Mütter- und Schwangerenforum

Gibt es eigentlich auch noch "normale" Mamas?

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21.02.2014 08:10
Zitat von Marja:

Warum eigentlich muss man sich als Mutter ständig bewerten? Oder die Leistung anderer Mütter bewerten?

Man bekommt immer den Anschein, als gäbe es eine Messlatte mit der Skala von 1-10 : "Rabenmutter" , "Normale Mutter" , "Übermutter"
und auf dieser wird nun jede Frau mit Kind eingestuft.
Bzw. manche machen da ja sogar noch freiwillig mit....

Wozu bloss? Warum tut man sich das an, ständig jeder seiner Handlungen zu bewerten? Oder bewerten zu lassen?

Ich habe das und das getan... bin ich jetzt eine Rabenmutter?
Ich habe mein Kind getröstet.. bin ich jetzt eine Übermutter?
Mein Kind trinkt zuviel / zu wenig / Klammert / Klammert nicht/ isst zu viel /zu wenig / schläft nicht allein / ist mit 2 noch nicht trocken .. bin ich trotzdem eine gute Mutter?

Kaum einer behauptet von sich eine richtig tolle, nahezu perfekte Mutter zu sein. Ebenso wenig Leute würden von sich sagen, ihrem Kind eine echt schlechte Mutter zu sein.
Statt dessen bestehen alle darauf "Ich bin eine ganz normale Mutter".

Würde es kein "normal" geben, bräuchte man auch keine Definition für "schlecht" oder "gut".
Warum kann man nicht einfach akzeptieren, das Kindererziehung bedeutet, Regeln zu festzulegen. Man schafft den Rahmen, in dem sich die Kinder frei entwickeln können/sollen.

Und wie dieser Rahmen aussieht, das hängt doch absolut von den jeweiligen Erfahrungen / Lebensumständen/ Möglichkeiten / Einstellungen, etc, etc. etc. ab.

Nicht jedem passt der Rahmen "5-jährige Tochter darf sich quasi nahezu unbeaufsichtigt im Reitstall bewegen und mit den anderen Kindern die Pferde zurecht machen, satteln, zur Weide bringen, etc. etc. " Für uns passt der Rahmen perfekt. Das macht mich weder zur "guten" noch zur "schlechten" noch zur "normalen" Mutter.
Maximal, lässt sich daraus ansatzweise die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung ableiten.. aber selbst das halte ich für gewagt





Ich hab noch gedacht, dieser Thread war doch dafür da, dass niemand in Schubladen gesteckt wird und vor allem dass man sich selber nicht in Schubladen steckt und dann wird das doch pausenlos gemacht.
21.02.2014 08:25
Zitat von missmurray:

Zitat von Marja:

Warum eigentlich muss man sich als Mutter ständig bewerten? Oder die Leistung anderer Mütter bewerten?

Man bekommt immer den Anschein, als gäbe es eine Messlatte mit der Skala von 1-10 : "Rabenmutter" , "Normale Mutter" , "Übermutter"
und auf dieser wird nun jede Frau mit Kind eingestuft.
Bzw. manche machen da ja sogar noch freiwillig mit....

Wozu bloss? Warum tut man sich das an, ständig jeder seiner Handlungen zu bewerten? Oder bewerten zu lassen?

Ich habe das und das getan... bin ich jetzt eine Rabenmutter?
Ich habe mein Kind getröstet.. bin ich jetzt eine Übermutter?
Mein Kind trinkt zuviel / zu wenig / Klammert / Klammert nicht/ isst zu viel /zu wenig / schläft nicht allein / ist mit 2 noch nicht trocken .. bin ich trotzdem eine gute Mutter?

Kaum einer behauptet von sich eine richtig tolle, nahezu perfekte Mutter zu sein. Ebenso wenig Leute würden von sich sagen, ihrem Kind eine echt schlechte Mutter zu sein.
Statt dessen bestehen alle darauf "Ich bin eine ganz normale Mutter".

Würde es kein "normal" geben, bräuchte man auch keine Definition für "schlecht" oder "gut".
Warum kann man nicht einfach akzeptieren, das Kindererziehung bedeutet, Regeln zu festzulegen. Man schafft den Rahmen, in dem sich die Kinder frei entwickeln können/sollen.

Und wie dieser Rahmen aussieht, das hängt doch absolut von den jeweiligen Erfahrungen / Lebensumständen/ Möglichkeiten / Einstellungen, etc, etc. etc. ab.

Nicht jedem passt der Rahmen "5-jährige Tochter darf sich quasi nahezu unbeaufsichtigt im Reitstall bewegen und mit den anderen Kindern die Pferde zurecht machen, satteln, zur Weide bringen, etc. etc. " Für uns passt der Rahmen perfekt. Das macht mich weder zur "guten" noch zur "schlechten" noch zur "normalen" Mutter.
Maximal, lässt sich daraus ansatzweise die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung ableiten.. aber selbst das halte ich für gewagt





Ich hab noch gedacht, dieser Thread war doch dafür da, dass niemand in Schubladen gesteckt wird und vor allem dass man sich selber nicht in Schubladen steckt und dann wird das doch pausenlos gemacht.

ja, leider...
selbst mamas, die grundsätzlich zustimmen, Schubladen sich weiterhin...
naja... scheinen ja nicht unglücklich damit zu sein... mir reicht zu wissen, dass es tatsächlich ein paar Frauen gibt, die den Irrsinn nicht mitgehen
nuffi79
718 Beiträge
21.02.2014 18:11
Ich denke das liegt daran das einige schubladen schlimm finden in die man sie steckt aber sich selbst daran bedienen um andere menschen ein zu ordnen...
Wobei ich muss gestehen ich ertappe mich auch dabei in schubladen zu denken ab und an... Vllt. Auch zu sehr gewohnheit?!?
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