein dauerhaftes Handy Daddeln oder ewiges Verquatschen.

Zitat von Christen:

also besonders die zahnhygiene ist mir nun mal extrem wichtig, setzt halt jeder andere Prioritäten.
Und auf dieses blöde Sex -Argument sag ich jetzt mal lieber nix, das ist mir echt zu dämlich.
Und ich frage dich nur, zählen die Bedürfnisse der anderen Kinder nicht?

Welche Bedürfnisse?
Was genau stört die anderen Kinder, wenn man das sich wehrende einfach sein lässt?
Wenn wir um 7Uhr bei der Tür draußen sein müssen, bekommen sie ab 6:45 klare Ansage, dass sie nur mehr 15Minuten Zeit haben.
Wenn dann ein Kind meint, es muss nicht fertig sein, wird das Gewand (das ja bereit liegt) diesem Kind in die Hand gedrückt und raus geht es.

Selbst mein Zahnarzt (Kieferchirurg und Zahnarzt) hat mir eindringlich davon abgeraten, Kinder zum Putzen zu zwingen.
Spielerisch 1Minute putzen lassen, mit Musik und irgendwann macht es das Kind aus Routine.
Hat 2x gut funktioniert.

Geduscht wird abends, das ist fixer Bestandteil des Schlafengehen-Rituals.
Wenn ein Kind nicht will, darf es gerne im Wohnzimmer auf der Couch schlafen, weil als Spielplatzverdreckter Spatz lasse ich es nicht ins Bett (wir haben ein Familienbett und ich sehe nicht ein, dass dort Sand- und Gatschbatzen drinnen liegen sollten).
Auch das funktionierte nach dem ersten Mal ausprobieren, wie es sich so im Wohnzimmer schlafen lässt.

Du gehst von dem Punkt nicht und nicht runter, dass es ok ist, Kindern durch körperliche Kraft etwas aufzuzwingen.
Sagst aber im selben Atemzug, Du verletzt sie nicht.
Ist das für Dich kein Widerspruch?

(Und das Sex-Thema diente zur Verdeutlichung, warum körperliche Gewalt nicht ok ist, bzw. körperliche Überlegenheit einzusetzen)

Zitat von cooky:

Das mag von dir gar nicht so gemeint sein, aber das liest sich echt total von oben herab.
Im Kern stimme ich dir grundsätzlich ja zu. Aber ich weiß nicht wieso du das so durchaus ein wenig herablassend formulierst.
Auch andere beobachten, auch andere agieren aktiv.

In so einer Häufigkeit ist das hier aber definitiv nicht zu beobachten. Eher habe ich wie Sera ekn konkretes Beispiel im Kopf. Aber bei jedem Spielplatzbesuch sieht man hier so etwas nicht. Auch ohne ein dauerhaftes Handy Daddeln oder ewiges Verquatschen.

Von oben herab wäre es, wenn ich Usern hier Idiotie oder Blödheit unterstellen würde.
Ich habe nur Fakten genannt und erklärt, warum ich es so sehe.

Dann probier es aus.
Beim nächsten Spielplatzbesuch achte darauf, sobald ein Kind wo aufschreit, was danach passiert.
Du musst es nicht mal hier posten, einfach nur für Dich.
Und viell. siehst Du dann, was ich meine.

Zitat von Christen:

Zitat von esther35:

Zitat von Christen:

Da muss ich jetzt mal kurz noch zwei Dinge klar stellen. Ich halte mein Kind nicht mit Gewalt über die waschmuschel, er wird im Bett mit dem Waschlappen gewaschen. Der Polizeigriff kommt beim Zähne putzen zum Einsatz, auch im Bett!
Und ganz wichtig, wenn du mich kennen würdest, wüsstest du das, die Leute sind mir sowas von scheiß egal!! Da habe ich echt ein dickes Fell, schön, die Schlussfolgerung von dir...

Dann verstehe ich ehrlich nicht, warum Du mit so einer derartigen Konsequenz dafür sprichst, dass man Kinder körperlich zu etwas zwingen muss, wo weder Lebensgefahr noch wirklicher Druck besteht.

Und Polizeigriff, egal für was angewendet ist ein schwerer körperlicher Übergriff. Keine Hygiene der Welt rechtfertigt so etwas.
Das einzige was das Kind lernt ist die Abneigung gegen diese Hygiene und den Fakt, dass Mutter stärker ist.

Zitat von Christen:

Wer mir allerdings nicht scheißegal sind, sind die schulkinder uns das Baby, dass ich bei mir habe. Die haben nämlich auch Bedürfnisse und keinen Bock und Zeit, auf dem Schulweg zu warten, bis der Knilch sich im Nieselregen angezogen hat....
Du bist nicht dabei! Also bitte lass doch deine voreiligen Schlüsse

Wenn dein Mann Dich täglich zum Sex zwingen würde, weil er das will, was würdest Du davon halten?
Er könnte es wahrsch. weil er stärker ist als Du, trotzdem tut er es nicht.

Und um nichts anderes geht es.
Du zwingst dem Kind etwas auf, es wehrt sich und Du setzt Deine körperliche Überlegenheit ein, um Deinen Willen durchzusetzen.
Wie lange kann man das durchziehen?
Bis zur Pubertät maximal, weil dann werden zumeist die Jungs stärker.
Was macht ihr dann?
Drohen?

Ich habe für mich beschlossen, ich hätte lieber die freiwillige Kooperation und das bedeutet halt, dass ich dafür in der Kleinkinderzeit Zeit investiere, aber viell. dafür später solche Kämpfe nicht habe.

also besonders die zahnhygiene ist mir nun mal extrem wichtig, setzt halt jeder andere Prioritäten.
Und auf dieses blöde Sex -Argument sag ich jetzt mal lieber nix, das ist mir echt zu dämlich.
Und ich frage dich nur, zählen die Bedürfnisse der anderen Kinder nicht?

Esther ich glaube das Problem ist das du rein vom Schreibstil sehr von oben herab klingst, das stößt ganz vielen sauer auf. Ich weiß du meinst es nicht so aber für die meisten kommt es so rüber

Zweiter Aspekt, der hier gerne außen vor gelassen wird. Dieses Thema ist massiv Triggerbelastet. Kaum jemand von uns ist so gewaltfrei aufgewachsen wie du es suggerierst. Es gibt die extremem Fälle, wo Schläge an der Tagesordnung war und es gibt leichtere Fälle wo die Gewalt in Form der Machtausübung (drohen, anschreien, etc.) täglich Anwendung fand und dann gibt es noch die Fälle die mit einer gewissen Strenge erzogen wurden dies aber nicht als Gewalt empfunden haben.

Viele, gerade bei den ersten beiden Varianten, möchten möglichst mit ihren Kindern anders umgehen, möchten Sie ohne Gewalt groß ziehen dich wie es bei Triggern so üblich ist, fällt man, gerade in Schlüsselsituationen, in Verhaltensmuster, von denen man geschworen hatte sie selbst nie anzuwenden. Vielen von uns ist das bewusst und sie fühlen sich scheiße danach doch es ist so unglaublich schwer diese Mustee abzulegen, gerade wenn man ein Leben lang selbst so behandelt wurde. Es gibt welche, denen fällt das überhaupt nicht schwer und dann gibt es wieder andere die geben täglich ihr bestes aber es klappt leider nicht immer.

Und dann kommst du und sprichst davon das es immer einen anderen Weg gibt, das du kein Verständnis dafür hast und teilweise verurteilst (wie gesagt, so kommt es vom schreiben her rüber, zumindest bei mir). Natürlich gibt es immer einen anderen Weg, doch der ist für eine troggerbelastete Person nicht immer einfach zu wählen also fällt man in einen Schutzmechanismus zurück und versucht plausible Erklärungen für sein Verhalten zu finden. Einfach um sich selbst zu motivieren um es das nächste mal besser zu machen.

Es ist so unglaublich schwer für eine Außenstehende Person solche Szenen wie du sie auf den Spielplätzen beobachtest richtig zu deuten. Und wer bin ich das ich mit von solch kurzen Einblicken ein Urteil erlauben darf? Und anstatt sich seinen Teil zu denken und diese Eltern zu verachten sollten wir lieber anfangen in dieser Hinsicht zu reflektieren und einfach mal unsere Hilfe anbieten....

Komplett alleine, spielerisch, Puppen, Lieder, gegenseiti putzen, Modelllernen durch die große Schwester....

Das alles brachte hier null für Routine. Bei der Großen in dem Alter ganz langsam schon. Bei der Kleinen eben absolut nicht.
Putzen ist dadurch bei ihr immer super kurz. Wir versuchen das mit kuscheln, das man jeden Zahn erwischt.
Aber zu sagen, wenn man XY macht dann wird es Routine, das ist doch ein Pauschalurteil.

Zitat von esther35:

Zitat von cooky:

Das mag von dir gar nicht so gemeint sein, aber das liest sich echt total von oben herab.
Im Kern stimme ich dir grundsätzlich ja zu. Aber ich weiß nicht wieso du das so durchaus ein wenig herablassend formulierst.
Auch andere beobachten, auch andere agieren aktiv.

In so einer Häufigkeit ist das hier aber definitiv nicht zu beobachten. Eher habe ich wie Sera ekn konkretes Beispiel im Kopf. Aber bei jedem Spielplatzbesuch sieht man hier so etwas nicht. Auch ohne ein dauerhaftes Handy Daddeln oder ewiges Verquatschen.

Von oben herab wäre es, wenn ich Usern hier Idiotie oder Blödheit unterstellen würde.
Ich habe nur Fakten genannt und erklärt, warum ich es so sehe.

Dann probier es aus.
Beim nächsten Spielplatzbesuch achte darauf, sobald ein Kind wo aufschreit, was danach passiert.
Du musst es nicht mal hier posten, einfach nur für Dich.
Und viell. siehst Du dann, was ich meine.

Es kommt beim Gegenüber eben herablassend an. Sowas muss ja nicht mit direkten Beleidigungen einher gehen

Da hier der Aufschrei meist stattfindet, wenn sich Kinder um Förmchen kloppen, weiß ich ja was in der Regel passiert. Da klären die Kinder das oder die Eltern fragen was los ist.

Auch andere beobachten ihre Umwelt. Du kannst mir ruhig glauben, dass das in dieser Häufigkeit nicht vorkommt.

Ich bin ehrlich erstaunt, das einige Esther "von oben herab" empfinden Kommt bei mir überhaupt nicht so an? Ich finde sie sehr neutral und sachlich, ehrlich gesagt