Mütter- und Schwangerenforum

Was muss sich in Deutschland verändern?

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HollyH
5490 Beiträge
16.11.2018 13:44
Hier noch eine Stimme für den Wegfall der Feiertage bei gleichzeitiger Erhöhung des Urlaubsanspruchs
Seramonchen
37744 Beiträge
16.11.2018 13:47
Zitat von Caro1988:

Zitat von sarah126:

Ich finde das mit der höheren Besteuerung für Kinderlose ziemlicher Mist.
Und ja ich sehe es als Strafe.
Nicht nur das es mich Psychisch fertig gemacht hat Nein wir haben auch tausende von Euro für die Behandlung ausgegeben.
Was ist da mit den Homosexuellen die keine Kinder bekommen können.
Das ist Diskriminierend.

Es wäre doch Sinnvoller den Mindestlohn zu erhöhen.


Ganz wichtiger Punkt! Das dürfen die Kinderlosen (das klingt schon wie ne Beleidigung) fein aus eigener Tasche zahlen, wenn sie keine Krankenversicherung im Rücken haben, die dafür aufkommt. Wo werden wir denn da entlastet? Stichwort: Jeder hat das gleiche Recht zu entscheiden, ob er Nachwuchs haben möchte oder nicht.


Du kannst das aber auch steuerlich geltend machen
16.11.2018 14:19
Zitat von shelyra:

Zitat von sterndesnordens90:

Zitat von shelyra:

Ich wäre dafür unser strafrecht zu überarbeiten. Das hinkt ganz schön.
Angefangen beim strafalter (ich find 14 deutlich zu alt. Da müsste früher eingegriffen werden) über die anwendung des jugendstrafrechtes (warum geht das bis 25? Ab 18 ist man erwachsen) über verkehrssünder (die strafen sind ja wirklich lächerlich im eu vergleich) bis hin zu höchststrafen.

Auch unser schulsystem sollte gründlich überarbeitet werden. In zeiten wo pendeln und jobbedingte umzüge normal sind sollte diese "jedes bundesland kocht sein eigenes süppchen" politik einer "eine für alle" politik weichen

Problem bei der Bildungspolitik ... man müsste das Grundgesetz grundsätzlich anders gestalten! Den föderalismus quasi auf den Kopf stellen
nicht umbedingt.

Im strafrecht ist es ja auch so. Bundesrecht steht über landesrecht.
Ähnlich könnte man dies sicher auch in der bildungspolitik machen.

Ganz problemlos und auf die schnelle geht dies nicht. Aber machbar wäre es

Leider ist das explizit ländersache ! Die Kompetenz für das Strafrecht hat der Bund an sich gezogen , für die Bildungspolitik kann er das nur , wenn die Länder zustimmen und das werden die Länder mit einer Wahrscheinlichkeit gegen null mitmachen
16.11.2018 14:24
Zitat von sarah126:

Zitat von Alaska:

Zitat von sarah126:

Ich finde das mit der höheren Besteuerung für Kinderlose ziemlicher Mist.
Und ja ich sehe es als Strafe.
Nicht nur das es mich Psychisch fertig gemacht hat Nein wir haben auch tausende von Euro für die Behandlung ausgegeben.
Was ist da mit den Homosexuellen die keine Kinder bekommen können.
Das ist Diskriminierend.

Es wäre doch Sinnvoller den Mindestlohn zu erhöhen.


Ich verstehe, dass du das eben als Strafe empfindest.
Aber den Mindestlohn anzuheben löst ja das Rentenproblem nicht. Und mit kinderlosen Paaren brechen da einfach Stützen weg (Homosexuelle müssen nicht kinderlos sein, wenn sie nicht wollen, hab selber ein Pärchen im Freundeskreis mit zweijärigem Kind).

Mir ist übrigens ehrlich völlig egal, wie das Problem gelöst wird, ich bin nicht tief genug in der Materie drin (Steuern, Rentengelder etc.), aber dass kinderlose sich anders/mehr einbringen müssten, dafür bin ich ganz klar.


Oder es werden Beamte und Selbständige mit ein gebunden?
Wieso die Kinderlosen ich zahle auch in das System ein. Wieso sollen wir mehr zahlen unser Haus und unser Geld bekommt eh bei unserem Ableben Vater Staat. Weil wir keine Erben haben also warum noch mehr verstehe ich nicht.
Da wir ja auch keine Kinderfreibeträge haben zahlen wir doch schon mehr
kurzer Einwand: das ist nicht pauschal richtig
Lealein
10265 Beiträge
16.11.2018 14:31
Zitat von Alaska:

Zitat von Lealein:

Zitat von shelyra:

Zitat von Lealein:

...
du wohnst nicht auf dem land, oder?

Öffentliche mag in der stadt plus näherem umland funktionieren. Aber auf dem dorf kannst du das vergessen.

Man könnte zwar argumentieren dass man die öffis ausbaut aber rentabel sind diese einfach nicht wenn dann nur 3-4 menschen pro bus drin sitzen.

Aber da kommen doch die Arbeitslosen ins Spiel, dass die mehr gemeinnützige Arbeit machen sollen. Das wäre doch etwas?

Ja ja... Ist ja gut. Ich gebe es ja zu, dass das ein blöder Ansatz war


Ich lad dich gern zu uns ein, dann darfst du mal die Öffis hier testen.
Und Sonntag ist zumindest bei uns der einzige Tag, an dem wir Ausflüge machen können (abgesehen von Urlaubstagen etc.). Das würde mich persönlich enorm stören, wenn ich da das Auto stehen lassen müsste.

PS: Kommst du nicht auch aus dem deutschen Süden? Hab ich das falsch in Erinnerung. Funktionieren bei euch die Öffis? Ehrlich?

Doch, doch. Das funktioniert hier. Ich nutze die Öffentlichen aber nicht, da mir das zu teuer ist (über 2 Euro für 10 Minuten Fahrt? No way. Da bin ich mit Auto schneller und günstiger in der Stadt, selbst mit Parkhaus. Für 'ne Monatskarte ist unser Bedarf zu gering, als dass sich das lohnen würde. Wir es hier auf dem Dorf ist, weiß aber nicht.
Lealein
10265 Beiträge
16.11.2018 14:36
Zitat von HollyH:

Zitat von Lealein:

Zitat von HollyH:

Zitat von Lealein:

Sonntagsfahrverbot oder Fahrverbot ab 23 Uhr (ggf mit Genehmigung bei Nachtarbeit)



Was machen dann Pendler, die am Wochenende Zuhause sind und Sonntags wieder zum Arbeitsort fahren? Die in Hinterposemuckel wohnen und demzufolge keine Öffis nutzen können?

Wie komme ich abends nach Konzerten oder Geburtstagsfeiern etc. wieder nach Hause?

Wie gesagt, der Gedanke war noch nicht ganz fertig, aber sicherlich könnte man in solche Richtungen mal Ideen sammeln. Letztlich benutzen wir das Auto viel zu viel (mich eingeschlossen). Pendler könnten Ausnahmen bilden und es gibt Züge.


Grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass Autos zu viel genutzt werden.

Aber deine Vorschläge funktionieren halt wirklich nur in der Stadt. Und selbst da nicht verlässlich. Ich wohne in einer kleinen Großstadt (200.000 EW). Die letzte Zugverbindung aus der nächsten Stadt, wo wirklich mal was los ist, ist gegen 23.00 Uhr und dann erst wieder morgens um 5.

Und viele meiner Freunde wohnen im sogenannten Speckgürtel. Da gibt es schlicht keine andere Möglichkeit als das Auto, um spätabends wieder nach Hause zu kommen, weil da um 18 Uhr der letzte Bus fährt.

Ja. Das stimmt natürlich alles. Dann müssen wir uns eben was anderes überlegen
16.11.2018 14:37
Zitat von HollyH:

Hier noch eine Stimme für den Wegfall der Feiertage bei gleichzeitiger Erhöhung des Urlaubsanspruchs


Ja bitte! Dann müsste man sich auch nicht mehr ständig den dämlich Spruch á la „Staat und Kirche trennen wollen, aber die arbeitsfreien christlichen Feiertage nehmen sie natürlich alle gern mit“ anhören. Als ob man eine Wahl hätte
16.11.2018 14:39
Zitat von Nini16:

Zitat von HollyH:

Hier noch eine Stimme für den Wegfall der Feiertage bei gleichzeitiger Erhöhung des Urlaubsanspruchs


Ja bitte! Dann müsste man sich auch nicht mehr ständig den dämlich Spruch á la „Staat und Kirche trennen wollen, aber die arbeitsfreien christlichen Feiertage nehmen sie natürlich alle gern mit“ anhören. Als ob man eine Wahl hätte
oder zum 20. Mal am Telefon hören: oh, sie arbeiten tatsächlich trotz Feiertag?
Obsidian
15967 Beiträge
16.11.2018 15:01
Zitat von Alaska:

Zitat von Lealein:

Viala , die Feiertage entfallen zu lassen, zumindest die kirchlichen, finde ich fantastisch! Was ergibt das an Gesamturlaubsanspruch? 60?

Das ist nämlich auch so ein Punkt... Mein kleiner hat 31 Schließtage im Jahr, ich habe 30 Tage Urlaub zzgl die 3 Wochen Ferien, wo es sich nicht mit dem Kleinen deckt. Mit den 60 Tagen komme ich dann wieder hin, ohne meine Kinder in den Ferien hängen lassen zu müssen.


Ich glaub, in Ba-Wü sind es 12. Ich gestehe, da beschwer ich mich nicht, weil wir ja neben Bayern UND DEM SAARLAND die meisten Feiertage haben, aber der Gerechtigkeit wegen währe ich auch für Vialas Vorschlag mit dem Zusatz, dass das jedem nach seiner Religion der Urlaub auch an "seinen" ehemaligen Feiertagen gewährt werden muss.


Nur, dass uns hier keiner vergißt
Lealein
10265 Beiträge
16.11.2018 15:07
Zitat von Obsidian:

Zitat von Alaska:

Zitat von Lealein:

Viala , die Feiertage entfallen zu lassen, zumindest die kirchlichen, finde ich fantastisch! Was ergibt das an Gesamturlaubsanspruch? 60?

Das ist nämlich auch so ein Punkt... Mein kleiner hat 31 Schließtage im Jahr, ich habe 30 Tage Urlaub zzgl die 3 Wochen Ferien, wo es sich nicht mit dem Kleinen deckt. Mit den 60 Tagen komme ich dann wieder hin, ohne meine Kinder in den Ferien hängen lassen zu müssen.


Ich glaub, in Ba-Wü sind es 12. Ich gestehe, da beschwer ich mich nicht, weil wir ja neben Bayern UND DEM SAARLAND die meisten Feiertage haben, aber der Gerechtigkeit wegen währe ich auch für Vialas Vorschlag mit dem Zusatz, dass das jedem nach seiner Religion der Urlaub auch an "seinen" ehemaligen Feiertagen gewährt werden muss.


Nur, dass uns hier keiner vergißt

Bärenfrau
264 Beiträge
16.11.2018 15:10
Sonntagsfahrverbote oder ab 23 Uhr nicht mehr, ich denke dann würde unsere Wirtschaft Schaden nehmen. Den Umweltgedanken dahinter sehe ich. Aber was, wenn Oma am Sonntag krank wird? Oder sonst etwas wichtiges passiert? Ich finde, wenn es für die Umwelt ist, sollte sich jeder an seine eigene Nase fassen (dies ist kein Angriff!). Wie oft sehe ich morgens im Berufsverkehr Leute in ihren großen SUVs sitzen. Nein ich bin nicht neidisch, aber mir ist nicht klar, wofür man so ein Auto braucht. Viel einladen kann man meist nicht, und so ganz richtig Gelände können die meisten auch nicht. Dafür brauchen sie elendig viel Sprit. Oder Stichwort Diesel. Sehr schade, das wir in D keine Sammelklagen machen dürfen.

Ein Gedanke zum Mindestlohn: erstmal hören sich 15€ ja ganz nett an. Die große Firma mit den 300 (und mehr) Angestellten wird das auch nicht stören. Aber was ist mit den kleinen Firmen mit unter 10 Mitarbeitern, die sich grad so zurecht wurschteln finanziell? Dort wäre das nicht stemmbar. Entweder müsste man wen entlassen und selber mehr arbeiten (was als Selbstständiger eh kaum machbar ist) , oder alles würde teurer werden, und zwar massiv. Wer von euch möchte schon in einem Souvenirladen eine kleine mickrige Schneekugel für 15-20€ das Stück kaufen? Eben. Wobei, die gibts ja eh preiswerter im internet.
Und, warum soll ich Facharbeiter werden, jahrelange Ausbildungen etc, wenn ich doch am Ende auch ohne alles das Mindeslohn als Quereinsteiger bekomme? (vielleicht nicht in jedem Berufszweig, klar. nur mal so als Gedanke).
Alaska
18847 Beiträge
16.11.2018 15:16
Zitat von Lealein:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Alaska:

Zitat von Lealein:

Viala , die Feiertage entfallen zu lassen, zumindest die kirchlichen, finde ich fantastisch! Was ergibt das an Gesamturlaubsanspruch? 60?

Das ist nämlich auch so ein Punkt... Mein kleiner hat 31 Schließtage im Jahr, ich habe 30 Tage Urlaub zzgl die 3 Wochen Ferien, wo es sich nicht mit dem Kleinen deckt. Mit den 60 Tagen komme ich dann wieder hin, ohne meine Kinder in den Ferien hängen lassen zu müssen.


Ich glaub, in Ba-Wü sind es 12. Ich gestehe, da beschwer ich mich nicht, weil wir ja neben Bayern UND DEM SAARLAND die meisten Feiertage haben, aber der Gerechtigkeit wegen währe ich auch für Vialas Vorschlag mit dem Zusatz, dass das jedem nach seiner Religion der Urlaub auch an "seinen" ehemaligen Feiertagen gewährt werden muss.


Nur, dass uns hier keiner vergißt




Oh, pardon!
Lealein
10265 Beiträge
16.11.2018 15:21
Zitat von Bärenfrau:

Sonntagsfahrverbote oder ab 23 Uhr nicht mehr, ich denke dann würde unsere Wirtschaft Schaden nehmen. Den Umweltgedanken dahinter sehe ich. Aber was, wenn Oma am Sonntag krank wird? Oder sonst etwas wichtiges passiert? Ich finde, wenn es für die Umwelt ist, sollte sich jeder an seine eigene Nase fassen (dies ist kein Angriff!). Wie oft sehe ich morgens im Berufsverkehr Leute in ihren großen SUVs sitzen. Nein ich bin nicht neidisch, aber mir ist nicht klar, wofür man so ein Auto braucht. Viel einladen kann man meist nicht, und so ganz richtig Gelände können die meisten auch nicht. Dafür brauchen sie elendig viel Sprit. Oder Stichwort Diesel. Sehr schade, das wir in D keine Sammelklagen machen dürfen.

Ein Gedanke zum Mindestlohn: erstmal hören sich 15€ ja ganz nett an. Die große Firma mit den 300 (und mehr) Angestellten wird das auch nicht stören. Aber was ist mit den kleinen Firmen mit unter 10 Mitarbeitern, die sich grad so zurecht wurschteln finanziell? Dort wäre das nicht stemmbar. Entweder müsste man wen entlassen und selber mehr arbeiten (was als Selbstständiger eh kaum machbar ist) , oder alles würde teurer werden, und zwar massiv. Wer von euch möchte schon in einem Souvenirladen eine kleine mickrige Schneekugel für 15-20€ das Stück kaufen? Eben. Wobei, die gibts ja eh preiswerter im internet.
Und, warum soll ich Facharbeiter werden, jahrelange Ausbildungen etc, wenn ich doch am Ende auch ohne alles das Mindeslohn als Quereinsteiger bekomme? (vielleicht nicht in jedem Berufszweig, klar. nur mal so als Gedanke).

Der Gedanke dahinter war ja auch, dass automatisch der Lohn insgesamt sich anheben wird. Dass alles teurer wird, ist ein Effekt ja, aber Kaufkraft steigt ja auch, denke ich. Vieles wird ja ohnehin im Ausland produziert, da dürften die Lohnkosten nicht allzu sehr zu buche schlagen bei den Preisen. Im Internet wird auch so immer mehr gekauft, ein völlig normaler Prozess, der sich eh nicht aufhalten ließe.

Grund für den Vorschlag war auch: wenn ich für 9,19 Vollzeit arbeite habe ich 20 Euro mehr als ein Hartz 4-Empfänger. Das geht doch nicht? Das Hartz zu reduzieren ist keine Option. Es reicht zum Leben, mehr aber auch nicht.
Bärenfrau
264 Beiträge
16.11.2018 15:38


Ich finde, wir sollten den Prozess, alles im internet zu kaufen, aufhalten. Klar, machmal lässt es sich nicht vermeiden. Aber wie sehen dann auf Dauer unsere Innenstädte aus? Ist schwierig, alle glücklich zu machen.
Lealein
10265 Beiträge
16.11.2018 15:43
Zitat von Bärenfrau:



Ich finde, wir sollten den Prozess, alles im internet zu kaufen, aufhalten. Klar, machmal lässt es sich nicht vermeiden. Aber wie sehen dann auf Dauer unsere Innenstädte aus? Ist schwierig, alle glücklich zu machen.

Ja, natürlich sollte man das. Aber es geht nicht. Ich gehe super gerne in den Baumarkt zb. Und nehme auch in Kauf, dass es bedeutend teurer ist, als im Netz (mein Schwiegervater in Spe sieht das ganz anders, der macht sich dort schlau und holt sich entsprechend die Dinge im Internet. Unmögliche Einstellung.)
Wenn ich mich beraten lasse, kaufe ich es dort, fertig. Aber die Einstellung heutzutage entspricht nicht diesem Grundsatz
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