Mütter- und Schwangerenforum

Wie geht ihr mit Schwurblern/Querdenkern um...

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Litschi
1121 Beiträge
24.04.2021 16:23
Zitat von Zirkonia85:

Eine Freundin von mir jammert den ganzen Zen Tag wie schlimm alles ist und das wir nur Versuchskarninchen sind. Sie verstehe auch nicht, das ich mich impfen lasse.

Ihre Mama hatte Krebs, sie und ihre Kids beide Asthma. Sie gehen überall hin, treffen sich mit jedem auch drinnen. Sie will sich partout nicht einschränken.

Sie meint alle die geimpft sind, gehen irgendwann Hops und wir bekämen bestimmt einen Chip unter die Haut...


Ist doch nicht wahr!
Klar kennen wir die Langzeitfolgen einer Impfung noch nicht, die einer Erkrankung aber auch nicht.
Und ja, es ist ein Risiko. Aber wenn eine Impfung bedeutet, dass ich und auch andere! geschützter sind, so what. Sehe dieses "ist dich jedem seine Entscheidung" echt kritisch.
BlueStar
284 Beiträge
24.04.2021 16:23
Wir sind keine Querdenker, verleugnen Corona nicht. Dennoch gehen wir mit einigen Maßnahmen nicht mehr konform, zb die Testpflicht IN der Schule. Ich bin absolut pro Testpflicht, aber nicht in der Schule. Genauso finde ich es auch Quatsch, dass nun in Zoos, Tierparks usw. eine Testpflicht voraus gesetzt wird. In keinem Park gibt es eine Begrenzung der Personenzahl, benötige ich eine Testpflicht o.ä. Kurz gesagt: Ich finde manche Regelungen einfach extrem überzogen und auch nicht effektiv. Auch wegen dieser Meinung durfte ich mich schon als Schwurbler bezeichnen lassen - die Bezeichnung finde ich extrem grauenhaft.

Aber nur weil ich nicht jede Entscheidung der Regierung mittrage, heißt es nicht, dass wir Corona verleugnen o.ä. Für mich gibt es da schon noch Unterschiede zwischen Menschen, die Corona als Quatsch ab tun und den Menschen, die die Anweisungen der Regierung nicht mehr blind und nach Gehorsam Folge leisten möchten. Am Ende müssen wir uns natürlich daran halten, aufregen tut es mich trotzdem. Und diese Meinung zu vertreten ist meines Erachtens auch mein gutes Recht. Genauso wie andere Menschen ihre Meinung vertreten können, dass sie das alles super finden. Leben und leben lassen wie man so schön sagt.
25.04.2021 09:21
Zitat von Elsilein:

Zitat von Nati1983:

Ich ignoriere sie! Von Querdenkern aus meinem Freundeskreis distanziere ich mich!

Mein Telefonbuch und freundeslisten werden immer kürzer!

Genau; es ist ein bisschen wie 2015, als durch die Flüchtlings"krise" (ich finde, das klingt so gemein und unwürdig, deshalb setze ich es mal in Anführungszeichen) plötzlich überall rechtes Gesocks aufploppte, das "Lügenpresse" und "Volksverräter" brüllte.
Ich glaube, dass die Schnittmenge dieser Personen recht groß ist, deshalb habe ich die meisten von ihnen schon damals aussortiert. Jetzt sind es nur noch ein paar vereinzelte Bekannte. Es hilft auf jeden Fall sehr, keine sozialen Netzwerke zu nutzen. Das spart mir unheimlich viele Nerven, muss ich sagen.


Ja so ungefähr ist das!

Bei uns ist es aber so das unser Sohn Krank ist, er hat Rheuma. Er wird gespritzt, und die Medikamente fahren das Immunsystem runter. heißt er hat keins!

Er darf nirgendwo hin, wenn es nicht gerade Arzttermine sind. Er geht seit 6 monaten nicht zur Schule, er macht Homescooling!

Aber nach der Meinung meiner so genannten Freunde, stelle ich mich einfach nur an. Das der Mist zu 90% tödlich ist für den kurzen, ist völlig irrelevant.

Wir könnte unsere Freunde ja ohne ihn besuchen, oder ihn mitbringen!

Zudem lebt meine Mama hier auch, ich möchte da einfach kein Risiko eingehen. Aber das versteht keiner!

Ich möchte einfach nicht das Risiko eingehen, das der Kurze sich ansteckt. Aber das ist für viele sehr schwer zu verstehen. In meinem Umfeld sind von 20, 2 geblieben die das verstehen!

Als würde es mir Spaß machen, mein Kind von allem fern zu halten! Er hat eit über einem Jahr keine Persönlichen Kontakte.

Na klar, das macht alles total fun und ist alles total lustig!

Mich macht dieses Verhalten traurig! Ich distanziere mich von denen!
Ario
526 Beiträge
25.04.2021 12:30
Zitat von BlueStar:

Wir sind keine Querdenker, verleugnen Corona nicht. Dennoch gehen wir mit einigen Maßnahmen nicht mehr konform, zb die Testpflicht IN der Schule. Ich bin absolut pro Testpflicht, aber nicht in der Schule. Genauso finde ich es auch Quatsch, dass nun in Zoos, Tierparks usw. eine Testpflicht voraus gesetzt wird. In keinem Park gibt es eine Begrenzung der Personenzahl, benötige ich eine Testpflicht o.ä. Kurz gesagt: Ich finde manche Regelungen einfach extrem überzogen und auch nicht effektiv. Auch wegen dieser Meinung durfte ich mich schon als Schwurbler bezeichnen lassen - die Bezeichnung finde ich extrem grauenhaft.

Aber nur weil ich nicht jede Entscheidung der Regierung mittrage, heißt es nicht, dass wir Corona verleugnen o.ä. Für mich gibt es da schon noch Unterschiede zwischen Menschen, die Corona als Quatsch ab tun und den Menschen, die die Anweisungen der Regierung nicht mehr blind und nach Gehorsam Folge leisten möchten. Am Ende müssen wir uns natürlich daran halten, aufregen tut es mich trotzdem. Und diese Meinung zu vertreten ist meines Erachtens auch mein gutes Recht. Genauso wie andere Menschen ihre Meinung vertreten können, dass sie das alles super finden. Leben und leben lassen wie man so schön sagt.


Finde ich sehr gut ausgedrückt, was du da sagst und sehe es auch so.
Meine Kinder gehen z. B. nicht zur Schule, wegen der Testpflicht ( außer zu Proben).
Ich bin zu Hause und kann mir das leisten, also klappt das bei uns.
Ich trage im Freien auch keine Maske, nicht weil ich ein Schwurbler wäre, sondern weil es
1. keinen Sinn macht ( https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus /corona-aerosole-risiko-draussen-100.html )
Und
2. für mich persönlich die co2-Rückatmung sehr schädlich ist (hatte schon mehrfach Lungenentzündung).

Ich finde, man darf nicht jeden mit abweichender Meinung gleich als Verschwörungstheoretiker abstempeln- man sollte sich auch die jeweiligen persönlichen Gründe für eine bestimmte Meinung anhören.
Schokosahne
768 Beiträge
25.04.2021 16:34
Ich bin wohl selbst "Schwurblerin" weil ich ein Problem damit habe, dass wir unsere alten Menschen vereinsamen lassen, uns von unseren Sterbenden nicht mehr verabschieden, unsere Kranken nicht liebevoll betreuen, unseren Kindern beibringen lassen sie wären durch ihre reine Existenz eine tödliche Gefahr und Impfungen mit heftigsten Nebenwirkungen verharmlosen, statt sie seriös zu überwachen, während sie nur jenen verarbreicht werden, für die Covid tatsächlich eine weit größere Gefahr wäre.
Ich wurde sogar schon als "Na*i" beschimpft deshalb, obwohl ich nicht weiter von diesem Gedankengut entfernt sein könnte, einfach weil das ein ganz wunderbares Totschlagargument ist.

Ich habe tatsächlich derart radikale Menschen aus meinem Leben verbannt weil ich radikale Menschen generell nicht in meinem Leben haben will. Ja, es gibt diese Krankheit, scheinbar hatte ich sie sogar schon weil ich sehr hohe Antikörper habe - glücklicherweise war es in meinem Fall nur eine normale Erkältung obwohl ich zu den Risikopersonen gehöre, Glück gehabt.
Aber die Maßnahmen kommen mir schon manchmal vor, als wäre im Haus eine giftige Spinne hinter den Schrank gekrochen und ich würde nun mein Haus abfackeln und die ganze Nachbarschaft dazu und immer weiter alles, bis ja nichts mehr steht, nur damit ich diese Spinne bloß niemals mehr in meiner Nähe wissen muss. Das wird natürlich irgendwann erreicht sein, nur wenn ich mich irgendwann umdrehe und schaue, wird auch sonst nur noch verbrannte Erde zu sehen sein.

Ja, wir müssen aufeinander achten, ja, wir müssen die Menschen schützen die geschützt werden wollen aber anders als viele meiner Mitmenschen, kann ich leider nicht erkennen, wie das durch die Zerstörung der Wirtschaft und der Seelen der Menschen gewährleistet werden könnte? Nun wurschteln wir in Österreich und Deutschland seit einem Jahr herum und alles wird nur immer schlimmer statt besser, also machen wir immer noch mehr von dem was uns hierhin gebracht hat und hoffen dass es irgendwann vielleicht hilft.

Ich kann damit leben, wenn man mich deshalb schwurbelig findet, wer nur deshalb zu diesem Schluss kommt, kann sowieso nie ein Mensch mit Bedeutung für mein Leben sein. Wir gehen alle kaputt, ihr spürt es ja bestimmt selbst, dass es euch schon lange nicht mehr gut geht.
In meiner Familie gibt es übrigens das erste Impfopfer zu beklagen, zwei Tage nach der zweiten Impfung verstorben. Untersucht wird das nicht denn es war sicher Zufall und außerdem ist das sowieso alles so selten dass man eben damit leben muss. "Jedes Leben zählt" gilt eben nicht für alle. Also das nur falls jemand glaubt ich könnte nicht mitreden weil ich das Leid nicht kenne. Ich kenne es, nur von der anderen Seite, die leider keine große mediale Aufmerksamkeit oder gar breites Mitgefühl erhält.

Ich hoffe nur, dass wir uns trotzdem alle wieder in die Augen sehen und uns die Hände reichen können, wenn das hier in ein paar Jahren endlich vorbei ist, wir werden einander brauchen.
26.04.2021 13:18
In dem Zusammenhang mit diesem Thema fällt mir der Umgang mit den YouTube Videos der Schauspieler ein. Ich sehe gerade ein Interview mit Jan Josef Liefers zu diesem Thema.
Fakt ist doch, dass die Maßnahme, insbesondere die Ausgangssperre und der Lockdown harte Maßnahmen sind. Der Staat benötigt eine besondere Rechtfertigung für diese besonderen Maßnahmen. Ich finde es richtig, dass die Gericht über die Verfassungsmäßigkeit entscheiden.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es nicht sein kann, dass Bürgerinnen und Bürger so angegriffen werden, die eine kritische Haltung haben. Egal ob Schauspielerinnen und Schauspieler oder normale Bürgerinnen und Bürger. Kritik muss möglich sein. Besonders schlimm finde ich, dass Kritik als Outing für Rechtsgerichtetes Verhalten gewertet wird. Ich habe sogar gehört, dass ein Politiker gefordert habe, die Schauspieler dürften nicht mehr im TV zu sehen sein. Das kann es wirklich nicht sein, wenn das stimmt.... durch solche Manöver verlieren wir den Freiheitsgrad der Gesellschaft. Wir sollten unsere wehrhafte Demokratie gerade jetzt mit allen Mitteln verteidigen. Ich würde mir wünschen, dass wir dazu in einen Dialog hier kommen....
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