Mütter- und Schwangerenforum

Kurzgeschichten der MClerinnen

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10.10.2013 00:15
Zitat von Jani85:

Hardrocker, kein Haartrockner und Spitze Zähne (noch schnell reinwerf)

"Maaaan ich hasse meine Locken!" dachte sich Marie als sie im Hinausgehen einen letzten Blick in den Garderobenspiegel warf. Natürlich konnte sie genau heute ihren verdammten Fön nicht finden. Das lag sicher nicht an ihrer notorisch chaotischen art oder - wie ein Blick auf ihre Uhr ihr verriet daran das sie wie immer zu spät dran war. Nein das war sicher ein komplott. Heute, genau heute sollte sie die Eltern ihres Freundes kennen lernen, der erste mit dem sie sich vorstellen konnte eine Familie zu gründen und ihre Haare standen zu allen Seiten von ihrem Kopf. Sie hatte natürlich erst entdeckt das ihr Fön weg war NACHDEM sie geduscht hatte.... Naja wenigstens war sie jetzt unterwegs, gut sie würde mindestens 15min zu spät kommen aber das war ja nichts neues.
Nun stand sie vor dem schicken Haus in dem seine Eltern wohnten und drückte nervös auf die Klingel. Ihr Schwiegervater in Lauerstellung öffnete die Tür und was sie dann sah verschlug ihr die Sprache. Da stand also der Vater ihres spießigen Bänkerfreundes mit langem weißen rausche Bart, Tatoos und "Rocker" Kluft... Sie war so baff das ihr der Mund offen stehen blieb. "Mach den Mund zu Schätzchen! Noch nie nen alten Rocker gesehn? Schicke Frisur!"

Es wurde tatsächlich ein sehr netter Abend und Robert fuhr sie dann noch nach Hause. Müde ließ sie sich ins Bett fallen und schlug sich einen Zahn an ihrem Haartrockner ab.


10.10.2013 00:20
Zitat von Aschenputel27:

Es war einmal ein Rocker
Der träumte von einen bestimmten Haartrockner
Der war leider ausverkauft
Deswegen ging er durch die Stadt
Und hoffte das er dort glück hat

Er ging schon eine weile durch die Stadt
Schon ganz aufgeregt und dachte sich
Wenn nicht jezt dann schreie ich
Den Haartrockner den brauche ich

Ganz optimistisch ging er in den Laden
Schaute rum und fragte sich
Wo ist er nur? Das gibt es doch nicht
Was soll ich bloß machen? Mein Magen

Auf einmal da sah er ihn
Total gerührt und voller Elan
Steuerte er den Haartrockner an
Doch auf einmal war er weg

Der Rocker ganz traurig, lief aus dem laden herraus
Er spürte Tränen und dachte sich,das gibt es doch nicht
Würde mich so einer sehen, mit meinen spitzen zähnen und tränen

Ich wollte auch mal reimen



Jaaa weiter so...
10.10.2013 00:22
Zitat von Jani85:

Warum eigentlich, fragte sich Thomas, nässen Winterstiefel die GARANTIERT Wasserdicht sind, nach so kurzer Zeit im Schnee schon durch? Er stampfte genervt durch den Schneesturm und rief immer wieder "Puuuuurzel!!!! Puuuuuuurzel!!!" Purzel war sein 5 Jahre alter GoldenRetriver, der sonst NIE weg lief. Im Gegenteil. BEi so einem Sau Wetter würde der sich normalerweise auf dem Fußboden vor dem Kamin zusammen rollen und nur das Haus verlassen wenn seine Blase kurz vor dem Platzen war und dann auch nur ne kleine Runde. Aber diesen Monat war alles anders. Der verdammte Hund war nun schon das 3. mal abgehauen. Die letzten 2 mal war er von allein Heimgekommen. Aber heute war es so kalt und außerdem schneite es seit Stunden. "Ich geb ihn ins Tierheim" dachte er noch... "Nein Tierheim ist noch zu nett. Fluchend versuchte er aus der Schneewehe raus zu kommen in die er getreten war. Er zog seinen schwarzen Umhang enger um seine schultern. Noch dazu war seine Winterjacke verschwunden. Wahrscheinlich hatte die auch der Hund mitgenommen oder Stephanie als sie vor 3 Monaten ausgezogen war. Im Moment meinte es das schicksal einfach nicht gut mit ihm.
Es schlug Mitternacht. Wenn der Hund nicht bald auftauchen würde würde er heimgehen.
Und dann sah er SIE. Nein nicht seinen Hund sondern eine junge Frau die unter einer Laterne stand und offensichtlich auch etwas suchte.
"Hallo junge Frau" sprach Thomas die Frau an. Sie schaute ihn unsicher an und musterte ihn von oben bis unten. Er sah wohl nicht sehr vertrauenserweckend aus so klatschnass und in das alte schwarze Cape gehüllt das er im Flurschrank gefunden hatte. "Ich bin Thomas. Ich suche meinen Hund einen Golden Retriver, er hört auf den Namen Purzel" Die Frau konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. "Purzel soso..." erwiederte sie. "ich bin Janine und suche auch meinen Hund. Einen Golden Retriver...."
"Oh, na ob das Zufall ist?" erwiederte Thomas. Er lächelte Janine an und nun lächelte sie zurück. " da such ich meinen Golden Retriver und finde einen nassen Dackel"
"ich glaube es hat keinen Sinn mehr zu suchen. Ich laufe mir seit stunden die Füße wund."
"Möchtest du mit zu mir kommen? Ich hätte heißen Tee im Angebot." sagte Janine.
"Ja warum nicht" erwiederte Thomas mit einem Schulterzucken. Schon von weitem sahen sie die Hunde vor Janines Tür stehen und ein paar Monate später waren Janine und Thomas stolze "Eltern" von 5 jungen Retrivern.


... ja so ist das... mit Hunden lernt man immer wen kennen...
10.10.2013 00:24
Zitat von SarahBS1982:

Es begann zu schneien. Seit Jahren hatte man hier keinen Schnee mehr gesehen. Die Älteren nahmen ihn mürrisch zur Kenntnis, während die Jüngeren morgens früh bereits zum Rodelberg strömten um dort ihren Tag mit Schneeballschlachten und Holzschlitten zu verbringen.

Rebecca war neu hier auf dem Campus, erst zum letzten Semester hatte sie ihre Arbeit im Internat angetreten. Selber war sie nie eine dieser Privilegierten gewesen. Aufgewachsen in einem städtischen Kinderheim war sie früh selbständig geworden und es waren ihrem Fleiß und Ehrgeiz zu verdanken, dass sie sich selber das Studium finanzieren konnte. Als eine der Besten ihres Jahrgangs hatte sie im Sommer abgeschlossen und kurz darauf die begehrte ausgeschriebene Stelle im Elite-Internat angeboten bekommen.

Heute, an einem verschneiten Sonnabendnachmittag, zog es sie hinaus über die weitläufigen Wiesen welche das Internat umgaben. In der Hoffnung, hier niemandem zu begegnen, wanderte sie durch das Weiß und atmete tief durch. Aus ihrer Jugend im Heim war sie es gewöhnt, niemals für sich allein zu sein. Sie kannte das Hallen von Kinderstimmen auf den Fluren, die Zurufe der Älteren und das niemals abreißen wollende Auf und Ab der Schritte vor der Zimmertür. Bereits damals hatte sie es sich zur Gewohnheit gemacht, an den Wochenenden durch die Natur zu streifen um ihren eigenen Gedanken ungestört nachhängen zu können.

Der frische Schnee knirschte unter ihren Schuhen während Rebecca den Weg zum Wald einschlug. Die Baumkronen trugen die weiße Last mit Würde, einige Äste jedoch bogen sich zu Boden, so dass Rebecca darunter hindurch tauchen musste um dem Pfad zu folgen. Dabei warf sie einen Blick auf den Boden und bemerkte Fußspuren, die nicht die ihren waren. Es Spuren großer Stiefel, wahrscheinlich die eines Mannes. Kurz zögerte Rebecca. Dann schalt sie sich ihrer eigenen Furcht und tauchte entschlossen unter dem gebeugten Ast hindurch um in den Schutz des Waldes einzutauchen.

Der Pfad schlängelte sich durch das Dickicht. Er führte zu einer kleinen Lichtung, das wusste Rebecca, allerdings hatte sie keine Vorstellung mehr, wie lang der Weg dorthin tatsächlich war. Langsam begann sie zu frösteln, ihre Schuhe wiesen den Schnee nicht länger ab. Umkehren jedoch kam nicht in Frage. Irgendetwas zog sie auf die Lichtung.

Es knackte im Unterholz. Rebecca blieb stehen und suchte mit den Augen angestrengt, ob sich die Herkunft des Geräusches erkennen ließ. Sie hielt den Atem an, hörte aber nur ihr eigenes pochendes Herz. Kein weiteres Knacken folgte.

Nach einigen Sekunden setzte sie ihren Weg fort und ward nach der nächsten Wegbiegung mit dem Anblick ihres Zieles belohnt. Die Lichtung lag in der Dämmerung des Nachmittags und wirkte friedlich doch keinesfalls verlassen! In ihrer Mitte stand ein Mann in einer schwarzen Kutte. Er hatte ihr den Rücken zugewandt und befüllte eine Futterstation mit Heu. Rebecca fühlte sich unbehaglich und wollte gerade umkehren, als der Mann sich seinerseits umdrehte und zu ihr herüberschaute.

"Hallo, Miss Thon!" rief er. Sie erkannte ihn nun ebenfalls. Es war Marc, einer der Schüler des Abschlussjahrgangs des Internates. "Marc, was machst Du hier?" Rebecca bahnte sich einen Weg zu ihm. Er musste einen anderen Weg durch den Wald zur Lichtung genommen haben, die von ihm getretene Schneise im Schnee konnte sie nicht nutzen. "Ich füttere die Tiere." Marc wies auf das Heu und auf einen Trog mit Obst daneben. "Solch einen harten Winter sind sie nicht gewohnt." Rebecca nickte und fragte: "Hast Du denn schon einmal welche gesehen? Oder sind sie sehr scheu?" Marc lächelte. "Haben Sie Zeit? Dann warten Sie mit mir."

Marc nahm Rebeccas Hand und führte sie an den Waldrand, wo er mit der Hand den Schnee von einem Baumstumpf fegte, sich dann darauf setzte und sie bat, neben sich Platz zu nehmen. Nah beieinander beobachteten sie die Lichtung.

Fortsetzung:

Es fühlte sich seltsam an, hier mitten im einsamen Wald auf einer Lichtung mit einem fast Fremden zu sitzen, eng aneinandergerückt. Zumal der junge Mann einer ihrer Schüler war!

Andererseits fühlte sich Rebecca wohl. Sie beide schwiegen, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Es war geprägt von Vertrauen und Verständnis. Rebecca drehte ihren Kopf und betrachtete Marcs Profil. Er musste so etwa 19 Jahre alt sein. Unter kräftigen, dunklen Augenbrauen strahlten erstaunlich helle blaue Augen in einem Gesicht, das einen fast schon südländischen Teint hatte. Wann hatten die jungen Männer eigentlich beschlossen, dass sie Dreitagebärte tragen wollten? Rebecca hatte nie darüber nachgedacht, aber Marc stand der Bart sehr gut. Er ließ ihn zwar auf den ersten Blick reifen, aber nicht älter wirken. Marcs Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. "Was ist denn?" Fragte er sanft und wandte sich ihr zu. Seine Augen lächelten ebenfalls. Ganz nah waren ihre Gesichter voreinander, sie konnten den Atem des anderen als warmen Hauch spüren. Rebecca lächelte ebenfalls. Vergessen waren Kälte und die langsam vom Schnee durchweichte Kleidung. Vergessen waren das Internat, das Kollegium und die Mitschüler. Als ihre Lippen sich trafen, war es, als knisterte die Luft. Es war richtig. Noch nie hatte sich etwas vertrauter angefühlt, dachte Rebecca, bevor sie vollständig aufhörte zu denken. Seine Küsse waren sanft und warm, seine Arme umfassten ihren zitternden Körper. "Zuhause" dachte sie, "so fühlt es sich an, zuhause zu sein."

Wie viel Zeit vergangen war, als er schließlich ihr Gesicht mit beiden Händen umfasste, seine Lippen von den ihren nahm und sie wieder anlächelte, wusste sie nicht. Es fiel ihr schwer, gedanklich wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren. "Es ist schon ziemlich dunkel", stellte Marc fest. "Wollen wir heim?" Sie nickte. Als sie sich zum gehen aufrichten wollten fiel ihr Blick auf die Futterstelle. Ein Reh mit seinem Kitz stand daran und äste. Nicht weit davon entfernt stakste ein weiteres Kitz durch den Schnee und wandte sich nun ihnen beiden zu.

Langsam und vorsichtig, um die Tiere nicht zu stören, stapften Rebecca und Marc Hand in Hand zum Waldpfad und schlugen den Weg zum Internat ein.

Am nächsten Tag reichte Rebecca die Kündigung ein, packte ihre Koffer und reiste zurück in die Stadt, bewarb sich in einer kleinen öffentlichen Schule und wartete sehnsüchtig auf den Sommer - wenn Marc wieder bei ihr sein würde.


Ohhhh sooo schön.
10.10.2013 08:59
Guten Morgen meine Lieben! ich wünsche euch einen wunderbaren verregneten Donnerstag! Am WE haben sie Kälte angesagt und die Schneefallgrenze um die 1000 m gesetzt, das heißt: WIR haben hier gute Chancen auf den ersten Schnee.... Jaaaaaa, ich will Schnee!!!

LG Zaubi
SarahBS1982
5541 Beiträge
10.10.2013 10:34
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Guten Morgen meine Lieben! ich wünsche euch einen wunderbaren verregneten Donnerstag! Am WE haben sie Kälte angesagt und die Schneefallgrenze um die 1000 m gesetzt, das heißt: WIR haben hier gute Chancen auf den ersten Schnee.... Jaaaaaa, ich will Schnee!!!

LG Zaubi


Moin! Bis jetzt ist der Donnerstag bloß ein Donnerstag. Nicht malvverregnet ist er .

Du bist die erste berufliche Vielfahrerin die ich kenne, die Schnee NICHT verteufelt! Ich freue mich jedes Jahr wenn es schneit. Ich habe mir so gewünscht, dass es am Tage von Mausbärs Geburt schneit. Und nachdem er auf der Welt war schaute ich aus dem Fenster und was sehe ich? Dicke Schneeflocken . Hoffentlich kann Mausn schöne Schneegeburtstage feiern . Ich hatte das Glück einmal (23.11.1990? ? ).
RaffaellsMama
6583 Beiträge
10.10.2013 12:37
Ein knistern in der Luft, der Offen brennt
Da hat sich Jana davor gestellt
Die Braunen Haare, die Kutte an
Das hat Jana nicht gut getan

Sie musste die Kutte entsorgen und sich ein Thischert besorgen
Sie dachte dann, das darf nicht sein
Wo ist der Kaffee und dazu die passende Tasse?
Sie gab dann auf und machte sich, einen tee und setzte sich

Sie entspannte sich und sah dann raus
Dann sah sie es, oh Schreck
Da war ein Mann und sah sie an
Ein Schwarzer Mann und er hat eine zypfelmütze an

Total geschockt, ging sie auf die Türe zu
Sie sagte, hau ab du böser Mann
Ich hab kein Geld und erst recht kein schicker Wagen
Ich bitte dich gehe weg, sonst hohl ich die Mistgabel

Er sagte nur, ich will nichts böses
Ich suche nur nach meinem Hund
Der lief weg und ich war in sorge

Dann sagte sie, das ist schon gut
Ich bin nicht daran schuld
Aber ich wünsche dir, das du ihn findest
Und mit ihm dann durch den Schnee verschwindest

Ein Beitrag für gestern

10.10.2013 12:56
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von SarahBS1982:

Es begann zu schneien. Seit Jahren hatte man hier keinen Schnee mehr gesehen. Die Älteren nahmen ihn mürrisch zur Kenntnis, während die Jüngeren morgens früh bereits zum Rodelberg strömten um dort ihren Tag mit Schneeballschlachten und Holzschlitten zu verbringen.

Rebecca war neu hier auf dem Campus, erst zum letzten Semester hatte sie ihre Arbeit im Internat angetreten. Selber war sie nie eine dieser Privilegierten gewesen. Aufgewachsen in einem städtischen Kinderheim war sie früh selbständig geworden und es waren ihrem Fleiß und Ehrgeiz zu verdanken, dass sie sich selber das Studium finanzieren konnte. Als eine der Besten ihres Jahrgangs hatte sie im Sommer abgeschlossen und kurz darauf die begehrte ausgeschriebene Stelle im Elite-Internat angeboten bekommen.

Heute, an einem verschneiten Sonnabendnachmittag, zog es sie hinaus über die weitläufigen Wiesen welche das Internat umgaben. In der Hoffnung, hier niemandem zu begegnen, wanderte sie durch das Weiß und atmete tief durch. Aus ihrer Jugend im Heim war sie es gewöhnt, niemals für sich allein zu sein. Sie kannte das Hallen von Kinderstimmen auf den Fluren, die Zurufe der Älteren und das niemals abreißen wollende Auf und Ab der Schritte vor der Zimmertür. Bereits damals hatte sie es sich zur Gewohnheit gemacht, an den Wochenenden durch die Natur zu streifen um ihren eigenen Gedanken ungestört nachhängen zu können.

Der frische Schnee knirschte unter ihren Schuhen während Rebecca den Weg zum Wald einschlug. Die Baumkronen trugen die weiße Last mit Würde, einige Äste jedoch bogen sich zu Boden, so dass Rebecca darunter hindurch tauchen musste um dem Pfad zu folgen. Dabei warf sie einen Blick auf den Boden und bemerkte Fußspuren, die nicht die ihren waren. Es Spuren großer Stiefel, wahrscheinlich die eines Mannes. Kurz zögerte Rebecca. Dann schalt sie sich ihrer eigenen Furcht und tauchte entschlossen unter dem gebeugten Ast hindurch um in den Schutz des Waldes einzutauchen.

Der Pfad schlängelte sich durch das Dickicht. Er führte zu einer kleinen Lichtung, das wusste Rebecca, allerdings hatte sie keine Vorstellung mehr, wie lang der Weg dorthin tatsächlich war. Langsam begann sie zu frösteln, ihre Schuhe wiesen den Schnee nicht länger ab. Umkehren jedoch kam nicht in Frage. Irgendetwas zog sie auf die Lichtung.

Es knackte im Unterholz. Rebecca blieb stehen und suchte mit den Augen angestrengt, ob sich die Herkunft des Geräusches erkennen ließ. Sie hielt den Atem an, hörte aber nur ihr eigenes pochendes Herz. Kein weiteres Knacken folgte.

Nach einigen Sekunden setzte sie ihren Weg fort und ward nach der nächsten Wegbiegung mit dem Anblick ihres Zieles belohnt. Die Lichtung lag in der Dämmerung des Nachmittags und wirkte friedlich doch keinesfalls verlassen! In ihrer Mitte stand ein Mann in einer schwarzen Kutte. Er hatte ihr den Rücken zugewandt und befüllte eine Futterstation mit Heu. Rebecca fühlte sich unbehaglich und wollte gerade umkehren, als der Mann sich seinerseits umdrehte und zu ihr herüberschaute.

"Hallo, Miss Thon!" rief er. Sie erkannte ihn nun ebenfalls. Es war Marc, einer der Schüler des Abschlussjahrgangs des Internates. "Marc, was machst Du hier?" Rebecca bahnte sich einen Weg zu ihm. Er musste einen anderen Weg durch den Wald zur Lichtung genommen haben, die von ihm getretene Schneise im Schnee konnte sie nicht nutzen. "Ich füttere die Tiere." Marc wies auf das Heu und auf einen Trog mit Obst daneben. "Solch einen harten Winter sind sie nicht gewohnt." Rebecca nickte und fragte: "Hast Du denn schon einmal welche gesehen? Oder sind sie sehr scheu?" Marc lächelte. "Haben Sie Zeit? Dann warten Sie mit mir."

Marc nahm Rebeccas Hand und führte sie an den Waldrand, wo er mit der Hand den Schnee von einem Baumstumpf fegte, sich dann darauf setzte und sie bat, neben sich Platz zu nehmen. Nah beieinander beobachteten sie die Lichtung.

Fortsetzung:

Es fühlte sich seltsam an, hier mitten im einsamen Wald auf einer Lichtung mit einem fast Fremden zu sitzen, eng aneinandergerückt. Zumal der junge Mann einer ihrer Schüler war!

Andererseits fühlte sich Rebecca wohl. Sie beide schwiegen, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Es war geprägt von Vertrauen und Verständnis. Rebecca drehte ihren Kopf und betrachtete Marcs Profil. Er musste so etwa 19 Jahre alt sein. Unter kräftigen, dunklen Augenbrauen strahlten erstaunlich helle blaue Augen in einem Gesicht, das einen fast schon südländischen Teint hatte. Wann hatten die jungen Männer eigentlich beschlossen, dass sie Dreitagebärte tragen wollten? Rebecca hatte nie darüber nachgedacht, aber Marc stand der Bart sehr gut. Er ließ ihn zwar auf den ersten Blick reifen, aber nicht älter wirken. Marcs Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. "Was ist denn?" Fragte er sanft und wandte sich ihr zu. Seine Augen lächelten ebenfalls. Ganz nah waren ihre Gesichter voreinander, sie konnten den Atem des anderen als warmen Hauch spüren. Rebecca lächelte ebenfalls. Vergessen waren Kälte und die langsam vom Schnee durchweichte Kleidung. Vergessen waren das Internat, das Kollegium und die Mitschüler. Als ihre Lippen sich trafen, war es, als knisterte die Luft. Es war richtig. Noch nie hatte sich etwas vertrauter angefühlt, dachte Rebecca, bevor sie vollständig aufhörte zu denken. Seine Küsse waren sanft und warm, seine Arme umfassten ihren zitternden Körper. "Zuhause" dachte sie, "so fühlt es sich an, zuhause zu sein."

Wie viel Zeit vergangen war, als er schließlich ihr Gesicht mit beiden Händen umfasste, seine Lippen von den ihren nahm und sie wieder anlächelte, wusste sie nicht. Es fiel ihr schwer, gedanklich wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren. "Es ist schon ziemlich dunkel", stellte Marc fest. "Wollen wir heim?" Sie nickte. Als sie sich zum gehen aufrichten wollten fiel ihr Blick auf die Futterstelle. Ein Reh mit seinem Kitz stand daran und äste. Nicht weit davon entfernt stakste ein weiteres Kitz durch den Schnee und wandte sich nun ihnen beiden zu.

Langsam und vorsichtig, um die Tiere nicht zu stören, stapften Rebecca und Marc Hand in Hand zum Waldpfad und schlugen den Weg zum Internat ein.

Am nächsten Tag reichte Rebecca die Kündigung ein, packte ihre Koffer und reiste zurück in die Stadt, bewarb sich in einer kleinen öffentlichen Schule und wartete sehnsüchtig auf den Sommer - wenn Marc wieder bei ihr sein würde.


Ohhhh sooo schön.


Das finde ich auch. Und ich mag's total wie du schreibst.
10.10.2013 15:23
Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Guten Morgen meine Lieben! ich wünsche euch einen wunderbaren verregneten Donnerstag! Am WE haben sie Kälte angesagt und die Schneefallgrenze um die 1000 m gesetzt, das heißt: WIR haben hier gute Chancen auf den ersten Schnee.... Jaaaaaa, ich will Schnee!!!

LG Zaubi


Moin! Bis jetzt ist der Donnerstag bloß ein Donnerstag. Nicht malvverregnet ist er .

Du bist die erste berufliche Vielfahrerin die ich kenne, die Schnee NICHT verteufelt! Ich freue mich jedes Jahr wenn es schneit. Ich habe mir so gewünscht, dass es am Tage von Mausbärs Geburt schneit. Und nachdem er auf der Welt war schaute ich aus dem Fenster und was sehe ich? Dicke Schneeflocken . Hoffentlich kann Mausn schöne Schneegeburtstage feiern . Ich hatte das Glück einmal (23.11.1990? ? ).


dafür liebe ich Schnee viel zu sehr... ich bin eher so die, die die Sonne verteufelt. Ich meine im Winter kommt es nur auf das richtige Zubehör an... ich habe immer gute Winterreifen und meine Winterkiste hinten im Auto. In der Kiste sind immer Schneeketten, eine dicke fette Weste, eine Decke und ein Kissen. Tgl. einpacken tu ich mir eine extra Thermoskanne voll Tee und genug Snacks und meinen Reader schlepp ich eh immer mit mir rum. Da ich ja viel durch den Oberharz fahren muss, kommt es schon mal vor, dass ich auf den Winterdienst warten muss, wenn zu viel Schnee auf einmal gefallen ist und ich vor lauter Schnee keine Strasse mehr sehe... aber dann mach ich es mir gemütlich, lese, trinke Tee, höre Musik o.ä. kuschel mich in meine decke.. also ich find es nicht schlimm. nur Blitzeis ist eben doof.. da kannste nichts machen.. das ist Pech.. sollte es mich überraschen, zieh ich trotzdem Schneeketten auf und fahre im Schritt nach hause und brech dann für den tag ab. Ich finde den Winter viel zu schön, als dass ich mir das wegen ein bißchen viel Schnee vermiesen lasse. Das ist MEINE Jahreszeit.
Im Sommer hingegen, kann ich so wenig anziehen, wie noch vertretbar ist und dann geht es los.. fahre ich mit offenen Fenster und riskiere den Zug? Oder fahre ich mit Klima und riskiere eine fette Sommererkältung? Alles bäh... zu warm ist einfach doof... zub kalt hat man erstmal noch viele Möglichkeiten im Auto. Und Schnee... ist eigentlcih auch auf der Strasse cool, denn es lenkt sich wunderbar leicht.

LG Zaubi
RaffaellsMama
6583 Beiträge
10.10.2013 17:57
Es schneit es schneit
Ich kann es nicht fassen
Im Oktober schon der Schnee
Ich könnte ausrasten

Packt den Schlitten aus
Geht mit euren Kindern raus
Packt euch sehr warm ein
Und habt Spaß dabei
RaffaellsMama
6583 Beiträge
10.10.2013 19:11
Es schneit es schneit
Kommt jezt die Adventszeit?
Im Oktober schon der Schnee
Ich koch mir jezt ein Tee

Packt den Schlitten aus
Geht mit euren Kindern raus
Packt euch sehr warm ein
Und geht nicht allein

hab es umgeändert
es klang davor wie ein unfall
mamamone
31266 Beiträge
10.10.2013 19:46
Nie hätte ich gedacht, dass mir soetwas passieren kann.
Eigendlich steh ich mit beiden Beinen fest auf dem Boden und lass mich eigendlich nicht von Augenblicklichen Sitationen, oder Gefühlen leiten.
Ich plane und überdenke gerne.
Sicherlich kann ich auch spontan sein, aber eben doch eher der planvolle Mensch.

Es war am 23 Februar, vor 6 Jahren, Altweiber !
Wie jedes Jahr war ich mit meinen Freundinen verabredet um in die Karnevalssaison zu starten.

Ute, bei der wir immer loslegten hatte wie immer für reichlich Alk gesorgt und ich schleppte mich mit einer überirdisch großen Platte, mit Fricos und Schnitzelchen ab.

Als ich ihr Wohnzimmer betrat, saßen dort nicht nur meine Mädels.

Vor allem viel er mir auf, er sah mich aus seinen dunklen, fast schwarzen Augen an durchdringend an, seine wilde schwarze Mähne, machte ihn einfach nur perfekt.
Er saß einfach nur da..... und gab keinen Laut von sich, allerdings bestand er darauf das sich die Alufolie von meiner Platte nahm und forderte meine Fricos... ich denke er hatte schon lange nichts mehr gegessen.

Ich konnte meinen Blick, kaum von ihm lassen, und nach einigen Jägermeistern und noch mehr Bier, setzte ich mich neben ihn und stirch ihm durch sein seidiges Haar.

Ja ich war verliebt, mit ganzer Seele und mit ganzem Herzen.
Eigendlich war er garnicht das was ich sonst mochte, ich steh viel mehr auf die, ordendlichen, sauberen, mit einem anständigen Haarschnitt und nicht so was zotteliges.

Igendann entschloss ich mich ihn einfach mit zu nehmen, es war mir egal was die anderen sagten, ich durfte mir diese Chance einfach nicht entgehen lassen.

Es hat etas gedauert, bis er sich bei mir wohlfühlte, aber nach dem ich die Hardrock CD spielte war er glücklich mein Hardrocker.

Seit her schlälft er in meinem Bett ..... zwischen mir und meinem Mann.

Er ist der beste Hund der Welt !

Jani85
27577 Beiträge
10.10.2013 19:51
Zitat von mamamone:

Nie hätte ich gedacht, dass mir soetwas passieren kann.
Eigendlich steh ich mit beiden Beinen fest auf dem Boden und lass mich eigendlich nicht von Augenblicklichen Sitationen, oder Gefühlen leiten.
Ich plane und überdenke gerne.
Sicherlich kann ich auch spontan sein, aber eben doch eher der planvolle Mensch.

Es war am 23 Februar, vor 6 Jahren, Altweiber !
Wie jedes Jahr war ich mit meinen Freundinen verabredet um in die Karnevalssaison zu starten.

Ute, bei der wir immer loslegten hatte wie immer für reichlich Alk gesorgt und ich schleppte mich mit einer überirdisch großen Platte, mit Fricos und Schnitzelchen ab.

Als ich ihr Wohnzimmer betrat, saßen dort nicht nur meine Mädels.

Vor allem viel er mir auf, er sah mich aus seinen dunklen, fast schwarzen Augen an durchdringend an, seine wilde schwarze Mähne, machte ihn einfach nur perfekt.
Er saß einfach nur da..... und gab keinen Laut von sich, allerdings bestand er darauf das sich die Alufolie von meiner Platte nahm und forderte meine Fricos... ich denke er hatte schon lange nichts mehr gegessen.

Ich konnte meinen Blick, kaum von ihm lassen, und nach einigen Jägermeistern und noch mehr Bier, setzte ich mich neben ihn und stirch ihm durch sein seidiges Haar.

Ja ich war verliebt, mit ganzer Seele und mit ganzem Herzen.
Eigendlich war er garnicht das was ich sonst mochte, ich steh viel mehr auf die, ordendlichen, sauberen, mit einem anständigen Haarschnitt und nicht so was zotteliges.

Igendann entschloss ich mich ihn einfach mit zu nehmen, es war mir egal was die anderen sagten, ich durfte mir diese Chance einfach nicht entgehen lassen.

Es hat etas gedauert, bis er sich bei mir wohlfühlte, aber nach dem ich die Hardrock CD spielte war er glücklich mein Hardrocker.

Seit her schlälft er in meinem Bett ..... zwischen mir und meinem Mann.

Er ist der beste Hund der Welt !


erst so: Ooooh
dann: häää?
und dann:
LIttleOne13
26290 Beiträge
10.10.2013 19:54
Genial!
So, ich sitz mit meinem Muckelchen im Schaukelstuhl, habt ihr noch ein paar tolle Geschichten?
SarahBS1982
5541 Beiträge
10.10.2013 20:22
Zitat von mamamone:

Nie hätte ich gedacht, dass mir soetwas passieren kann.
Eigendlich steh ich mit beiden Beinen fest auf dem Boden und lass mich eigendlich nicht von Augenblicklichen Sitationen, oder Gefühlen leiten.
Ich plane und überdenke gerne.
Sicherlich kann ich auch spontan sein, aber eben doch eher der planvolle Mensch.

Es war am 23 Februar, vor 6 Jahren, Altweiber !
Wie jedes Jahr war ich mit meinen Freundinen verabredet um in die Karnevalssaison zu starten.

Ute, bei der wir immer loslegten hatte wie immer für reichlich Alk gesorgt und ich schleppte mich mit einer überirdisch großen Platte, mit Fricos und Schnitzelchen ab.

Als ich ihr Wohnzimmer betrat, saßen dort nicht nur meine Mädels.

Vor allem viel er mir auf, er sah mich aus seinen dunklen, fast schwarzen Augen an durchdringend an, seine wilde schwarze Mähne, machte ihn einfach nur perfekt.
Er saß einfach nur da..... und gab keinen Laut von sich, allerdings bestand er darauf das sich die Alufolie von meiner Platte nahm und forderte meine Fricos... ich denke er hatte schon lange nichts mehr gegessen.

Ich konnte meinen Blick, kaum von ihm lassen, und nach einigen Jägermeistern und noch mehr Bier, setzte ich mich neben ihn und stirch ihm durch sein seidiges Haar.

Ja ich war verliebt, mit ganzer Seele und mit ganzem Herzen.
Eigendlich war er garnicht das was ich sonst mochte, ich steh viel mehr auf die, ordendlichen, sauberen, mit einem anständigen Haarschnitt und nicht so was zotteliges.

Igendann entschloss ich mich ihn einfach mit zu nehmen, es war mir egal was die anderen sagten, ich durfte mir diese Chance einfach nicht entgehen lassen.

Es hat etas gedauert, bis er sich bei mir wohlfühlte, aber nach dem ich die Hardrock CD spielte war er glücklich mein Hardrocker.

Seit her schlälft er in meinem Bett ..... zwischen mir und meinem Mann.

Er ist der beste Hund der Welt !



Ab dem Satz mit der Alufolie wusste ich Bescheid.

Genial!
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