Mütter- und Schwangerenforum

Was sollte man vor dem Kinderkriegen festlegen?

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serap1981
2740 Beiträge
01.02.2022 08:20
Zitat von Bibri123:

So ganz typische grundlegende Dinge:

- Finanzielle Absicherung
- Elternzeit (Zeitraum)
- Wiedereinstieg nach EZ, TZ wie viel Stunden
- Vaterschaftsanerkennung
- Namensführung
- Betreuung durch Kita oder Tagesmutter
- frühzeitige Anmeldung bei Kita
- Raumsituation zu Hause (Kinderzimmer)
- Auswahl Krankenhaus (einfach mal Gedanken machen)


Die Liste würde ich ergänzen um grundlegende Erziehungsvorstellungen (schreien kräftigt die Lungen, .../einen klaps hat noch niemandem geschadet/ ... ein Kind muss gehorchen.../)
Junechiller
5036 Beiträge
01.02.2022 08:42
Für uns war klar, als wir geheiratet haben, dass wir Kinder wollen.
Den Zeitpunkt hab ich grob festgelegt, weil ich beruflich auf sicheren Beinen stehen wollte. Da bin ich froh drüber, weil ich - falls die Ehe in die Brüche gehen würde - nicht finanziell von ihm abhängig sein muss... Wäre zwar nicht easy, aber es würde funktionieren.

Alles andere, mit Höhen und Tiefen, kam von alleine.

Weitere Entscheidungen wurden dann, wenn es soweit war, entschieden.
Es sind viele unvorhersehbare Ereignisse eingetreten, das hätten wir vorab niemals einplanen können.
01.02.2022 09:05
Zitat von Seesternchen_2.0:

Nichts! Was soll man denn festlegen? Egal was man festlegt, man kann im Prinzip nichts planen und muss in der Situation reagieren.

Geplant war, ich bleibe als Hausfrau zu hause.

Nach dem 3. bekam mein Mann 3 Schlaganfälle. Das ganze ist nun fast 10 Jahre her. Ich bin Vollzeit am arbeiten und er Teilzeit. Also ganz anders als wir es geplant hatten.


Das ist dann der Situation angepasst laufen muss ist ja klar.
Aber wie bei euch das ist natürlich eine ausnahmesituation.

Prinzipiell sollte aber schon eine Schiene gedacht und gefahren werden bezüglich der Wünsche wenn denn alles so möglich ist.

Eben z.b. ob die Frau sich vorstellt schon recht früh wieder zu arbeiten und der Mann auch etwas von der Elternzeit so richtig übernehmen sollte und solche Sachen sollten schon geklärt sein.

Für mich persönlich war es z.b. sehr wichtig dass die Kinder erst in einer Betreuung gehen wenn es eben auch gut für die Kinder erscheint und nicht aus Prinzip schon nach dem ersten Geburtstag oder gar noch früher.

Mir war wichtig dass mein Partner da nicht denkt das machen viele so wir ziehen das auch einfach durch.

Meine beiden Kinder haben z.b. ziemlich lange noch ein eher frühes Schläfchen gemacht weil sie beide ziemlich früh wach sind.

Das wäre in manchen betreuungseinrichtungen ein Problem gewesen.
01.02.2022 09:19
Vor Kind 1 und 2 eigentlich nichts. In der Schwangerschaft von Kind 3 haben wir nur seine Elternzeit für Kind 2 geplant und meine für Kind 3 - die beiden sind nichtmal 16 Monate auseinander und so konnte er 6 Monate für Kind 2 zu Hause bleiben während ich mit Kind 3 zu Hause war.
Am Anfang der Schwangerdchaft mit Kind 4 haben wir nur beredet, wie wir es machen, damit wir beide die ersten 6 Monate zu Hause sind - 4 Kinder wo das älteste 4 Jahre und 8 Monate zur Geburt des jüngsten war, da wollte ich, dass er auch zu Hause ist.
01.02.2022 10:04
Wir haben vorher sehr oft und sehr lange darüber geredet, ob wir bereit dazu sind. Nicht einmal bereit dazu, ein Kind zu bekommen und zu versorgen (das ist ja quasi die Grundvoraussetzung), sondern in erster Linie bereit dazu, ein Leben lang als Elternteam für diesen Neumenschen zu funktionieren. Ja, auch über ein eventuelles Ende unserer Beziehung hinaus, denn ein gemeinsames Kind zu bekommen würde uns viel enger und vor allem länger aneinander binden als es eine Ehe z.B. jemals könnte. In unseren eigenen Kindheiten hat das nicht immer so ganz optimal funktioniert mit dem elterlichen Zusammenarbeiten und wir haben es beide als Kinder und bis ins Erwachsenenalter als sehr anstrengend und tatsächlich auch traurig erlebt. Uns war also klar: Eine Ehe kann man beenden, man kann es sogar schaffen, sich im Anschluss nie wieder zu begegnen. Wenn man aber ein gemeinsames Kind hat, geht das nicht. Wir gehen damit die Verpflichtung ein, uns auch über eine Trennung hinaus loyal und professionell zu verhalten, respektvoll und partnerschaftlich miteinander umzugehen, auch wenn wir vielleicht emotional verletzt sind.
Also, das war uns ganz wichtig, aber natürlich hoffen wir als sich liebhabende Ehemenschen, dass wir diese Fähigkeit niemals auf die Probe stellen müssen.

Alles andere lässt sich ohnehin nicht planen. Wir hatten eine grobe Vorstellung, wer wann wie lange zu Hause bleibt, aber am Ende läuft es dann doch ganz anders.
Bibri123
726 Beiträge
01.02.2022 14:41
Zitat von serap1981:

Zitat von Bibri123:

So ganz typische grundlegende Dinge:

- Finanzielle Absicherung
- Elternzeit (Zeitraum)
- Wiedereinstieg nach EZ, TZ wie viel Stunden
- Vaterschaftsanerkennung
- Namensführung
- Betreuung durch Kita oder Tagesmutter
- frühzeitige Anmeldung bei Kita
- Raumsituation zu Hause (Kinderzimmer)
- Auswahl Krankenhaus (einfach mal Gedanken machen)


Die Liste würde ich ergänzen um grundlegende Erziehungsvorstellungen (schreien kräftigt die Lungen, .../einen klaps hat noch niemandem geschadet/ ... ein Kind muss gehorchen.../)


Warum nicht, kann man machen.
Nehme ich auf die Agenda, danke
Mathelenlu
49370 Beiträge
02.02.2022 07:02
Ich war 20, Elterngeld hieß noch Erziehungsgeld und wir waren beide Studenten. Es gab nicht viel zu besprechen, wir haben einfach gemacht - und bei uns hat das gepasst. Alles andere musste sich eh entwickeln noch . Aber: klar, wenn beide im Job stehen und schon fest in ihren Arbeitswelten, gibts mehr Gesprächsbedarf.
Wir sind uns aber praktischerweise eh extremst ähnlich in allen Werten. Das ist von großem Vorteil. Nie Diskussionen nötig.
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