Der Bereitschaftsdienst im einen Krankenhaus hier verweist bei Kindern immer direkt in die Kinderklinik 20 Kilometer weiter. Mittlerweile rufen wir immer vorher im Krankenhaus direkt an, die verweisen uns dorthin, wo sie denken, es passt am ehesten. Oder sie bitten uns direkt zu kommen.

Sind die Kinder krank, gehen wir (ganz klar) zur Kinderärztin. Am Wochenende zum Bereitschaftsarzt. Und wenn beide nicht greifbar sind (weil eben gerade keine Sprechzeiten sind) dann KH. Letzteres natürlich nur, wenn es etwas dramatisches ist, was keine Wartezeit duldet.

Also wir haben zwar eine Notdienstpraxis, aber die ist nicht immer voll besetzt. Normalerweise wäre dort ein Hausarzt, ein Kinderarzt, Chirurg, Orthopäde und Augenarzt. Die Einzigen, die immer da sind, sind Kinderarzt und Hausarzt. Chirurg äußerst selten. Röntgen tun sie dort auch nicht mehr. Ich war mal mit nem angehauenen Fuß da, kein Chirurg da, also zum Hausarzt. Der wusste auch nicht weiter und überwies mich in die Notaufnahme zum Röntgen. Beim nächsten Mal war ich dann klüger und bin direkt ins KH. Bei uns passiert auch grundsätzlich am WE was. Und wenn die Kinder am WE plötzlich richtig krank werden (und ich Medis brauche), dann geht es in die Notdienstpraxis zum Kinderarzt. Ich hatte übrigens auch schon mal den Fall, dass mein Kind plötzlich fast 40 Grad Fieber bekam und ich mit ihr und ihrer Schwester allein zuhause war. Sie wurde dann auch richtig abwesend. Ich habe mir echt Sorgen gemacht (ok ich war schwanger und bekam echt Panik). Also häuslichen Bereitschaftsdienst angerufen, die mir mitteilten, dass sie keine Kinderärzte haben. Und ich solle doch mit Taxi und Schwester nachts in die Notfallpraxis fahren. Letzten Endes habe ich heulend meinen Mann auf Arbeit angerufen, der kam dann auch sofort und is mit ihr zum Arzt.

Bei uns kommt erst der KiA / HA, dann, wenn was außerhalb der Öffnungszeiten ist, rufen wir die 116 117 an und versuchen rauszufinden welcher Arzt Bereitschaft hat und wenn wir viel Glück haben, dann bekommen wir auch jemanden an die strippe... meist leider nicht und dann ist es eben so, dass wir direkt ins KH fahren, denn ohne Grund geh ich nicht am Wochenende zum Arzt...

2 x musste ich bisher den RTW rufen. Einmal wegen meiner Freundin, die konnte selbst kein Auto fahren, ich konnte nicht mit ihr fahren, da sie erbrach sobald sie gesessen hat und zusätzlich war ihr gerade 6 Monate alte Sohn noch da... Am Telefon fragte man mich auch, ob jemand anderes sie bringen konnte.

Und einmal rief mein Mann für mich den RTW, da ich mich nur noch auf allen Vieren durch das Haus bewegt habe. er konnte mich auch nicht fahren, da wir die Kids nicht mitten in der Nacht aus dem Bett holen wollten.

Hier traut man sich nicht mal bei Notfällen zum Bereitschaftsdienst/ ins Krankenhaus. Man wird grundsätzlich böse empfangen und unfreundlich behandelt.

Huhu,

Ich selbst wurde zweimal mitm RTW zum Kh transportiert bisher.
Einmal als ich eigentlich bei ner Routineuntersuchung in der Schwangerschaft mit der Kleinen war da rief ihn meine Gyn und ein anderes Mal rief ihn meine Exschwiegermutter, da hatte ich einen anaphylaktischen Schock.

Ansonsten musste ich mit den Mädels schon mehrfach den kinderärztlichen Notdienst belämmern, wegen diversen Unfällen, plötzlichen heftigen MagenDarm und Grippe.

Unser Kindernotdienst ist allerdings sowieso im Kh.

LG

Zitat von Alaska:

Ich hoffe und warte auf den Tag, an denen Kliniken die Rechnung an die Patien weiterleiten dürfen, wenn sie unbegründet (Schwangerschaftswehwechen, Schnupfen etc.) auftauchen und Personal einspannen, die besseres zu tun hätten.

In unserem Krankenhaus läuft es ganz salopp ab. Viele Patienten warten ein paar Stunden, bis sie dran kommen. Kommen blöde Kommentare, wird an den Bereitschaftsdienst verwiesen. Ich find die Strategie total cool. Ist natürlich nicht offiziell.

Hier gibt es Ärzte und Bereitschaftspraxen. Immer. Weihnachten, Feiertage, Wochenende.

Ich verstehe, was du meinst, finde es aber trotzdem nicht richtig. Es gibt eben auch viele, die nicht einschätzen können, ob das jetzt ein Wehwehchen ist oder ernst.

Warum gibt es nicht direkt bei der Notaufnahme ein Team, das nach 2-5 Minuten Gespräch ganz regulär und erwünscht in "Kann warten bis zu den regulären Öffnungszeiten", "Bereitschaftsdienst" und "Notfall" unterteilt und entsprechend (am besten noch im Gebäude) weiterleitet.

Es ist doch absurd, dass man Menschen (die gar nicht dafür ausgebildet sind, die Dringlichkeit eines Problems zu beurteilen) dafür bestrafen will, dass sie
vorsichtig sind.

Der erste Weg führt immer zum Haus- bzw. Kinderarzt.

Außerhalb der Öffnungszeiten bei uns Erwachsenen: Nachts und Wochenends zum Hausärztlichen Bereitschaftsdienst gleich neben dem örtlichen Krankenhaus. Natürlich nach gründlichem Abwägen, ob es so schlimm ist, dass der Bereitschaftsarzt aus dem Bett bzw. aus dem Wochenende geklingelt werden muss.

Beim Kind: Tagsüber zum Kinderärztlichen Notdienst, der dem o.g. Bereitschaftsdienst vom Prinzip her ähnelt, also Kinderärzte für die üblichen Wehwehchen, die nicht bis zum nächsten Werktag warten können. Die Praxis ist in den Räumlichkeiten der nächsten Kinderklinik, ca. 25km entfernt. Wenn die Praxis nicht besetzt ist (also ab abends irgendwann), behandelt die Kinderklinik mit Wartezeit auch ambulant. Wer warten muss, ist kein Notfall.

Wenn ich mir nicht sicher bin, wo wir gerade am besten "hingehören", rufe ich an der Pforte des jeweiligen Krankenhauses an und lasse mir die richtige Adresse oder Nummer durchgeben. Bisher waren immer überall alle freundlich und verständnisvoll. Kommunikation ist das Stichwort.

Zitat von YellowBird:

Zitat von Alaska:

Ich hoffe und warte auf den Tag, an denen Kliniken die Rechnung an die Patien weiterleiten dürfen, wenn sie unbegründet (Schwangerschaftswehwechen, Schnupfen etc.) auftauchen und Personal einspannen, die besseres zu tun hätten.

In unserem Krankenhaus läuft es ganz salopp ab. Viele Patienten warten ein paar Stunden, bis sie dran kommen. Kommen blöde Kommentare, wird an den Bereitschaftsdienst verwiesen. Ich find die Strategie total cool. Ist natürlich nicht offiziell.

Hier gibt es Ärzte und Bereitschaftspraxen. Immer. Weihnachten, Feiertage, Wochenende.

Ich verstehe, was du meinst, finde es aber trotzdem nicht richtig. Es gibt eben auch viele, die nicht einschätzen können, ob das jetzt ein Wehwehchen ist oder ernst.

Warum gibt es nicht direkt bei der Notaufnahme ein Team, das nach 2-5 Minuten Gespräch ganz regulär und erwünscht in "Kann warten bis zu den regulären Öffnungszeiten", "Bereitschaftsdienst" und "Notfall" unterteilt und entsprechend (am besten noch im Gebäude) weiterleitet.

Es ist doch absurd, dass man Menschen (die gar nicht dafür ausgebildet sind, die Dringlichkeit eines Problems zu beurteilen) dafür bestrafen will, dass sie
vorsichtig sind.

Seh ich genauso. Ich kann das auch immer schwer einschätzen. Meine Jüngste hat sich bspw. mal den Finger angebrochen, natürlich Freitag Abend. Ich war mir auch unsicher und war auch schon komplett angezogen als sie meinte, dass es kaum noch weh tut. Also nicht losgefahren und sie lief das ganze Wochenende mit dem angebrochenen Finger rum. Letzten Samstag ist sie dann kopfüber vom Hochbett (oberste Leitersprosse) gefallen, mit dem Rücken auf die untere Bettkante geknallt. Sie stand total unter Schock, gezittert, Schnappatmung und klagte dann auch über Schmerzen. Also ins KH gefahren. Und es war "nur" eine Thoraxprellung (Rippen und Nieren alles ok). Wäre wahrscheinlich für Manche ein Fall von "hätte bis Montag warten können". Aber mir war das zu gefährlich, was wenn in der Nacht dann was ist?!

Zitat von einfachmalso:

Also hier ist es so das der Notdienst in der Uni Klinik ist also passt es geh ins kh.

Aber auch da gibt es über die 116 117 die Möglichkeit Bereitschaft Ärzte zb Kinder Arzt zu erreichen.

Bei meiner großen wurde mir aber gesagt im Notfall immer besser in die Uni zu gehen die kennen sich wegen Herz besser aus ...

Merkwürdig, bei meinem Herzkind ist das völlig unrelevant. Gleiche vorgehen wie beim Herzgesundem Kind, und durch den endokarditis-Pass einfach zu händeln. Wenn der behandelnde arzt sagt; geht lieber....dann muss schon eine ernsthafte erkrankung dahinter stecken

Vielleicht bin ich ein einzelfall, aber nein, ich fahre nicht ins KKH . Das nur wenn Brüche, verletzungen und co . es notwendig machen. Unser Kinderärztlicher Notdienst ist in der Klinik. Und bevor ich mir zu evtl. Fieber und co. noch Magendarm-RSV und co einfange, warte ich bis der KIA wieder geöffnet hat.

In Graz war gerade ein paradebeispiel, von einem 15 Jährigen Masern erkrankten, der im Wartebereich , in welchem er drei stunden saß, sämtliche Babys und ungeimpfte Kinder angesteckt hatte. Letzte Woche waren aufgrund dessen 28. Säuglinge in der Kinderklinik mit Masern aufgenommen worden und zu dem Zeitpunkt hat man noch mit wesentlich mehr Ansteckungen gerechnet

Im kh is Mittwoch , Freitag Nachmittag. U samstag u feiertags. .bereitschaftsdienst der kinderärzte.
Wenn sonntag was is muss man in die Notaufnahme.

Für Erwachsene is im 2. kh Bereitschaftsdienst mi u fr Nachmittag.
Sonst eben Notaufnahme.

Wobei ich dann erst die 116117 anrufen würde.

Notaufnahme nur wirklich bei notfällen. Für mein Kind haben wir es einmal genutzt, als er vom zaun gefallen ist und eine Platzwunde am Kopf hatte.
Ich war mal im Kh an einem FeiertAg als ich schwanger war starke Krämpfe u sehr stArke Blutungen hatte.

Wir haben hier auch eine Kindernotfallsprechstunde, die direkt im Kinderkrankenhaus ist. Da waren wir auch schon recht häufig.

Ist aber beim Kinderarzt Sprechstunde, dann ist das bei "kleinen" problemen immer erstmal unsere Anlaufstelle.

In der Notaufnahme waren wir mit den Kindern bisher nur sehr selten. Einmal war es ein Armbruch, Nasenbruch, schwere Bronchitis ( da war es auf Anweisung des Kinderarztes). Und einmal waren wir da, da unsere große nicht mehr laufen konnte. Da hatte es auch der Kinderarzt angewiesen, da sie keine Ahnung hatte, was es sein konnte.

Einmal war ich mit der jüngsten( damals 11 Monate) nachts in die Notaufnahme gefahren. Da fing das gerade mit der Bronchitis an. Sie hat da sehr schwer geatmet und sie schien mit dem ganzen Schleim auch überhaupt nicht klar zukommen. Da ich von der Ärztin schon recht angemault, das das ja gar nicht so schlimm sei. Naja, am nächsten morgen wurde es noch schlimmer und wir mussten dann Stationär bleiben, da die Sättung sehr schlecht war und auch unter dem Inhalieren nicht besser wurde.

Meine Mum zb ist auch so ein mensch, der immer zu spät zum Arzt geht. Als sie letztes Jahr ihren Herzinfarkt hatte, da war es echt schon kurz vor knapp. Sie wollte halt Sonntags nicht zum Krankenhaus, sie wollte lieber erst am Montag zum Arzt. Sie hat auch noch versucht mich anzurufen, aber konnte schon kaum noch reden. Ich kann da nur aus 160km Entfernung nicht viel machen. Meine Anweisung war dann eben direkt den RTW zurufen und das war halt auch die absolut richtige Entscheidung.

Ich selber war bisher nur mit meinen Bänderrissen und meinem Bruch im Sprunggelenk in der Notaufnahme. Bei den Bänderrissen war ich aber auch zuerst in der Noptfallsprechstunde, die mich dann weiter zur Notaufnahme geschickt haben. Und beim Bruch des Sprunggelenks ging es mit dem RTW ins Krankenhaus, da das im Möbelhaus passiert ist und da wurde eben alles von denen in die Wege geleitet.

Für mein Sohn haben wir früher einmal den Rtw gerufen . aufgrund einer extrem tiefen Schnittverletzung , die biss auf n knoch ging und er bekamm gleichzeitig , einen Ashma Anfall .

Ansonsten sind wir immer zum Arzt selbst und haben überweißung bzw Eiweißung bekommen .

Für mich wurde schon recht oft der Rettungswagen gerufen . Ich selbst wolte das eher nicht . Bzw da wo ich es noch entscheiden konnte .
Selbst mit den Rettungswagen wurde ich schon stunfdenlang dann im krankenhaus liegengelkassen . weil viel zu voll .

Bei uns ist der Bereitschaftsdienst auch in der Uniklinik. Allerdings musste ich ihn, noch nie in Anspruch nehmen.
Selbst wenn das Kindchen am We was hatte, habe ich bis Montag gewartet. Man hat ja in der Regel eine Hausapotheke Zuhause mit Fiebersaft etc...