Mütter- und Schwangerenforum

Privater Musiklehrer - Wie bezahlt ihr sie?

Gehe zu Seite:
Tanzbär
13446 Beiträge
02.10.2017 20:56
Ich hoffe, dass einige von euch Erfahrungen mit privaten Musiklehrern haben.

Mein großer Sohn ist seit September wieder bei einer privaten Musiklehrerin (vorher war er an der Musikschule) und ich dachte ehrlich gesagt, dass die Bezahlung ähnlich laufen wird wie beim letzten privaten Musiklehrer. Da haben wir jedes Mal, wenn die Stunden stattfand, bezahlt.

Die jetztige Musiklehrerin möchte, dass wir jeweils im Voraus bis zu den Ferien bezahlen. Wenn sie oder mein Sohn krank ist, dann fällt die Stunde halt aus. Das Geld ist dann quasi futsch. Ihr Argument ist "Das ist ja mein Beruf und so wird es an der Musikschule auch gehandhabt." Mag ja sein, aber erstens ist es eben privat, d.h. es gelten eben andere Regeln, und zweitens ist es ja eh netto viel mehr als in der Musikschule.

Wie wird das bei euch gehandhabt? Ich finde ehrlich gesagt, dass die Musiklehrerin versucht alle Vorteile für sich zu nutzen (Schüler kommen zu ihr, gesicherter Verdienst auch bei Krankheit, mehr Geld) und wir haben das Nachsehen. Oder ist das wirklich so gang und gäbe?

Danke schon mal
02.10.2017 21:08
Wir hatten bisher nur einen privaten Musiklehrer und da haben wir monatlich auf das Konto überwiesen. Eine feste Summe. Krankheit war Pech, Urlaube haben wir rausgerechnet, also seine, wie auch unsere.

Bei der Nachhilfe, ebenfalls privat, ist es ganz genauso und ich finde das auch in Ordnung.

Kündigen konnten wir beides monatlich.
Schnecke510
7212 Beiträge
02.10.2017 21:08
Hm, eigentlich finde ich das so ok. Bei Krankheit ihrerseits würde ich aber verlangen, dass die Stunde nachgeholt wird bzw. Vertretung beschafft wird (das ist ja in der Musikschule auch so - zumindest bei uns ist das so!). Und wenn dein Sohn krank ist, dann würde ich auch um eine Nachholstunde bitten, evtl. im Anschluss an eine andere oder eben im 15-Minuten-Takt abstottern. Das würde ich aushandeln.
Wenn sie davon leben muss, dann finde ich diese Vorgehensweise in Ordnung, aber wie gesagt, fair sollte es bleiben, deswegen würde ich o.g. Dinge vorschlagen.
TiniBini
9970 Beiträge
02.10.2017 21:09
Aus Sicht eines Freiberuflers ist es nachvollziehbar, für euch natürlich doof. Ich hab persönlich keine Erfahrung mit privaten Musiklehrern.
Vielleicht könnt ihr euch ja drauf einigen, dass ausgefallene Stunden nachgeholt werden können oder noch drangehängt werden.
wolkenschaf
11803 Beiträge
02.10.2017 21:13
Ich habe früher Unterricht bei einem privaten Musiklehrer genommen. Da wurde immer die jeweilige Stunde am selben Tag bezahlt. Ist aber schon 15-20 Jahre her. Kann ja sein, dass sich da generell was geändert hat und es inzwischen eher anders gehandhabt wird.
Tanzbär
13446 Beiträge
02.10.2017 21:14
Achso, nee, also sie ist nicht Freiberufler. Sie arbeitet an der Musikschule (da hatten wir sie eben bis zum Sommer als Lehrerin) und gibt nebenbei ein bisschen privat Unterricht.

Hm, aber dann scheint es schon etwas verbreiteter zu sein, dass man bei Krankheit eben Pech hat.

Das Blöde ist, dass wir auch in der Musikschule schon "Probleme" hatten, dass sie Stunden "verschoben" hat, weil sie z.B. ihre Konzerte vorbereiten wollte/musste und letztendlich wurden die Stunden nicht nachgeholt. Deswegen habe ich da eigentlich wenig Lust drauf und weiss auch, dass bei Krankheit definitiv nichts nachgeholt wird.
Tanzbär
13446 Beiträge
02.10.2017 21:16
Zitat von wolkenschaf:

Ich habe früher Unterricht bei einem privaten Musiklehrer genommen. Da wurde immer die jeweilige Stunde am selben Tag bezahlt. Ist aber schon 15-20 Jahre her. Kann ja sein, dass sich da generell was geändert hat und es inzwischen eher anders gehandhabt wird.

Genau so haben wir es beim letzten Privatlehrer (war vor 3 (?) Jahren) auch gemacht.
Schaf
12473 Beiträge
02.10.2017 21:22
wir zahlen pro Stunde die stattfindet. Findet es nicht statt zahlen wir auch nicht.
nilou
14020 Beiträge
02.10.2017 21:23
Sucht euch einen anderen Musiklehrer. Es scheint ja schon ein paar Sachen zu geben die dir nicht gefallen.

Ich würde auch nur die Stunden bezahlen die auch genommen wurden bei eurer Konstellation.
shelyra
69094 Beiträge
02.10.2017 21:26
ich kenne es auch nur so, dass man nur die std bezahlt die man auch hatte. bezahlt wurde dann am ende des monats.
ist aber auch schon einige jahre her
CutestMalice
161 Beiträge
02.10.2017 21:31
Meine Mutter ist Musiklehrerin und sie zieht die Gebühren für das gebuchte Paket (z.B. 10mal Unterricht, oder Monatlich) per Lastschrift ein. Ist sie krank oder muss sie die Stunde aufgrund eines anderen Grundes absagen wird die Stunde nachgeholt. Ist der Schüler krank oder sagt ab ist die Stunde futsch da meine Mutter sich schließlich für diesen Zeitraum diesen Schüler eingetragen hat und die Zeit nicht anders verplanen kann. So handhaben es aber die wenigsten... die meisten behalten das geld auch ein oder bieten keine nachholstunde an wenn sie selbst krank/verhindert sind.
Tanzbär
13446 Beiträge
02.10.2017 21:58
Ich tendiere ehrlich gesagt aktuell eher zum Kündigen des Unterrichts. Erstens ist es ja nun nicht ganz billig, als das ich das Geld einfach so rauswerfen wollen würde und zweitens bin ich mit so einer Regelung nicht einverstanden, weil ich Angst habe, dass sie zu unseren Ungunsten ausfällt.
02.10.2017 22:06
Naja, ich weiß es von unseren beiden Lehrern, dass sie davon leben müssen.
Also versetze ich mich da hinein. Wenn ich als Arbeitnehmer im Krankheitsfall, sofern nicht über die 6 Wochen hinaus, meine Arbeitszeit nachholen müsste, wäre das ja unfair und die Gewerkschaften würden Sturm laufen, wenn es so wäre. Genauso, wenn mir eine Familie absagt und ich die Stunden dann vom JUgendamt nicht bezahlt bekommen würde. Man plant so eine Stelle ja. Genauso ist es doch auch, wenn man es privat macht, ob nun haupt- oder nebenberuflich. Man plant das ein... sicher.
Bei denen, die sich jede Stunde bezahlen ließen, direkt vor Ort, habe ich den faden Beigeschmack, dass sie diese Dienstleistung an der Steuer vorbei erbringen. Und würde das jeder machen, würde Deutschland nunmal untergehen.
Von daher finde ich das nur fair, wenn es da klare Regeln gibt bzgl. Krankheit. Und wenn sie in einer Stunde im Monat krank ist, dann finde ich es nicht dramatisch, wenn sie trotzdem die volle Summe erhält. Ist sie jedoch den ganzen Monat krank, findet sich sicher eine Lösung. Hier ist es zumindest so.

LG Zaubi
02.10.2017 22:25
Wir zahlen ab jetzt die Musiklehrerin per Überweisung monatlich.
Ist hier so üblich und die Musikschule wäre deutlich teurer.
Mathelenlu
49368 Beiträge
02.10.2017 22:31
Ich glaub, man muss hier vielleicht auch differenzieren zwischen privat legal und privat schwarz . Privat schwarz nimmt gern pro Stunde, klar, bar auf die Hand. Unser Gitarrenlehrer bekommt den festen monatlichen Betrag aufs Konto (auch bei Feiertagen, Krankheit etc.), da kann man dann auch davon ausgehen, dass die Steuer Bescheid weiß und das Ganze seine Richtigkeit hat. Nur mal so als Argument. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und vermute, ein großer Teil der "bar auf die Hand für die geleistete Stunde" Fraktion macht das schwarz...
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 3 mal gemerkt