Mütter- und Schwangerenforum

Mutter-Kind Bindung

19.06.2012 11:41


Huhu

Ka ob das schon mal reingestellt worden ist,ich machs einfach mal.
Find ich sehr interessant und stimme der alten Lady auch zu 100% zu.
Würde mich interessieren wie ihr die Sache sieht

Freu mich auf antworten
butterfly1987w
18602 Beiträge
19.06.2012 11:43
zu lang, das schaff ich nicht ^^ is aber gemerkt und ich schaus später an
mamamone
31266 Beiträge
19.06.2012 12:07
Kann der Dame auch nur recht geben, ich denke auch das es für Kinder in den ersten Lebensjahren einfach wichtig ist das man ihnen Liebe und Geborenheit mit auf den Weg gibt. Das wichtigste was ein Kind in dieser Zeit lernen kann ist es Vertrauen zu haben, in sich selbst und in die in seiner Umgebung und das ist in erster Linie nun mal die Familie. Glücklliche , vertrauensvolle Kinder sind starke Kinder. Wenn Mamis dann mit ihren Kindern in Krabellgruppen, PKIP ect. besuchen können auch soziale Kontake zu anderen Kindern aufgebaut werden.
Ich bin deswegen auch für ein Betreuungsgeld, aber nicht diese lächerlichen 100 € den die Regierung da anbietet, sondern 70 % des Netto Gehaltes + volle Anrechnung auf die Rente der Mutter in den ersten 3 Lebensjahren und dann einen Kindergartenplatz für wirklich alle Kinder.
Ja ich weiß, nun kommen die Ersten die sagen und wie soll das alles bezahlt werden ! Gutes Argument !!
Meine Meinung, weniger Geld für Europa, mehr Geld für Deutschland.
Mocca
4449 Beiträge
19.06.2012 12:46
Gute Aussage - schlimmes Interview.
Mich schauderts ja immer, wenn der "Reporter" 100%ig der Meinung des Gastes ist....
Grundsätzlich wäre ich auch für ein Betreuungsgeld. Das dürfte aber eben - wie Mamamone schon geschrieben hat - nicht wie ein besseres Taschengeld ausfallen, sondern sollte schon den Charakter eines wirklichen Gehalts haben.
So wie es jetzt angedacht ist, lohnt es sich hinten und vorn für mittelständische Familien nicht das Kind selbst zu betreuen (ich sprech jetzt nur vom Verdienstausfall) und Familien, die ohnehin Hilfe beziehen, denen soll das Betreuungsgeld doch angerechnet werden (hab ich zumindest mal gehört - ich musste mich damit glücklicherweise noch nicht so auseinander setzen.)
lala90
450 Beiträge
19.06.2012 12:59
Also ich habe das Interview zwar nicht gesehen, bin aber anderer Meinung als meine Vorgängerinnen.
Das Betreuungsgeld ist tatsächlich eine Herdprämie und ist ein Rückschritt in der Emanzpation und zeigt Frauen, die trotz Kind arbeiten wollen, das es der falsche Weg ist.
Jeder hat ein anderes Lebenskonzept und sollte das auch trotz Kind durchsetzen können.
Natürlich ist die Familie für das Kind wichtig aber nicht die Quantität sondern die Qualität ist entscheidend und Kinder können auch wenn sie Frremdbetreut sind ihre Mutter/ihren Vater lieben und eine Bindung aufbauen, da sie diese schließlich schon sehr schnell von anderen Menschen unterscheiden können.
Aus Bindungstheoretischer Sicht ist an Fremdbetreuung nichts verwerfliches und die Kinder lernen tatsächlich erwiesenermaßen schneller.
Mocca
4449 Beiträge
19.06.2012 14:12
Zitat von lala90:

Also ich habe das Interview zwar nicht gesehen, bin aber anderer Meinung als meine Vorgängerinnen.
Das Betreuungsgeld ist tatsächlich eine Herdprämie und ist ein Rückschritt in der Emanzpation und zeigt Frauen, die trotz Kind arbeiten wollen, das es der falsche Weg ist.
Jeder hat ein anderes Lebenskonzept und sollte das auch trotz Kind durchsetzen können.
Natürlich ist die Familie für das Kind wichtig aber nicht die Quantität sondern die Qualität ist entscheidend und Kinder können auch wenn sie Frremdbetreut sind ihre Mutter/ihren Vater lieben und eine Bindung aufbauen, da sie diese schließlich schon sehr schnell von anderen Menschen unterscheiden können.
Aus Bindungstheoretischer Sicht ist an Fremdbetreuung nichts verwerfliches und die Kinder lernen tatsächlich erwiesenermaßen schneller.

Fremdbetreuung ist für mich auch nichts verwerfliches.
Letztlich kann ich nicht sagen, ob die eine Therorie oder die andere zutrifft.
Wenn alles klappt möchte ich Schnuppi auch schon wenn er ca 2,5 Jahre alt ist in den Kindergarten schicken (vormittags) aber das wird sich zeigen, wenn es so weit ist ob ER so weit ist.
Emanzipation ist ja gut und schön, aber das andere Lebenskonzept - nämlich das Kind selbst zu betreuen wird nicht unterstützt (die Betreuungsprämie ist ja wohl ein schlechter Witz - ich kenn Teenager, die mehr Taschengeld bekommen....).
Ich halte mich selbst nicht für antiquiert, aber Emanzipation heißt doch eher seinen eigenen Weg zu finden, als jedes Kind, wie es psychisch auch gestrickt sein mag in die Betreuung zu geben um selbst zu arbeiten.
Ich kann die Argumente von beiden Seiten verstehen, aber die finanzielle Lage lässt vielen keine Wahl.
mamamone
31266 Beiträge
19.06.2012 14:28
Für mich bedeutet Emanzipation auch, dass ich mein Leben so bestimmen darf wie ich es für mich für richtig halte, dass kann auch bedeuten das ich meine Lebensaufgabe als Familienmama sehe. Wenn es aber auf Grund der finaziellen Situation nicht möglich ist, und ich meine unter eins, zwei oder drei Jährigen nicht möglich ist, findet doch wieder eine Bevormundung statt. Es macht für mich keinen Unterschied, ob mein Mann, wie in frühren Zeiten mein Leben bestimmt, oder ein gesellschaftlicher Druck, am Ende werde ich doch wieder Fremdbestimmt.
Das hat in meinen Augen nichts mit emanzipation zu tun. Ich denke in unserer Gesellschaft, fehlt einfach der blick darauf das auch eine Hausfrau und Mutter eine wichtige Aufgabe erfüllt. Das sollte genau ein so anerkannter beruf sein, wie jeder andere auch.
Wie dämlich ist es denn das ich für ein relativ geringes Gehalt als Erzieherin arbeiten gehe, sprich andere Kinder Fremdbetreue , während ich meine eigenen kinder von einer anderen Frau fremd betreuen lassen, die ich von diesem gerinegn gehalt dann auch noch bezahlen muß. Egal ob diese Frau nun als Tagesmutter oder als erzeiherin im Kinergarten U 3 arbeitet.
Und nur um diese Kinder geht es mir , die wirklich Kleinen.
Aber natürlich bin ich der Meinung, dass diese Entscheidung jede Frau für sich selber enscheiden muß.
Millachen
3695 Beiträge
19.06.2012 17:05
Zitat von mamamone:

Für mich bedeutet Emanzipation auch, dass ich mein Leben so bestimmen darf wie ich es für mich für richtig halte, dass kann auch bedeuten das ich meine Lebensaufgabe als Familienmama sehe. Wenn es aber auf Grund der finaziellen Situation nicht möglich ist, und ich meine unter eins, zwei oder drei Jährigen nicht möglich ist, findet doch wieder eine Bevormundung statt. Es macht für mich keinen Unterschied, ob mein Mann, wie in frühren Zeiten mein Leben bestimmt, oder ein gesellschaftlicher Druck, am Ende werde ich doch wieder Fremdbestimmt.
Das hat in meinen Augen nichts mit emanzipation zu tun. Ich denke in unserer Gesellschaft, fehlt einfach der blick darauf das auch eine Hausfrau und Mutter eine wichtige Aufgabe erfüllt. Das sollte genau ein so anerkannter beruf sein, wie jeder andere auch.
Wie dämlich ist es denn das ich für ein relativ geringes Gehalt als Erzieherin arbeiten gehe, sprich andere Kinder Fremdbetreue , während ich meine eigenen kinder von einer anderen Frau fremd betreuen lassen, die ich von diesem gerinegn gehalt dann auch noch bezahlen muß. Egal ob diese Frau nun als Tagesmutter oder als erzeiherin im Kinergarten U 3 arbeitet.
Und nur um diese Kinder geht es mir , die wirklich Kleinen.
Aber natürlich bin ich der Meinung, dass diese Entscheidung jede Frau für sich selber enscheiden muß.


Toll geschrieben! Daumen hoch!!!!!!!
20.06.2012 10:14
Zitat von Millachen:

Zitat von mamamone:

Für mich bedeutet Emanzipation auch, dass ich mein Leben so bestimmen darf wie ich es für mich für richtig halte, dass kann auch bedeuten das ich meine Lebensaufgabe als Familienmama sehe. Wenn es aber auf Grund der finaziellen Situation nicht möglich ist, und ich meine unter eins, zwei oder drei Jährigen nicht möglich ist, findet doch wieder eine Bevormundung statt. Es macht für mich keinen Unterschied, ob mein Mann, wie in frühren Zeiten mein Leben bestimmt, oder ein gesellschaftlicher Druck, am Ende werde ich doch wieder Fremdbestimmt.
Das hat in meinen Augen nichts mit emanzipation zu tun. Ich denke in unserer Gesellschaft, fehlt einfach der blick darauf das auch eine Hausfrau und Mutter eine wichtige Aufgabe erfüllt. Das sollte genau ein so anerkannter beruf sein, wie jeder andere auch.
Wie dämlich ist es denn das ich für ein relativ geringes Gehalt als Erzieherin arbeiten gehe, sprich andere Kinder Fremdbetreue , während ich meine eigenen kinder von einer anderen Frau fremd betreuen lassen, die ich von diesem gerinegn gehalt dann auch noch bezahlen muß. Egal ob diese Frau nun als Tagesmutter oder als erzeiherin im Kinergarten U 3 arbeitet.
Und nur um diese Kinder geht es mir , die wirklich Kleinen.
Aber natürlich bin ich der Meinung, dass diese Entscheidung jede Frau für sich selber enscheiden muß.


Toll geschrieben! Daumen hoch!!!!!!!


Gebe ich dir vollkommen recht!Ich hab das bei einer Kollegin miterlebt,bevor ich mich krankschreiben lassen habe in der SS.Sie war in meiner Gruppe und ihr Sohn (2Jahre) in einer anderen (im gleichen Haus).Ihm ging es nicht gut,aber sie musste ihn trotzdem bringen weil sie kommen musste(Elterngespräch und eine Kollegin war krank geschrieben,sprich wir waren zu zweit mit 15 Kinder).Die Kinder in unserer Gruppe waren auch mehr als die Hälfte krank.Und ich sah es ihr an,wie weh ihr es tat ein anderes Kind im Arm halten zu müssen anstatt ihr krankes eigenes.Ich selbst arbeite bei U3 aber ich befürworte es nicht,ausser die Familie befindet sich in einer Notsituation und es geht nicht anders.
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