Anlässlich des aktuellen Threads " Mitbestimmung der Kinder", eröffne ich mal diesen Thread.

Im besagten Thread ergab sich das Thema Medienkonsum der Kinder und wie die Familien genau das unterschiedlich handhaben.
Wie ist das bei euch? Reguliert ihr den Konsum oder erfolgt das selbstbestimmt durch das Kind? Wie kam es dazu und funktioniert es?

Legt los und haut in die Tasten.

Da wir ein Sonderfall sind, wie im anderen Thread bereits erwähnt, enthalte ich mich hier mal. Lese aber interessiert mit.

Kinder schauen, wann sie wollen. Aber auch nur, weil sie eh nur eine Sendung schauen. Der TV ist hier auch mal tagelang aus. Wir selber schauen tagsüber gar kein TV, abends auch nicht immer.

Würden meine Kinder aber den ganzen Tag schauen, würde ich da schon eingreifen und auch mal nein sagen.

Das ist bei uns jeden Tag anders.

Fest ist aber immer jeden Abend eine Stunde KIKA. Danach (Sandmann) geht sie dann auch freiwillig und ohne Probleme Zähneputzen und ins Bett.

Am liebsten ist es mir eigentlich wenn wir nachdem Kiga auf den Spielplatz gehen. Danach dann nach Hause und zusammen Mittagessen machen. Nachdem essen spielt oder malt sie dann, während ich aufräume oder die Wäsche mache. Danach wird dann zusammen gespielt oder gepuzzelt. Und zum Abendbrot darf sie dann TV schauen.

Es gibt aber Tage da ist das Wetter einfach nur grottig. Oder mir geht es nicht gut (bin aktuell schwanger) oder ihr geht es nicht gut. Dann schaut sie Mittags bereits schon mal einen Film (Lillifee, Eiskönigin, Tinkerbell,...)

Finde allerdings so lange es nicht täglich so ist, ist es im Rahmen

Lg

Im Prinzip haben meine Kinder gar keine Zeit, um TV zu gucken. Wenn dann schauen sie am Wochenende, das reguliere ich auch nicht, solange sie Hausaufgaben und sonstige Verpflichtungen erledigt haben.

Bei uns ist das immer unterschiedlich.
Marc liebt den Fernseher. Er könnte stundenlang davor sitzen, hat er auch schon gemacht. Ich dachte er wird schon ausschalten wenn er nicht mehr möchte. Irgendwann wurde es mir aber dann zu viel und habe es begrenzt.
Jan ist da ganz anders. Er sieht wirklich nur Fern wenn er wirklich möchte. Ein oder zwei Sendungen, dann ist ihm langweilig und er beschäftigt sich anders.
Das ist der Unterschied zwischen den Jungs. Marc konnte sich noch nie so wirklich alleine mit etwas beschäftigen. Er brauchte immer jemanden, der ihm Anreize gab und seine Fantasie ankurbelt. Jan nicht. Der holt sich irgendwelchen Krimskrams und spielt drauf los.

Mittlerweile gibt es hier zwei fixe TV-Termine. Mo-Fr Ninjago am Nachmittag und Sonntag früh Tom Turbo. Das sind ihre Lieblingssendungen und die dürfen sie immer schauen.
Sandmännchen kommt hier langsam außer Mode und wird nur noch bei Bedarf übers Internet gestreamt.
Ansonsten bleibt die Flimmerkiste meistens aus. Wir haben im Wohnzimmer keinen TV mehr, nur noch den PC mit großem Bildschirm auf dem Mama und Papa ihre Serien schauen.
Der TV steht jetzt in unserem Schlafzimmer. Dort kann sich jeder zurückziehen, der eben mal etwas fernsehen will.
So ist auch die Versuchung nicht immer da, weil er nicht mitten im Blickfeld steht.
Wir sehen uns ein paar mal pro Monat mit den Kindern gemeinsam Filme an, die dann eben auch ihre Zeit dauern. Da merke ich auch, dass Jan einfach nicht so der Couchpotato ist.

Wir regulieren den Zwerg mittlerweile. Ich glaube auch an Selbstregulierung (beim Essen/Naschen klappt das wunderbar), wir probierten das über mehrere Wochen, dh zum Tablet hatte er immer Zugang, Film wurde auf Nachfrage angeschalten. Eine Zeitlang hat das wunderbar funktioniert, es gab Phasen, da wäre er am liebsten mit dem Tablet schlafen gegangen, dann gab es wieder Zeiten, da war das uninteressant. Aber zum Ende hin war das das erste was er nach dem Aufstehen fragte, sobald wir reinkamen, wenn irgendwas doof war, er sich verletzt hat,... Er war währenddessen kaum noch ansprechbar, er kam zu kaum einer Mahlzeit mehr, stillte nurnoch und spielte kaum noch, und wenn, dann lief das Tablet nebenbei.
Bei uns funktioniert das so nicht, zumal ich gemerkt habe, dass er das aus Langeweile macht, bzw weil es bequemer ist, als selbst zu spielen.
Somit schränken wir das mittlerweile wieder ein. Tablet gibt's nur auf Nachfrage und Film wird auch nur hin und wieder geschaut und dann wird der Film paar Minuten vor dem Essen ausgemacht, seitdem isst er öfter wieder mit.
Ausnahmen gibt es immernoch, wenn er krank ist, schränke ich das selten ein, aber im gesunden Zustand gibt es Begrenzungen.

Das muss sicherlich jeder selbst ausprobieren, für den einen funktionierts, für den anderen nicht...Vielleicht probieren wir das später auch nochmal.

Die Große muss ich nicht regulieren. Die schaut kaum fern. Eher mal einen Film auf DVD oder auf Prime.
Den Kleinen muss ich schon regulieren, da er sonst wahrscheinlich dauerhaft vorm TV hängen würde. Alles was flimmerst übt eine totale Anziehungskraft auf ihn aus. Er darf abends etwas Kika schauen und am Wochenende manchmal früh, wenn ich noch vor mich hin döse. Er fragt recht oft danach, akzeptiert aber auch ein Nein.

Also wenn wir gerade nichts anderes vorhaben, dann dürfen meine sowohl an einer der Konsolen oder dem Handy spielen, als auch fernsehen.
Der Fernseher ist hier allerdings seit wirklich langer Zeit inzwischen fast völlig uninteressant. Beide gucken gern mal lustige Katzenvideos auf Youtube am Handy, die Grosse steht total auf Make-up Tutorials und Minecraftvideos.
Ich habe damit kein Problem, weil sie es sich eigentlich gut aufteilen. Beide sind gern und viel draussen mit ihren Freunden, machen Sport usw. Ich muss nicht besorgt sein, dass sie zu wenig Bewegung und frische Luft bekommen.
Im Winter und bei Regen sind sie weniger gern draussen, das bin ich als erwachsener Mensch aber eben auch nicht immer. Da werde ich sie nicht zwingen und wenn sie dann neben Büchern, Brettspielen, malen, basteln und Spielzeug auch gern mal einen Film (oder auch mehrere) schauen oder Spiele an den Konsolen spielen, dann ist das auch total okay (generell sind Videospiele für mich ein Hobby wie jedes andere).

Meine Kinder müssen fragen, wenn sie an die Konsolen wollen (dazu gehört dann auch Netflix schauen), weil es meine sind. Das ist der einzige Grund, ich wollte einfach immer, dass sie lernen das Eigentum anderer zu respektieren und um Erlaubnis zu bitten, wenn sie anderer Leute Gegenstände benutzen möchten.
Ansonsten müssen sie natürlich fragen, wenn gerade jemand anderes damit beschäftigt ist und ggf warten bis derjenige fertig ist. Das sind dann für mich ganz normale Umgangsregeln. Die Konsolen sind hier im Normalfall allerdings für die Kinder genauso wenig interessant wie der Fernseher selbst. Es kommt vor, dass sie spielen, dann auch mal 2-3 Stunden am Stück, und dann spielen sie wieder wochen- bis monatelang gar nicht damit (das ist einer der Gründe, weswegen sie keine eigenen bekommen, ich würde das als Geldverschwendung empfinden).

Wir haben durchaus mal Tage, wo sie von morgens bis abends kaum etwas anderes machen, als am Handy zu sitzen. Und dann gibt's wieder Zeiten, da sind sie lieber schwimmen, rennen draussen herum, machen Sport und vergessen sämtliche Medien.
So lange da eine Balance ist, sehe ich keinen Grund einzuschreiten. Ich habe ja auch mal so faule Tage, wo ich nur das nötigste mache und sonst meine aktivste Beschäftigung ist eine Serienstaffel in 3 Tagen anzuschauen.

Wir regulieren das. Er sagt selbst meist, wenn er gucken will, aber wenn er z. B. nurnoch rumhampelt und sich bewegt, dann sagen wir, dass er es aus machen soll und es ist ok für ihn.
Ich geb zu, manchmal frag ich ihn auch, ob er was gucken will wenn er ewig nur getobt hat und laut war und ICH einfach mal kurz Ruhe brauche oder aufräumen muss.
Und Abends gibt's den Sandmann

Wir regulieren es. Sophie kann das (noch) nicht selbst.
Sie darf täglich ca 15-20 Minuten schauen. Mehr finde ich in dem Alter nicht so angebracht. Ausnahmen gibt es ab und zu.
Bisher war sie damit immer zufrieden. Manchmal fragt sie ob sie noch was schauen darf, gibt sich dann aber mit einem "nein" zufrieden.
In den letzen Tagen fragt sie allerdings öfter als sonst. Auch bei Süßigkeiten. Vielleicht müssen wir das also bald mal überdenken ob das alles noch so passt.

Bei Süßigkeiten genauso. Sie darf sich (wenn sie daran denkt) 1x täglich was aussuchen (kleine Tüte Gummibärchen oder kleiner schokoriegel). Sonst gibt es zuhause nichts (abgesehen von Marmelade zum Frühstück oder wenn wir mal was gebacken haben oder so was). Unterwegs (Geburtstage etc) darf sie dann aber wenn es was gibt so viel wie sie mag.
Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen. Und sie darf sich auch mal was beim Bäcker aussuchen oder wir nehmen mal ein Milchbrötchen mit auf den Spielplatz.

Bei uns klappt es mit der Selbstregulieeung sehr gut.
Der Große fragt bevor er den Fernsehr anmacht, oft möchte er auch ne DVD oder Prime gucken.
Es wird hier nicht täglich geschaut und meist reicht es ihm nach 20 Minuten.

Der Mittlere schaut nur wenn das Anfangslied läuft alles andere interessiert ihn noch nicht.

Ich finde es erstaunlich, dass doch so einige hier täglich schauen. Und auch noch feste Zeiten... Was gucken die Kinder denn dann so? Und wo nehmen sie die Zeit dafür her?

Meine Kinder schauen eher selten TV. Vielleicht mal in den Ferien oder so. Im Sommer bleibt der Fernseher fast komplett aus, im Winter ist er dann öfter (max. einmal pro Woche oder so) an. Sie haben einfach gar keine Zeit zum fernsehen...

Sowohl pad als auch TV komplett selbst reguliert. Es ist eine Möglichkeit der Freizeitgestaltung, genauso wie Lego oder Bücher. Warum Angst haben nur weil sich die Bilder bewegen? Manche Tage hängt er fast durchgehend davor, manche Tage gar nicht. Ich bleibe nur dabei und schaue was er schaut (auf youtube z.B)

Keine Zeit zum Fernsehen??

Ich selbst schaue sehr gern, aber nicht tagsüber. Tagsüber ist der Fernseher hier in der Regel aus. Erst abends machen wir hier den Fernseher an, weil wir gern Serien schauen, Spielfilme, Tatorte, manchmal auch Dokus oder Doofen-TV.

Unser Mini ist ja noch sehr klein, daher kann ich dazu wenig sagen. Ganz selten schaut sie mal 2 Folgen Trotro - eine dauert 2 Min. Wenn sie krank und quengelig ist z.B.