Mütter- und Schwangerenforum

Familienbett - aber wie?

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FoxMami
2969 Beiträge
29.10.2022 10:01
Aber wenn das größere Kind eine andere Wohnung hat, wird sie wohl schon etwas älter sein und bei euch nicht immer da? (Also in der eigenen Wohnung dann).
Wieso sollte dann eine Person so ein großes Zimmer belegen im Haus, wenn sich 3 andere Personen kaum in einem kleinerem Zimmer gemütlich machen können? Also für mich wäre das dann selbstverständlich, dass gerauscht wird. Oder ist sie nur Zeitweise weg?
Wenn ich was falsch verstehe, weil ich eventuell Hintergründe nicht kenne, dann tut mir leid für den Vorwurf. Aber wenn ich mir das durchlese, kriege ich das Gefühl, man macht sich nur unnötig Probleme.
Möhne
1820 Beiträge
29.10.2022 10:30
Zitat von serap1981:

Ich danke euch allen schon einmal. Nun kommt aber doch Option B ins Spiel.
Das Herzmädel hat aktuell das größte Zimmer mit 25qm, das Schlafzimmer hat knapp 12qm und das Wohn- /Arbeitszimmer hat 80qm.

Langfristig werde ich ins Wohnzimmer ziehen und mir dort einen Bereich abteilen. Aktuell ist das aber keine Option, da anderes Stockwerk und nichts gesichert ist (hunderte Bücher, Arbeitszimmer mit Firmenlaptop, Musikecke mit verschiedenen Instrumenten)
Deswegen nutze ich das Zimmer mit den Gürkchen nicht. Aber irgendwann werden sie verstehen, dass man beispielsweise das Saxophon nicht werfen darf.
Aber das dauert sicher noch vier oder fünf Jahre.

Es gibt also zwei potentielle Zimmer, 12qm und 25qm. Das Herzmädel hat nun wieder angeboten, dass wir die Zimmer tauschen können. Sie zieht in das kleine Zimmer und wir drei anderen ziehen in das große Zimmer und ich irgendwann aus dem Zimmer aus und ins Wohnzimmer.

Problem 1: das Herzmädel kann sehr schlecht mit Veränderungen umgehen, das wäre schon ein ziemlicher Schritt für sie. Auch wenn sie ihre eigene Wohnung hat, ist und bleibt es ihr Zimmer.

Problem 2: das Zimmer ist eigentlich auch für das Herzmädel zu klein, aber da könnte man eventuell mit verschiedenen Ebenen, Hochbett oder ähnlichem arbeiten.

Vor allem der erste Punkt bereitet mir Sorge. Ich will nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt, für sie soll sich nichts ändern....


Ich würde auch, wie schon von Vielen geschrieben, den Platz unterm Fenster komplett mit Matratzen auslegen. Wir schlafen seit einigen Jahren so mit den beiden Kindern. Bei uns liegen die (Federkern-) Matratzen einfach auf dem Fußboden mit nem Teppich drunter. Aktuell bauen wir aus vier Latten plus Winkeln einen Rahmen weil wir das Zimmer gewechselt haben und nun durch "zu viel Platz" die Matratzen auseinanderrutschen. Ich würde immer wieder ins kleine Zimmer wechseln dafür .

Bzgl des Wechsels: Ich kann deine Bedenken mit dem Herzmädel durchaus verstehen. Zum einen kommt der Vorschlag aber ja tatsächlich von ihr und zum anderen denke ich, dass es ganz viel darauf ankommt, wie der Wechsele vonstatten geht. Wenn sie, ggf mit dir gemeinsam, das kleine Zimmer toll neu gestaltet, erfährt sie über diesen Prozess ja auch Wertigkeit und Teilhabe...
serap1981
2740 Beiträge
29.10.2022 10:55
Die große ist 18, wird in ein paar Wochen 19 und auch wenn sie es mir rational anbietet, ist es für mich trotzdem die Frage, ob sie emotional das Thema überblickt. Sie ist nicht mein leibliches Kind, sondern seit der Geburt bei mir in Pflege. Sie ist anders ihre Therapeutin äußerte vor kurzem den Verdacht, dass sie autistin sein könnte. Und wenn ich ihren letzten Zusammenbruch vor ein paar Wochen vor Augen habe, weiß ich nicht, ob sie die emotionale Tragweite ihres Angebotes überblickt.
Der Zusammenbruch vor ein paar Wochen wurde ausgelöst durch das staubsaugen zur falschen Zeit. Natürlich war dies nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, aber das zeigt, wie kritisch Veränderungen für sie sind. Und Veränderungen im Tagesablauf hat man immer, Mal ist der Stundenplan anders, Mal fährt eine Bahn nicht, wie geplant, .... Diese Kleinigkeiten machen ihr zu schaffen. Bis zu einem bestimmten Punkt kann sie es verkraften, aber irgendwann ist es zu viel und entlädt sich mit weinen und schreien.
Das beides zusammen war für mich Grund genug ihr Zimmer nicht anzurühren, auch wenn sie nur noch am Wochenende und in den Ferien da ist. Abgesprochen war bisher, dass wir die Zimmer tauschen, wenn die beiden zur Schule kommen (also viele Jahre Vorlaufzeit um sich an die Veränderung zu gewöhnen). Hätte auch gut funktioniert, aber sie schlafen eben nicht ohne mich...
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