Mütter- und Schwangerenforum

Die persönliche Note einer Bewerbung...

Gehe zu Seite:
09.12.2012 22:21
Hallo ihr Lieben!

Ich hab da mal ne Frage!

Kann mir jemand sagen, wie stark die persönliche Note in einem Bewerbungsanschreiben wohl ausgeprägt sein darf?

Es geht darum, dass ich mich gern für eine Ausbildung zur Buchhändlerin bewerben möchte. Bisher habe ich jedoch seit meinem Abitur schon einige Schleifen gedreht, erst hab ich eine Ausbildung im öffentlichen Dienst begonnen und wieder abgebrochen, momentan befinde ich mich im dritten Semester eines Studiums.
Da ich aber nicht viel Bezug zu meinem Studienfach habe und wir uns durch unvorhergesehene finanzielle Schwierigkeiten zwei Studierende momentan finanziell einfach nicht leisten können, möchte ich das Studium erstmal ruhen lassen und erstmal eine Ausbildung machen.

An sich bin ich da so gepolt, dass ich das durchaus offen und ehrlich darlegen würde und ganz klar sagen würde, dass ich nun trotz der Schleifen inzwischen genau weiß, was ich machen kann und will. Aber ist das so gut? Oder sollte ich das im Anschreiben einfach unerwähnt lassen?

Liebe Grüße,
blindeswunder
katti85
15108 Beiträge
09.12.2012 22:24
Wieso hast du denn nicht viel Bezug auf dein Studienfach?
09.12.2012 22:27
Ich studiere zur Zeit Geschichte. An sich ist es auch nicht schlecht. Aber Historikerin direkt möchte ich nicht werden. Und hinterher journalistisch damit zu arbeiten ist zwar möglich, jedoch mit vielen, vielen (unbezahlten) Praktika verbunden.
Was ich aber bemerkt habe, ist, dass ich durch das Studium in meiner Vorliebe für Bücher, für das Schreiben von Rezensionen und für das Recherchieren von neuer Literatur bestärkt wurde. Und da ein Fortsetzen des Studiums finanziell wahrscheinlich kaum möglich ist zur Zeit, wollte ich gern umsatteln!
katti85
15108 Beiträge
09.12.2012 22:29
Zitat von blindeswunder:

Ich studiere zur Zeit Geschichte. An sich ist es auch nicht schlecht. Aber Historikerin direkt möchte ich nicht werden. Und hinterher journalistisch damit zu arbeiten ist zwar möglich, jedoch mit vielen, vielen (unbezahlten) Praktika verbunden.
Was ich aber bemerkt habe, ist, dass ich durch das Studium in meiner Vorliebe für Bücher, für das Schreiben von Rezensionen und für das Recherchieren von neuer Literatur bestärkt wurde. Und da ein Fortsetzen des Studiums finanziell wahrscheinlich kaum möglich ist zur Zeit, wollte ich gern umsatteln!

Geschichte?? Meine Bestnote war da generell immer ne 4
Aber warum hast denn das Studium da überhaupt angefangen?
Proud.Mum_2011
3793 Beiträge
09.12.2012 22:36
Ich würde es in der Bewerbung nicht erwähnen, erst wenn sie persönlich darauf anspricht (=

Geschichte ist toll ♥
09.12.2012 22:36
Zitat von katti85:

Zitat von blindeswunder:

Ich studiere zur Zeit Geschichte. An sich ist es auch nicht schlecht. Aber Historikerin direkt möchte ich nicht werden. Und hinterher journalistisch damit zu arbeiten ist zwar möglich, jedoch mit vielen, vielen (unbezahlten) Praktika verbunden.
Was ich aber bemerkt habe, ist, dass ich durch das Studium in meiner Vorliebe für Bücher, für das Schreiben von Rezensionen und für das Recherchieren von neuer Literatur bestärkt wurde. Und da ein Fortsetzen des Studiums finanziell wahrscheinlich kaum möglich ist zur Zeit, wollte ich gern umsatteln!

Geschichte?? Meine Bestnote war da generell immer ne 4
Aber warum hast denn das Studium da überhaupt angefangen?


Zu allererst standen wir damals finanziell noch sehr viel besser als wir es heute tun, weshalb ein Studium durchaus für beide, meinen Mann und mich, drin war.
Ich fand Geschichte immer interessant, das tu ich auch heute noch. Ursprünglich wollte ich auch journalistisch damit arbeiten. Durch ein Modul, dass ich jetzt schon alle drei Semester belegt habe, habe ich aber festgestellt, dass ich an der verlagstechnischen Seite aber viel mehr Interesse habe! Und da uns das Geld zur Zeit fehlt, dachte ich, gut, dann eben doch ganz praktisch und bezahlt statt theoretisch und immer am Hungertuch nagend.
09.12.2012 22:37
Zitat von blackdiamond:

Ich würde es in der Bewerbung nicht erwähnen, erst wenn sie persönlich darauf anspricht (=

Geschichte ist toll ♥


Und wie mach ich das im Lebenslauf? Weil da steht es ja drin...oder gibt es eine (legitime) Möglichkeit, das zu kaschieren?
katti85
15108 Beiträge
09.12.2012 22:43
Ich würde es im Anschreiben erwähnen! Dort kannst du es wenigstens "erklären" . Im Lebenslauf steht nur drin
Beispiel:
2011 - 2012 Geschichte studiert, abgebrochen

Find das sieht noch blöder aus
Proud.Mum_2011
3793 Beiträge
09.12.2012 22:44
Zitat von blindeswunder:

Zitat von blackdiamond:

Ich würde es in der Bewerbung nicht erwähnen, erst wenn sie persönlich darauf anspricht (=

Geschichte ist toll ♥


Und wie mach ich das im Lebenslauf? Weil da steht es ja drin...oder gibt es eine (legitime) Möglichkeit, das zu kaschieren?


In den Lebenslauf einfach reinschreiben, aber in den Bewerbungstext selber nicht. Oder du erwähnst es kurz und bündig.
katti85
15108 Beiträge
09.12.2012 22:49
Es interessiert einen AG immer was man als letztes gemacht hat!
10.12.2012 07:23
Es kommt natürlich drauf an, wo du dich bewirbst. Aber bei Buchhändlerin (vor allem bei kleinen Buchhandlungen) ist es am geschicktesten, wenn du persönlich vorbei gehst und dich vorstellst. Und versuch es erst da, bei Ketten ist es leider oft so, dass sie nur ausbilden und du dann zwar eine Ausbildung hast, aber keine Stelle. Das ist natürlich in kleinen Buchhandlungen auch so, aber da wird eher mal gesucht. Leider.

Es ist ein toller Beruf aber leider mit wenig Aussichten, wenn man nichts eigenes eröffnen will. Wenn du Fragen hast, frag einfach. Ich bin auch Buchhändlerin.

Bei Buchhändlerin gibt es im übrigen die größte Studen- und sonstige Abbrecherquote vorher bevor sie den Beruf machen. Da würde ich mir noch keine Sorgne machen. Man muss es im Gespräch nur gut begründen können warum.
Fyra
15576 Beiträge
10.12.2012 07:26
Zitat von katti85:

Es interessiert einen AG immer was man als letztes gemacht hat!


Stimmt nicht. "Lücken" im Lebenslauf fallen immer irgendwie negativ auf...
10.12.2012 07:28
Buchhändler ist im übrigen hauptsächlich ein Verkäuferberuf und nicht so romantisch wie du dir das vielleicht vorstellst. Den größten Teil des Tages stehst du an der Kasse oder bestellst sinnlose Bücher, die die Kunden gerne haben wollen

Ich würde es in den Lebenslauf reinschreiben, was du alles gemacht hast und ins Anschreiben, dass du deinen Weg gern persönlich erzählen willst und schon immer gern Buchhändlerin werden wolltest, aber keine Gelegenheit hattest oder so. Das ist normal bei Buchhändlerin, soweit ich das aus dem Kollegenkreis kenne. Die wenigsten in der Ausbildung machten das als erste Ausbildung. Bei mir war es auch die zweite und es gab ganz viele Studenabbrecher.
10.12.2012 15:00
ismi, du bist ein Schatz, danke für die ganzen Infos!

Ich weiß, dass es gerade in einer Buchhandlung viel auch Verkaufsarbeit ist. Aber das nehm ich gern in Kauf!

Hast du bisher nur im Einzelhandel gearbeitet oder hast du auch schon mal in einem Verlag gearbeitet?
10.12.2012 17:10
Ich hab nur in einer Buchhandlung gearbeitet, einer ganz kleinen, wo man alles machen muss. Es ist wirklich ein schöner Beruf. Aber habe nicht die Illusion während der Arbeit lesen zu können, das darf man nur in der Freizeit

Es gibt, wenn dein Chef da mitmacht, in der Ausbildung auch die Möglichkeit ein Praktikum in einem Verlag zu machen. Man kann Buchhandel im übrigen auch Studieren. In Leipzig z. B. gibts nen Studiengang.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt