Mütter- und Schwangerenforum

15 Monate Kind reagiert nicht

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Rommy-1983
1365 Beiträge
02.05.2019 11:14
Zitat von Menek84:

Zitat von shelyra:

Das ist "typisch kindliches hören" - man hört nur das was für einen selbst wichtig ist. Der öde name gehört da nicht dazu

Das verhalten erlebe ich jetzt zum dritten mal. Tür öffnen oder telefon klingeln und das kind rennt sofort. Aber der eigene name wird gerufen und plötzlich ist man taub. Mama könnte ja etwas verbieten oder schimpfen


Deine Antwort ist beruhigend.
Was heißt schon das dritte mal das Verhalten kennst du? Bei deinen eigenen Kindern?
Aber so wirklich kaum reaktion auf seinen Namen? Es ist mein zweites Kind, kenne es vom ersten halt gar nicht. Daher bin ich schon so am verzweifeln wirklich, ich habe innerhalb von wenigen Wochen dermaßen abgenommen! Ist jetzt nicht das Thema, aber es macht mich fertig.

Kannst du vlt nochmal mehr dazu schreiben kurz?


Jedes Kind ist anders.Deswegen ist es nicht gleich unnormal.Ich bekomme mein 4. Kind,mit dem meines Mannes sind es 5.Jedes hat seine Eigenarten.
Warum gerätst du da so in Panik?Google fragen ist ganz schlecht.
Er hört,er spricht,ist fröhlich,spielt,wo ist also das Problem?
Kinder neigen dazu,auf Durchzug zu schalten,wenn sie etwas zu oft hören.Also ist es kontraproduktiv,ihn jetzt ständig beim Namen zu nennen.Das ist wie,dem Kind jeden Tag Brokkoli hin zu stellen.
Befreiung dich mal aus dieser Situation.Du weist er hört dich,also ist gut.Wenn er nicht reagiert,geh hin,auf Augenhöhe,sie ihn an und wiederhole was du gesagt hast.
Auf Widerstand wirst du immer wieder treffen,hier im Fall von ,,Ich hör dich nicht"
Wie wärs mal mit ,,Ich würde .... ja gerne ein Buch vorlesen,aber leider hört er mich ja nicht"
Menek84
165 Beiträge
02.05.2019 11:16
Zitat von Yogi_Baer:

Zitat von Menek84:

Zitat von Yogi_Baer:

Mein Sohn reagiert mit 10 Jahren auch nicht auf seinen Namen warum auch ? Die olle Alte will nur wieder rigendwas, was er nicht will

War bei uns schon immer so. Der große hört nur das was er hören will ( ok er hat ADS und ne ganz andere Konzentration) und wenn er es für unwichtig abtut ist das eben so. Meine Mama telefoniert mit ihm und während sie redet gibt er das Telefon einfach weiter......

Ich an deiner Stelle würde mir da keine großen Gedanken machen zumal alles im HNO und Pädaudio bereich abgeklärt wurde ( wie bei uns auch )


Ja, das ist alles abeklärt. Meine Sorge oder angst stößt ja jetzt auf Autismus.
Ich würde mir da keine Sorgen machen, meine KIA sagte damals, solange das kind körpernähe zu lässt und einem in die Augen sehen kann wenn man mit ihm redet ist es so gut wie kein Autismus. Unsere Pschologin sagte damals auch das man lieber erst etwas wartete bevor man auf Autismus testet, da das kind sich noch sehr entwickelt wie zb. eigener wille und co


Er lässt Körpernähe zu, ja, aber natürlich kuschelt er nicht ewig oder so., Aber er lässt sich mal umarmen, will mal aufm Arm, umarmt auch seinen Bruder, lässt sich knutschen. Er schaut uns auch an, klar auch nicht ewig aber würde jetzt nicht sagen das gar kein Blickkontakt da ist oder so. Wenn ich mit ihm spiele schaut er mich an.

klar ist das laufen interessanter als sitzen und kuscheln glaub ich. Er ist den ganzen Tag on Tour daheim.
Menek84
165 Beiträge
02.05.2019 11:19
Zitat von Rommy-1983:

Zitat von Menek84:

Zitat von shelyra:

Das ist "typisch kindliches hören" - man hört nur das was für einen selbst wichtig ist. Der öde name gehört da nicht dazu

Das verhalten erlebe ich jetzt zum dritten mal. Tür öffnen oder telefon klingeln und das kind rennt sofort. Aber der eigene name wird gerufen und plötzlich ist man taub. Mama könnte ja etwas verbieten oder schimpfen


Deine Antwort ist beruhigend.
Was heißt schon das dritte mal das Verhalten kennst du? Bei deinen eigenen Kindern?
Aber so wirklich kaum reaktion auf seinen Namen? Es ist mein zweites Kind, kenne es vom ersten halt gar nicht. Daher bin ich schon so am verzweifeln wirklich, ich habe innerhalb von wenigen Wochen dermaßen abgenommen! Ist jetzt nicht das Thema, aber es macht mich fertig.

Kannst du vlt nochmal mehr dazu schreiben kurz?


Jedes Kind ist anders.Deswegen ist es nicht gleich unnormal.Ich bekomme mein 4. Kind,mit dem meines Mannes sind es 5.Jedes hat seine Eigenarten.
Warum gerätst du da so in Panik?Google fragen ist ganz schlecht.
Er hört,er spricht,ist fröhlich,spielt,wo ist also das Problem?
Kinder neigen dazu,auf Durchzug zu schalten,wenn sie etwas zu oft hören.Also ist es kontraproduktiv,ihn jetzt ständig beim Namen zu nennen.Das ist wie,dem Kind jeden Tag Brokkoli hin zu stellen.
Befreiung dich mal aus dieser Situation.Du weist er hört dich,also ist gut.Wenn er nicht reagiert,geh hin,auf Augenhöhe,sie ihn an und wiederhole was du gesagt hast.
Auf Widerstand wirst du immer wieder treffen,hier im Fall von ,,Ich hör dich nicht"
Wie wärs mal mit ,,Ich würde .... ja gerne ein Buch vorlesen,aber leider hört er mich ja nicht"


Ja, alle Kinder sind anders. Mein großer war auch gaaaanz anders....
Ja er hört, er reagiert halt nicht. Ganz ganz selten. Reden, nur paar Silben, also noch kein Wort.
Ich komme da halt nicht raus, hab so viel gelesen, mich vlt auch dummgelesen und versteift ich weiß es nicht. Aber ich überstehe jeden Tag ganz schwierig momentan hab ich das Gedühl. Bin momemtan dem Wasser auch sehr sehr nah.
02.05.2019 11:23
Zitat von Menek84:

Zitat von Rommy-1983:

Zitat von Menek84:

Zitat von Morly:

...


Nein auf solche Ansprachen reagiert momentan nicht. Er weiß aber wenn ich seinen Hochstuhl herschiebe und meinen Stuhl nehme, das er jeztt etwas zu essen bekommt, und steht dann auch schon bereit oder kommt angelaufen zu mir.

Er meidet blickkontakt, kann ich jeztt nicht zu 100% sagen. Wenn ich singe, wendet er sich zu mir und schaut mir auch in die Augen, auch mal länger.

Er dreht auch mal an den Rädern der Autos, aber nicht lange.
Spielsachen, hat er natürlich bestimmte die er gern hat. Aber ganz viele mit denen er spielt oder auch rumschmeißt.

Haben am Dienstag wieder einen Termin beim Kinderarzt und dann mal schauen was er sagt.


Dein Kind entdeckt seinen Willen musst du durch.Das ist völlig normal.
Einfach wenn er was möchte,auch mal nicht reagieren.
Tonfall ändern.Ansprache ändern.
Oder machen anstatt zu reden.
Krankhaft ist da nichts.
Was meinst du wie es mit 2,3 wird?Oder vor der Schule?Der Pupertät?
Da gibt's kein Rezept vom Arzt für.


Ich weiß es halt nicht, hab halt viel viel viel im Internet gelesen und mich da total fangen lassen!!!!
Hab ja noch n älteren Sohn, da weiß ich was auf mich zukommt., Nur will ich endlich aus diesem Loch rauskommen was den kleinen Betrifft.


Ja, dieses große dunkle Loch aus Sorgen und Ängsten.
Ich kam da raus, indem ich es "einfach" akzeptiert habe.
Er ist anders. Er ist nicht wie andere Kinder.
Aber daran kann ich erstmal nichts ändern. Wir können unseren Kindern die nötige Hilfe zukommen lassen, aber ändern können wir es nicht.
Für alles gibt es irgendeine Lösung und es gibt überall Hilfe (mein albtraumthema: Schule)
Das wichtigste ist, dass unsere Kinder glücklich sind und wir Eltern angemessen entlastet werden.
Mit dieser Einstellung konnte ich die letztendliche Diagnose fast mit links wegstecken.
Ich kann dir wirklich nur raten: Versuche dich in Akzeptanz und geduld zu üben. Sorge für dich.
Versuche, die Ängste loszulassen. Mit dem grübeln verschwendest du nur Zeit und Energie.
Menek84
165 Beiträge
02.05.2019 11:28
Zitat von Morly:

Zitat von Menek84:

Zitat von Rommy-1983:

Zitat von Menek84:

...


Dein Kind entdeckt seinen Willen musst du durch.Das ist völlig normal.
Einfach wenn er was möchte,auch mal nicht reagieren.
Tonfall ändern.Ansprache ändern.
Oder machen anstatt zu reden.
Krankhaft ist da nichts.
Was meinst du wie es mit 2,3 wird?Oder vor der Schule?Der Pupertät?
Da gibt's kein Rezept vom Arzt für.


Ich weiß es halt nicht, hab halt viel viel viel im Internet gelesen und mich da total fangen lassen!!!!
Hab ja noch n älteren Sohn, da weiß ich was auf mich zukommt., Nur will ich endlich aus diesem Loch rauskommen was den kleinen Betrifft.


Ja, dieses große dunkle Loch aus Sorgen und Ängsten.
Ich kam da raus, indem ich es "einfach" akzeptiert habe.
Er ist anders. Er ist nicht wie andere Kinder.
Aber daran kann ich erstmal nichts ändern. Wir können unseren Kindern die nötige Hilfe zukommen lassen, aber ändern können wir es nicht.
Für alles gibt es irgendeine Lösung und es gibt überall Hilfe (mein albtraumthema: Schule)
Das wichtigste ist, dass unsere Kinder glücklich sind und wir Eltern angemessen entlastet werden.
Mit dieser Einstellung konnte ich die letztendliche Diagnose fast mit links wegstecken.
Ich kann dir wirklich nur raten: Versuche dich in Akzeptanz und geduld zu üben. Sorge für dich.
Versuche, die Ängste loszulassen. Mit dem grübeln verschwendest du nur Zeit und Energie.


Ich weiß, es lässt mich aber nicht los. Gar nicht! Es ist echt schwierig. Ich habe noch keine Diagnose, nein! Es ist das Internet, das ich gelesen habe, immer und immer wieder udn immer mehr da rein gerutscht bin. Vlt ist es auch gar nicht das! Ich weiß es nicht.
02.05.2019 11:38
Zitat von Menek84:

Zitat von Morly:

Zitat von Menek84:

Zitat von Rommy-1983:

...


Ich weiß es halt nicht, hab halt viel viel viel im Internet gelesen und mich da total fangen lassen!!!!
Hab ja noch n älteren Sohn, da weiß ich was auf mich zukommt., Nur will ich endlich aus diesem Loch rauskommen was den kleinen Betrifft.


Ja, dieses große dunkle Loch aus Sorgen und Ängsten.
Ich kam da raus, indem ich es "einfach" akzeptiert habe.
Er ist anders. Er ist nicht wie andere Kinder.
Aber daran kann ich erstmal nichts ändern. Wir können unseren Kindern die nötige Hilfe zukommen lassen, aber ändern können wir es nicht.
Für alles gibt es irgendeine Lösung und es gibt überall Hilfe (mein albtraumthema: Schule)
Das wichtigste ist, dass unsere Kinder glücklich sind und wir Eltern angemessen entlastet werden.
Mit dieser Einstellung konnte ich die letztendliche Diagnose fast mit links wegstecken.
Ich kann dir wirklich nur raten: Versuche dich in Akzeptanz und geduld zu üben. Sorge für dich.
Versuche, die Ängste loszulassen. Mit dem grübeln verschwendest du nur Zeit und Energie.


Ich weiß, es lässt mich aber nicht los. Gar nicht! Es ist echt schwierig. Ich habe noch keine Diagnose, nein! Es ist das Internet, das ich gelesen habe, immer und immer wieder udn immer mehr da rein gerutscht bin. Vlt ist es auch gar nicht das! Ich weiß es nicht.


Ja, das habe ich auch gemacht. Gelesen bis zum abwinken und mich irgendwann gefragt, ob ich mich da vielleicht reinsteigere.
Symptome gegoogelt, mal passte es, mal nicht.
Gegrübelt, Angst gehabt, mich von allen unverstanden gefühlt.
Und irgendwann habe ich beschlossen: ja, ich bin zum ersten mal Mutter. Nein, ich bin kein hysterischer Mensch. Ja, ich spüre ganz sicher, dass irgendwas nicht stimmt. Nein, ich lasse mich nicht abwimmeln, ich gehe dem nach. Basta.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Mütter sowas wissen (sofern da natürlich nicht irgendwas psychisches im argen liegt)

Jetzt geh das an, mach die Termine.
Parallel könntest du zb auch schon frühförderung beantragen (bei uns über das Gesundheitsamt, ohne Diagnose) so hast du wenigstens das Gefühl, aktiv zu werden und deinem Kind tut es sicherlich gut.
Und dann kommt das, worin ich bis vor 1 1/2 Jahren sehr, sehr grottig war: Geduld haben und warten, was da so kommt. Vielleicht verwächst es sich, vielleicht ist es nichts, vielleicht ist es Autismus, vielleicht was ganz anderes. Bis du eine Antwort hast, wirst du geduldig sein müssen.
Mel-Ann
5657 Beiträge
02.05.2019 11:40
Er ist noch so klein! Es besteht kein akuter Handlungsbedarf (wie es jetzt bei Hörschäden der Fall wäre). Und jedes Kind IST anders - oft vergleicht man mit dem Großen und manchmal, denke ich, verschwimmen auch im Kopf die Zeitpunkte, zu denen das große Kind wirklich etwas konnte oder etwas gemacht hat. Beim ersten freut man sich ja noch über jeden Fortschritt aber beim 2. hat man immer das Große im Vergleich und wird vielleicht ungeduldiger.

Ich weiß, mein Großer hatte tatsächlich mehrfach die Ohren verstopft und wir haben es nie daran festgemacht, dass er nicht auf seinen Namen reagiert hat, sondern in der Küche mit einer Gummibärchen-Tüte geraschelt. Wenn er DANN nicht ankam - dann stimmte wieder was mit den Ohren nicht. Ich denke mal, das haben wir nicht ohne Grund so gemacht und er wird auf seinen Namen auch oft so oder so nicht reagiert haben.

Dennoch bist Du natürlich die Mutter und hast am ehesten das Gespür dafür, ob etwas mit Deinem Kind nicht stimmt. Darum will ich Dein Gefühl auch keinesfalls abtun, sondern einfach nur sagen, dass es
- immer noch gut möglich ist, dass alles normal ist
- falls doch irgendeine Form von Autismus oder ähnlichem vorliegen SOLLTE, Du zum jetzigen Zeitpunkt eh nix tun kannst außer abzuwarten, bis das Kind größer ist.
Menek84
165 Beiträge
02.05.2019 11:41
Zitat von Morly:

Zitat von Menek84:

Zitat von Morly:

Zitat von Menek84:

...


Ja, dieses große dunkle Loch aus Sorgen und Ängsten.
Ich kam da raus, indem ich es "einfach" akzeptiert habe.
Er ist anders. Er ist nicht wie andere Kinder.
Aber daran kann ich erstmal nichts ändern. Wir können unseren Kindern die nötige Hilfe zukommen lassen, aber ändern können wir es nicht.
Für alles gibt es irgendeine Lösung und es gibt überall Hilfe (mein albtraumthema: Schule)
Das wichtigste ist, dass unsere Kinder glücklich sind und wir Eltern angemessen entlastet werden.
Mit dieser Einstellung konnte ich die letztendliche Diagnose fast mit links wegstecken.
Ich kann dir wirklich nur raten: Versuche dich in Akzeptanz und geduld zu üben. Sorge für dich.
Versuche, die Ängste loszulassen. Mit dem grübeln verschwendest du nur Zeit und Energie.


Ich weiß, es lässt mich aber nicht los. Gar nicht! Es ist echt schwierig. Ich habe noch keine Diagnose, nein! Es ist das Internet, das ich gelesen habe, immer und immer wieder udn immer mehr da rein gerutscht bin. Vlt ist es auch gar nicht das! Ich weiß es nicht.


Ja, das habe ich auch gemacht. Gelesen bis zum abwinken und mich irgendwann gefragt, ob ich mich da vielleicht reinsteigere.
Symptome gegoogelt, mal passte es, mal nicht.
Gegrübelt, Angst gehabt, mich von allen unverstanden gefühlt.
Und irgendwann habe ich beschlossen: ja, ich bin zum ersten mal Mutter. Nein, ich bin kein hysterischer Mensch. Ja, ich spüre ganz sicher, dass irgendwas nicht stimmt. Nein, ich lasse mich nicht abwimmeln, ich gehe dem nach. Basta.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Mütter sowas wissen (sofern da natürlich nicht irgendwas psychisches im argen liegt)

Jetzt geh das an, mach die Termine.
Parallel könntest du zb auch schon frühförderung beantragen (bei uns über das Gesundheitsamt, ohne Diagnose) so hast du wenigstens das Gefühl, aktiv zu werden und deinem Kind tut es sicherlich gut.
Und dann kommt das, worin ich bis vor 1 1/2 Jahren sehr, sehr grottig war: Geduld haben und warten, was da so kommt. Vielleicht verwächst es sich, vielleicht ist es nichts, vielleicht ist es Autismus, vielleicht was ganz anderes. Bis du eine Antwort hast, wirst du geduldig sein müssen.


Ich muss jetzt erstmal hören was unser Kinderarzt am Dienstag sagt. Wobei nach erzählungen anfangs, hat er keinen Grund für Autismus gesehen gehabt. Hat uns zuerst zum Päd. geschickt. Aber ob das ein Kinderarzt so einfach "erkennt" weiß ich nicht.
Schaf
12473 Beiträge
02.05.2019 11:54
Nicht alles gelesen.

Ganz oft erlebe ich aber im Umgang mit Kindern, das der Name gerufen wird - aber ohne Satz danach.

Also „Anna“ und dann kommt nix mehr. Obwohl man meint „Anna, du hast vergessen die Türe zu zu machen“ oder „Anna, komm bitte her“ oder „Anna, magst du was essen?“ oder „Anna! Stopp! Da kommt ein Auto!“

Deswegen wissen die Kinder oft nicjt - was bedeutet dieses „Anna“ jetzt?

In anderen situationen ist es eindeutiger:
Es läutet - der Postbote kommt und bringt Pakete“
Gummibärchentüte raschelt - es gibt was süßes
Schlüssel klimpert - wir fahren mit dem Auto

Überleg daher mal was du willst in ob du es entweder nicht gleich an den Namen dran packst „Anna mach die Türe zu“ oder es anstelle des Namen sagst „STOP! Auto!“
shelyra
69094 Beiträge
02.05.2019 12:08
Zitat von Menek84:

Zitat von shelyra:

Das ist "typisch kindliches hören" - man hört nur das was für einen selbst wichtig ist. Der öde name gehört da nicht dazu

Das verhalten erlebe ich jetzt zum dritten mal. Tür öffnen oder telefon klingeln und das kind rennt sofort. Aber der eigene name wird gerufen und plötzlich ist man taub. Mama könnte ja etwas verbieten oder schimpfen


Deine Antwort ist beruhigend.
Was heißt schon das dritte mal das Verhalten kennst du? Bei deinen eigenen Kindern?
Aber so wirklich kaum reaktion auf seinen Namen? Es ist mein zweites Kind, kenne es vom ersten halt gar nicht. Daher bin ich schon so am verzweifeln wirklich, ich habe innerhalb von wenigen Wochen dermaßen abgenommen! Ist jetzt nicht das Thema, aber es macht mich fertig.

Kannst du vlt nochmal mehr dazu schreiben kurz?

Ja. Mein drittes kind (er ist zwar erst knapp 14 monate aber reagiert trotzdem nicht auf seinen namen).
Meist ist er in sein spiel vertieft. Oder er stellt etwas an und reagiert nicht weil er weiß er darf das nicht (zb findet er steckdosen ganz interessant. Schaut immer ob ich ihn beobachte und geht dann im unbeachteten moment dran. Und wenn ich dann "ben, geh da weg" rufe ignoriert er es).

Bei den großen war das genauso. Da gab es auch mal diese "ich höre meinen namen nicht" phase (bzw sie gibt es immer noch). Mal etwas früher (wie beim kleinen jetzt) mal etwas später. Aber jeder hatte sie in unterschiedlicher ausprägung.
Menek84
165 Beiträge
02.05.2019 12:15
Zitat von Schaf:

Nicht alles gelesen.

Ganz oft erlebe ich aber im Umgang mit Kindern, das der Name gerufen wird - aber ohne Satz danach.

Also „Anna“ und dann kommt nix mehr. Obwohl man meint „Anna, du hast vergessen die Türe zu zu machen“ oder „Anna, komm bitte her“ oder „Anna, magst du was essen?“ oder „Anna! Stopp! Da kommt ein Auto!“

Deswegen wissen die Kinder oft nicjt - was bedeutet dieses „Anna“ jetzt?

In anderen situationen ist es eindeutiger:
Es läutet - der Postbote kommt und bringt Pakete“
Gummibärchentüte raschelt - es gibt was süßes
Schlüssel klimpert - wir fahren mit dem Auto

Überleg daher mal was du willst in ob du es entweder nicht gleich an den Namen dran packst „Anna mach die Türe zu“ oder es anstelle des Namen sagst „STOP! Auto!“


Ein Test ist es Wert! Klar haben wir jetzt öfter nur den Namen gerufen um zu schauen ob er schaut.

Wenn er schaut, frag ich mich auch immer gleich hat er geschaut weil er seinen namen gehört hat, oder weil er meine stimme gehört hat! ich bin also schon ziemlich fertig mit den nerven.
Chrysopelea
14579 Beiträge
02.05.2019 13:07
Wenn du sagst, dass er auch kaum spricht, denke ich jetzt spontan an Disgrammatie. Dabei hören die Kinder prinzipiell gut, aber das Wernicke-Areal im Gehirn ist gestört. Man kann sich das so vorstellen, dass die betroffenen Kinder alles in der richtigen Lautstärke hören, aber Sprache kommt nicht richtig an. Sie wird verrauscht, wie bei schlechtem Radioempfang. Deshalb verstehen die Kinder dann Sachen falsch, sprechen spät und undeutlich. Außerdem können sie kein oder ein schlechteres intuitives Gefühl für die Grammatik der Muttersprache entwickeln. Da werden z.B. vergangene Erlebnisse trotzdem im Präsens erzählt- auch in einem Alter, indem man das eigentlich schon können sollte.
Dein Kleiner ist allerdings noch zu klein für eine solche Diagnose. Er kann auch einfach ein Spätzünder beim Sprechen sein und später quatscht er dir ein Ohr ab. Ich würde es beobachten und im Zweifel mal zur Logopädie. Lass dich nicht vom Kinderarzt abwimmeln, wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast.

Eine Ferndiagnose kann von uns aber niemand stellen, also lass dich nicht verrückt machen. Die Tochter einer Bekannten hat bis 2 gar nicht gesprochen, nur gezeigt und auch schlecht auf ansprachen reagiert. Dann platzte der Knoten und jetzt hört sie praktisch nicht mehr auf zu plappern. Sie sprach dann auch von heute auf morgen plötzlich komplette Sätze.
Menek84
165 Beiträge
02.05.2019 13:19
Zitat von Polly46:

Wenn du sagst, dass er auch kaum spricht, denke ich jetzt spontan an Disgrammatie. Dabei hören die Kinder prinzipiell gut, aber das Wernicke-Areal im Gehirn ist gestört. Man kann sich das so vorstellen, dass die betroffenen Kinder alles in der richtigen Lautstärke hören, aber Sprache kommt nicht richtig an. Sie wird verrauscht, wie bei schlechtem Radioempfang. Deshalb verstehen die Kinder dann Sachen falsch, sprechen spät und undeutlich. Außerdem können sie kein oder ein schlechteres intuitives Gefühl für die Grammatik der Muttersprache entwickeln. Da werden z.B. vergangene Erlebnisse trotzdem im Präsens erzählt- auch in einem Alter, indem man das eigentlich schon können sollte.
Dein Kleiner ist allerdings noch zu klein für eine solche Diagnose. Er kann auch einfach ein Spätzünder beim Sprechen sein und später quatscht er dir ein Ohr ab. Ich würde es beobachten und im Zweifel mal zur Logopädie. Lass dich nicht vom Kinderarzt abwimmeln, wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast.

Eine Ferndiagnose kann von uns aber niemand stellen, also lass dich nicht verrückt machen. Die Tochter einer Bekannten hat bis 2 gar nicht gesprochen, nur gezeigt und auch schlecht auf ansprachen reagiert. Dann platzte der Knoten und jetzt hört sie praktisch nicht mehr auf zu plappern. Sie sprach dann auch von heute auf morgen plötzlich komplette Sätze.


Vielen Dank für deine Antwort. Nee, lasse mich nicht abwimmeln vom Kinderarzt.
Es geht ja auch noch nicht wirklich ums sprechen, sondern eher darum das er nicht reagiert wenn man ihn zb ruft oder so.
YellowBird
3841 Beiträge
02.05.2019 13:21
Zitat von Menek84:

Hallo liebe Mamis,

mein Sohn, fast 16 Monate alt, reagiert selten bis auf gar nicht wenn wir ihn mit seinen Namen rufen. Aber andere Geräusche, Tür auf, Telefon, Spielsachen hört und reagiert er sofort.

Hörtests die gemacht wurden, sind alle bestanden. Er hört!

DAs war der erste Schritt vom Kinderarzt den wir machen sollten, jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht.

Aber ich wollte hier auch mal hören, ob das jemand kennt?

Bin natürlich auch bisschen nervlich am Ende, weil das was man hier gleich im Internet liest, stößt gleich auf autismus.

Vielen Dank.


Hallo liebe menek,

mein Sohn ist 17 Monate alt und vor einigen Wochen habe ich eine ähnliche Frage gestellt mein Sohn spricht verbal auch noch fast gar nichts, brabbelt auch wenig und er hörte bis vor kurzem auch eher selten auf seinen Namen. Außerdem spielt er auch nach wie vor sehr vertieft und viel allein für sich. Manchmal dachte ich schon, er bräuchte mich gar nicht. Und dann dachte ich die auch an Autismus. Wir waren ebenfalls beim Pädaudiologen und alles ist prima.

Mittlerweile spricht er nonverbal einiges (wir machen seit mehreren Monaten Babyzeichen) und hört jetzt auch immer häufiger auf seinen Namen. Ich sehe nun vor mir ein völlig normal entwickeltes, großartiges Kind.

Aber nur mal gesetzt den Fall, er wäre nicht so entwickelt wie es üblich wäre, wäre er ja trotzdem großartig und toll. Ich habe mir zwischenzeitig, als ich noch in Sorge wegen des Autusmus' war, folgende Fragen gestellt:

- Habe ich im Miteinander mit meinem Sohn gerade ein Problem, das uns das Leben erschwert und daher dringend gelöst werden muss? (Nein.)
- Angenommen mein Sohn ist wirklich Autist: Würde irgendein Arztbesuch gerade etwas Sinnvolles bewirken? (Nein, denn es ist zu früh für die Diagnostik.)

Daher erfreue ich mich nun an meinem wundervollen Sohn bis die nächste Sorge auftaucht, die ich dann ähnlich "behandle"

Ich empfehle dir, es ähnlich zu handhaben Deine Sorge ist ja auch nichts Schlechtes. Sie zeigt, dass du aufmerksam bist. Aber wenn die konkrete Sorge eh gerade keine nützliche Konsequenz nach auch ziehen kann, dann kann man sie getrost als "habe ich zur Kenntnis genommen. Re-evaluiere ich später nochmal." zur Seite schieben und sein Kind genießen
Chrysopelea
14579 Beiträge
02.05.2019 13:22
Zitat von Menek84:

Zitat von Polly46:

Wenn du sagst, dass er auch kaum spricht, denke ich jetzt spontan an Disgrammatie. Dabei hören die Kinder prinzipiell gut, aber das Wernicke-Areal im Gehirn ist gestört. Man kann sich das so vorstellen, dass die betroffenen Kinder alles in der richtigen Lautstärke hören, aber Sprache kommt nicht richtig an. Sie wird verrauscht, wie bei schlechtem Radioempfang. Deshalb verstehen die Kinder dann Sachen falsch, sprechen spät und undeutlich. Außerdem können sie kein oder ein schlechteres intuitives Gefühl für die Grammatik der Muttersprache entwickeln. Da werden z.B. vergangene Erlebnisse trotzdem im Präsens erzählt- auch in einem Alter, indem man das eigentlich schon können sollte.
Dein Kleiner ist allerdings noch zu klein für eine solche Diagnose. Er kann auch einfach ein Spätzünder beim Sprechen sein und später quatscht er dir ein Ohr ab. Ich würde es beobachten und im Zweifel mal zur Logopädie. Lass dich nicht vom Kinderarzt abwimmeln, wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast.

Eine Ferndiagnose kann von uns aber niemand stellen, also lass dich nicht verrückt machen. Die Tochter einer Bekannten hat bis 2 gar nicht gesprochen, nur gezeigt und auch schlecht auf ansprachen reagiert. Dann platzte der Knoten und jetzt hört sie praktisch nicht mehr auf zu plappern. Sie sprach dann auch von heute auf morgen plötzlich komplette Sätze.


Vielen Dank für deine Antwort. Nee, lasse mich nicht abwimmeln vom Kinderarzt.
Es geht ja auch noch nicht wirklich ums sprechen, sondern eher darum das er nicht reagiert wenn man ihn zb ruft oder so.


Das wäre aber halt auch zu erklären, wenn er dich schlecht versteht. Ich kenne ein Kind, dass das hat und der hat auch schlecht reagiert. Man hatte immer das Gefühl er würde gar nicht zuhören. Oder manchmal wurden auch Sachen falsch verstanden. Da wurde auch lange vom Kinderarzt gesagt man solle abwarten und dann wars eigentlich schon sehr spät. Bis zum Ende des Kindergartens konnte er kaum verständlich sprechen (verstehen ging irgendwann). Wie es heute aussieht, weiß ich nicht. Ist auch schon ein paar Jahre her.
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