Mütter- und Schwangerenforum

Spät studieren - Ein Gedankenspiel

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07.11.2016 21:46
Hallihallo
Der Traumberufe Thread hat mich zum Nachdenken angeregt: Soll ich nochmal die Schulbank drücken?
Und da dachte ich, ich frag hier mal nach: Wer hat ab 30 ein Studium angefangen?
Wie ist das so? Ist es schwieriger? Oder wurden eure Erwartungen erfüllt?
Eigentlich habe ich ganz gute Voraussetzungen, ab dem August '17 sind alle Kinder in der Betreuung bzw. in der Schule.
Ich müsste allerdings erst das Abi nachholen
Muss mich da mal schlau machen, wir haben zwar ein Abendgymnasium, aber das ist doch schon wieder 47km entfernt, das ist mir zu weit, um täglich dorthin zu pendeln.
Also bleibt nur das Berufskolleg hier in der Stadt, ein Vorteil, die bieten gleich ein dreijähriges Berufliches Gymnasium im Bereich Gesundheit und Ernährung an, in diesem Bereich würde ich auch gerne weiter studieren dann.
Achso, bisschen was über mich, ich bin jetzt 33 Jahre alt, wenn ich also erst das Abi nachholen würde, dann wäre ich 36, wenn ich das Studium antreten könnte.
Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung und bin Buchhändlerin, seit der Geburt von Clara Hausfrau und Mutter.
Aduja
28754 Beiträge
07.11.2016 21:52
Was würdest du denn studieren wollen?
Ich denke es ist nicht leicht. Aber wenn du weißt, warum du studieren willst, ist das Durchhalten vielleicht deutlich leichter.
LIttleOne13
26290 Beiträge
07.11.2016 21:53
Bei mir im Studium sitzen einige Menschen, die über Mitte 20 hinaus sind. Mal andersrum - was spricht dagegen?
07.11.2016 22:00
Hallo

Ich habe spät begonnen zu studieren. Im ersten Semester war ich 29, also das ist ja quasi 30

Der Anfang war schwer, da man wirklich erst wieder "lernen muss zu lernen". Alles was früher sehr leicht ging, braucht heute etwas mehr Zeit. Aber das bezieht sich bei mir nur auf das reine Auswendiglernen , Zusammenhänge verstehen und nachvollziehen klappt noch genauso gut.

Generell finde ich es mit Kindern (ich habe zwei Kinder im Vorschulalter bzw in der ersten Klasse) sehr entspannt zu studieren, denn der Fokus liegt nicht nur auf den Klausurergebnissen, sondern eben auf der Familie.
Wenn die Klausur gut lief, dann ist es schön. Wenn man nur mit einer 4 durchgekommen ist, freut man sich trotzdem. Und das sage ich als Streber-Einser-Abiturientin , die früher immer 15 Punkte haben musste

Wenn ich mal durchfalle, weil ich einfach zu wenig Zeit zum Lernen hatte, dann ist das kein Weltuntergang. Man muss sich als Mutter einfach klar machen, dass man nicht mehr alles super machen kann.
Und ganz ehrlich: Das ist super entspannt. Man muss sich das nur immer vor Augen halten. Denn ein super Studium und viel Zeit für die Familie, das wird nicht klappen. Ok, vielleicht kommt es auch auf den Studiengang an.
Ich studiere Medizin, da klappt das jedenfalls nicht ohne ordentlichen Lernaufwand.

Ich würde mich immer wieder für ein spätes Studium entscheiden!
Nine85
6275 Beiträge
07.11.2016 22:01
Da klinke ich mich gerne mal rein wenn ich darf. Mich interessiert das auch. Vor allem was so ein Abi kostet.
07.11.2016 22:08
Ich studiere ja nu seid Oktober, bin fast 32.

Einfach ist was anderes, da wenig Unterstützung hier und oft kranke
Kinder, unsere Hochschule gilt aber als sehr familienfreundlich, hoffe
mal das stimmt, wird sich mit der Zeit zeigen.
Blumenwiese33
5001 Beiträge
07.11.2016 22:14
Auch ich denke drüber nach, bin dieses Jahr 40 geworden.
Vor zwei Jahren hab ich mein montessori Diplom gemacht, klar, nicht zu vergleichen mit einem Studium, aber ich fand es toll wieder etwas zu lernen
07.11.2016 22:24
Zitat von Nine85:

Da klinke ich mich gerne mal rein wenn ich darf. Mich interessiert das auch. Vor allem was so ein Abi kostet.


Also beim Berufskolleg kostet das Abi nichts, außer natürlich Bücher usw.
07.11.2016 22:34
Ja, was spricht dagegen, ich muss erst noch mehr Infos sammeln.
Das Studium selbst stelle ich mir schon entspannter als das Abi vor, da sind noch einige Fragen offen.
Z.B. was wenn die Kinder mal krank sind? Wie mache ich das morgens, meine Schule wird ja auch um 8 beginnen. Wenn eins der Kinder erst später Schule hat, dann bin ich schon im Nachteil...
Oder wenn ich bis 14 Uhr in der Schule bin und das Kind hat schon um 12 Schule aus. Zwar wohnt die Oma hier im Haus, aber die lebt ihr Leben und hat vielleicht nicht jeden Tag Bock, Babysitterin zu machen...

Ach es gibt ein paar spannende Studiengänge hier an der Hochschule, die ich mir vorstellen könnte, am meisten sprechen mich die Bereiche von Life Sciences an:
Bio Science and Health
Bioengineering
Sustainable Agriculture
Gesundheitswissenschaften- und Management
Lebensmittelwissenschaften
wären so die angepeilten Bereiche.
07.11.2016 22:35
Ich studiere Gesundheitsförderung und -managment
07.11.2016 22:49
Cool

Andere Möglichkeit wäre natürlich sonst noch Abi per Fernstudium, belese mich gerade dazu, kostet natürlich.
Aber dafür habe ich denn den Stress nicht, wie ich die Kinder und mich zur Schule bekomme usw.
Aduja
28754 Beiträge
07.11.2016 23:08
Abseits von den Fächern (die ich sehr spannend finde). Was willst du denn später damit anfangen? Da würde ich auch einen Blick drauf werfen, bevor du nachher am Ende des Studiums merkst, dass die Arbeitsbedingungen in dem Bereich sehr schlecht sind.
07.11.2016 23:46
Why not? Ich kenne Leute über 40, die nochmal mit Studieren angefangen haben.

Das Leben besteht nicht nur daraus, möglichst viel Geld zu verdienen, sondern auch (und optimalerweise vor allem) darin, Dinge zu tun und zu erfahren, die einen interessieren und weiterbringen. Mit weiterbringen meine ich nicht zwangsläufig, das Bankkonto zu füllen.
Ich finde es traurig, dass die eigenen Interessen immer danach beleuchtet werden, ob sie später mal lukrativ sind.
Ein Studium muss nicht immer unbedingt auf einen späteren Job hinauslaufen. Man kann auch studieren um des Studierens Willen.

Ich werde mich wahrscheinlich für das kommende Semester in katholischer Religionslehre eintragen, habe aber nicht wirklich vor, später darin zu arbeiten.
steph28
4166 Beiträge
07.11.2016 23:52
Ich würde mich fortbilden solange es möglich ist. Auch wenn du "schon" 40 bist, wenn du fertig bist, musst du auch immerhin noch mind. 25 Jahre arbeiten. In meinem Studium saßen teilweise Leute, die waren um die 50.
Ich würde zwar eher von einem Fernstudium abraten, weil du die Prüfungsleistungen fast ausschließlich über Klausuren bestreiten musst, bei einer "normalen" Uni auch mal nen Vortrag halten kannst und der Kurs gilt als bestanden. Übrigens find es viel leichter mit Kindern zu studieren, als mit Kindern zu arbeiten, es ist einfach flexibler.
Nine85
6275 Beiträge
08.11.2016 03:09
Zitat von Norimena:

Ja, was spricht dagegen, ich muss erst noch mehr Infos sammeln.
Das Studium selbst stelle ich mir schon entspannter als das Abi vor, da sind noch einige Fragen offen.
Z.B. was wenn die Kinder mal krank sind? Wie mache ich das morgens, meine Schule wird ja auch um 8 beginnen. Wenn eins der Kinder erst später Schule hat, dann bin ich schon im Nachteil...
Oder wenn ich bis 14 Uhr in der Schule bin und das Kind hat schon um 12 Schule aus. Zwar wohnt die Oma hier im Haus, aber die lebt ihr Leben und hat vielleicht nicht jeden Tag Bock, Babysitterin zu machen...

Ach es gibt ein paar spannende Studiengänge hier an der Hochschule, die ich mir vorstellen könnte, am meisten sprechen mich die Bereiche von Life Sciences an:
Bio Science and Health
Bioengineering
Sustainable Agriculture
Gesundheitswissenschaften- und Management
Lebensmittelwissenschaften
wären so die angepeilten Bereiche.d


Gibt es bei euch keinen hort?
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