Mütter- und Schwangerenforum

Wie macht ihr das: To-do-Listen und das Leben genießen...

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Jaspina1
2323 Beiträge
23.03.2019 13:28
Ich bin im Moment total gefrustet und hab das Gefühl, das Leben nicht mehr genießen zu können. Meine to-do-Liste wird stündlich um einen Posten länger, während ich am Tag natürlich viel weniger schaffe. Ich kämpfe gefühlt jeden Tag und komm trotzdem nicht hinterher. Mache kaum noch was schönes mit den Kindern, denke dann, dass ich mir das nicht leisten kann. Der Haushalt steht dabei noch nicht mal drauf und ich bin auch überhaupt nicht pingelig. Gesaugt wird hier nur alle 2 Wochen, gebügelt eh nicht. Auf der Liste stehen auch nicht unwichtige Dinge. Wichtige Rechnungen, die bezahlt werden müssrn, Arzttermine, oder Banktermine, die vereinbart werden müssen, Steuererklärung, Geburtstagsgeschenke, die gekauft werden müssen, Urlaube, die gebucht werden müssrn (die stehen seit Wochen ganz hinten in der Liste. Aber die Flüge werden immer teurer), bestimmte Dinge für die Arbeit, die ich von zu Hause aus mache, etwas, was ich für die Schule organisieren muss (Kinder müssen was mitbringen), Leute, denen ich mal endlich zur Geburt des Kindes gratulieren sollte (ist Wochen her!),.... Habt ihr eine Idee, was ich gegen diesen Dauerstress tun soll?
Tagsüber bin ich gefühlt nur mit Arbeiten, kochen und auf Kinder reagieren beschäftigt. Abends bin ichb todmüde und habe keinerlei nerven mehr. Schon gar nicht für Bürokratie...
jotisame
1646 Beiträge
23.03.2019 13:37
Zitat von Jaspina1:

Ich bin im Moment total gefrustet und hab das Gefühl, das Leben nicht mehr genießen zu können. Meine to-do-Liste wird stündlich um einen Posten länger, während ich am Tag natürlich viel weniger schaffe. Ich kämpfe gefühlt jeden Tag und komm trotzdem nicht hinterher. Mache kaum noch was schönes mit den Kindern, denke dann, dass ich mir das nicht leisten kann. Der Haushalt steht dabei noch nicht mal drauf und ich bin auch überhaupt nicht pingelig. Gesaugt wird hier nur alle 2 Wochen, gebügelt eh nicht. Auf der Liste stehen auch nicht unwichtige Dinge. Wichtige Rechnungen, die bezahlt werden müssrn, Arzttermine, oder Banktermine, die vereinbart werden müssen, Steuererklärung, Geburtstagsgeschenke, die gekauft werden müssen, Urlaube, die gebucht werden müssrn (die stehen seit Wochen ganz hinten in der Liste. Aber die Flüge werden immer teurer), bestimmte Dinge für die Arbeit, die ich von zu Hause aus mache, etwas, was ich für die Schule organisieren muss (Kinder müssen was mitbringen), Leute, denen ich mal endlich zur Geburt des Kindes gratulieren sollte (ist Wochen her!),.... Habt ihr eine Idee, was ich gegen diesen Dauerstress tun soll?
Tagsüber bin ich gefühlt nur mit Arbeiten, kochen und auf Kinder reagieren beschäftigt. Abends bin ichb todmüde und habe keinerlei nerven mehr. Schon gar nicht für Bürokratie...


Oh je....das kenne ich nur zu gut.
Ich habe das schon seit Jahren und überall liegen to do listen. Sogar mein Sohn, der noch nicht schreiben kann, führt schon welche
Habe für das Handy jetzt eine App, in der ich so tägliche Dinge reinschreibe. Das durchstreichen ist das beste Gefühl überhaupt und das verschafft mehr Energie für anderes.

Nen Tipp habe ich nicht. Aber ich merke es mir mal
Und hoffe auf reichlich Ratschläge
YellowBird
3841 Beiträge
23.03.2019 13:43
Zitat von Jaspina1:

Ich bin im Moment total gefrustet und hab das Gefühl, das Leben nicht mehr genießen zu können. Meine to-do-Liste wird stündlich um einen Posten länger, während ich am Tag natürlich viel weniger schaffe. Ich kämpfe gefühlt jeden Tag und komm trotzdem nicht hinterher. Mache kaum noch was schönes mit den Kindern, denke dann, dass ich mir das nicht leisten kann. Der Haushalt steht dabei noch nicht mal drauf und ich bin auch überhaupt nicht pingelig. Gesaugt wird hier nur alle 2 Wochen, gebügelt eh nicht. Auf der Liste stehen auch nicht unwichtige Dinge. Wichtige Rechnungen, die bezahlt werden müssrn, Arzttermine, oder Banktermine, die vereinbart werden müssen, Steuererklärung, Geburtstagsgeschenke, die gekauft werden müssen, Urlaube, die gebucht werden müssrn (die stehen seit Wochen ganz hinten in der Liste. Aber die Flüge werden immer teurer), bestimmte Dinge für die Arbeit, die ich von zu Hause aus mache, etwas, was ich für die Schule organisieren muss (Kinder müssen was mitbringen), Leute, denen ich mal endlich zur Geburt des Kindes gratulieren sollte (ist Wochen her!),.... Habt ihr eine Idee, was ich gegen diesen Dauerstress tun soll?
Tagsüber bin ich gefühlt nur mit Arbeiten, kochen und auf Kinder reagieren beschäftigt. Abends bin ichb todmüde und habe keinerlei nerven mehr. Schon gar nicht für Bürokratie...


Hm. Gut, Steuererklärung nervt. Aber irgendwie sehe ich gerade nicht, inwiefern diese Punkte deinen Plan so voll machen.

Hast du so viele Arzttermine und Banktermine? Die auszumachen geht doch fix. Gut, hingehen dauert natürlich, aber wie häufig kommt das denn vor? Einmal im Monat wäre ja schon viel in meinen Augen.

Geschenke, Gratulationen? Bevor du mit deinen Kindern nichts mehr machst, weil dich das stresst, würde ich eher einen (Gut-)Schein oder sowas schenken. Oder noch besser: im Umfeld dafür werben, Erwachsenen gar keine Geschenke mehr zu machen. Zu festen Anlässen ist das doch eh nur nerviges Pflichtprogramm für alle Beteiligten, besonders wenn sie sowieso schon voll ausgelastet sind.

Wie lange arbeitest du? Wie strukturierst du deinen Tag? Bist du eher durch deine Arbeitszeiten überlastet statt durch den Kram nebenher?
YellowBird
3841 Beiträge
23.03.2019 13:55
Aber entschuldige, das waren ja nur Nachfragen. Hier noch Tipps. Es gibt eigentlich nur drei tragbare Ansätze, die nachhaltig helfen, wenn man schon fleißig ist.

- Was sofort erledigt werden kann, gar nicht erst aufschreiben.
- Unwichtiges sofort abblocken
- Deligieren

Wenn man nicht so fleißig/struktriert ist:

- häufige Gammelzeiten, die aber nicht erholsam sind, reduzieren und gegen feste Ausruhzeiten tauschen. Da reicht dann auch ein kürzeres Zeitfenster.
- Fokussieren. Eine Sache beginnen und auch zu Ende machen. Nicht heute 15 Minuten, morgen 20 Minuten und übermorgen nochmal 20 Minuten nach Geschenken bei Amazon suchen und dann nächste Woche doch in einen Laden um die Ecke gehen.
- 80-20-Prinzip beachten: nicht 100% Leistung anstreben, sondern auch mal "unperfekt" fertig werden. Man sagt, in 20% der Zeit schaffe man häufig 80% der Arbeit. Um die letzten 20% zu machen, braucht man 80% der Zeit. Das sind enorme Zeitfresser.
MiramitLionel
7456 Beiträge
23.03.2019 13:57
Ich habe einen Haushaltsplan und eine Liste, wann ich wofür lerne (Uni) und es ist echt Gold wert. Mir hilft das sehr weiter. Früher bin ich immer rum und habe alles auf einmal gemacht, das Gefühl gehabt, es ist immer noch nicht sauber und strukturiert, aber nun ist es perfekt so. Genauso ein Essensplan, nur einmal in der Woche einkaufen (außer frische Sachen). Das entschleunigt ungemein. Wie sieht dein Tag denn so aus? Wie lange arbeitest du?
jotisame
1646 Beiträge
23.03.2019 14:01
Zitat von MiramitLionel:

Ich habe einen Haushaltsplan und eine Liste, wann ich wofür lerne (Uni) und es ist echt Gold wert. Mir hilft das sehr weiter. Früher bin ich immer rum und habe alles auf einmal gemacht, das Gefühl gehabt, es ist immer noch nicht sauber und strukturiert, aber nun ist es perfekt so. Genauso ein Essensplan, nur einmal in der Woche einkaufen (außer frische Sachen). Das entschleunigt ungemein. Wie sieht dein Tag denn so aus? Wie lange arbeitest du?


Auch wenn es nicht mein Thread ist...
Ich finde das gut. Aber wie sieht z.b dein Haushaltsplan aus? Und das mit den essensplânen habe ich auch schon gehört, kann mir aber das nicht richtig vorstellen.. ich glaube ich bin viel zu verplant
jotisame
1646 Beiträge
23.03.2019 14:04
Zitat von YellowBird:

Aber entschuldige, das waren ja nur Nachfragen. Hier noch Tipps. Es gibt eigentlich nur drei tragbare Ansätze, die nachhaltig helfen, wenn man schon fleißig ist.

- Was sofort erledigt werden kann, gar nicht erst aufschreiben.
- Unwichtiges sofort abblocken
- Deligieren

Wenn man nicht so fleißig/struktriert ist:

- häufige Gammelzeiten, die aber nicht erholsam sind, reduzieren und gegen feste Ausruhzeiten tauschen. Da reicht dann auch ein kürzeres Zeitfenster.
- Fokussieren. Eine Sache beginnen und auch zu Ende machen. Nicht heute 15 Minuten, morgen 20 Minuten und übermorgen nochmal 20 Minuten nach Geschenken bei Amazon suchen und dann nächste Woche doch in einen Laden um die Ecke gehen.
- 80-20-Prinzip beachten: nicht 100% Leistung anstreben, sondern auch mal "unperfekt" fertig werden. Man sagt, in 20% der Zeit schaffe man häufig 80% der Arbeit. Um die letzten 20% zu machen, braucht man 80% der Zeit. Das sind enorme Zeitfresser.

Das 80-20 Prinzip klingt interessant....

Bin nun richtig motiviert. Musik an und los geht's....mein Haushalt wartet

Danke, auch wenn es nicht mein Thread ist, aber gefühlt mein Ding

Ich werde nun still Mitlesen
MiramitLionel
7456 Beiträge
23.03.2019 14:05
Zitat von jotisame:

Zitat von MiramitLionel:

Ich habe einen Haushaltsplan und eine Liste, wann ich wofür lerne (Uni) und es ist echt Gold wert. Mir hilft das sehr weiter. Früher bin ich immer rum und habe alles auf einmal gemacht, das Gefühl gehabt, es ist immer noch nicht sauber und strukturiert, aber nun ist es perfekt so. Genauso ein Essensplan, nur einmal in der Woche einkaufen (außer frische Sachen). Das entschleunigt ungemein. Wie sieht dein Tag denn so aus? Wie lange arbeitest du?


Auch wenn es nicht mein Thread ist...
Ich finde das gut. Aber wie sieht z.b dein Haushaltsplan aus? Und das mit den essensplânen habe ich auch schon gehört, kann mir aber das nicht richtig vorstellen.. ich glaube ich bin viel zu verplant


Also ich hab von Montag bis Mittwoch recht wenig drin, da ich da den ganzen Tag unterwegs bin. Da werden die Klos geputzt (steht jeden Tag drin) und Schlafzimmer, Kinderzimmer geputzt. Donnerstag und Sonntag wird gesaugt und gewischt. Donnerstag außerdem das Bad geputzt und Freitag die Küche. Samstag und Sonntag stehen unsere Aquarien an und alle Katzenutensilien. Ich habe halt geschaut, dass ich viel mache, wenn ich nicht lange in der Uni bin. Mein Mann arbeitet bis abends und ich von Montag bis Mittwoch, Rest macht immer der, der als Erstes daheim ist Essensplan ist echt super, da ich viel weg bin. Z.B. Linsen und Spätzle am Montag, da essen wir getrennt, brauche ich mit nur noch warm machen Donnerstag und Freitag entscheide ich dann, da ich koche und am Wochenende gibt's die aufwendigeren Gerichte
23.03.2019 14:25
Ich mache es meist so:

Morgens stehe ich auf, mache die Kinder fertig und wenn ich dann wieder daheim bin, setzte ich mir einen 45 Minuten Timer und lasse mich nicht ablenken, sondern fokussiere mich auf das Wesentliche:

-kein Fernsehen
-kein Handy

Nach dem Prinzip: Eat the Frog first!
Das heißt, du unangenehmste Arbeit wird als erstes erledigt.

Wenn der Timer klingelt, gönne ich mir eine 15 Minuten Pause, trinke einen Kaffee, schaue mit dem Handy

Danach dann wieder 45 Minuten Fokus. So geht das, bis entweder die Kinder aus der Schule wieder da sind, oder bis die Arbeit erledigt ist (wobei ich immer was finde ^^)
Immer mit 15 Minuten Pause dazwischen.

Wenn die Kinder da sind, koche ich und danach gehört der Tag uns. Alle Arbeiten, darunter auch Hausarbeiten, Einkäufe, Termine, Telefonate usw. habe ich ja schon vormittags erledigt.
Am Abend wird dann noch die Spülmaschine angesetzt und das war's dann für den Tag.
Aduja
28754 Beiträge
23.03.2019 14:39
Ich finde Yellowbirds Tipps schon ganz wertvoll. Gerade das 80-20-Prinzip.

Zusätzlich lohnt es sich bestimmt, genau hinzusehen, was am meisten stresst. Vielleicht kann man etwas davon reduzieren. Oder delegieren.

Ansonsten:
- Gleiche Aufgaben möglichst zusammen legen. Zum Beispiel Dinge, die man am PC machen muss. Oder man sieht zu, dass beim Einkaufen auch gleich noch die Post wegbringt, was von der Apotheke holt, etc.
- Sich eine feste Zeit für Aufgaben setzen. Zum Beispiel, wenn man nach Geburtstagsgeschenjen sucht. Dann stell dir einen Timer, und am Ende der Zeit nimmst du das Beste, was du gefunden hast. Sonst dauert sowas gerne ewig, obwohl das Ergebnis nicht besser wird.

Beim Haushalt versuche ich inzwischen vor allem aufs Entrümpeln zu setzen. Was mir auch nicht leicht fällt und eine Daueraufgabe ist.
Und dann gibt es auch zwei Möglichkeiten: Entweder alles auf einmal. Zum Beispiel Samstag Morgen wird im großen Stil aufgeräumt und geputzt und ansonsten wird nur das allernötigste gemacht. Ist man macht jeden Tag eine halbe Stunde was, so dass Mal in einem Raum gewischt wird, und Mal in einem anderen.
Aduja
28754 Beiträge
23.03.2019 14:43
Und das allerwichtigste: Schau genau hin, ob du dir irgendwo Hilfe holen kannst. Und nimm sie auch an.
(Ich kann das selbst auch nicht gut )
FräuleinFee
4795 Beiträge
23.03.2019 14:59
Bei mir ist es oft ähnlich. Manchmal setze ich mich morgens hin und der ganze Tag ist gelaufen, weil es einfach zu viel ist, was ich machen muss und ich nicht weiß, wo ich anfangen soll .
Wenn ich mich aber dann genug bemitleidet habe, und mich darüber geärgert habe, dass mir niemand hilft, trotz dass ich arbeite, dann geht es wieder. Meist ist das abends , wenn alle im Bett sind und ich mich ärger, dass ich nix geschafft hab . An anderen Tagen setze ich mich gar nicht erst hin, sondern Musik auf die Ohren und los geht's. Und dann kann ich Berge versetzen . Und wenn man fertig ist, dann fühlt man sich so toll .
Das übliche mach ich aber immer. Ich sauge auf jeden Fall alle 2 Tage, Küche und Bäder sind immer sauber .
Aber so das ganze andere, schriftkram, aussortieren, Wäsche, bügeln , staubwischen, all sowas kommt bei mir am Ende der nahrungskette. Und ich muss mich echt aufraffen.

Wenn ich ein Ziel habe, alles fertig zu haben, lade ich mir Gäste ein, dann weiß ich, ich mach alles an einem Tag. Saugen, wischen, Staub, alles . . Und hab dann wieder ein paar Tage Ruhe.
23.03.2019 15:28
Mir hilft es sehr, wenn ich die Dinge zuerst erledige, die schnell gehen. Dann kann ich schnell viele Punkte durchstreichen und bin motivierter weiter zu machen. Nach einigen schnellen Punkten mache ich dann 1-2 ungeliebte Aufgaben und dann wieder schneller Punkte.
Serafinchen
4535 Beiträge
23.03.2019 17:04
Wir erledigen alles sofort oder mehreres auf einmal. Wie z.b. Am Samstag in der Staft Bummeln, dabei Geschenke besorgen und ins Reisebüro gehen. So klappt alles wunderbar.
Auch zuhause machen wir immer alles sofort. Wir saugen 1-2x am Tag und alle Oberteile werden gebügelt (alle 2-3 Tage) den Garten machen wir immer wenn schönes Wetter ist. Da wasche ich davor auch die Bettwäsche und nehme sie gleich mit raus usw....
Marf
28077 Beiträge
23.03.2019 18:20
Hm,also ich erledige einfach was anfällt.Und wenn etwas mal liegenbleibt ist dies das erste,das ich dann anpacke.
Routine ist das Zauberwort.Ich kann bei einigen Dingen komplett abschalten so rasch geht es von der Hand.
Und das ist aus der Not geboren....ich bin sehr faul.Und ist alles erledigt kann ich wieder ungestört faul sein.Weil mir nix im Nacken kitzelt.
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