Bedeutung und Funktion eines (Tauf-)Paten - wie ists bei euch?
traditionell sind Paten ja vorrangig aufgrund von kirchlichen Taufen vorhanden. Taufpaten eben. Aber was ist mit denen, deren Kinder nicht getauft sind? Haben eure Kinder Paten? Wenn ja, warum? Welche Bedeutung und Funktion sollen sie in euren Augen erfüllen? Und tun sie das auch?
Ich füge zwar ein paar Umfrage-Optionen ein, aber ich denke das Thema ist so umfangreich, dass ich nicht alle Möglichkeiten treffen werde

Ich würde mich über eure Meinungen zu dem Thema freuen

LG
Laura
-
Wir haben Paten "nur" aus religiösen Gründen (Taufe) ernannt und sie dienem keinem weiteren Zweck 27.27%
-
Wir haben Paten aus religiösen Gründen (Taufe) und im Falle, dass wir als Eltern nicht mehr da sind, bekommen diese das Sorgerecht 13.64%
-
Wir haben ohne Taufe Paten ernannt - und sie dienen einfach als weitere Bezugsperson für unser/e Kind/er 20.45%
-
Wir haben ohne Taufe Paten ernannt - und im Falle, dass wir als Eltern nicht mehr da sind, bekommen diese das Sorgerecht 6.82%
-
Wir haben keine Paten ernannt und finden das auch sinnlos 13.64%
-
Irgendwas anderes (gerne erläutern) 18.18%
Abgegebene Stimmen:
44
1. Patenkind von mir ist nicht getauft, und da wurden mein Mann und ich Paten, weil wir uns sehr für den Wurm interessiert haben und uns wahnsinnig mit der Mutti auf sie gefreut hatten! Und sie hat den Wunsch ( alleinerziehend) sollte ihr etwas passieren springen wir ein.
Allerdings gestaltet sich dies zunehend schwierig- die Kleine ist ein Angelman, und wir verpassen viel zu viel bei ihr! Was mich unendlich traurig macht! Aber wenn es mir möglich ist bin ich auch heute noch gerne für sie da! Und nicht denken ich entziehe mich hier meinen "Pflichten" ich werde einfah gern mal entbunden

2. Patenkind von mir ist getauft und ich wurde Patentante weil ich auch hier die Wurmeline gleich von Nafang an schon so mochte, ich weiss ehrlich gesagt hier nicht ob es eine Rolle spielt bzw ob es ernsthaft bestimmte Beweggründe dafür gab, das ich es wurde. aber Ich habe eine sehr gutes Verhälltnis zu Ihr und bin ein sehr großer Teil in Ihrem Leben. ( Heute 4,5 Jahre alt- weiss sie sehr genau wer ich bin und das ich sie liebe)
Mein Kind:
Patentante: ist wohlüberlegt gewählt, sollten meine Eltern im Ernstfall meine maus nicht mehr bekommen dann will ich das sie zu ihr geht, ist dann auch bei meinem Patnkind nr 2. Sie ist eine fantastische Patentante!
Patenonkel: war ne Notlösung da wir uns nicht recht einigen konten, aber im Nahchhinein die beste Möglichkeit die es gibt, de die zwei mögen sich sehr, er kümmert sich liebevoll um sie und verbringt gerne zeit mit ihr. Er ist ein fantastischer Patenonkel.
Und ja beide haben einen Sinn fernab von Geschenken- sie sollen im besten Fall das Leben meiner Tochter begleiten und mit Liebe und Vernunft unterstützen!
Ich hoffe das hilft dir weiter, denn mich würde interessieren wie du darauf kommst?

Ja ich wollte meine Beweggründe für die Frage gerade erläutern

Ich bin überhaupt nicht kirchlich und selbst wenn ich es wäre, würde ich mein Kind vermutlich nicht taufen, sondern es später selbst entscheiden lassen

Bei uns geht es also nicht um Taufpaten.
Mein erster Sohn hat keinen wirklichen Paten... es sollte damals mein bester Freund diese "Funktion" erfüllen... so wie geschrieben wurde, nicht um das Kind zu beschenken, sondern einfach als weitere Bezugsperson. Leider ist der Kontakt irgendwann abgebrochen

Bei meinem kommenden Kind bin ich nun am überlegen, wie sinnvoll es ist, so eine Person zu "benennen". Ich finde das vom Grundgedanken halt total schön, dass da noch jemand ist, der für das Kind da ist. Es gibt zwar zumindest ein Paar tolle Großeltern, aber sonst ist nicht so viel mit Familie - dafür eben umso mehr mit lieben Freunden

Dass Paten im Sterbefall nicht gleich sorgeberechtigt sind (ob kirchlich oder nicht) ist mir übrigens bewusst. Mich hat in der Umfrage nur interessiert, ob dieser Gedanke/Wunsch groß vertreten ist

Zitat von Kirschmuffin:
Danke für die Antworten![]()
Ja ich wollte meine Beweggründe für die Frage gerade erläutern![]()
Ich bin überhaupt nicht kirchlich und selbst wenn ich es wäre, würde ich mein Kind vermutlich nicht taufen, sondern es später selbst entscheiden lassen![]()
Bei uns geht es also nicht um Taufpaten.
Mein erster Sohn hat keinen wirklichen Paten... es sollte damals mein bester Freund diese "Funktion" erfüllen... so wie geschrieben wurde, nicht um das Kind zu beschenken, sondern einfach als weitere Bezugsperson. Leider ist der Kontakt irgendwann abgebrochen![]()
Bei meinem kommenden Kind bin ich nun am überlegen, wie sinnvoll es ist, so eine Person zu "benennen". Ich finde das vom Grundgedanken halt total schön, dass da noch jemand ist, der für das Kind da ist. Es gibt zwar zumindest ein Paar tolle Großeltern, aber sonst ist nicht so viel mit Familie - dafür eben umso mehr mit lieben Freunden![]()
Dass Paten im Sterbefall nicht gleich sorgeberechtigt sind (ob kirchlich oder nicht) ist mir übrigens bewusst. Mich hat in der Umfrage nur interessiert, ob dieser Gedanke/Wunsch groß vertreten ist![]()
ok, also ich hätte für mein Kind auch einen Paten gewählt, wäre sie nicht geauft worden, halt zwecks dem Gedanken was wäre wenn;
Nun sage ich mal dazu Patin ist meine Schwester und Pate ein wirklich langjähriger Freund von uns ( mein Mann kennt ihn über 20 Jahre und ich recht genau seit vorgestern 13 Jahre

Also wir sind nicht ein Kopf und ein Popo, aber im in guten Kontakt und vertrauensvollem Umgang zueinander gewesen. Deswegen bin ich da auch anfangs skeptisch gewesen, zudem beide Paten 200km entfernt von uns wohnen. Dennoch war es einfach Schicksal!
Und ich wohne zu meinen PAtenkindern ebenfalls 200km entfernt. Also Distanz ist bei uns gsd kein Hinderniss gewesen. Aber ich habe z b den Paten auch erläutert warum ich sie mir vorstellen kann und ob das für sie passt, der Pate erbat sich Bedenkzeit und die Patin war sehr sehr glücklich das ich auch ihr so vertraue wie sie mir.
Z. B. der pate meines 2ten PK hat sie genau 3x gesehen, nach der Geburt, ca 0,5 Jahre und am ersten Geburtstag, seither nie wieder etwas!
Ich selbst habe zu meinen Paten keinen KOntakt mehr, ebenso meine Geschwister.
Mein Mann eigentlich auch nie grpß gehabt, also ich weiss nicht so recht wie relevant Paten deshalb überhaupt sind. Aber ich würde bei jd weiteren Kind de wieder Paten suchen und den versuch wagen.
Sorgerecht neeee dazu haben sich die Zeiten wie ich finde zu sehr verändert. Das würden wohl eher die Omas mähen, da diese noch recht fidel sind

Die Paten sind aber sehr wichtige Personen für unsere Kinder und sie verbringen auch viel Zeit mit ihnen.
Bei meinem Sohn sind dies meine beste Freundin und der beste Freund meines Mannes. Janik vergöttert seine Paten. Beide haben ihren fixen Samstag im Monat und unternehmen etwas (manchmal auch gemeinsam) mit ihm.
Meine Schwester sowie der Bruder meines Mannes sind die Paten meiner Tochter. Auch bei ihr achten wir darauf, dass sie ihre Paten regelmässig sieht. Da Beide im gleichen Ort ist das kein Problem.
Ich wünsche mir für meine Kinder, dass ihre Paten für sie da sind. Nicht nur jetzt zur "Unterhaltung" sondern auch später wenn sie vielleicht gewisse Themen nicht mit Mami oder Papi besprechen möchten.
Ich bin selber Patin von zwei Kinder (6+9) und geniesse die Zeit als Gotti (wie es bei uns in der Schweiz heisst) sehr. Ob es gemeinsame Kinobesuche ist oder Übernachtungen bei uns ,die Kinder sehen in mir eine Vertraute und das ist es, was aus meiner Sicht eine sogenannte Patin sein soll.
Trotzdem würde ich nie von den Paten erwarten, dass sie unsere Kinder zu sich nehmen müssten. Sie wären aber sicher an vorderster Front dabei wenn es eine solche Extremsituation geben würde.
Bei uns haben Taufpaten natürlich einen religiösen Hintergrund, aber nicht (mehr) den Sinn, die Kinder aufzunehmen, sollte einem was passieren.
Nur wegen der Kirche bestimmt ich aber keine Taufpaten. Taufpate zu sein ist hier in unserer Gegend eine "Ehre". Das macht nicht einfach mal XY aus dem Freundeskreis.
Es sind im Leben meines Kindes einfach DIE Tante und DER Onkel (bei uns im Dialekt haben sie die Titel "Gotti" und "Gette").

So doof sich das anhört, ohne dass es verlangt wird, machen diese Paten auch die größten (Geld)-Geschenke und sorgen somit dafür - neben den Eltern - , dass das Kind einen guten Start bis zum 18. Lebensjahr haben wird.
Patentante und Patenonkel sollen sich einfach von den anderen Tanten und Onkel etwas abheben.
Vorraussetzung dafür ist bei uns, dass wir einfach eine tolle Beziehung zu der jeweiligen Person haben und wir uns sicher sein können, dass sie zu unserem Kind ein ganz inniges Verhältnis haben werden.


Natürlich käme erst die Familie in Frage, aber manchmal spielt das Leben ja ganz blöd.
Wir haben das Sorgerecht übrigens testamentarisch geregelt und da tauchen auch die Taufpaten mit auf. Nicht an erste Stelle ( da kommt erst meine Mama, dann mein Bruder, aber dann eben die Paten)
LG Zaubi
wir haben keinen ausgesucht, der Geschenke wegen....
ich selbst hab auch ein patenkind und die haben mich ausgewählt, weil ich für ihn dann mit sorgen könnte und ihn auf seinem Lebensweg unterstützen soll. .
Im Falle von Todesfällen bei uns werden sich aber die Großeltern des Zwerges um ihn kümmern, da seine Patenonkel das nicht bewerkstelligen könnten, sind beide mitte zwanzig & hätten da gar nicht das Umfeld für - müssen sie aber auch nicht haben, für uns ist das nämlich nicht deren Aufgabe

Lg Erdbeere

Für mich wären Paten zusätzlich wichtige Bezugspersonen für das Kind, die ihm ähnliche Werte vermitteln wie die Familie und hoffentlich vlt. auch Ansprechpartner sein können in Dingen wo das Kind Hemmungen hat mit den Eltern zu sprechen. Auch für den Fall der Fälle würden bei uns Paten eintreten, da muss also wirklich eine große Vertrauensbasis herrschen.
Bei uns ist jetzt schon völlig klar wer einmal Paten werden würden, einfach Menschen die schon lange eine wichtige Rolle in unseren Leben spielen und wo volles Vertrauen da ist.
Wieso wollen wir das machen? Ich finde die Idee, das Baby offiziell in der Familie und der Gesellschaft zu begrüßen einfach schön. Außerdem soll ihre Patin eine Art Wegbegleiterin sein und sie in besonderen Lebenslagen unterstützen.

- Dieses Thema wurde 2 mal gemerkt