Hat er nicht und daher habe ich mich selbstständig gemacht und nun erfüllt er mich.

Mein Mann war auch nicht zufrieden und hat mit 47 nun noch mal begonnen zu studieren. Er macht jetzt seinen Master und anschließend die Ausbildung zum Patent Anwalt. Fertig sein wird er, wenn alles gut geht, mit 53 und ich denke dennoch, er wird sehr schnell einen Job finden

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Schnecke510:

...

In einigen Bereichen herrscht ein großer Mangel an Arbeitskräften. Da findet sich dann auch noch eine Stelle. Sie hat ja noch ein paar Jahre bis zur Rente. Wir haben bei uns auch jemand eingestellt ... 39, 1 Jahr Erfahrung ... und? Sie bringt so viel Willen und Bereitschaft mut. Passt super ins Team. Das ist wesentlich wichtiger als ein bestimmtes Alter.

Ja gut, aber wenn man mit über 40 einen sicheren Job aufgibt, um nochmal neu anzufangen, dann tut man das nur für DEN Traumjob. Das wäre bei mir eine Stelle als Psychologin. Dafür müsste ich erstmal Psychologie studieren. So ein Studium dauert viele Jahre. Da wäre ich voraussichtlich um die 50, wenn ich fertig bin. Ob ih dann eine Stelle fände, weiß man nicht. Selbstständig machen? Ist auch nicht mal eben so getan und bis man davon dann leben kann ...
Aber gut, mit Anfang 30 dachte ich auch noch, dass ich mit Anfang 40 vielleicht noch mal mein ganzes Leben umkrempel.

Psychologen sind absolute Mangelware. Davon kannst du sehr schnell leben.

Da hast Du wahrscheinlich sogar recht.
Trotzdem ist der Leidensdruck in meinem jetzigen Job, trotz aktuellem Gejammer, nicht groß genug um hinzuschmeissen und mal eben für ein paar Jahre auf ein Gehalt meinerseits zu verzichten.
Das sind halt so Träumereien, in die man flieht, wenn es gerade mal doof läuft.

Ich gehe in 95 % der Fällen gerne hin, und wenn ich am Ende eines Schuljahres meine Schüler in die Ferien entlasse, weiß ich was ich getan habe und bin da auch stolz darauf. Trotzdem denke ich, dass noch was kommen sollte, und auch wird- wenn das richtige Angebot kommt. Erfüllt er mich dann oder nicht? Schwer zu sagen...

Zitat von Lade:

Ich gehe in 95 % der Fällen gerne hin, und wenn ich am Ende eines Schuljahres meine Schüler in die Ferien entlasse, weiß ich was ich getan habe und bin da auch stolz darauf. Trotzdem denke ich, dass noch was kommen sollte, und auch wird- wenn das richtige Angebot kommt. Erfüllt er mich dann oder nicht? Schwer zu sagen...

Bist du Lehrerin?
Ich habe mich damals gegen diesen Job und für die (vermeintliche) Karriere entschieden. Ich dachte immer, ich werde als Lehrerin nicht glücklich, es würde mich unterfordern. Ich bleibe bis heute dabei. Wobei ich komischerweise das Gefühl habe, dass ich es mal 2-3 Jahre machen wollen würde. Aber das ist wahrscheinlich eine fixe Idee, ich würde wohl gar nicht zurecht kommen mit den Schülern.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Lade:

Ich gehe in 95 % der Fällen gerne hin, und wenn ich am Ende eines Schuljahres meine Schüler in die Ferien entlasse, weiß ich was ich getan habe und bin da auch stolz darauf. Trotzdem denke ich, dass noch was kommen sollte, und auch wird- wenn das richtige Angebot kommt. Erfüllt er mich dann oder nicht? Schwer zu sagen...

Bist du Lehrerin?
Ich habe mich damals gegen diesen Job und für die (vermeintliche) Karriere entschieden. Ich dachte immer, ich werde als Lehrerin nicht glücklich, es würde mich unterfordern. Ich bleibe bis heute dabei. Wobei ich komischerweise das Gefühl habe, dass ich es mal 2-3 Jahre machen wollen würde. Aber das ist wahrscheinlich eine fixe Idee, ich würde wohl gar nicht zurecht kommen mit den Schülern.

Ja, Grund-und Hauptschule, derzeit mit einer ersten Klasse. Unterfordern nicht, aber letztlich der Gedanke, dass noch mehr drin sein muss als "nur" unterrichten. Insofern wird es wohl in Richtung Schulleitung gehen

Zitat von Lade:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Lade:

Ich gehe in 95 % der Fällen gerne hin, und wenn ich am Ende eines Schuljahres meine Schüler in die Ferien entlasse, weiß ich was ich getan habe und bin da auch stolz darauf. Trotzdem denke ich, dass noch was kommen sollte, und auch wird- wenn das richtige Angebot kommt. Erfüllt er mich dann oder nicht? Schwer zu sagen...

Bist du Lehrerin?
Ich habe mich damals gegen diesen Job und für die (vermeintliche) Karriere entschieden. Ich dachte immer, ich werde als Lehrerin nicht glücklich, es würde mich unterfordern. Ich bleibe bis heute dabei. Wobei ich komischerweise das Gefühl habe, dass ich es mal 2-3 Jahre machen wollen würde. Aber das ist wahrscheinlich eine fixe Idee, ich würde wohl gar nicht zurecht kommen mit den Schülern.

Ja, Grund-und Hauptschule, derzeit mit einer ersten Klasse. Unterfordern nicht, aber letztlich der Gedanke, dass noch mehr drin sein muss als "nur" unterrichten. Insofern wird es wohl in Richtung Schulleitung gehen

Ja, Schulleiter werden ja dringend gesucht. Würde ich sofort machen, aber eben ohne Unterrichten... Wenn man das auch für andere öffnen würde, könnte man das Problem gut beheben, glaube ich. Schulleitung und Unterricht sind ja sehr verschiedene Sachen.

Zum Thema selbst:

Ich gehe eigentlich sehr gern zu meiner Arbeit und habe in meinem aktuellen Arbeitgeber auch meine Heimat gefunden. Trotzdem finde ich es gut, wenn ich frei habe und geniesse das genauso.
Ich habe mein ausgeprägtes Helfersyndrom zum Beruf gemacht, allerdings eher unbewusst. Und trotz alledem würde ich aufhören zu arbeiten, wenn ich im Lotto gewinnen würde (was unwahrscheinlich ist, da ich nicht spiele ) und dann nur noch eine Familie ehrenamtlich behalten, bzw. mich aktuell nur noch in der Flüchtlingshilfe engagieren.

Meine zweite Leidenschaft sind Bücher. Als ich 40 wurde und klar war, dass die Familienplanung abgeschlossen war, begann ich dann mit dem Schreiben. Weil da noch irgendwas kommen musste außerhalb der Arbeit. Kind wurde immer größer und brauchte mich immer weniger, noch ein Muckelchen kam nicht nach, also suchte ich nach einem sinnvollen Hobby, mit der ich meine kreativ-künstlerische Ader ausleben konnte. Also begann ich in der Zeit das Nähen, nahm das Malen wieder auf und begann Klavier zu spielen. Und eben ein Buch zu schreiben. Hängengeblieben bin ich letztlich beim Schreiben und es wird zunehmend mehr Beruf als Hobby.

Ich habe also zwei meiner Stärken oder Macken (wie man es halt sieht) zum Beruf gemacht. Und damit bin ich sehr glücklich. Ich muss arbeiten, um mein eigentliches Leben zu finanzieren. Aber mir macht diese Notwendigkeit sehr viel Spaß und erfüllt mich in gewisser Weise auch. Hätte ich genug Geld, z. Bsp. aus einem Lottogewinn halt, dann würde ich die Notwendigkeit aus beiden Sachen rausnehmen. Ich würde weiter helfen, weil ich es will und nicht, weil ich muss. Und ich würde weiter schreiben, nur eben ohne mir Deadlines setzen zu lassen. Das würde mir den vollendeten Spaß an der Sache wiederbringen.

Ich bin Leitung einer 2grüppigen dorfkita. Davor hab ich im sozialen brennpunkt mädchenarbeit gemacht. Ich bin gerne Pädagogin. Vllt mehr sogar richtung sozialarbeit als kitaarbeit, das ist aber mit familie und kleineren kindetn einfach besser zu vereinbaren.

Zitat von Nickitierchen:

Ich bin Leitung einer 2grüppigen dorfkita. Davor hab ich im sozialen brennpunkt mädchenarbeit gemacht. Ich bin gerne Pädagogin. Vllt mehr sogar richtung sozialarbeit als kitaarbeit, das ist aber mit familie und kleineren kindetn einfach besser zu vereinbaren.

zweigrüppig. Was für ein tolles Wort, muss ich mir merken.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Lade:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Lade:

Ich gehe in 95 % der Fällen gerne hin, und wenn ich am Ende eines Schuljahres meine Schüler in die Ferien entlasse, weiß ich was ich getan habe und bin da auch stolz darauf. Trotzdem denke ich, dass noch was kommen sollte, und auch wird- wenn das richtige Angebot kommt. Erfüllt er mich dann oder nicht? Schwer zu sagen...

Bist du Lehrerin?
Ich habe mich damals gegen diesen Job und für die (vermeintliche) Karriere entschieden. Ich dachte immer, ich werde als Lehrerin nicht glücklich, es würde mich unterfordern. Ich bleibe bis heute dabei. Wobei ich komischerweise das Gefühl habe, dass ich es mal 2-3 Jahre machen wollen würde. Aber das ist wahrscheinlich eine fixe Idee, ich würde wohl gar nicht zurecht kommen mit den Schülern.

Ja, Grund-und Hauptschule, derzeit mit einer ersten Klasse. Unterfordern nicht, aber letztlich der Gedanke, dass noch mehr drin sein muss als "nur" unterrichten. Insofern wird es wohl in Richtung Schulleitung gehen

Ja, Schulleiter werden ja dringend gesucht. Würde ich sofort machen, aber eben ohne Unterrichten... Wenn man das auch für andere öffnen würde, könnte man das Problem gut beheben, glaube ich. Schulleitung und Unterricht sind ja sehr verschiedene Sachen.

Das würde ich sogar als pädagogin gerne mal machen. Nur halt unterricht darf ich ja nicht machen, wobei so ein Nebenfach würde ich mir vllt sogar mit fortbildung zutrauen

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nickitierchen:

Ich bin Leitung einer 2grüppigen dorfkita. Davor hab ich im sozialen brennpunkt mädchenarbeit gemacht. Ich bin gerne Pädagogin. Vllt mehr sogar richtung sozialarbeit als kitaarbeit, das ist aber mit familie und kleineren kindetn einfach besser zu vereinbaren.

zweigrüppig. Was für ein tolles Wort, muss ich mir merken.

wieso? Was würdest du denn sagen? Die Kita hat nun mal zwei Gruppen

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nickitierchen:

Ich bin Leitung einer 2grüppigen dorfkita. Davor hab ich im sozialen brennpunkt mädchenarbeit gemacht. Ich bin gerne Pädagogin. Vllt mehr sogar richtung sozialarbeit als kitaarbeit, das ist aber mit familie und kleineren kindetn einfach besser zu vereinbaren.

zweigrüppig. Was für ein tolles Wort, muss ich mir merken.

wieso? Was würdest du denn sagen? Die Kita hat nun mal zwei Gruppen

Bisher hatte ich dafür gar kein Wort. Dein Post hat meinen Wortschatz erweitert. Das find ich toll.

Beruflich erfüllt er mich soweit, wie ich das von einem Beruf verlange. Er kommt meinem kompensatorischen Narzißmus, meiner Geduld, meiner Fähigkeit, zu erklären, meiner Affinität zu PC-Software und meinem Helfersyndrom sehr entgegen. Zu 90% arbeite ich mit Leuten, die sich grade saublöd dranstellen.

Natürlich ginge da mehr. Früher WAR es viel mehr, als es noch kein Home Office und ich Abteilungsleiterin war. Aber das ging massiv auf Kosten meines Privatlebens, weswegen das schlicht nicht mehr infrage kommt.