Mütter- und Schwangerenforum

zwei Jobangebote, was soll ich tun?

Gehe zu Seite:
Anonym 174909
5 Beiträge
16.10.2014 10:05
Hallo zusammen,

erstmal vorweg, warum anonym? Weil ich nicht möchte, dass hier jemand von der alten arbeit (ich habe noch nicht gekündigt) oder jemand von der neuen arbeit mitliest

Zu meinem "Problem" ich ziehe Ende des Jahres nach Berlin, habe aktuell 2 Jobangebote, beide Verträge liegen mir bereits vor:

Job 1: 30h pro Woche, 1900,- € brutto, große Steuerberatungsgesellschaft, sehr modern, 26 Tage Urlaub, 6 Monate Probezeit, danach unbefristet.

Job 2: 30h pro Woche, 2150,- € brutto, große Lohnabrechnungsfirma, ehr Großraumbüros, 24 Tage Urlaub, 6 Monate Probezeit, insgesamt erstmal 18 Monate befristet.

Jetzt bin ich total hin und her gerissen, das Geld bei Job 2 reizt natürlich, dass wären 136,- € mehr netto im Monat, alleine mit Kind (vorerst) is das ne Menge. Mein Bauchgefühl sagt mir aber Job 1

Meint ihr es ist zu dreist, bei Job 1 nochmal anzurufen und zu fragen, ob nach der Probezeit (6 Monate) eine Nachverhandlung zum Gehalt "möglich" ist?

Ich bin echt grade überfordert

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

nicht das andere Kollegen hier mitlesen

Tolumnia
1438 Beiträge
16.10.2014 10:12
Mach eine Pro und Kontra Liste und beleuchte beide von allen möglichen Gesichtspunkten, dann wirst du ja sehen welche besser zu dir passt

Viel Erfolg
Anonym 174909
5 Beiträge
16.10.2014 10:14
Zitat von Tolumnia:

Mach eine Pro und Kontra Liste und beleuchte beide von allen möglichen Gesichtspunkten, dann wirst du ja sehen welche besser zu dir passt

Viel Erfolg


Es ist tatsächlich "nur" das Geld meinst du es ist dreist, bei Job 1 nachzuverhandeln?
Presilla
17804 Beiträge
16.10.2014 10:17
Zitat von Anonym 174909:

Zitat von Tolumnia:

Mach eine Pro und Kontra Liste und beleuchte beide von allen möglichen Gesichtspunkten, dann wirst du ja sehen welche besser zu dir passt

Viel Erfolg


Es ist tatsächlich "nur" das Geld meinst du es ist dreist, bei Job 1 nachzuverhandeln?

Ich würde dort anrufen und sagen, dass du noch ein Angebot hast und ob sie am Gehalt vllt was machen könnten...warum auch nicht? Es ist dein gutes Recht...du musst ja schließlich auch deinen Lebensunterhalt bestreiten...
shelyra
69094 Beiträge
16.10.2014 10:17
ich würde zu job 1 tendieren, auch wenn es weniger geld ist. dafür hast du mehr urlaub udn schneller nen festvertrag

ich würde aber nicht gleich mehr lohn verlangen. würde die probezeit abwarten, den festvertrag unterschreiben und dabei kann man dann neu verhandeln
Tolumnia
1438 Beiträge
16.10.2014 10:18
Nicht dreist, nur logisch^^

und mehr als nein sagen können sie ja nicht
16.10.2014 10:20
Zitat von Anonym 174909:

Zitat von Tolumnia:

Mach eine Pro und Kontra Liste und beleuchte beide von allen möglichen Gesichtspunkten, dann wirst du ja sehen welche besser zu dir passt

Viel Erfolg


Es ist tatsächlich "nur" das Geld meinst du es ist dreist, bei Job 1 nachzuverhandeln?


Ich würde da nicht nachverhandeln ehrlich gesagt. Sondern nach der Probezeit (aber wirklich erst danach!) mal zum Personaler gehen und freundlich auf die geleistete Arbeit etc hinweisen und dann die Gehaltserhöhung ansprechen. Ist ja auch üblich, dass man nach 6-12 Monaten das erste Mal nachfragen darf und sogar soll.
Wegen 130 Euro würde ich den befristeten Job nicht vorziehen. Und normalerweise hat so ein Bauchgefühl meistens recht, von daher würde ich auch Job 1 tatsächlich nehmen
Maoli
526 Beiträge
16.10.2014 10:22
Hallo,

136 € kann eine ganze Menge sein, ohne Frage.

Ich würde aber trotz des Geldes definitiv die Sicherheit eines unbefristeten Jobs vorziehen. Das Mehr an Gehalt sieht zwar auf den ersten Blick verlockend aus, falls dein befristeter Vertrag aber nicht verlängert wird, stehst du erstmal doof da und bekommst dann eventuell sogar im Anschluss einen "wesentlich" schlechter bezahlten Job, zumal du ja dann das erste ausgeschlagene Angebot auch nicht einfach wieder aus dem Hut ziehen kannst.

Ob du noch vor Unterschrift nachfrägst, ob nach der Probezeit eine neue Gehaltsverhandlung möglich ist, bleibt dir überlassen, aber auch hiervon würde ich eher abraten.
Das kann dann für den neuen Arbeitgeber so aussehen: wie sie ist noch nicht mal da und stellt schon Ansprüche.

Über das Gehalt kann man auch zwischendurch mal verhandeln, ohne dass das vorher abgestimmt sein muss. Solange die Leistungen eine Gehaltserhöhung rechtfertigen stellt das kein Problem dar.

Zuletzt noch die 2 Tage mehr Urlaub. Als Alleinerziehende ist ein bisschen mehr Urlaub immer nicht verkehrt. Ich weis ja auch nicht, ob du verwandte in Berlin hast, die dir bei deinem Kind helfen. Auf jeden Fall bist oder kommst du noch in die Situation, wo der Kiga oder die Schule deines Kindes z.B. in den Sommerferien einfach mal 3-6 Wochen dicht macht und man eine Betreuung organisieren muss. Abgesehen davon, dass Schüler eh exorbitant viel Ferien haben . Und es wäre doch schade, über das Jahr verteilt schon seinen ganzen Urlaub verballern zu müssen und dann z.B. zu Weihnachten nichts mehr übrig zu haben...

Ist nur meine Meinung, die muss keiner Teilen. In dem Sinne wünsche ich dir, dass du mit deiner Entscheidung glücklich wirst.
16.10.2014 10:34
Ich würde auch den unbefristeten nehmen.
16.10.2014 10:39
job 1, da nach probe unbefristet. und wer gut verhandelt kann ja evtl doch noch ein bisschen geld rausschlagen?
mehr urlaubstage sind es ja auch noch.
FraBu
3019 Beiträge
16.10.2014 10:41
Ich finde es da eigentlich ziemlich eindeutig (für mich). Ganz klar Job 1. Unbefristeter Job, zwei Urlaubstage mehr.

Und wenn man erst mal ein Jahr dabei ist, kann man sicher mal nach einer Lohnerhöhung fragen.
Tolumnia
1438 Beiträge
16.10.2014 10:41
Zitat von Maoli:

Hallo,

136 € kann eine ganze Menge sein, ohne Frage.

Ich würde aber trotz des Geldes definitiv die Sicherheit eines unbefristeten Jobs vorziehen. Das Mehr an Gehalt sieht zwar auf den ersten Blick verlockend aus, falls dein befristeter Vertrag aber nicht verlängert wird, stehst du erstmal doof da und bekommst dann eventuell sogar im Anschluss einen "wesentlich" schlechter bezahlten Job, zumal du ja dann das erste ausgeschlagene Angebot auch nicht einfach wieder aus dem Hut ziehen kannst.

Ob du noch vor Unterschrift nachfrägst, ob nach der Probezeit eine neue Gehaltsverhandlung möglich ist, bleibt dir überlassen, aber auch hiervon würde ich eher abraten.
Das kann dann für den neuen Arbeitgeber so aussehen: wie sie ist noch nicht mal da und stellt schon Ansprüche.

Über das Gehalt kann man auch zwischendurch mal verhandeln, ohne dass das vorher abgestimmt sein muss. Solange die Leistungen eine Gehaltserhöhung rechtfertigen stellt das kein Problem dar.

Zuletzt noch die 2 Tage mehr Urlaub. Als Alleinerziehende ist ein bisschen mehr Urlaub immer nicht verkehrt. Ich weis ja auch nicht, ob du verwandte in Berlin hast, die dir bei deinem Kind helfen. Auf jeden Fall bist oder kommst du noch in die Situation, wo der Kiga oder die Schule deines Kindes z.B. in den Sommerferien einfach mal 3-6 Wochen dicht macht und man eine Betreuung organisieren muss. Abgesehen davon, dass Schüler eh exorbitant viel Ferien haben . Und es wäre doch schade, über das Jahr verteilt schon seinen ganzen Urlaub verballern zu müssen und dann z.B. zu Weihnachten nichts mehr übrig zu haben...

Ist nur meine Meinung, die muss keiner Teilen. In dem Sinne wünsche ich dir, dass du mit deiner Entscheidung glücklich wirst.


Ich würde tatsächlich nur zu einer Liste raten und nicht wild rum spekulieren. 2 Tage Urlaub sind wohl nicht viel Wert wenn man es an den Schulferien fest machen will und auch so machen 2 Tage den Kohl nicht fett..
Warum sollte man nicht über Gehalt verhandeln? Versteh ich nicht ganz und das ist auch etwas völlig normales, solange man verhandelt und nicht verlangt.
Was den sicheren Job betrifft: Auch in einem unbefristetem Job kann einem gekündigt werden und andersrum kann der befristete Vertrag verlängert werden. Aus dem Eingangspost geht schließlich nicht hervor warum beides so ist wie es ist.
Dazu kommt das beide Jobs an sich sehr unterschiedlich sind und die TE ehr das nehmen sollte (oder besser möchte^^), was ihr mehr liegt, auch in der Arbeitsweise.
Dann kommt die Lage des Unternehmens dazu, also geographisch^^. Entfernungen und Anschlüsse zur Kita oder nach hause usw.
Man darf auch nicht vergessen das Steuerfachangestellte (ich hoffe das ist jetzt die richtige Berufsbezeichnung ) momentan sehr gesucht sind. Das hilft zum einen bei der Gehaltsverhandlung und auch falls es bei Job 2 bei 18 Monaten bleiben sollte.
Solltest du in den nächsten 18 Monaten Bspw. ein Auto kaufen wollen, dann ist von Job 2 allerdings tatsächlich abzuraten .

@ TE: Die Antwort kannst nur du dir geben
Anonym 174909
5 Beiträge
16.10.2014 10:58
Also

Ich ziehe nach Berlin, weil dort meine Eltern leben und ich mir für meine Tochter ein "richtiges" Familienleben wünsche der Papa wird, sobald er eine vernünftige Stelle in Berlin gefunden hat, nachkommen.
Erstmal muss ich allerdings mit dem Geld, was ich verdiene, dem Kindergeld und ein wenig Unterhalt, alleine klar kommen.

Da ich noch keine Wohnung habe, weiß ich noch nicht, welcher Weg auf mich zukommt, beide Job´s liegen aber sehr Zentral. Job 1 Friedrichstraße, Job 2 am Kudamm

Ich denke, dass ich mich trotz allem für Job 1 entscheide, weil mein Bauchgefühl mir sagt, dass ich dort rein passe
Das Geld hat mich tatächlich kurz zum nachdenken gebracht, ist aber ja nicht alles (aber trotzdem wichtig).
Mit dem Geld sollte ich klar kommen, jetzt brauch ich nur noch ne Wohnung
MamaSaskia84
20 Beiträge
16.10.2014 11:08
Ich würde unbedingt auf mein Bauchgefühl hören. Bin da schon mal arg reingefallen und in einem Job gelandet, der gar nicht zu mir passte. Die Firma war nichts für mich. Das habe ich schon beim Vorstellungsgespräch gespürt. Aber ich wollte das gute Geld für meine Familie und habe es gemacht. Das ging nicht lange gut.
Die Lage der Firmen ist auch zu bedenken. Meine Familie kommt aus Berlin. Ich bin dort aufgewachsen (jetzt wohnen wir nicht mehr da). Meist wohnt man eher etwas näher an der Arbeitsstelle dran und da würde ich die Bezirke in der Nähe der Friedrichstraße bevorzugen (Mitte, Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Kreuzkölln vielleicht noch, Vielleicht Teile vom Wedding usw.).
Mel-Ann
5657 Beiträge
16.10.2014 11:16
Find ich richtig, nimm Job 1. Und verhandel nach der Probezeit. Leg dann ruhig die Karten offen auf den Tisch, sag, Du hast andere Angebote bekommen mit höherem Gehalt, aber ziehst aus diesen und jenen Gründen deren Stelle vor (Honig ums Maul schmier)... das könnte schon klappen. Vielleicht nicht 150 Euro gleich, aber die Hälfte der DIfferenz sollte drin sein?
Hast Du mal die Steuern gecheckt? KiGa-Geld? Bei uns ist es echt so, ich arbeite dieses Jahr mehr und hab Brutto mehr, Netto ist davon aber fast nichts übrig - mehr Steuern, mehr Kindergartengeld - Fakt: Lohnt eigentlich kein Stück! Vielleicht wäre das bei Dir auch so?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 0 mal gemerkt