Mütter- und Schwangerenforum

Finanziell abhängig vom Partner. in wie weit ist das akzeptabel für euch ?

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25.04.2014 11:01
mein mann is abhängig von mir, da ich die kinder betreue und er sonst nich arbeiten könnte
ich bin in sofern abhängig von ihm, dass mein momentanes einkommen sich aus kindergeld, betreuungsgeld und bayrischem landeserziehungsgeld zusammensetzt und ich nix dazu verdiene.

jedoch besitze ich ein eigenes auto, bin mit im grundbuch fürs haus eingeschrieben und habe eine eigene private altersvorsorge und lebensversicherung.
Mathelenlu
49370 Beiträge
25.04.2014 11:02
Zitat von zartbitter:

Zitat von Mathelenlu:

Definiert mal abhängig. Bin ich abhängig, wenn er Hauptverdiener ist und ich die Kinder betreue? Für mich wäre ich nur abhängig, wenn ich im Leben keinerlei Ausbildung hätte oder so - aber wenn es nötig ist, kann ich doch mein eigenes Geld verdienen. Ist das dann für Euch abhängig?

Man kann den Spieß auch mal umdrehen. Mein Mann ist betreuungstechnisch total von mir abhängig. Wenn ich sage, ich betreue die Kinder nicht mehr, hat er ein Riesenproblem beruflich .

richtig abhängig wäre FÜR MICH:
- keine eigene altersvorsorge
- DAUERHAFT (also nicht nur während der elternzeit) kein eigenes einkommen
- kein Eigentum (also dass zb Wohneigentum, Mietvertrag, Auto oder was auch immer, ALLES nur auf den mann geschrieben wird und man selbst quasi außen vor ist)


Gut, das mit der Altersvorsorge kann man, bei Eheleuten, mal ein bißchen außen vor lassen - denn bei Scheidung steht einem per Versorgungsausgleich ja ein Teil der Rente des Mannes zu. GANZ ohne ist man also als Ehefrau nie . Aber ich verstehe, was du meinst.
Das eigene Einkommen hängt für mich davon ab, wie man sich organisiert, wie man sich aufteilt zuhause - wenn ein Ehepaar seine Aufgaben einfach so verteilt, dass er Geld verdient und sie zuhause alles Andere macht, fände ich das selbst auf die Dauer nicht unbedingt "abhängig" - vorausgesetzt, sie sehen das Geld als gemeinsames Geld.
Wohnung, Haus, Auto usw. nur auf eine Person zu schreiben, fände ich sehr merkwürdig - aber auch hier würde bei Eheleuten im Fall einer Scheidung das Teilen des Zugewinns zutreffen, sprich, auch hier würde der Frau die Hälfte gehören.
Mein persönliches Fazit eben ganz spontan: als Nicht-Verheiratete gerät man wohl leichter in die "Abhängigkeit", von der Du sprichst. Denn da sieht man dann ja tatsächlich alt aus, wenn es schief geht!!!
zartbitter
46787 Beiträge
25.04.2014 11:02
Zitat von Cappotella:

mein mann is abhängig von mir, da ich die kinder betreue und er sonst nich arbeiten könnte
ich bin in sofern abhängig von ihm, dass mein momentanes einkommen sich aus kindergeld, betreuungsgeld und bayrischem landeserziehungsgeld zusammensetzt und ich nix dazu verdiene.

jedoch besitze ich ein eigenes auto, bin mit im grundbuch fürs haus eingeschrieben und habe eine eigene private altersvorsorge und lebensversicherung.

theoretisch könnte er dann eine fremdbetreuung bezahlen...
Mathelenlu
49370 Beiträge
25.04.2014 11:04
Zitat von zartbitter:

Zitat von Cappotella:

mein mann is abhängig von mir, da ich die kinder betreue und er sonst nich arbeiten könnte
ich bin in sofern abhängig von ihm, dass mein momentanes einkommen sich aus kindergeld, betreuungsgeld und bayrischem landeserziehungsgeld zusammensetzt und ich nix dazu verdiene.

jedoch besitze ich ein eigenes auto, bin mit im grundbuch fürs haus eingeschrieben und habe eine eigene private altersvorsorge und lebensversicherung.

theoretisch könnte er dann eine fremdbetreuung bezahlen...


Ja, aber das würde ihn ne Menge Geld kosten .
sushimum
10504 Beiträge
25.04.2014 11:04
Ich bin momentan ja noch in elternzeit werde aber sobald mausi 1.5 jahre alt ist erstmal wieder arbeiten gehen beim zweiten kind möchte mein freund das ich mindestens die 3 jahre zuhause bleibe aber mal abgesehen vom finanziellen aspekt brauche ich eine halbtagsstelle auch als ausgleich zum familienleben
Ich merke jetzt schon das ich obwohl ich ein baby zuhause habe mich total unterfordert fühle..
Andererseits finde ich es auch ok wenn nur einer arbeiten geht wenn beide parteien damit zufrieden sind bei uns ist es eigentlich auch nicht der finanzielle aspekt da mein freund sowieso mehr verdient als ich
25.04.2014 11:06
Zitat von Ismi1982:

Ich bin nicht "abhängig" von meinem Mann. Er geht arbeiten, ich passe auf seine Kinder auf - also gehört uns das Geld zusammen. Ich würde es nicht als Abhängigkeit bezeichnen. Als wir beide arbeiten gingen haben wir auch gemeinsam vom Geld gelebt. Aber vielleicht hab ich da auch ein anderes Verständnis. Bei meinen Eltern geht meine Mama voll arbeiten, mein Papa nur halb und eigentlich wäre er quasi von ihr abhängig. Aber das hat er noch nie so gesehen. Sie sind eine Ehepaar und teilen und das ist gut so.

Wenn ich arbeiten würde und er wäre zuhause wäre das auch okay.


Sehe ich genauso,vorallem man bekommt ja auch Elterngeld,da bringt die Frau schließlich auch Geld mit rein,was ihr zusteht,weil sie vorher ja normerlweise auch arbeiten gegangen ist
Bei uns ist seins,auch meins und meins auch seins. Das klappt seit 13 Jahren ganz gut so
25.04.2014 11:06
Zitat von zartbitter:

Zitat von Cappotella:

mein mann is abhängig von mir, da ich die kinder betreue und er sonst nich arbeiten könnte
ich bin in sofern abhängig von ihm, dass mein momentanes einkommen sich aus kindergeld, betreuungsgeld und bayrischem landeserziehungsgeld zusammensetzt und ich nix dazu verdiene.

jedoch besitze ich ein eigenes auto, bin mit im grundbuch fürs haus eingeschrieben und habe eine eigene private altersvorsorge und lebensversicherung.

theoretisch könnte er dann eine fremdbetreuung bezahlen...

weißt du, wenn wir sie fremdbetreuen lassen würden, würde das im endeffekt doppelt kosten. das betreuungsgeld für 2 kinder entfiele und dazu müsste er dann noch teure betreuungsplätze zahlen

und weißt du was? ich finds schön daheim früher hab ichs mir nie vorstellen können. aber ich geh darin auf, hier zu putzen, alles toll zu machen, meinem mann hier den rücken komplett freizuhalten, während er mir den rücken dafür finanziell frei hält es ist super, dass ich hier getrost daheim sitzen und mich ums heimische wohl kümmern kann, ohne mir gedanken machen zu müssen, ob wir das finanziell packen.
andere leisten sich ne putze, weils ihnen nach der arbeit zuviel ist, ich muss nicht arbeiten und nehm dafür den haushalt gern in kauf
zartbitter
46787 Beiträge
25.04.2014 11:06
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Mathelenlu:

Definiert mal abhängig. Bin ich abhängig, wenn er Hauptverdiener ist und ich die Kinder betreue? Für mich wäre ich nur abhängig, wenn ich im Leben keinerlei Ausbildung hätte oder so - aber wenn es nötig ist, kann ich doch mein eigenes Geld verdienen. Ist das dann für Euch abhängig?

Man kann den Spieß auch mal umdrehen. Mein Mann ist betreuungstechnisch total von mir abhängig. Wenn ich sage, ich betreue die Kinder nicht mehr, hat er ein Riesenproblem beruflich .

richtig abhängig wäre FÜR MICH:
- keine eigene altersvorsorge
- DAUERHAFT (also nicht nur während der elternzeit) kein eigenes einkommen
- kein Eigentum (also dass zb Wohneigentum, Mietvertrag, Auto oder was auch immer, ALLES nur auf den mann geschrieben wird und man selbst quasi außen vor ist)


Gut, das mit der Altersvorsorge kann man, bei Eheleuten, mal ein bißchen außen vor lassen - denn bei Scheidung steht einem per Versorgungsausgleich ja ein Teil der Rente des Mannes zu. GANZ ohne ist man also als Ehefrau nie . Aber ich verstehe, was du meinst.
Das eigene Einkommen hängt für mich davon ab, wie man sich organisiert, wie man sich aufteilt zuhause - wenn ein Ehepaar seine Aufgaben einfach so verteilt, dass er Geld verdient und sie zuhause alles Andere macht, fände ich das selbst auf die Dauer nicht unbedingt "abhängig" - vorausgesetzt, sie sehen das Geld als gemeinsames Geld.
Wohnung, Haus, Auto usw. nur auf eine Person zu schreiben, fände ich sehr merkwürdig - aber auch hier würde bei Eheleuten im Fall einer Scheidung das Teilen des Zugewinns zutreffen, sprich, auch hier würde der Frau die Hälfte gehören.
Mein persönliches Fazit eben ganz spontan: als Nicht-Verheiratete gerät man wohl leichter in die "Abhängigkeit", von der Du sprichst. Denn da sieht man dann ja tatsächlich alt aus, wenn es schief geht!!!

bei der altersvorsorge meinte ich die private vorsorge aber ansonsten hast du genau richtig verstanden, wie ich das meine.
wenn ich nochmal heirate, dann kommt zugewinn für mich zb nicht mehr in frage - bin damit schon mal auf die schnauze gefallen und allein schon wegen der Firma von meinem freund werden wir eine Gütertrennung vereinbaren, aber keinen unterhaltsausschluss (ja, wir werden einen Ehevertrag beim Anwalt aufsetzen lassen, alles andere kommt für uns beide nicht in frage und das wissen wir, obwohl noch keine hochzeit feststeht ) - evtl bin ich deswegen etwas "härter" eingestellt, was Abhängigkeit angeht.
nicht falsch verstehen - er würde mir NIE das gefühl geben, dass es sein Geld ist... ich hab absolute vollmacht zu allen seinen konten etc., aber dennoch hab ich hin und wieder Schwierigkeiten mich auch nur damit anzufreunden, dass ich in den nächsten 2 bis 2,5 jahren fast komplett von ihm abhängig bin.
25.04.2014 11:07
Zitat von Cappotella:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Cappotella:

mein mann is abhängig von mir, da ich die kinder betreue und er sonst nich arbeiten könnte
ich bin in sofern abhängig von ihm, dass mein momentanes einkommen sich aus kindergeld, betreuungsgeld und bayrischem landeserziehungsgeld zusammensetzt und ich nix dazu verdiene.

jedoch besitze ich ein eigenes auto, bin mit im grundbuch fürs haus eingeschrieben und habe eine eigene private altersvorsorge und lebensversicherung.

theoretisch könnte er dann eine fremdbetreuung bezahlen...

weißt du, wenn wir sie fremdbetreuen lassen würden, würde das im endeffekt doppelt kosten. das betreuungsgeld für 2 kinder entfiele und dazu müsste er dann noch teure betreuungsplätze zahlen

und weißt du was? ich finds schön daheim früher hab ichs mir nie vorstellen können. aber ich geh darin auf, hier zu putzen, alles toll zu machen, meinem mann hier den rücken komplett freizuhalten, während er mir den rücken dafür finanziell frei hält es ist super, dass ich hier getrost daheim sitzen und mich ums heimische wohl kümmern kann, ohne mir gedanken machen zu müssen, ob wir das finanziell packen.
andere leisten sich ne putze, weils ihnen nach der arbeit zuviel ist, ich muss nicht arbeiten und nehm dafür den haushalt gern in kauf

sollte putzfee heißen
zartbitter
46787 Beiträge
25.04.2014 11:09
Zitat von Cappotella:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Cappotella:

mein mann is abhängig von mir, da ich die kinder betreue und er sonst nich arbeiten könnte
ich bin in sofern abhängig von ihm, dass mein momentanes einkommen sich aus kindergeld, betreuungsgeld und bayrischem landeserziehungsgeld zusammensetzt und ich nix dazu verdiene.

jedoch besitze ich ein eigenes auto, bin mit im grundbuch fürs haus eingeschrieben und habe eine eigene private altersvorsorge und lebensversicherung.

theoretisch könnte er dann eine fremdbetreuung bezahlen...

weißt du, wenn wir sie fremdbetreuen lassen würden, würde das im endeffekt doppelt kosten. das betreuungsgeld für 2 kinder entfiele und dazu müsste er dann noch teure betreuungsplätze zahlen

und weißt du was? ich finds schön daheim früher hab ichs mir nie vorstellen können. aber ich geh darin auf, hier zu putzen, alles toll zu machen, meinem mann hier den rücken komplett freizuhalten, während er mir den rücken dafür finanziell frei hält es ist super, dass ich hier getrost daheim sitzen und mich ums heimische wohl kümmern kann, ohne mir gedanken machen zu müssen, ob wir das finanziell packen.
andere leisten sich ne putze, weils ihnen nach der arbeit zuviel ist, ich muss nicht arbeiten und nehm dafür den haushalt gern in kauf

es war nur ein hinweis, dass man quasi eher auf die Betreuung durch einen Ehepartner (ob mann oder frau ist ja egal) verzichten kann, als auf die finanziellen mittel, die der andere Partner quasi einbringt - bestimmt wird das jetzt falsch aufgefasst, aber ich kanns nicht besser erklären.

wir behalten unsere putzfee übrigens auch in den 2,5 jahren, in denen ich daheim bin und dennoch freu ich mich total auf die zeit daheim, wirklich - so war das nämlich gar nicht gemeint!! nur bring ich dieses unwohl-gefühl einfach nicht aus dem kopf
aber vielleicht wird es ja noch besser
Mathelenlu
49370 Beiträge
25.04.2014 11:11
Wir haben vielleicht den "Vorteil", dass wir sehr jung zusammengekommen sind, sehr jung geheiratet haben und sehr jung unser erstes Kind bekommen haben. Wir waren beide Studenten mit nicht viel Geld - und mit einem gemeinsamen Konto. Das Geld wurde einfach mit der Zeit mehr, aber dann natürlich ohne jegliche Aufteilung, warum . Wir sind es gewohnt, gemeinsames Geld zu haben von Anfang an.

Zarti, mit dem Zugewinn muss man natürlich aufpassen, wenn einer selbstständig ist oder so. Oder wie bist Du da auf die Nase gefallen?

Private Altersvorsorge haben wir beide, wobei ich meine zur Wohnriester umgeschrieben habe, die wird wohl in den nächsten Jahren mal im Haus verschwinden, aber das lässt sich ja wieder ergänzen .
25.04.2014 11:12
Zitat von zartbitter:

Zitat von Cappotella:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Cappotella:

mein mann is abhängig von mir, da ich die kinder betreue und er sonst nich arbeiten könnte
ich bin in sofern abhängig von ihm, dass mein momentanes einkommen sich aus kindergeld, betreuungsgeld und bayrischem landeserziehungsgeld zusammensetzt und ich nix dazu verdiene.

jedoch besitze ich ein eigenes auto, bin mit im grundbuch fürs haus eingeschrieben und habe eine eigene private altersvorsorge und lebensversicherung.

theoretisch könnte er dann eine fremdbetreuung bezahlen...

weißt du, wenn wir sie fremdbetreuen lassen würden, würde das im endeffekt doppelt kosten. das betreuungsgeld für 2 kinder entfiele und dazu müsste er dann noch teure betreuungsplätze zahlen

und weißt du was? ich finds schön daheim früher hab ichs mir nie vorstellen können. aber ich geh darin auf, hier zu putzen, alles toll zu machen, meinem mann hier den rücken komplett freizuhalten, während er mir den rücken dafür finanziell frei hält es ist super, dass ich hier getrost daheim sitzen und mich ums heimische wohl kümmern kann, ohne mir gedanken machen zu müssen, ob wir das finanziell packen.
andere leisten sich ne putze, weils ihnen nach der arbeit zuviel ist, ich muss nicht arbeiten und nehm dafür den haushalt gern in kauf

es war nur ein hinweis, dass man quasi eher auf die Betreuung durch einen Ehepartner (ob mann oder frau ist ja egal) verzichten kann, als auf die finanziellen mittel, die der andere Partner quasi einbringt - bestimmt wird das jetzt falsch aufgefasst, aber ich kanns nicht besser erklären.

wir behalten unsere putzfee übrigens auch in den 2,5 jahren, in denen ich daheim bin und dennoch freu ich mich total auf die zeit daheim, wirklich - so war das nämlich gar nicht gemeint!! nur bring ich dieses unwohl-gefühl einfach nicht aus dem kopf
aber vielleicht wird es ja noch besser

wie gesagt, ich fand die vorstellung, daheim zu bleiben immer grässlich und grausam. es kommt halt - wie mit jeder situation im leben - drauf an, was man daraus macht.
ich geh zB jeden tag stunden spazieren, setz mich mit meinen kindern in felder und erkläre ihnen die pflanzen und tiere, die da wuseln und wachsen.
dann lese ich unheimlich viel fachliteratur zu allem möglichen, dass ich nicht verdumme
und dann hab ich einfach noch liebe freundinnen und freunde, mit denen ich mich regelmäßig treffe
und es is toll, wenn mein mann heimkommt und sieht, dass alles wieder ordentlich is, was er heute morgen als saustall (er lässt nämlich wirklich alles liegen ) verlassen hat und das auch honoriert
zartbitter
46787 Beiträge
25.04.2014 11:13
Zitat von Mathelenlu:

Zarti, mit dem Zugewinn muss man natürlich aufpassen, wenn einer selbstständig ist oder so. Oder wie bist Du da auf die Nase gefallen?



ich war ja schon mal verheiratet und aktuell verklagt mich mein ex auf unterhalt.... und warum? weil er ne faule sau ist! sorry, ist echt so!
Phai
1397 Beiträge
25.04.2014 11:14
ich kann Zarti zustimmen... ich kann mich damit überhaupt nicht anfreunden. momentan hab ich noch nen Arbeitsvertrag bis Oktober. ich bin mir sicher, dass ich nicht übernommen werde. zudem bin ich seit kurzem alleinerziehend und merke:
- ich habe kein Auto (wohne aufm Dorf, hab ein Fahrrad und den Kiwa zur Verfügung)
- hier fährt kein Bus, ich müsste in das nächste Dorf zum Bahnhof dackeln
- meine Stelle ist, wie gesagt, befristet
- und die gemeinsame Wohnung kann ich von meinem Gehalt + Unterhalt + KiGeld nicht tragen

mit meinem Ex war das alles kein Thema. Auto, genügend finanzielle Mittel, und viele Kleinigkeiten, die einem erst bewusst werden, wenn man dann mal alleine da steht...

natürlich hat das bei mir jetzt alles auch nochmal nen anderen Hintergrund wegen der Trennung. deshalb frage ich aber, weil ich es jetzt merke, inwieweit ich abhängig von ihm war.
unsere Situation vor der Trennung: ich war Altenpflegerin, hab Vollzeit gearbeitet, er Soldat weit weg stationiert. Geburt: ich war 1 Jahr Zuhause, und seither auf Teilzeit Vormittags im Heim angestellt, er war an den We Zuhause und hat das meiste beigesteuert, weil ich auch nicht die hohen Summen verdient hab...
zartbitter
46787 Beiträge
25.04.2014 11:14
Zitat von Cappotella:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Cappotella:

Zitat von zartbitter:

...

weißt du, wenn wir sie fremdbetreuen lassen würden, würde das im endeffekt doppelt kosten. das betreuungsgeld für 2 kinder entfiele und dazu müsste er dann noch teure betreuungsplätze zahlen

und weißt du was? ich finds schön daheim früher hab ichs mir nie vorstellen können. aber ich geh darin auf, hier zu putzen, alles toll zu machen, meinem mann hier den rücken komplett freizuhalten, während er mir den rücken dafür finanziell frei hält es ist super, dass ich hier getrost daheim sitzen und mich ums heimische wohl kümmern kann, ohne mir gedanken machen zu müssen, ob wir das finanziell packen.
andere leisten sich ne putze, weils ihnen nach der arbeit zuviel ist, ich muss nicht arbeiten und nehm dafür den haushalt gern in kauf

es war nur ein hinweis, dass man quasi eher auf die Betreuung durch einen Ehepartner (ob mann oder frau ist ja egal) verzichten kann, als auf die finanziellen mittel, die der andere Partner quasi einbringt - bestimmt wird das jetzt falsch aufgefasst, aber ich kanns nicht besser erklären.

wir behalten unsere putzfee übrigens auch in den 2,5 jahren, in denen ich daheim bin und dennoch freu ich mich total auf die zeit daheim, wirklich - so war das nämlich gar nicht gemeint!! nur bring ich dieses unwohl-gefühl einfach nicht aus dem kopf
aber vielleicht wird es ja noch besser

wie gesagt, ich fand die vorstellung, daheim zu bleiben immer grässlich und grausam. es kommt halt - wie mit jeder situation im leben - drauf an, was man daraus macht.
ich geh zB jeden tag stunden spazieren, setz mich mit meinen kindern in felder und erkläre ihnen die pflanzen und tiere, die da wuseln und wachsen.
dann lese ich unheimlich viel fachliteratur zu allem möglichen, dass ich nicht verdumme
und dann hab ich einfach noch liebe freundinnen und freunde, mit denen ich mich regelmäßig treffe
und es is toll, wenn mein mann heimkommt und sieht, dass alles wieder ordentlich is, was er heute morgen als saustall (er lässt nämlich wirklich alles liegen ) verlassen hat und das auch honoriert

ich bin jedenfalls unglaublich gespannt auf die zeit
da ich aber gern noch eine dritte Ausbildung (welche steht noch nicht fest) machen will, kommt dauerhaftes zuhause bleiben sowieso nicht in frage
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