Hallo

Ich bin im Moment sehr gestresst, weil ich das Gefühl habe, nicht mehr hinterher zu kommen mit meinen familiären Verpflichtungen. Mein ganzer Urlaub, den ich in der Arbeit habe, geht für Verpflichtungen von meinem Mann drauf, die mich bis ans andere Ende der Welt führen, während die Kinder bei Lisa und meiner Mutter bleiben. Mein Mann ist supergestresst wg. seines Jobs und den Vorbereitungen auf den neuen Job.

Ich bin auf der "operativen" Eben in der Familie kaum noch tätig...und das macht mich fertig. Zwar hab ich punktuell natürlich Freizeit (wie jetzt auch), aber ich bin dann oft nicht fähig, irgendwelche sinnvollen Sachen zu machen (Ausflüge planen oder so), weil ich einfach zu Hause in gemütlicher Kleidung bleiben will...Kaffee trinken, gemütlich frühstücken, nichts machen etc.

Jetzt meine Frage: "Managet" ihr eure Familien? Meine Idee ist, Familie als Projekt zu managen, einen Jahresplan zu machen und dann gezielt Freiräume einzuplanen, die ich für "Familienleben" freihalte, Ziele formulieren usw.. Klingt jetzt für viele schockierend, aber so wie es jetzt ist, empfinde ich es als Chaos, das ich irgendwie managen muss. Ideen?

LG
eure Schecke

Ich denke nicht, dass es was bringt. Ressourcen sind begrenzt und egal wie man es versucht, durch Planung werden sie auch nicht mehr.
Im Projektmanagement ist dann die Lösung die begrenzte resource anders zu verteilen:
Wwniger Begleitung des Mannes, dafür mehr Zeit für die Familie.

Da ich ja sehr gerne plane, täglich ne to-do-liste schreibe um hier nicht das komplette Chaos ausbrechen zu lassen bei 2 Jobs, betrieb und zwei Kindern, finde ich die Idee super.

Du kannst Zeit für dich einplanen, auf die du dich freuen kannst und Zeit für die Kinder, auf die die wiederum hinfiebern können.

Ich hab halt ziemlich viel Routine und brauche die auch. Unbeständigkeit macht mich nervös und belastet mich. Vermutlich weil in meiner Kindheit nur Chaos war und nichts beständiges.

Zitat von -Brünni88:

Da ich ja sehr gerne plane, täglich ne to-do-liste schreibe um hier nicht das komplette Chaos ausbrechen zu lassen bei 2 Jobs, betrieb und zwei Kindern, finde ich die Idee super.

Du kannst Zeit für dich einplanen, auf die du dich freuen kannst und Zeit für die Kinder, auf die die wiederum hinfiebern können.

Ich hab halt ziemlich viel Routine und brauche die auch. Unbeständigkeit macht mich nervös und belastet mich. Vermutlich weil in meiner Kindheit nur Chaos war und nichts beständiges.

Diese Routine ist auch ganz wichtig

Mache ich hier zu Hause auch

Schnecke dir rate ich erstmal
Einen Tagesplan auf zu schreiben
Dann einen Wochenplan
Dann deine Termine mit einfügen
Dann gucken wo du gemeinsame Zeit für die Kinder einbauen kann und aber auch ganz wichtig Zeit für dich zum Atmen
Du huscht von einem zum anderen

Ja dein Mann ist auch noch da
Aber laut deinem Schilderungen fordert er zuviel ein
Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen

Überlegt genau wie ihr die ferien, kochenden etc. Gestaltet
Kinder brauchen auch mal einen Tag auf der Couch

Dein Mann kam jahrelang ohne dich aus, da musst du jetzt nicht springen nur weil er ruft.

Es ist dir zuviel, dann sage es und bleib Zuhause

Hat er keine Assistenz?

Schaff dir Routinen,dann hast du automatisch freie Zeiten.
Und warum planst du Ausflüge?Wie sieht das aus bei euch?Wir hier nehmen uns z.B. vor auf dem Berg XY wandern zu gehen...dann schau ich höchstens ob da die Hütte geöffnet ist oder wie dort das Wetter wird.Also keine langwierigen Planungen.
Zudem du auch nicht der Animateur deiner Familie bist.Lass doch deine Kinder ran,sie sind doch alt genug auch zu helfen.
Du hast jetzt 2 ? Kinder noch daheim und eine Haushilfe,dazu ja deine Mutter...echt du....das wäre für viele der Freifahrtschein fürs Sofa!
Übrigens warum hast du eigentlichein schlechtes Gewissen wenn du einen Tag vertrödelst? Ich mache das oft und gerne.Daheim,bequeme Klamotten,Fernseher an o.ein Buch....ist doch ok!

Schnecke, ich wünsche dir sehr,dass durch den neuen Job deines Mannes die Lage entspannter für dich wird!
Ich kann es nicht so ganz nachvollziehen, diese Verpflichtungen, das scheint mir noch aus einer Zeit zu kommen, wo die Ehefrauen nicht gearbeitet haben. Dann ist es ja auch schön und gut. Aber heutzutage verlangt doch niemand mehr, dass eine Ehefrau auf Abruf bereit steht.?

Zur Frage kann ich nicht viel beitragen, da ich mit nur 3 Kindern und Mann, der präsent ist, (noch) keinen Bedarf nach mehr Management habe.

Zitat von Marf:

Hat er keine Assistenz?

Schaff dir Routinen,dann hast du automatisch freie Zeiten.
Und warum planst du Ausflüge?Wie sieht das aus bei euch?Wir hier nehmen uns z.B. vor auf dem Berg XY wandern zu gehen...dann schau ich höchstens ob da die Hütte geöffnet ist oder wie dort das Wetter wird.Also keine langwierigen Planungen.
Zudem du auch nicht der Animateur deiner Familie bist.Lass doch deine Kinder ran,sie sind doch alt genug auch zu helfen.
Du hast jetzt 2 ? Kinder noch daheim und eine Haushilfe,dazu ja deine Mutter...echt du....das wäre für viele der Freifahrtschein fürs Sofa!
Übrigens warum hast du eigentlichein schlechtes Gewissen wenn du einen Tag vertrödelst? Ich mache das oft und gerne.Daheim,bequeme Klamotten,Fernseher an o.ein Buch....ist doch ok!

Zum Thema Assistenz: Doch, hat er. Aber die wechselt mit dem Job. Das liegt daran, dass sie nicht nach Deutschland mitkommen will/kann und auch nicht wirklich geeignet wäre, da sie nur Englisch spricht. Ich habe viel Kontakt mit ihr, aber finde das auch immer schwierig, mein Englisch ist nicht sonderlich gut, und telefonieren auf Englisch, naja. D.h. das Thema Assistenz ist sehr brisant im Moment, denn er braucht eine neue. Und ich muss auch ehrlich sagen, es gibt Gelegenheiten, wo die Frau gefragt ist und nicht die Assistenz. Alles kann sie nicht erledigen.

Betreut werden müssen noch drei Kinder, mehr oder weniger...zwischen 11 und 14.

Zitat von shelyra:

Dein Mann kam jahrelang ohne dich aus, da musst du jetzt nicht springen nur weil er ruft.

Es ist dir zuviel, dann sage es und bleib Zuhause

Das liegt daran, dass der neue Job mehr Öffentlichkeit hat als der alte. Und gerade am Anfang muss man sich bekannt machen usw.

Aber ganz ehrlich: Ich sehe diesen Jobwechsel als Herausforderung für uns als Familie und als Paar. Zum ersten Mal habe ich den Eindruck, dass wir nicht mehr auf Augenhöhe sind (was das Berufliche betrifft).

Darf ich fragen ob dein Mann selbstständig ist?

Wahrscheinlich fehlt mir die Erfahrung, die Weitsichtigkeit oder was auch immer. Jedoch verstehe ich nicht, warum dein Mann so sehr auf dich angewiesen ist. Habt ihr zusammen ein Unternehmen? Dann verstehe ich es wohl doch.

Oder meinst du, dass du ihm den Rücken frei hältst und die Kinder erzieht, während er der Arbeit nachgeht?

Liebe Grüße

Also ich mache mir meistens einen Wochenplan. Urlaube werden gemeinsam genommen und verplant.

Spätestens am Vorabend wird besprochen, was am nächten Tag gemacht wird.

Ich plane mein Leben auch gerne durch und mir macht das "spaß".

Zitat von EmViMoJa:

Darf ich fragen ob dein Mann selbstständig ist?

Wahrscheinlich fehlt mir die Erfahrung, die Weitsichtigkeit oder was auch immer. Jedoch verstehe ich nicht, warum dein Mann so sehr auf dich angewiesen ist. Habt ihr zusammen ein Unternehmen? Dann verstehe ich es wohl doch.

Oder meinst du, dass du ihm den Rücken frei hältst und die Kinder erzieht, während er der Arbeit nachgeht?

Liebe Grüße

Nein, er ist nicht selbstständig. Es geht auch nicht um konkrete Arbeitskraft.
Die Kindererziehung und das Rückenfreihalten mache ich sowieso.
Es geht dabei schlicht um die Begleitung zu Veranstaltungen, wo andere eben auch mit Frau kommen. Und das sind dann oft Frauen, die selbst nichts arbeiten und ihr Leben genießen. Das liegt aber oft auch an den Kulturen, denn diese Community ist sehr international.
Jetzt bald sind wir eine Woche in Südamerika unterwegs (nein, mein Mann ist nicht Politiker! ). Das ist für mich aber kein Urlaub, sondern extrem anstrengend, weil ich mir überlegen muss, wie ich auch in Turnschuhen noch adrett aussehe... Und dann jeden Abend irgendwas.

Danke für die Erläuterung.

Hast du denn eine Kinderbetreuung für die Woche?

Ich glaube, ich lebe sehr anders als du.

Mit meinem ersten Mann hatte ich ein ähnliches Leben wie du. Ständig Geschäftsreisen wo ich als Frau auch anwesend sein durfte oder musste. Dieses Leben war allerdings ohne Kinder und daher auch ganz angenehm.

Heute habe ich einen neuen Mann, der als Beamter in Schichten arbeitet. Natürlich halte ich ihm auch den Rücken frei. Aber ich kümmere mich eben um Haushalt, Kinder etc.

Zu deiner Ausgangsfrage.

Konkrete Pläne können sicher helfen. Kurzfristige sowie langfriste Planungen. Das Einzige was wir planen sind ca 2 bis 3 Urlaube im Jahr, die Essenliste für die kommende Woche und ebenso den Wocheneinkauf.

Vielleicht nimmst du dich bei den Angelegenheiten deines Mannes ein wenig zurück - zu Gunsten deiner Kinder?

Zitat von EmViMoJa:

Danke für die Erläuterung.

Hast du denn eine Kinderbetreuung für die Woche?

Ich glaube, ich lebe sehr anders als du.

Mit meinem ersten Mann hatte ich ein ähnliches Leben wie du. Ständig Geschäftsreisen wo ich als Frau auch anwesend sein durfte oder musste. Dieses Leben war allerdings ohne Kinder und daher auch ganz angenehm.

Heute habe ich einen neuen Mann, der als Beamter in Schichten arbeitet. Natürlich halte ich ihm auch den Rücken frei. Aber ich kümmere mich eben um Haushalt, Kinder etc.

Zu deiner Ausgangsfrage.

Konkrete Pläne können sicher helfen. Kurzfristige sowie langfriste Planungen. Das Einzige was wir planen sind ca 2 bis 3 Urlaube im Jahr, die Essenliste für die kommende Woche und ebenso den Wocheneinkauf.

Vielleicht nimmst du dich bei den Angelegenheiten deines Mannes ein wenig zurück - zu Gunsten deiner Kinder?

Ja, ich habe jemanden für die Kinder, aber umsonst ist das natürlich auch nicht - ist ja logisch. Gut, meine Mutter kostet uns nichts, aber sie ist nicht mehr die Jüngste.
Ich überlege eben, wie ich das alles meistern kann. Wenn mein Mann dann in Deutschland wohnen wird, wird sich unser Leben nochmal völlig umstrukturieren. Er wird ja am WE dann zu Hause sein. Da bin ich mal gespannt, ob das gut geht.

Wovor hast du Angst, wenn ich fragen darf?