Guten Morgen, ihr seid alle immer so lieb darum wende ich mich nun an euch.
Unsere Tochter ist nun 21 Monate alt, schläft abends in ihrem Bett in ihrem Zimmer ein, wird aber echt oft wach und bekommt es nur selten hin selbst wieder einzuschlafen. Darum hole ich sie gegen 22 Uhr zu uns, dort schläft sie im großen Beistellbett neben mir.
Seit einer Woche nun sind wir weg von der Milchflasche nachts, wenn sie durst hat trinkt sie einen Schluck Wasser.
Nun wird mir von meiner lieben Freundin seit Tagen ins Gewissen geredet das sie nun bald 2 ist und endlich lernen muss allein zu schlafen und auch allein wieder einzuschlafen.
Unsere Tochter ist ein sehr kuscheliges Kind das viel Nähe mag und auch braucht. Allerdings bin ich in den letzten Wochen zunehmend genervt weil sie den größten Teil der Nacht in meinem Bett liegt und sich enorm breit macht. Nun bin ich tatsächlich am überlegen ob und wie ich sie in ihr Zimmer bekomme ohne das große Gebrüll zu riskieren. Ich muss halt auch jeden Morgen aufstehen und arbeiten, sodass sich nur Urlaub für dieses Projekt anbieten würde.
Welche Erfahrung habt ihr gemacht?
Ich hoffe immer noch darauf das sie einfach irgendwann durchschläft und ich sie gar nicht mehr rüber holen muss... Aber ist das realistisch?
Momentan kämpft sie noch mit den letzten Millimetern der unteren Eckzähne, bis die da sind ändere ich erstmal nix...

Erstmal brauchst du dir von deiner Freundin kein schlechtes Gewissen machen zu lassen. Wenn deine kleine es noch braucht ist das doch nicht schlimm. Jetzt hast du aber geschrieben, dass dich es nervt wenn sie immer bei euch schläft. Wäre es vielleicht eine Alternative, dass du wenn sie wach wird in ihrem Zimmer auf einer Matratze weiterschläfst? So haben wir das gemacht, die Matratze lag vorm Bett und meistens hat es gereicht, wenn mein Sohn wusste das er nicht allein ist. Auch heute noch haben wir Nächte wo er zu uns kommt oder ich zu ihm gehe.

Lass dir bitte nichts einreden!!
Meine große war bis kurz vor ihrem 6. Geburtstag bei uns, da gab es nicht mal in ihrem Zimmer einschlafen und dann zu uns, sondern von Anfang an bei uns.

Der mittlere schläft in seinem Zimmer ein, ich muss ihn aber einschlafbegleiten und irgendwann nachts kommt er dann zu uns.

Der kleine schläft von Anfang an zuerst in seinem Beistellbett und mit 6 Monaten ist er in sein Zimmer gewechselt. Er ist aber im Gegensatz zu den beiden großen nicht so ein Kuschler nachts, er braucht da seine Ruhe und dunkelheit.

Auf dieses "Jetzt ist sie aber bald 2"-Gerede würde ich an deiner Stelle gar nichts geben. Jedes Kind ist anders und hat ein unterschiedliches Nähebedürfnis. Mein Lütter bspw. wird in 5 Wochen 6 Jahre alt und wird noch jeden Abend in den Schlaf begleitet im Familienbett.

Allerdings passt es auch für uns alle so, er schläft nachts ruhig, wir bekommen alle genug Schlaf. Da du schreibst, du kriegst nicht genug erholsamen Schlaf, würde ich auch empfehlen, dass du dich entweder auf eine Matratze in ihrem Zimmer legst (ich weiß nicht, inwiefern dein Rücken das länger mitmacht ) oder eben - wenn das Schlafen im eigenen Zimmer nicht das Hauptziel ist, sondern erstmal nur erholsamer Schlaf für alle - ein ausreichend großes Bett für sie neben euer stellst, damit ihr alle ausreichend Platz habt

Hallo
Ich habe das mit meinen zwei Kindern so gemacht:mit ca. Einem Jahr sind beide aus dem Schlafzimmer ins Kinderzimmer umgezogen.
Ich bin bei eventuellen Flaschenbefarf, oder was auch immer, dann aufgestanden.. War aber nicht oft, und so mit 12/14 Monaten haben beide durchgeschlafen.
Die kleinere hat bis ca. 2 Jahre etwas einschlafbegleitung gebraucht. Dafür hatte ich eine Matratze neben ihrem Bett.
Allerdings muß ich sagen dass meine Kinder nicht das grosse kuschel Bedürfnis am Abend oder in der Nacht hatten.
Wenn ich du wäre würde ich auf mein Bauch gefühl hören, und es so machen wie es für euch am besten und bequemsten ist.
Keiner meiner Freunde oder meine Mutter hätten mir je erzählt, wie oder wann ich wo mein Kind zum Schlafen hinlegen muss.
Jedes Kind ist anders, und in der Beziehung hatte ich Glück das es bei beiden geklappt hat.
LG

Lass dich nicht von anderen stressen!

Wenn es dir nicht gut geht mit dem Familienbett dann änder die Situation aber nicht für andere.

Unser Großer hat die komplette Nacht vom Einschlafen an bei uns geschlafen bis er 3 war. Erst seit Dezember schläft er verlässlich die ganze Nacht bei sich vorher kam er noch 2-3 Mal die Woche so gegen 4 Uhr su uns (er ist 6). Seit er 5.
,5 ist schläft er alleine ein.

Der Mini hat bei uns sehr schlecht geschlafen und war mit 6 Monaten ca 3/4 der Nacht in seinem Bett in seinem Zimmer. Er schlief viel ruhiger dort. Jetzt mit 3,5 Jahren kommt er noch jede Nacht gegen 2 zu uns und braucht auch abends Einschlafbegleitung.

Der Zwerg ist wie deine Tochter 21 Monate. Seit er ca 1 Jahr ist bring ich ihn abends mit dem Mini ins Bett (sie teilen sich ein Zimmer). Ganz unterschiedlich hol ich ihn nachts wenn er wach wird zu uns, mal 23 Uhr mal erst 2 Uhr.

Also 3 Kinder und 3 Mal völlig unterschiedlich.
Wir sind da ganz auf die Kinder eingegangen.

Durchschlafen tut hier nur der Älteste und das erst seit er 4 ist...

Ich danke euch. Eigentlich stört sie mich ja nicht, da sie in der Regel in ihrem Beistellbett schläft. Das ist ein normales Kinderbett wo eine Seite fehlt und es an mein Bett geschoben ist.
Aber seit zwei Wochen oder so kugelt sie zu mir ins Bett und kuschelt sich ganz eng an mich, sodass ich kaum schlafen kann. Vielleicht muss ich sie einfach konsequent wieder zurück schicken... Ich meine sie liegt dann ja trotzdem neben mir aber eben auf ihrer Matratze.

Wir haben es bei der Großen stufenweise gemacht. Bei der Kleinen jetzt auch. Das heißt erst bei Mama im Bett. Nach ca. 3 Monaten nach dem Einschlafen ins Beistellbett legen. Als das geklappt hat, habe ich sie schon vor dem Einschlafen ins Beistellbett gelegt und in den Schlaf begleitet. Dann habe ich begonnen sie mittags nach dem Einschlafen auf dem Arm oder im Wagen in ihr eigenes Bett im Zimmer zu legen. Als das gut ging habe ich sie wach in ihr eigenes Bett gelegt (aber nur Mittags, nachts weiterhin Beistellbett) und in den Schlaf begleitet. Der nächste Schritt war dann, nach dem hinlegen Mittags rauszugehen und nicht mehr sitzen zu bleiben (wenn sie nur gequengelt hat, bin ich aber wieder rein!). Wenn das zuverlässig klappt, lege ich sie auch zu anderen Schlafzeiten ins eigene Bett, außer nachts. Da sind wir jetzt angekommen. Der nächste Schritt ist nun sie nachts ins eigene Bett zu legen, aber das will ich noch nicht, weil ich die Nähe noch zu sehr genieße.
Fazit: Ich würde es immer in kleinen Schritten erweitern und nicht mir im Urlaub vornehmen sie komplett umzugewöhnen, aber wie gesagt, dass klappt bei uns, das muss deswegen für euch nicht auch richtig sein.

Dann wann ihr alle dazu bereit seid. Egal ob das kind nun 1, 2 oder schon 6 ist.

Wir hatten für das kizi recht früh ein normales bett geholt (da waren sie unter 2 jahre) so dass wir zum einschlafen gemeinsam dort liegen konnten. Trotzdem kamen sie jede nacht zu uns rüber ins familienbett. Der große hat dann mit etwas über 6 damit aufgehört. Die mittlere (wird bald 7) kommt phasenweise jede nacht und dann mal wochenlang gar nicht.

Meine Tochter ist 8 und wacht noch 3-4x die Woche auf, weil sie schlecht träumt... deshalb schläft sie auch nach wie vor bei uns im Zimmer, im eigenen Bett an unserem dran. Wenn sie aufwacht, schnappt sie sich meine Hand und schläft weiter... sie muss nur wissen, dass sie nicht alleine ist. Wäre sie im eigenen Zimmer, das am anderen Ende der Wohnung liegt und wo seit 3 Jahren ein Hochbett für sie steht *hust* wäre wie hellwach, wenn sie wieder mal einen Alptraum hat. Für uns alle ist es also so am Besten, auch wenn kaum jemand in der Verwandt- und Bekanntschaft das versteht. Aber für UNS muss es passen. Von daher mach ich mir da gar keine Gedanken

Bei "nun wird mir gesagt" bekomm ich schon Gänsehaut!
Du kennst dein Mädchen am besten! Und wenn es für alle kein Problem/keine Belastung darstellt, dass das Kind bei einem im Zimmer schläft, so what!?
Meine ist 2, schläft erst seit ein paar Tagen wieder in ihrem Bettchen ein, welches neben unserem steht und "kommt" nachts rüber zu uns. Mein Sohn, fast 6, wenn er aufwacht und Probleme hat, wieder allein in den Schlaf zu finden, kommt zu uns. Mein Großer, 10, wenn er schlecht geträumt hat, kommt zu uns oder kuschelt sich zu seinem Bruder. das sind manchmal Wanderungen hier!

Meine Jungs waren übrigens beide 4 als sie es so ziemlich immer schafften, allein wieder in den Schlaf zu finden (wenn nicht durch Traum oder andere wehwehchen wach geworden).

Da es dich nervt, würde sich vllt ein zusätzliches Bett/Matratze für dich in deinem Zimmer anbieten? Oder ein größeres Bett?

Bitte so machen wie du es für richtig hälst. Ist dein Kind. Ich hab mir abgewöhnt darüber mit anderen zu reden. Die lernen das dann, wenn sie so weit sind oder du selbst es beschleunigen willst und nicht weil deine Freundin das möchte. Das hat null mit dem Alter zu tun

Zitat von Kartonkatze:

Ich danke euch. Eigentlich stört sie mich ja nicht, da sie in der Regel in ihrem Beistellbett schläft. Das ist ein normales Kinderbett wo eine Seite fehlt und es an mein Bett geschoben ist.
Aber seit zwei Wochen oder so kugelt sie zu mir ins Bett und kuschelt sich ganz eng an mich, sodass ich kaum schlafen kann. Vielleicht muss ich sie einfach konsequent wieder zurück schicken... Ich meine sie liegt dann ja trotzdem neben mir aber eben auf ihrer Matratze.

Das ist doch ne prima idee

Du legst oder schiebst sie einfach beiseite, wenn sie dir den Platz raubt.

Wer wo schläft ist doch völlig egal, so lange alle auf ihre Kosten bzw auf genug Schlaf kommen

Ich schließe mich allen, die schrieben "lass die Leute reden" an

Probier doch Mal,ein Stillkissen oder etwas ähnliches zwischen euch zu legen. Vielleicht reicht die Begränzung ja aus das sie nicht rüber rutscht.So ist die Nacht wieder etwas ruhiger.

Ich schließe mich denn: mach das was du für richtig hältst und ignoriere was andere sagen an.

Meine Tochter schläft auch noch im Familienbett mit. Wenn sie sich mal wieder zu breit macht schiebe ich sie einfach zur Seite, das registriert sie noch nicht mal und schläft seelenruhig weiter. So bekommen wir beide genug Schlaf und sind v.a. beide glücklich damit. Ich habe auch so eine Kuscheltante die Körperkontakt braucht.