Mütter- und Schwangerenforum

Schreikind mit fast 2 Jahren

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01.11.2017 10:02
Zitat von Obsidian:

Zitat von Schnecke510:

Nicht drauf eingehen und dich durchsetzen, egal was er macht. Da muss man manchmal hart sein, aber anders geht es nicht.


Manchmal möchte ich dich nehmen und einfach nur schütteln....


Nee, Obi. Nicht drauf eingehen und durchsetzen
Nicolche
22651 Beiträge
01.11.2017 10:50
Ich sag mal hoffen auf den stimmbruch. Mein Sohn ist zwar kein schreikind, aber seine Stimme verursacht Ohrenschmerzen, gerade wenn er beim toben mal lauter wird. Er kommt in Höhen. Dass ich echt schon dachte, mir zerspringt mein Glas. Seit der kleine auf der Welt ist, freuen wir uns schon auf den stimmbruch, mitlweile ist er 11 und wenn es soweit ist. Feiern wir diesen Tag groß. Selbst unsere Arztin, klopft mir immer auf die Schulter und sagt, bald haben wir es geschafft. Bei der Blutabnahme, stand das ganze Wartezimmer vor dem Labor und hat sich die Ohren zugehalten. Wegen meinem Sohn. Bekamen die Arzthelferinen einen Gehörschutz.
Marsha
606 Beiträge
01.11.2017 10:55
So ein Exemplar haben wir hier auch. Und bei uns klappt das Alternativen anbieten ganz gut. Ansonsten Versuch ich ihn zu nehmen..setz mich mit ihm hin und Rede mit ihm oder hinterfrag seine Bedürfnisse.

Ignorieren kann ich es nicht weil mir dann mein Mamaherz blutet..bin ich ehrlich. Wenn es zu extrem wird setz ich ihn..aber eher selten in sein Zimmer damit er von alleine wieder runterkommt.

Ansonsten nörgelt er hier auch wegen jedem Furz auch wenn eigentlich gar nix los ist und ein Nein wird gern überhört.
01.11.2017 14:34
Mein Sohn hatte in dem Alter auch ordentlich Temperament....geschrien wie nix gutes...auf den Boden geschmissen usw. Auch extrem schrill.
War auch fix und fertig.
Ich habe dann, ihm bei meinen Mann gelassen und bin in Ruhe einkaufen gefahren oder habe die anderen Sachen erledigt.
Ansonsten hab ich ihn geschnappt und habe den Laden verlassen, bis er sich beruhigt hat. Ihn ablenken hat überhaupt nichts gebracht..da hat er überhaupt nicht drauf reagiert.
Nun wird er bald 4 ..und ist deutlich ruhiger
Man kann ihn nun überall mit hinnehmen...es gibt kein großes Theater
Aber wir hatten die extreme Trotzphase bis ca. 3 1/2 Jahren...zwar nicht durchgehend schlimm...aber immer wieder Phase.
Und mein Sohn hat einen starken Charakter, da fällt die Trotzphase halt stärker aus.
Also Kopf hoch, die Phase wird auch mal zu Ende gehen
01.11.2017 20:42
Ich habe hier auch die Erfahrung gemacht, dass NEIN und dann einfach ignorieren alles viel viel schlimmer macht.

Wenn er warhnimmt, dass ich ihn verstehe und etwas erkläre (egal, wie viel er wirklich versteht), versteht er denke ich schon an meiner Art wie ich mich mit ihm beschäftige, dass ich auf seiner Seite bin, ihm helfen will.

Meistens klappt das mit den Alternativen sehr gut.

Es klappt nur dann nicht, wenn er zum Beispiel bei der Oma etwas durfte, was ich nicht gut finde, bei mir nicht erlaubt ist und ich ihm etwas verbiete, was er aber schon durfte.

Beispiel: Mit so einer Haarklamer spielen, die man hinten zusammendrückt und dann die Haare zum Beispiel damit hochstecken kann.
Denn so ein Zinken bricht leicht ab.
Was passiert - ein Zinken bricht ab ... und nun könnte er ihn ja in den Mund nehmen.
Spätestens jetzt muss es aus der Hand (ich hätte es ihm gar nicht erst gegeben).
Dann war das Geschrei groß - auch alternativen haben ihn erstmal nicht besänftigt.

Messer werden sofort abgenommen oder außer Reichweite geschoben, wenn er danach greift. Das wird einfach akzeptiert.
steph28
4166 Beiträge
01.11.2017 21:18
Zitat von Schnecke510:

Nicht drauf eingehen und dich durchsetzen, egal was er macht. Da muss man manchmal hart sein, aber anders geht es nicht.


In so vielen deiner Antworten erkenne ich meine eigene Mutter wieder. Und auch wenn ich diese Erziehungsmethode nicht im geringsten teile, muss ich dir Recht geben. Meiner Mutter hat uns so erzogen, wie du deine Erziehung beschreibst und aus uns ist was geworden, wir haben beide studiert, haben tolle Jobs, sehen meine Eltern regelmäßig, kommen gut mit ihnen aus. Aber ein Haken gibt es dennoch: Ich hatte nie das Gefühl, dass meine Mutter mich ohne Bedingungen liebt. Und auch du stellst viele Bedingungen an deine Kinder. Und weißt du was? Meine Mutter weiß noch nicht mal wie ich zu ihrer Erziehung stehe, aber wenn sie mal ein Pflegefall oder ähnliches wird, bin ich die allerletzte, die ihr helfen wird. Bei uns läuft alles harmonisch, aber wenn es hart auf hart kommt, bin ich weg.
Du wirst dich am Ende deines Lebens noch wundern, da bin ich sicher. Wenn das jetzt zu hart war, tut es mir leid, aber ich musste das einfach mal loswerden. Meine Mutter denkt auch immer ihre Erziehung war soooo toll, weil aus uns ja was tolles geworden ist und wir uns alle sooo toll verstehen.
Karamellkern
962 Beiträge
01.11.2017 21:36
Zitat von steph28:

Zitat von Schnecke510:

Nicht drauf eingehen und dich durchsetzen, egal was er macht. Da muss man manchmal hart sein, aber anders geht es nicht.


In so vielen deiner Antworten erkenne ich meine eigene Mutter wieder. Und auch wenn ich diese Erziehungsmethode nicht im geringsten teile, muss ich dir Recht geben. Meiner Mutter hat uns so erzogen, wie du deine Erziehung beschreibst und aus uns ist was geworden, wir haben beide studiert, haben tolle Jobs, sehen meine Eltern regelmäßig, kommen gut mit ihnen aus. Aber ein Haken gibt es dennoch: Ich hatte nie das Gefühl, dass meine Mutter mich ohne Bedingungen liebt. Und auch du stellst viele Bedingungen an deine Kinder. Und weißt du was? Meine Mutter weiß noch nicht mal wie ich zu ihrer Erziehung stehe, aber wenn sie mal ein Pflegefall oder ähnliches wird, bin ich die allerletzte, die ihr helfen wird. Bei uns läuft alles harmonisch, aber wenn es hart auf hart kommt, bin ich weg.
Du wirst dich am Ende deines Lebens noch wundern, da bin ich sicher. Wenn das jetzt zu hart war, tut es mir leid, aber ich musste das einfach mal loswerden. Meine Mutter denkt auch immer ihre Erziehung war soooo toll, weil aus uns ja was tolles geworden ist und wir uns alle sooo toll verstehen.

Hattest du nie das Bedürfnis ihr genau das mal zu sagen? Bin nur neugierig.
Senami3
1553 Beiträge
01.11.2017 22:08
Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Wie ist es mit Alternativen anbieten? Reagiert er darauf?

Bitte nicht einfach ignorieren und durchsetzen.

Bitte nicht?
Also, ich habe 7 Kinder so erzogen und es hat ihnen nicht nur nicht geschadet, sondern sogar sehr gut getan.
Alternativen anbieten - das geht mit einem Kind ab Schulalter vielleicht, aber nicht mit einem 2-Jährigen, der voller Emotionen nur noch einen Tunnelblick hat und sein Ziel durch Schreien erreichen will. Entsprechend kann ich als Mutter nur vermitteln: "So erreichst du dein Ziel nicht."


Klar kann man einem kleinen Kind Alternativen anbieten. Mach ich mit unserem jüngsten auch schon. Beispiel? Mama kocht, Kind möchte an die Schublade mit den Backutensilien oder schlimmer Besteck. Kind wird weggenommen und die 2 Schubladen mit den gefühlt 1000 Tupperdosen werden geöffnet - Kind spielt hocherfreut und Mama hat Ruhe zum kochen. Beide Seiten haben gewonnen ohne viel Tränen und ohne über eine Seite hinwegzugehen.

Und bevor du es sagst: mir ist bewusst, dass es nicht in allen Situationen anwendbar ist. Rennt mein Kind auf die Straße ohne zu kucken z. B. dann biete ich ihm da keine Alternative an, sondern bin konsequent.


Ehrlich: den "Trick" mit der Tupperdosenschublade nervt mich tierisch. Wenn ich Eltern mit Kids zu Besuch habe und diese der Meinung sind, dass die Kids das dann in unserer Wohnküche auch dürfen. Mir erschließt es sich einfach nicht, dass man nicht einfach ruhig und konsequent "nein" zu den Kids sagt, wenn es an Gefahrenquellen fassen möchte.
01.11.2017 22:15
Zitat von Senami3:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Wie ist es mit Alternativen anbieten? Reagiert er darauf?

Bitte nicht einfach ignorieren und durchsetzen.

Bitte nicht?
Also, ich habe 7 Kinder so erzogen und es hat ihnen nicht nur nicht geschadet, sondern sogar sehr gut getan.
Alternativen anbieten - das geht mit einem Kind ab Schulalter vielleicht, aber nicht mit einem 2-Jährigen, der voller Emotionen nur noch einen Tunnelblick hat und sein Ziel durch Schreien erreichen will. Entsprechend kann ich als Mutter nur vermitteln: "So erreichst du dein Ziel nicht."


Klar kann man einem kleinen Kind Alternativen anbieten. Mach ich mit unserem jüngsten auch schon. Beispiel? Mama kocht, Kind möchte an die Schublade mit den Backutensilien oder schlimmer Besteck. Kind wird weggenommen und die 2 Schubladen mit den gefühlt 1000 Tupperdosen werden geöffnet - Kind spielt hocherfreut und Mama hat Ruhe zum kochen. Beide Seiten haben gewonnen ohne viel Tränen und ohne über eine Seite hinwegzugehen.

Und bevor du es sagst: mir ist bewusst, dass es nicht in allen Situationen anwendbar ist. Rennt mein Kind auf die Straße ohne zu kucken z. B. dann biete ich ihm da keine Alternative an, sondern bin konsequent.


Ehrlich: den "Trick" mit der Tupperdosenschublade nervt mich tierisch. Wenn ich Eltern mit Kids zu Besuch habe und diese der Meinung sind, dass die Kids das dann in unserer Wohnküche auch dürfen. Mir erschließt es sich einfach nicht, dass man nicht einfach ruhig und konsequent "nein" zu den Kids sagt, wenn es an Gefahrenquellen fassen möchte.


Wer sagt dir denn, dass meine Kinder bei anderen einfach so an die Schubladen dürfen?
Meine Kinder wissen, dass wenn wir bei anderen zu Besuch sind nur das angefasst wird, was vom Gastgeber nach vorherigem Fragen erlaubt wurde.
Wenn deine Bekannte und Freunde da anders sind, dann tut es mir leid, aber du kannst nicht von ein paar auf alle schließen.
Und ob jetzt meine Schublade mit den Backutensilien als Gefahrenquelle angesehen werden kann, darüber lässt sich streiten.
Wenn es wirklich um Gefahren geht, dann gibt es auch keine Diskussion, und wenn es sich nicht vermeiden lässt auch Konsequenzen.
Senami3
1553 Beiträge
01.11.2017 22:23
Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Senami3:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Schnecke510:

...


Klar kann man einem kleinen Kind Alternativen anbieten. Mach ich mit unserem jüngsten auch schon. Beispiel? Mama kocht, Kind möchte an die Schublade mit den Backutensilien oder schlimmer Besteck. Kind wird weggenommen und die 2 Schubladen mit den gefühlt 1000 Tupperdosen werden geöffnet - Kind spielt hocherfreut und Mama hat Ruhe zum kochen. Beide Seiten haben gewonnen ohne viel Tränen und ohne über eine Seite hinwegzugehen.

Und bevor du es sagst: mir ist bewusst, dass es nicht in allen Situationen anwendbar ist. Rennt mein Kind auf die Straße ohne zu kucken z. B. dann biete ich ihm da keine Alternative an, sondern bin konsequent.


Ehrlich: den "Trick" mit der Tupperdosenschublade nervt mich tierisch. Wenn ich Eltern mit Kids zu Besuch habe und diese der Meinung sind, dass die Kids das dann in unserer Wohnküche auch dürfen. Mir erschließt es sich einfach nicht, dass man nicht einfach ruhig und konsequent "nein" zu den Kids sagt, wenn es an Gefahrenquellen fassen möchte.


Wer sagt dir denn, dass meine Kinder bei anderen einfach so an die Schubladen dürfen?
Meine Kinder wissen, dass wenn wir bei anderen zu Besuch sind nur das angefasst wird, was vom Gastgeber nach vorherigem Fragen erlaubt wurde.
Wenn deine Bekannte und Freunde da anders sind, dann tut es mir leid, aber du kannst nicht von ein paar auf alle schließen.


Ich habe nicht gesagt, dass es bei dir so ist. Aber bei vielen meiner Freunde ist das so - teilweise auch sinnbildlich: deren Mini möchte an unseren CD-Schrank und bekommt stattdessen die Info, doch lieber links unten die Spieleschublade auszuräumen. Und wenn ich dann sage, dass ich das in meinem zu Hause nicht möchte - teilweise sage ich es auch direkt dem Mini - folgt ein Schreianfall vom feinsten bei den Kids.

Wenn Eltern es schaffen Alternativen so anzuwenden, dass das außer Haus kein Thema ist, bin ich die letzte, die etwas dazu sagt. Aber ab und an sollte ein Kind auch ein simples nein respektieren können.
steph28
4166 Beiträge
01.11.2017 22:30
Zitat von Karamellkern:

Zitat von steph28:

Zitat von Schnecke510:

Nicht drauf eingehen und dich durchsetzen, egal was er macht. Da muss man manchmal hart sein, aber anders geht es nicht.


In so vielen deiner Antworten erkenne ich meine eigene Mutter wieder. Und auch wenn ich diese Erziehungsmethode nicht im geringsten teile, muss ich dir Recht geben. Meiner Mutter hat uns so erzogen, wie du deine Erziehung beschreibst und aus uns ist was geworden, wir haben beide studiert, haben tolle Jobs, sehen meine Eltern regelmäßig, kommen gut mit ihnen aus. Aber ein Haken gibt es dennoch: Ich hatte nie das Gefühl, dass meine Mutter mich ohne Bedingungen liebt. Und auch du stellst viele Bedingungen an deine Kinder. Und weißt du was? Meine Mutter weiß noch nicht mal wie ich zu ihrer Erziehung stehe, aber wenn sie mal ein Pflegefall oder ähnliches wird, bin ich die allerletzte, die ihr helfen wird. Bei uns läuft alles harmonisch, aber wenn es hart auf hart kommt, bin ich weg.
Du wirst dich am Ende deines Lebens noch wundern, da bin ich sicher. Wenn das jetzt zu hart war, tut es mir leid, aber ich musste das einfach mal loswerden. Meine Mutter denkt auch immer ihre Erziehung war soooo toll, weil aus uns ja was tolles geworden ist und wir uns alle sooo toll verstehen.

Hattest du nie das Bedürfnis ihr genau das mal zu sagen? Bin nur neugierig.


Ich habe ein paar Mal daran gedacht, aber ich glaube sie würde es eh nicht verstehen, weil sie ja denkt, sie hätte alles richtig gemacht. Außerdem würde es nichts mehr ändern. Also lass ich es weiter oberflächlich harmonisch laufen. Ich mag sie, sie ist auch für meine Tochter eine gute Oma, aber ich würde für sie eben keine Opfer bringen.
Nicolche
22651 Beiträge
01.11.2017 22:58
Bei meinen Kindern hat immer bis 3 zählen gewirkt. Mit einem bösen Blick waren sie bei 2 schon ruhig. Funktioniert komischerweise immer noch. Ich wüsste garnicht nicht was ich bei 3 machen sollte
LIttleOne13
26290 Beiträge
02.11.2017 01:05
Zitat von Nicolche:

Bei meinen Kindern hat immer bis 3 zählen gewirkt. Mit einem bösen Blick waren sie bei 2 schon ruhig. Funktioniert komischerweise immer noch. Ich wüsste garnicht nicht was ich bei 3 machen sollte




Meine Große hat das neulich bei einer anderen Mutter beim einkaufen gehört und zählte dann weiter.
02.11.2017 08:43
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Nicolche:

Bei meinen Kindern hat immer bis 3 zählen gewirkt. Mit einem bösen Blick waren sie bei 2 schon ruhig. Funktioniert komischerweise immer noch. Ich wüsste garnicht nicht was ich bei 3 machen sollte




Meine Große hat das neulich bei einer anderen Mutter beim einkaufen gehört und zählte dann weiter.


Hier auch
Laraliii
2421 Beiträge
02.11.2017 08:53
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Nicolche:

Bei meinen Kindern hat immer bis 3 zählen gewirkt. Mit einem bösen Blick waren sie bei 2 schon ruhig. Funktioniert komischerweise immer noch. Ich wüsste garnicht nicht was ich bei 3 machen sollte




Meine Große hat das neulich bei einer anderen Mutter beim einkaufen gehört und zählte dann weiter.


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Ich fand das als Kind immer furchtbar, wenn meine Mutter bis 3 gezählt hat. Das ist für mich meine nervigste Kindheitserinnerung. Da werd ich heute noch aggressiv wenn ich dran denke
Deshalb würde ich das niiiiie selbst anwenden. Das will ich meinem Kind nicht antun. Furchtbare Methode
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