Mütter- und Schwangerenforum

thema Wolf in Deutschland

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Darwin27
10550 Beiträge
18.01.2018 09:24
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von shelyra:

Zitat von KRÄTZÄ:

Das ist das Bild, das meine Schwiegereltern mir schickten. Die leben dort. Und ja es war ein Wolf und das ist schon ein Problem, wenn ein Wolf sich in einer belebten Stadt rumtreibt. Weil er dann die Scheu vor dem Mensch verloren hat/verliert. In der Gegend um Walsrode gab es in letzter Zeit immer vermehrt Meldung über Wolfsichtung und mehrfach in belebten Gegenden. Es ist durchaus ein Problem.

ein problem - ja. aber kein unlösbares

und macht es wirklich so ein unterschied ob da jetzt nachts ein wolf durch die stadt läuft oder eine wildschwein rotte oder ein fuchs, ein marder, eine rehfamilie, usw?
ich glaub die wildschweinrotte ist da sehr viel gefährlicher als ein einzelner wolf - die gibt's nämlich in fast jeder stadt, jedem dorf. und die richten viel mehr schaden an.
aber hier verlangt kein mensch dass man alle wildschweine gleich töten soll. beim einsamen wolf dagegen wird gleich laut nach "tötet alle wölfe" oder "kein einziger freier wolf in deutschland" geschrien


Also ein Raubtier find ich erstmal generell gefährlicher, ja. Aber Wildschweine sind durchaus auch ein Problem - sieht man ja oft genug. Und nein, dass alle getötet werden sollen ist ja auch Unsinn. Aber romantisieren find ich auch nicht gut. Denn ein Wolf, der sich so häufig so nah an Menschen heran wagt ist einfach ein Problem, das gelöst werden muss... ob’s nun Abschuss oder Gefangenschaft oder sonstwas ist. Aber einfach herum laufen lassen und das Problem weg reden finde ich keine Lösung.




Zitat von Planet-Wissen.de:
Kein Zwischenfall mit Menschen gemeldet
Und noch eine gesellschaftliche Gruppe macht sich teilweise Sorgen wegen der Rückkehr der Wölfe: Wanderer und Waldspaziergänger. Allerdings völlig zu Unrecht. Seit Wölfe wieder in Deutschland heimisch sind, wurde noch kein einziger Zwischenfall zwischen Mensch und Tier registriert. Wölfe sind sehr scheu und meiden in der Regel den Kontakt mit Menschen.

Sollte man dennoch bei einem Spaziergang einem Exemplar begegnen, heißt es: Ruhe bewahren. Wenn sich der Wolf wider Erwarten nähert, kann er mit lautem Rufen und Klatschen oder dem Werfen von Gegenständen vertrieben werden. Auf keinen Fall soll man die Tiere streicheln oder füttern. Dadurch verlieren sie die Scheu vor Menschen und könnten dann tatsächlich gefährlich werden.

Der Mythos des bösen Wolfs, der im Wald Menschen angreift, stammt wahrscheinlich aus einer Zeit, als die Tollwut hierzulande weit verbreitet war und infizierte Tiere tatsächlich ab und zu auf Menschen losgingen. Diese Angst muss man heute allerdings nicht mehr haben. Seit 2008 gilt die Tollwut in Deutschland als ausgerottet.
18.01.2018 09:25
Meinungen gehen eben auseinander.
Seramonchen
37735 Beiträge
18.01.2018 09:28
Ich meine, jetzt mal ganz rational betrachtet - wir haben uns ihren Lebensraum genommen. In vielen Ländern der Welt leben noch deutlich gefährlichere Tiere, die auch teilweise in die Städte gehen. Stichwort: Eisbären. Warum gehen sie in die Städte? Weil sie kurz vor dem Verhungern sind. Warum sind sie kurz vor dem Verhungern? -> Menschen!

Aber was gibt uns Menschen das Recht zu entscheiden, welche Tiere gefangen genommen oder abgeschossen werden, nur weil sie sich dort bewegen, wo für sie die Möglichkeit der Nahrungsaufnahme besteht? Wie viele Tiere sind inzwischen vom Aussterben bedroht? Unter anderem auch, weil der Mensch Angst vor ihnen entwickelt und sich entschieden hat, das mal eben selbst in die Hand zu nehmen? Ziel sollte es sein zu überlegen, was wir verändern können, damit die Tiere, egal ob Wolf, Wildschwein oder Eisbär, es eben nicht nötig haben, in den Städten nach Futter zu suchen.
Harleyquinn91
1142 Beiträge
18.01.2018 09:47
Zitat von Nartchen0406:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Obsidian:

Zitat von KRÄTZÄ:

...


Schon klar. Unsere lieben Mitmenschen ja auch nicht


Stimmt. Aber ich hab im tiefen Wald mehr schiss vor Bache und Keiler als vor Menschen

In unserem Dorf gab es dazu erst einen Vortrag über den Wolf. Der Herr hat auch über die Gefahren der anderen Waldtiere aufgeklärt und laut Statistik ist das gefährlichste Tier in Deutschland der Hund (im Sinne von Unfällen/Todesfällen mit Menschen). A lso vor WIldschweinen brauch man auch nicht so doll Angst haben, da wird man durch Erzählungen auch immer mehr verrückt gemacht so wie es beim Wolf ist.


naja so ganz ungefährlich sind die nicht. Wir Wohnen direkt am Wald und haben die Wildschweine im Winter immer vorne bei den Mülltonnen. Unser Nachbar wurde vor 2 Jahren von einem Wildschwein angegriffen,dabei wollte er nur zu seinem Auto.

aber ich will jetzt keine Bösen Storys Verbreiten,wer weiß ob dort ein Junges dabei war oder irgendetwas war.
Harleyquinn91
1142 Beiträge
18.01.2018 09:49
Zitat von Seramonchen:

Ich meine, jetzt mal ganz rational betrachtet - wir haben uns ihren Lebensraum genommen. In vielen Ländern der Welt leben noch deutlich gefährlichere Tiere, die auch teilweise in die Städte gehen. Stichwort: Eisbären. Warum gehen sie in die Städte? Weil sie kurz vor dem Verhungern sind. Warum sind sie kurz vor dem Verhungern? -> Menschen!

Aber was gibt uns Menschen das Recht zu entscheiden, welche Tiere gefangen genommen oder abgeschossen werden, nur weil sie sich dort bewegen, wo für sie die Möglichkeit der Nahrungsaufnahme besteht? Wie viele Tiere sind inzwischen vom Aussterben bedroht? Unter anderem auch, weil der Mensch Angst vor ihnen entwickelt und sich entschieden hat, das mal eben selbst in die Hand zu nehmen? Ziel sollte es sein zu überlegen, was wir verändern können, damit die Tiere, egal ob Wolf, Wildschwein oder Eisbär, es eben nicht nötig haben, in den Städten nach Futter zu suchen.


So schön geschrieben Seramonchen

Es sind Z.b die Medien, die Verbreiten Angst mit ihren Dämlichen erfundenen Geschichten.
Harleyquinn91
1142 Beiträge
18.01.2018 09:55
@KRÄTZÄ:

Nur weil Wölfe zu nah an den menschen kommen?

Na wir sind doch selber Schuld, schließlich nehmen die Menschen den Tieren immer mehr raum.
Und dann schreien Erschießt den Wolf oder Sperrt ihn ein?

Anderes Beispiel, Als 2013 Das Hochwasser war, schrien alle nach Hilfe, als mein Mann und seine Einheit dort halfen, und wir alle als Dank eingeladen waren, gab es eine Kutschfahrt rund um den deich, Der Herr erzählte was vor her dort alles war bevor man anfing zu bauen,...... Nur Land.

Die Menschen nehmen den Tieren und der Natur immer mehr Raum, und beschweren sich dann wenn endweder das Tier dem Menschen zu nahe kommt, oder eben die Keller unter Wasser stehen.
Christen
25044 Beiträge
18.01.2018 10:23
Zitat von Seramonchen:

Ich meine, jetzt mal ganz rational betrachtet - wir haben uns ihren Lebensraum genommen. In vielen Ländern der Welt leben noch deutlich gefährlichere Tiere, die auch teilweise in die Städte gehen. Stichwort: Eisbären. Warum gehen sie in die Städte? Weil sie kurz vor dem Verhungern sind. Warum sind sie kurz vor dem Verhungern? -> Menschen!

Aber was gibt uns Menschen das Recht zu entscheiden, welche Tiere gefangen genommen oder abgeschossen werden, nur weil sie sich dort bewegen, wo für sie die Möglichkeit der Nahrungsaufnahme besteht? Wie viele Tiere sind inzwischen vom Aussterben bedroht? Unter anderem auch, weil der Mensch Angst vor ihnen entwickelt und sich entschieden hat, das mal eben selbst in die Hand zu nehmen? Ziel sollte es sein zu überlegen, was wir verändern können, damit die Tiere, egal ob Wolf, Wildschwein oder Eisbär, es eben nicht nötig haben, in den Städten nach Futter zu suchen.
Fjörgyn
2765 Beiträge
18.01.2018 10:47
Zitat von KRÄTZÄ:

Meinungen gehen eben auseinander.

Das ist aber keine Meinung, sondern Panikmache. Zwischen 1950 und 2000 gab es in Europa , also auch in den Ländern, in denen der Wolf zum Leben einfach dazugehört, 59 Angriffe auf Menschen, 9 endeten tödlich für den Menschen, von den 9 tödlichen Angriffen konnte bei 5 eine Tollwuterkrankung des Tieres nachgewiesen werden.
QUELLE: https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/vermis chtes/article169152619/Wie-verhalte-ich-mich-wenn- ich-einem-Wolf-begegne.html

Da muss man sich wohl eher Gedanken und Haushunde machen. Guck dir mal die Statistiken der letzten 50 Jahre an.
18.01.2018 10:50
Pro...
der wolf wurde nicht eingeführt wie einige andere arten (eichhörnchen zb die unsere heimischen verdrängen), sondern war hier einst heimisch...
und zum anderen: der mensch ist SO anpassungsfähig... er ist in der lage, sich anzupassen ohne auszurotten... der wolf kann das nicht. ergo sehe ich den mensch in der pflicht, sich kompromissfähig anzupassen...
ist nicht einfach, sicher... am einfachsten wäre, alles auszurotten, was uns menschen stört. Dass das aber keine lösung ist, sollte klar sein
18.01.2018 10:52
Natürlich ist das eine Meinung. Ich halte Tiere nicht für ungefährlich. Generell. Ich hab genauso ein Problem mit Hunden.
Aber wie immer. Schublade auf, Mensch rein, Schublade zu.
Fjörgyn
2765 Beiträge
18.01.2018 11:21
Zitat von KRÄTZÄ:

Natürlich ist das eine Meinung. Ich halte Tiere nicht für ungefährlich. Generell. Ich hab genauso ein Problem mit Hunden.
Aber wie immer. Schublade auf, Mensch rein, Schublade zu.

Niemand hat gesagt, dass der Wolf ein Schmusetier ist, aber er ist eben nicht per se gefährlich. Darum geht’s doch. Natürlich kann es zu gefährlichen Situationen kommen, aber diese sind, mit ein bisschen Rücksicht von uns, eigentlich kaum zu erwarten.
Obsidian
15967 Beiträge
18.01.2018 11:27
Ich muss gestehen dass mich die überwiegende Verharmlosung hier eher automatisch auf die andere Seite treibt Ich hab nicht das Gefühl dass das wirklich von jedem gründlich durchdacht wurde.

18.01.2018 11:29
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von KRÄTZÄ:

Natürlich ist das eine Meinung. Ich halte Tiere nicht für ungefährlich. Generell. Ich hab genauso ein Problem mit Hunden.
Aber wie immer. Schublade auf, Mensch rein, Schublade zu.

Niemand hat gesagt, dass der Wolf ein Schmusetier ist, aber er ist eben nicht per se gefährlich. Darum geht’s doch. Natürlich kann es zu gefährlichen Situationen kommen, aber diese sind, mit ein bisschen Rücksicht von uns, eigentlich kaum zu erwarten.


Ich habe auch mit keiner Silbe was anderes gesagt. Mit ging es um diesen einen „Problemwolf“ in Walsrode.

Nur um es noch mal zu verdeutlichen. Dieser Wolf ist gemütlich durch eine belebte Stadt spaziert, bei Anblick eines Menschen nicht weg gelaufen sondern noch auf diesen zugegangen. Auch nach anrufen des Tieres. Es ist sogar dem Auto noch hinterer gelaufen.
Mir kann man viel erzählen aber nicht, dass das kein Problem darstellt. Das Foto ist nicht irgendwo am Stadtrand sondern wirklich mitten drin. Ich kenne den Ort der Aufnahme sehr gut.
Seramonchen
37735 Beiträge
18.01.2018 11:31
Zitat von Obsidian:

Ich muss gestehen dass mich die überwiegende Verharmlosung hier eher automatisch auf die andere Seite treibt Ich hab nicht das Gefühl dass das wirklich von jedem gründlich durchdacht wurde.


Echt? Du lässt dich durch Meinungen auf eine Seite treiben? Das schockiert mich grad irgendwie ein wenig. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte gedacht, du beleuchtest in Ruhe pro und contra und wägst dann ab.
Ronja2009
1964 Beiträge
18.01.2018 11:32
Ich denke schon das der wolf wie jedes raubtier gefährlich werden kann erst recht, wenn er auf Futter suche ist aber ich würde auch nicht sagen das er weg soll ich bin schon pro wolf.
Ich finde da sollte geguckt werden das der wolf im Wald bleiben kann sprich weniger Jäger bzw da irgendeine Regelung das es auch noch Nahrung für den wolf gibt.
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