Guten Abend zusammen,

ich möchte den Thread von vor wenigen Tagen nicht weiter zuspamen, aber würde gerne noch mit anderen Interessierten reden, die sich auf das gleiche Abenteuer begeben haben, oder in Zukunft noch begeben möchten.

DNA-Ahnenforschung. Es sind aber natürlich auch alle Willkommen, die grundsätzlich ein Interesse an ihren Stammbäumen haben.

Meine DNA wurde vor knapp vier Wochen in einem Labor außerhalb Deutschlands aufgenommen und untersucht.
Meine Ergebnisse sind heute Abend per E-mail angekommen.

Mit jedem weiteren Ziehen des Bildschirms nach rechts, wurde mehr von meinen Vorfahren aufgedeckt. Ich gestehe, dass ich einen Kloß im Hals hatte und ein paar Tränchen vo der Backe getupft habe, weil ein Ergebnis mich ehrlich total überrascht hat.
Mein Stammbaum ist über knapp 500 Jahre hinweg recht "arisch" (ich mag das Wort eigentlich nicht, weil es einfach extrem missbraucht wurde). Das wusste ich schon. Dass das über die ganze Dauer meiner Vorfahren nicht immer so gewesen sein kann, war mir auch klar. Es aber schwarz auf weiß zu lesen, aus was die eigene DNA besteht, was für ethnische Gruppen beteiligt waren, das ist irre, verblüffend und echt schön.
Zu knapp 15% ist meine DNA italienischen Ursprungs, sehr wahrscheinlich römisch.

Witzig ist dennoch, ich bin zu 100% Europäer. Kein Asiate, kein Afrikaner, kein Südamerikaner etc.

Dafür lieferte mir meine DNA knapp 600 Couins und Cousinen vom 3. Grad bis ganz entfernt verwandt auf der ganzen Welt (hauptsächlich Deutschland, Schweiz und USA).

Also, wer hats auch schon gemacht, wer hat es vor?

Klingt interessant. Wie viel kostet das, wenn ich fragen darf?

Das kommt darauf, wie intensiv du das möchtest.
Das geht bei ganz "oberflächlichen" Angeboten los, die kosten um die 70 Euro.
Und es gibt die ganz besonderen Leistungen, die wirklich auf Tiefgang gehen. Die kosten dann schnell um die 1000 Euro.

Schau dich mal z.b. auf myheritage und IGENEA um. Ancestry bietet das auch an. IGENEA ist der Profi.

Was für ein spannendes Thema, da setze ich mich gerne dazu.

Von den DNA-Tests habe ich auch schon gehört und fände es unheimlich spannend, das mal zu erfahren. Aber ich muss zugeben, dass ich da im Moment zu geizig für wäre.

Ich habe allerdings angefangen, meinen Stammbaum aufzuschreiben und es macht echt Spaß, nach den Vorfahren zu suchen.

Interessantes Thema... ich muss da immer an diesen Clip denken...

https://m.youtube.com/watch?v=iGoNCLsGY20

Musstest du Zoll zahlen für das Päckchen? Habe ich jetzt schon öfter gelesen und das schreckt mich noch ab.

Ja, das war die letzten Jahre mein Hobby.

Sobald man seine Vorfahren hat, die um 1900 herum existiert haben, hat man die besten Chancen auf ganze Linien.
Ich saß noch in den Pfarrbüros rum und hab versucht, die (oftmals) schreckliche Handschrift zu entziffern, bin zu Historikern gegange, wenn ich nicht weiter gekommen bin oder Dinge absolut nicht entziffern konnte.
Die meisten Pfarrbüros übermitteln ihre Daten inzwischen an Onlineseiten und so hätte ich mir einges ersparen können.

Bist du auf myheritage oder ancestry registriert? Da hat man echt super Chancen, weit zurück zu kommen. Man muss nur gut aufpassen, weil einem oft Dinge vorgeschlagen werden, die überhaupt nicht passen können.

Zitat von BigBavaria:

Interessantes Thema... ich muss da immer an diesen Clip denken...

https://m.youtube.com/watch?v=iGoNCLsGY20

Ja, so bin ich damals drauf gekommen, dass es sowas überhaupt gibt.

Ich finde das auch sehr interessant.
Von meines Vaters Seite kann man den Stammbaum bis Anfang des 17.Jahrhunderts zurückverfolgen.Über diesen Familienzweig gibt es auch ein kleines Buch.
Die Seite meiner Mutter sogar bis fast zu ihrem Ursprung .Bezeichnenderweise ein Mönch. Sicherlich ginge das noch weiter,aber die Herkunft von Mönche wurde damals quasi mit Beitritt getilgt,daher ist das sehr aufwendig.Aber Wir haben sogar ein eigenes Wappen.
Die Nachnamen unserer Familie kann man gut zurückfolgen,auch deren Herkunft konnte ich soweit herausklamüseln.....Eine DNA Analyse wäre natürlich noch das I - Tüpfelchen,da hab ich aber Bedenken wegen dem Verbleib derselbigen.

Zitat von biancix:

Musstest du Zoll zahlen für das Päckchen? Habe ich jetzt schon öfter gelesen und das schreckt mich noch ab.

Nein. Das Porto hat mich um die 6 Euro gekostet. Mehr kam nicht dazu.

Also registriert bin ich nirgendwo. Ich habe sehr viel mit meiner Mutter gemeinsam zusammen gesucht, wir haben mit Verwandten gesprochen und uns Informationen zusammen gesucht. War echt aufwändig, hat sich aber gelohnt.

Lücken habe ich auch mithilfe der entsprechenden Kirchengemeinden geschlossen, allerdings via E-Mail.

Zitat von Marf:

Ich finde das auch sehr interessant.
Von meines Vaters Seite kann man den Stammbaum bis Anfang des 17.Jahrhunderts zurückverfolgen.Über diesen Familienzweig gibt es auch ein kleines Buch.
Die Seite meiner Mutter sogar bis fast zu ihrem Ursprung .Bezeichnenderweise ein Mönch. Sicherlich ginge das noch weiter,aber die Herkunft von Mönche wurde damals quasi mit Beitritt getilgt,daher ist das sehr aufwendig.Aber Wir haben sogar ein eigenes Wappen.
Die Nachnamen unserer Familie kann man gut zurückfolgen,auch deren Herkunft konnte ich soweit herausklamüseln.....Eine DNA Analyse wäre natürlich noch das I - Tüpfelchen,da hab ich aber Bedenken wegen dem Verbleib derselbigen.

Ein Wappen, das ist ja cool. Wahnsinn, dass du mit deinem Stammbaum so weit zurück gehen kannst.

Zitat von Marf:

Ich finde das auch sehr interessant.
Von meines Vaters Seite kann man den Stammbaum bis Anfang des 17.Jahrhunderts zurückverfolgen.Über diesen Familienzweig gibt es auch ein kleines Buch.
Die Seite meiner Mutter sogar bis fast zu ihrem Ursprung .Bezeichnenderweise ein Mönch. Sicherlich ginge das noch weiter,aber die Herkunft von Mönche wurde damals quasi mit Beitritt getilgt,daher ist das sehr aufwendig.Aber Wir haben sogar ein eigenes Wappen.
Die Nachnamen unserer Familie kann man gut zurückfolgen,auch deren Herkunft konnte ich soweit herausklamüseln.....Eine DNA Analyse wäre natürlich noch das I - Tüpfelchen,da hab ich aber Bedenken wegen dem Verbleib derselbigen.

Ein Mönch. Aha.

Ich hab einen jüdischen Schweizer im Blut. Mich würde so sehr interessieren, was so jemand dazu getrieben hat, im späten 17. Jahrhundert den beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen um dann in einem Winzlingskaff in Oberschwaben heimisch zu werden. Zumal er eine Katholikin geheiratet hat, was ja eh zur damaligen Zeit mehr als nur ungewöhnlich ist.
Ich sag ja, ich brauch ne Zeitmaschine.

Ein Wappen haben wir nicht. Meine ganze Linie besteht aus mehr oder weniger einfachen bis armen Leuten mit einer extrem hohen Kindersterblichkeit.
Ein einziger war Hofmarshall im benachbarten Schloss, nuja.

Und meine eine Tante redete immer davon, dass wir von einer benachbarten Burg stammen. Aber wie zuverlässig sowas sein soll, lass ich mal dahin gestellt. Vermutlich war irgendwann mal einer Stallbursche dort.

Ich habs ewig nicht gemacht, weil ich mir total unsicher war, ob ich wirklich meine DNA hergeben möchte.

Zitat von pooma:

Also registriert bin ich nirgendwo. Ich habe sehr viel mit meiner Mutter gemeinsam zusammen gesucht, wir haben mit Verwandten gesprochen und uns Informationen zusammen gesucht. War echt aufwändig, hat sich aber gelohnt.

Lücken habe ich auch mithilfe der entsprechenden Kirchengemeinden geschlossen, allerdings via E-Mail.

Mach dir die Mühe. Die Stammbäume kannst du erstmal kostenlos anlegen. Auf beiden Webseiten. Da mir myheritage zu teuer ist, hab ich mich für ancestry entschieden.
Denn sobald dir Treffer angezeigt werden, solltest du für wenigstens einen Monat einsteigen, damit du die Treffer überprüfen kannst. Und dann kann es richtig steil in die Vergangenheit zurück gehen.

Ich finde das Thema sehr interessant, hab aber nun schon mehrfach gelesen, dass es Schwachsinn ist, Prozente anzugeben, oder bestimmte Länder.

Man kann sehrwohl in der DNA ersehen, dass eine andere ethnische Gruppe mitgemischt hat, aber nicht
Wann
Aus welchem Land
Und zu wieviel Prozent.

Ich hab mich aus diesem Grund dagegen entschieden.