Mütter- und Schwangerenforum

Elternzeit brauche Rat

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Kuzco82
3187 Beiträge
08.08.2019 21:56
Wir bekommen im November unser zwrites Wunder...
Meine cousine fragte mich heute ob mein freund auch Elternzeit nimmt...2 Monate...machen wohl viele...
Ich hab gesagt das ich eh in babypause bin warum sollte mein freund da elternzeit bekommen..ich gehe dich nicht arbeiten dann...
Nehmt es mir nicht krumm aber ich kenne mich damit gar nicht aus...beim ersten kind hatten wir sowas auch nicht...
Aber schön wärs bisschen unterstützung die erste zeit...kann mir die ein oder andere dazu was sagen oder raten ? Wer von euch hat das schon gemacht..
Bin in diesem thema völlig unwissend.
shelyra
69110 Beiträge
08.08.2019 22:00
Kurzfassung: ja, er kann auch Elternzeit nehmen. 2 Monate müssen es mindestens sein damit er Elterngeld bekommt. Das wären 67% von seinem Gehalt.

Langfassung: Google Mal nach Elternzeit und lese dir das durch.
Alternativ gehe zu einer Beratungsstelle, zb profamilia oder Caritas, und lasse dich beraten. Denn das Thema ist sehr umfangreich
-Brünni88
23365 Beiträge
08.08.2019 22:03
Er kann parallel zu dir Elternzeit machen, er kann aber auch z.b. Monat 13 und 14 machen, solltest du nach 12 Monaten wieder arbeiten und ihr wollt mit 11 Monaten noch nicht in der Krippe eingewöhnen (nur als Beispiel)
Feloidea
4127 Beiträge
08.08.2019 22:06
Wir sind auch gerade beide die ersten 2 Monate in Elternzeit, was möchtest du da denn genau wissen?
08.08.2019 22:12
Ja, wo ich noch im Einzelhandel gearbeitet hab, da waren auch einige Kollegen die elternzeit genommen haben, geht aber meine ich nicht bei kleinen Betrieben, wenn der Chef das nicht genehmigt
Es gibt dann natürlich auch nur 67 Prozent vom Lohn in den zwei Monaten.
lilly555
11925 Beiträge
08.08.2019 23:36
Zitat von Sweetchilly0412:

Ja, wo ich noch im Einzelhandel gearbeitet hab, da waren auch einige Kollegen die elternzeit genommen haben, geht aber meine ich nicht bei kleinen Betrieben, wenn der Chef das nicht genehmigt
Es gibt dann natürlich auch nur 67 Prozent vom Lohn in den zwei Monaten.
elternzeit muss nicht genehmigt werden, man fragt auch nicht ob man gehen könnte sondern setzt mit dem schreiben fest das man geht, egal wie groß der Betrieb ist. Elternzeit steht kein gesetzlich zu. Fürs Arbeitsklima wäre es natürlich schon besser wenn man das offen vorher bespricht und schaut wie man es umsetzten kann.
lilly555
11925 Beiträge
08.08.2019 23:40
Zitat von Kuzco82:

Wir bekommen im November unser zwrites Wunder...
Meine cousine fragte mich heute ob mein freund auch Elternzeit nimmt...2 Monate...machen wohl viele...
Ich hab gesagt das ich eh in babypause bin warum sollte mein freund da elternzeit bekommen..ich gehe dich nicht arbeiten dann...
Nehmt es mir nicht krumm aber ich kenne mich damit gar nicht aus...beim ersten kind hatten wir sowas auch nicht...
Aber schön wärs bisschen unterstützung die erste zeit...kann mir die ein oder andere dazu was sagen oder raten ? Wer von euch hat das schon gemacht..
Bin in diesem thema völlig unwissend.
die Frage ist ja, warum nicht
Er Kann 2 Monate bei vollem EG machen oder seine 2 Monate in 4 Splitten (halbes Geld der 67% und auf Stunden arbeiten gehen)

Mein Mann wart bei beiden Kindern die ersten 2 Monate mit Zuhause und es gibt nichts Schöneres als in Ruhe und bei voller Zeit Atlas Familie zusammen zu finden. Er Harz gerade jetzt beim 2ten dann sein großen versorgt, in kiga gefahren/geholt und wir haben es einfach genossen auch als Unterstützung im Haushalt Gold Wert und es entlastet dich und du kannst das Wochenbett nutzen zum regenerieren
Alaska
18847 Beiträge
08.08.2019 23:40
Dein Mann hat ein Recht auf die zwei Monate und darf sie nehmen. Der AG kann nichts dagegen machen.

Ich bekam 12 Monate das Elterngeld, mein Mann hatte somit noch zwei Monate frei. Er hat dann parallel zu mir den ersten Monat genommen (also ab Geburtsdatum) und den letzten Monat. Somit hatten wir zwei Monate zusammen frei.
Nimmt dein Mann die zwei Monate (Minimum) nicht, dann verfällt für ihn das Elterngeld. Du darfst sie nicht nehmen, dir allein stehen nur 12 Monate zu. Monat 13 und 14 verfallen dann.

Ich würd das immer wieder so machen. Das war eine tolle Zeit.
09.08.2019 09:10
Es ist natürlich schon eine tolle Sache. Mein Mann war auch 2 Monate in Elternzeit. Wir hatten leider etwas Ärger mit der Elterngeldstelle und hätten es im Nachhinein (finanziell gesehen) lieber nicht machen sollen.
Was es zu beachten gibt:
- ist dein Partner selbstständig oder nebenbei selbständig (auch wenn’s nur 10€ im Jahr sind)? Egal in welchem Umfang die Selbständigkeit ist, der Bemessungszeitraum verschiebt sich immer auf das Kalenderjahr vor der Geburt. D.h. wenn das Kind im November 2019 kommt, zählt 2018.
- der Elterngeld Höchstsatz ist 1800€, das kann je nach Verdienst also deutlich unter 67% des Einkommens liegen.
- man kann bis zu 30h arbeiten. Aber, und diese Info wussten wir nicht (sagt einem auch keiner), weswegen wir da ins kalte Wasser geschmissen wurden: Der Verdienst wird auf alle Elterngeldmonate umgelegt. Mein Mann hat in einem der beiden Monate 30h die Woche gearbeitet (nicht-selbständig), was dazu geführt hat, dass er plötzlich in beiden Monaten nur noch den Mindestsatz von 300€ bekommen hat.

Aber die Zeit an sich war toll. Den ersten Monat nach der Geburt war er komplett daheim und wir haben es wirklich alle genossen! Wenn also bei euch kein Sonderfall vorliegt, würde ich es auf jeden Fall machen.
KullerBienchen
2400 Beiträge
09.08.2019 09:20
Mein Mann war nach der Geburt und Krankenhaus 3 Wochen zuhause und hat dann den 3 und 4 Lebensmonat Elternzeit in Teilzeit. Er ging 50% arbeiten und war 50% zuhause. Mit den 67% nur Elterngeld wäre es eng geworden. Dabei sind es nur 2 Monate und die lassen sich überbrücken.

Mein Mann bekam also 50% Gehalt und von den anderen 50% dann 67% Elterngeld. Was im Monat nicht viel ausgemacht hat. Er war dann Montag und Dienstag voll in der Firma und Mittwoch bis 12 Uhr und dann den Rest der Woche zuhause.

Wir würden es immer wieder so tu.
09.08.2019 10:20
Ich bin 3 Jahre in Elternzeit, mein Mann hatte ursprünglich 9 Monate beantragt, aber sie dann nach 5 Monaten doch beendet, weil er wieder etwas mehr arbeiten wollte und da unsere Tochter in die Krippe geht, hat das auch gut geklappt.
Elterngeld habe ich 8 Monate voll bekommen und dann noch 4 Monate halb (Gehalt angerechnet), und mein Mann 2 Monate voll.

Die Unterstützung war toll und für uns war immer klar, dass wir uns die Kinderbetreuung teilen.

Das mit der Selbstständigkeit hat uns auch kalt erwischt. Ich hab ein kleines Nebengewerbe und wegen ein paar hundert € die ich mir 2017 dazu verdient habe, habe ich insgesamt mehrere tausend € weniger Elterngeld bekommen...
Die 65% waren bei uns nicht so dramatisch, weil man ja auch weniger Sprit braucht, wenn man nicht jeden Tag in die Arbeit pendelt und nicht jeden Tag teures Kantinenessen isst.
09.08.2019 10:52
Zitat von Xaphania:

Ich bin 3 Jahre in Elternzeit, mein Mann hatte ursprünglich 9 Monate beantragt, aber sie dann nach 5 Monaten doch beendet, weil er wieder etwas mehr arbeiten wollte und da unsere Tochter in die Krippe geht, hat das auch gut geklappt.
Elterngeld habe ich 8 Monate voll bekommen und dann noch 4 Monate halb (Gehalt angerechnet), und mein Mann 2 Monate voll.

Die Unterstützung war toll und für uns war immer klar, dass wir uns die Kinderbetreuung teilen.

Das mit der Selbstständigkeit hat uns auch kalt erwischt. Ich hab ein kleines Nebengewerbe und wegen ein paar hundert € die ich mir 2017 dazu verdient habe, habe ich insgesamt mehrere tausend € weniger Elterngeld bekommen...
Die 65% waren bei uns nicht so dramatisch, weil man ja auch weniger Sprit braucht, wenn man nicht jeden Tag in die Arbeit pendelt und nicht jeden Tag teures Kantinenessen isst.


So erging es uns auch. Mein Mann war im Kalenderjahr vor der Geburt noch größtenteils Student und hatte ein mini Selbstständigkeit (keine 400€/Jahr), womit sich die 2*1800€ mit denen wir gerechnet haben, auf 2*750€ reduziert haben. Daraufhin haben wir beschlossen, er arbeitet dann 30h in seinem zweiten Monat. Joa...sie haben das Gehalt für die 30h auf beide Monate umgelegt (nicht nur auf den, in dem er tatsächlich arbeitete), weswegen wir dann noch 150€ Nachzahlung machen mussten. Könnte mich echt immer noch aufregen. Aus den 3600€ wurden dann schlussendlich 600€. Wenn wir nicht einiges gespart hätten, wäre das eine absolute Katastrophe gewesen.
Chrysopelea
14630 Beiträge
09.08.2019 16:19
Man bekommt meines Wissens nach 65% des netto, nur bei geringem Verdienst 67%. Und das netto wird anders berechnet (wie genau war für mich nicht ersichtlich) sodass bei mir t.b. nur 60% des Netto raus kommen... bitte rechnet euch vorher genau aus was ihr tatsächlich bekommt.
LIttleOne13
26290 Beiträge
09.08.2019 16:27
Zitat von Stefanka93:

Zitat von Xaphania:

Ich bin 3 Jahre in Elternzeit, mein Mann hatte ursprünglich 9 Monate beantragt, aber sie dann nach 5 Monaten doch beendet, weil er wieder etwas mehr arbeiten wollte und da unsere Tochter in die Krippe geht, hat das auch gut geklappt.
Elterngeld habe ich 8 Monate voll bekommen und dann noch 4 Monate halb (Gehalt angerechnet), und mein Mann 2 Monate voll.

Die Unterstützung war toll und für uns war immer klar, dass wir uns die Kinderbetreuung teilen.

Das mit der Selbstständigkeit hat uns auch kalt erwischt. Ich hab ein kleines Nebengewerbe und wegen ein paar hundert € die ich mir 2017 dazu verdient habe, habe ich insgesamt mehrere tausend € weniger Elterngeld bekommen...
Die 65% waren bei uns nicht so dramatisch, weil man ja auch weniger Sprit braucht, wenn man nicht jeden Tag in die Arbeit pendelt und nicht jeden Tag teures Kantinenessen isst.


So erging es uns auch. Mein Mann war im Kalenderjahr vor der Geburt noch größtenteils Student und hatte ein mini Selbstständigkeit (keine 400€/Jahr), womit sich die 2*1800€ mit denen wir gerechnet haben, auf 2*750€ reduziert haben. Daraufhin haben wir beschlossen, er arbeitet dann 30h in seinem zweiten Monat. Joa...sie haben das Gehalt für die 30h auf beide Monate umgelegt (nicht nur auf den, in dem er tatsächlich arbeitete), weswegen wir dann noch 150€ Nachzahlung machen mussten. Könnte mich echt immer noch aufregen. Aus den 3600€ wurden dann schlussendlich 600€. Wenn wir nicht einiges gespart hätten, wäre das eine absolute Katastrophe gewesen.

Oh fuck. Wie ärgerlich.
Alaska
18847 Beiträge
09.08.2019 17:46
Zitat von Polly46:

Man bekommt meines Wissens nach 65% des netto, nur bei geringem Verdienst 67%. Und das netto wird anders berechnet (wie genau war für mich nicht ersichtlich) sodass bei mir t.b. nur 60% des Netto raus kommen... bitte rechnet euch vorher genau aus was ihr tatsächlich bekommt.


Kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil. 67% bekam mein Mann und ich auch, wir sind keine Geringverdiener. Je weniger man verdient, desto höher steigt der Prozentsatz, den man bekommt. Bei einem 450 Eurojob z. B. 100%.
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