Ich möchte das irgendwie mir von der Seele reden.

Ich hatte gestern morgen auf dem Weg zur Arbeit einen Auto Unfall.

Zum Glück ist nichts schlimmes passiert nur der komplette aussen Spiegel Fahrer Seite ist kaputt..

Laut Polizei bin ich nicht schuld an den Unfall.

Das andere Auto hatte eine engstelle und kam zu weit rüber so das die Spiegel aneinander knallte.

Es gab jedenfalls einen lauten knall.

Ich fahre seit 97 Auto und hatte noch nie einen Unfall.

Mir geht dieses knall Geräusch einfach nicht aus dem Kopf und wenn ich daran denke nachher wieder Auto fahren muss ist es ein komisches Gefühl zu fahren.

Ist das normal ?
Ich bin immer gerne Auto gefahren, aber bei dem Gedanken nachher zur Arbeit fahren zu müssen, überlege ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel auszuweichen.

Ich würde sagen absolut normal. Wichtig ist wieder ins Auto zu steigen damit die Angst nich größer wird und sich manifestiert. Uns isr mal einer an der Ampel hinten drauf gefahren, ich auch noch das Laminat hinterm Sitz. Danach hatte ich echt auch ne Weile Angst einzusteigen (Beifahrer allerdings) aber nützt ja nichts, ich guck heute noch an Ampeln etc ob einer nicht bremst hinter uns, aber die Angst ist weg.

Weich nicht aus, die Angst türmt sich auf und wird immer schlimmer. Starte mit ein bisschen Vorlauf und tucker gemütlich durch die Gegend.

mir ist im Dezember ein Reh ins Auto gelaufen. alle (auch Polizei) hat gesagt, ich hätte genau richtig reagiert (bremsen/ausweichen ging nicht) und es ist uns allen 3 nichts passiert. Trotzdem war ich die nächste Zeit total unsicher.
aber ganz wichtig war dann, ich mußte wieder ins Auto und fahren und auch nachts wieder fahren, auch wenn es mich belastet hat.

Bei uns gibt es einige sehr kurvige,enge,steile Strecken.Auf einer dieser Steigen kam mir einmal ein weißer Golf entgegen,viel zu weit mittig der Strasse.Ich hab noch abgebremst aber sein Spiegel streifte meinen.Der Depp fuhr weiter und umdrehen geht dort nicht,zu uneinsichtig.
Mich hat getröstet das sein Auto ,fast noch Neuwagen,nun nimmer so hübsch ist...bei meinem alten Wagen damals machte der verbogene Aussenspiegel nicht wirklich was aus.
Den Schreck kann ich absolut verstehen...aaaaber....setz dich jetzt wieder hinters Steuer.Fahr ein wenig herum,irgendwo wo du dich gut auskennst und lege die Angst unbedingt ab.Blechschaden,nichts passiert....nur Kratzer...also alles im grünen Bereich.Das musst du üben.Sonst hast du umsonst den Führerschein gemacht,das ganze Geld für ihn und das Auto ausgegeben....all die schlnen Ausflüge damit sind dann Geschichte.Das du jederzeit überallhin kannst .
...einfach die Vorteile sehen! Und glaub mir,diese Angst wird vergehen.Es ist noch sehr frisch,also lass diese Gefühle nicht zu.Sie sind berechtigt aber sollen nicht bei dir einziehen.

Wir hatten innerhalb von einem Jahr zwei Unfälle. Bei beiden waren wir nicht schuld. Einmal an der Tankstelle auch den Außenspiegel abgefahren. Und einmal habe ich hochschwanger bei der Post im Auto gewartet, weil sie noch nicht offen hatte. Die vor mir fuhr einfach rückwärts ohne zu gucken. Und knallte richtig drauf.
Anfangs war es mit auch unangenehm, aber nach einiger Zeit ging es wieder. Lass die Angst nicht größer werden.

Mir ist vor Jahren was ähnliches passiert. Ich fuhr einen Berg hoch und mir kam jemand entgegen. Ich hielt an, weil es zu eng war und die Dame schrottete sich selber ihren Spiegel an meinem. Dieser Knall hat mich ewig verfolgt und ich fuhr nur noch Auto wenn ich wirklich musste. Ende vom Lied war, dass ich, als ich ca ein halbes Jahr später schwanger und im Beschäftigungsverbot war und später in Elternzeit, ich über 3 Jahre kein Auto mehr gefahren bin, weil ich einfach nicht musste und total unsicher war. Ich kam fast überall zu Fuß hin und ansonsten war mein Mann ja dabei und ist gefahren.
Mittlerweile fahre ich wieder seit bald 3 Jahren, aber nur weil ich es wieder musste und keine Wahl hatte.
Bleib also lieber dran, bevor du dich wie ich irgendwann nicht mehr traust. Zurück hinters Steuer war nicht einfach.

Es ist gabz normal... Aber es wird besser.
Ich hatte vor 1,5 Jahren einen Unfall (mit einem Radfahrer). Zum Glück ging es absolut glimpflich aus, aber diese Sekunden, Geräusche und Gefühle blieben sehr lang.

Ich hatte zwei Autounfälle, beide wegen Schleudern.
Einmal mit ex Freund im Schnee, weil der unbedingt driften wollte. Wir sind in die Leitplanke geknallt. Einmal alleine in einer Kurve beim Übergang zur Brücke. Da war halt Brückenübergang, nass und Kurve gleichzeitig. Trotz angepasster Geschwindigkeit, hat mein Smart nicht mitgemacht. Wieder Leitplanke, zwei mal mit jeder Seite. Wurde gedreht so zu sagen.
Jedes mal ist mir nichts passiert und ich kann trotzdem ohne Angst Auto fahren. Aber nach Jahren habe ich immer noch Schieß vor Schnee und Wasser auf den Straßen. Wird wohl nie vorbei gehen.

Zitat von Kitja:

Ich hatte zwei Autounfälle, beide wegen Schleudern.
Einmal mit ex Freund im Schnee, weil der unbedingt driften wollte. Wir sind in die Leitplanke geknallt. Einmal alleine in einer Kurve beim Übergang zur Brücke. Da war halt Brückenübergang, nass und Kurve gleichzeitig. Trotz angepasster Geschwindigkeit, hat mein Smart nicht mitgemacht. Wieder Leitplanke, zwei mal mit jeder Seite. Wurde gedreht so zu sagen.
Jedes mal ist mir nichts passiert und ich kann trotzdem ohne Angst Auto fahren. Aber nach Jahren habe ich immer noch Schieß vor Schnee und Wasser auf den Straßen. Wird wohl nie vorbei gehen.

Das ist bei mir auch so, damals bin ich mit meinem Smart im Schnee so rumgerutscht, dass ich seitdem so gut wie nie bei Schnee fahre.

Ich denke, das ist eine normale Reaktion.
Steig ins Auto und fahre weiter!
Ich mag grundsätzlich nicht, wenn an einer Kreuzung ein Lkw neben mir steht, weil mich mal einer beim Abbiegen rammte. Eine Zeit lang, Jahre, mochte ich es nicht, wenn jemand hinter mir lief... man klaute mir meine Tasche aus dem Auto, seitdem war ich unsicher.

Kenne ich.

Ich habe morgens mal etwas sehr blöde überholt, hab einen Lkw übersehen der entgegen kam. Ging alles gut, konnte wieder einscheren, aber ich hatte Panik wieder ins Auto zu steigen abends. Ich musste aber wieder nach Hause nach der Arbeit.
Es ging viele Wochen bis ich lockerer wurde und an der Stelle wo es war dachte ich immer wieder daran, hatte die Bilder im Kopf.
Ich habe daraus gelernt, ganz sicher.

Bei dir ist ja zum Glück auch nichts passiert. Irgendwann wirst du es vergessen wenn du es etwas verarbeitet hast.

Ich danke für eure Antworten , ich habe selber gemerkt das ich total verkrampft war heute vormittag , vor allem an der Stelle wo es geknallt hatte.

War froh das ich auf der Arbeit ankam.

Rückweg war ich etwas lockerer, merke aber deutlich dass ich vorsichtiger fahre. Also über vorsichtig.

Richtig verarbeiten werde ich es bestimmt auch erst wen das Auto dann repariert ist. Hoffe die gegnerische Versicherung ist da gut.

Hallo,

wie die anderen schon schrieben, ist es echt wichtig, so schnell es geht wieder Auto zu fahren. Hast du ja auch wieder gemacht, und ja, ich denke, wenn das Auto repariert ist, wird es wieder leichter. Wobei du immer dran denken wirst, wenn du dein Auto siehst. Aber er wird immer leichter.

Wir hatten im Oktober 19 einen heftigen Unfall. Uns hat ein 79-jähriger Mann bei 100 kmh die Vorfahrt genommen. Wir hatten da aber sowas von Glück und kamen leicht bis mittelschwer verletzt da raus. Der Polizist meinte, nach so einem Unfall wäre es am besten, noch heute, bzw dann morgen wieder in ein Auto zu steigen, sonst würde die Angst so hoch werden, dass wir irgendwann nicht mehr fahren würden. Wir sind dann am nächsten Tag nochmal zur Unfallstelle gefahren (am meisten wegen der Kinder) und anschließend zu unserem kaputten Auto. Haben uns alle nochmal reingesetzt und das ganze so ganz gut verarbeitet. Vielleicht hilft dir das auch, wenn du dir die Stelle nochmal genau ansiehst. Bis heute zieht aber mein Mann immer noch nach links, wenn ein Auto von rechts kommt.

Am Dienstag bekommen wir hoffentlich unser Auto nach fast 1,5 Jahren Wartezeit. Es ist dasselbe Auto wieder, und ich bin total nervös vor der ersten Fahrt. Ich denke, aber, dass uns das auch hilft, das ganze zu verarbeiten.

Ich hatte vor genau zehn Jahren einen Frontalunfall. Hatte danach ebenso Angst und mir dann einmal auch eingebildet, dass das entgegen kommende Auto auf meine Spur fährt, sodass ich dann volles Karacho gegen den Bordstein gefahren bin. Vielleicht kann bei deinen ersten Fahrten jemand mit dir mitfahren? Stellen muss man sich der Angst und das möglichst zeitnah