Mütter- und Schwangerenforum

Eingewöhnung Kindergarten

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juuLes
5320 Beiträge
26.09.2020 12:41
Hallöchen

Ich bin etwas verunsichert und bräuchte mal eure Meinungen.

Mia hat am 16.9. mit der Eingewöhnung in den Kindergarten gestartet. Sie ist eher ein zurückhaltendes und schüchternes Mädchen, wenn sie in einer neuen Umgebung mit neuen Menschen ist. Kennt sie die Leute dann, ist sie offen, bleibt auch ohne mich problemlos dort und sie spielt auch gerne mit ihr bekannten Kindern.

In dem Kindergarten gibt es 3 Gruppen à 24 Kindern mit jeweils 2-3 Erzieherinnen. Aktuell treffen sich die Gruppen nicht. Gartenzeit hat jede Gruppe 1h.

Am Donnerstag (Tag 7) haben wir es mit Engelszungen geschafft, dass sie mal ohne mich in den Gruppenraum gegangen ist. Ich musste Mara stillen und wir haben ausgemacht, dass sie schon mal ein Spiel aufbaut und mich dann holt, wenn sie fertig ist. Sie hat es dann wohl vergessen und sie war letztendlich 50 Minuten ohne mich in der Gruppe. Sie hat wohl einmal kurz geweint, sich aber gut beruhigen lassen.

Gestern wollten wir das dann wieder versuchen. Sollten um 11:30 da sein, dass sie noch ne halbe Stunde spielen kann und um 12 beginnt dann der morgenkreis. Da wird dann gesungen und gespielt. Das hat ihr bisher viel Spaß gemacht. Sie wollte dann partout nicht von mir weg und hat bitterlich angefangen zu weinen. Da bin ich natürlich nicht gegangen. So saßen wir dann bis 12 auf der Couch. Sie wollte nichts spielen. Auch nicht, wenn ich daneben war. Um 12 haben sich dann alle Kinder in den Kreis auf den Boden gesetzt und eine der Erzieherinnen hat Mia aufgefordert, sich dazu zu setzen. Sie wollte aber nicht. Und dann hat die Erzieherin was gesagt, was mich echt perplex gemacht hat.
'Also wenn du dich nicht zu den anderen Kindern auf den Boden setzt, spielen wir auch das eselchen spiel nicht (das mag sie sehr gerne). Und generell können wir uns dann auch gleich von dir verabschieden. Zum zugucken bist du nicht hier.'

Ich war so geschockt, dass ich gar nix erwidern konnte. Ist das eine Methode, um unsicheren Kindern zu zeigen: 'Hey, mir kannst du vertrauen. Ich bin ne liebe.'?

Oder übertreibe ich vielleicht und meine Hormone sind Schuld?

8 Tage sind doch noch nicht lange für eine Eingewöhnung. Oder doch? Man muss halt auch bedenken, dass sie vor kurzem erst große Schwester geworden ist. Das ist sicher auch ne große Sache für sie.

Und was ich auch bisschen komisch finde, dass sie bei der Eingewöhnung überhaupt keine Struktur haben. Mal kommen wir um 9. mal um 11. mal bleiben wir 1 Stunde. Mal 2. Dann wieder nur 45 Minuten.

Und eine Frage noch: Wie ist der Ton gegenüber den Kindern in euren Einrichtungen? Hier werden die Erzieherinnen auch mal laut bzw. relativ schnell herrscht ein genervter Tonfall und es werden oft, mir unverständliche Dinge, verboten. Gestern hat ein Junge z.B. etwas wilder getanzt. Es war kein Kind in der Nähe oder Spielzeug oder irgendwas, an dem er sich hätte verletzen können. Kommentar: 'Jetzt hör halt mal auf und benimm dich.'

Aktuell fühle ich mich dort überhaupt nicht wohl. Mia will weiterhin hingehen. Nur halt mit mir. Ich wollte das Geschehene nächste Woche mal bei der Leitung ansprechen. Finde eigentlich, dass die Erzieherin da echt unverschämt war.

Oder doch alles harmlos und ich stelle mich an?

Liebe Grüße, Julia
nilou
14438 Beiträge
26.09.2020 12:50
Der Spruch geht mal gar nicht, letztendlich Erpressung/Unter Druck setzen.

Ich würde auf mein Bauchgefühl hören, ob du dich da wohl fühlst und ihnen somit dein Kind anvertrauen würdest.

Unsere Eingewöhnung war auch lange. Wir hatten in der Eingewöhnung aber klare Struktur und Zeit. Die Erzieher waren geduldig und haben sie genommen wie sie mitgemacht hat oder eben nicht und gewartet das sie von alleine wollte/kam. Da wurde nichts erzwungen. Meine hat lange da kaum gegessen, gezwungen wurde sie da nicht zu. Sie saß dann eben nur so mit am Tisch und hat getrunken.
YellowBird
3948 Beiträge
26.09.2020 13:15
Das klingt nicht okay.

Gerade in der Eingewöhnung fand ich es für meinen Sohn sehr sinnvoll, dass die Struktur immer sehr ähnlich blieb. Anfangs sollten wir immer 9:30 kommen. Da war ich dann bis zu zwei Stunden komplett dabei. Dann kamen nach einer kurzen gemeinsamen Aufwärmzeit die Trennungen. Direkt nach der Trennung ging es gemeinsam nach Hause. Irgendwann änderte sich der Modus und wir übten das "direkte Abgeben". Da wurde er dann von mir 9:30 abgegeben und dann 10:00 wieder abgeholt. Die Zeit wurde von da an immer weiter ausgedehnt.

Das gab meinem Sohn viel Sicherheit, glaube ich.

Was absolut gar nicht in Ordnung ist, ist die ausgesprochene Drohung und das "dann kannst du auch gleich gehen", was meiner Ansicht nach eine gewisse Haltung offenbart. Diese Haltung hast du ja auch im Umgang mit anderen Kindern wahrgenommen. Es geht anscheinend nicht um einen liebevollen und schützenden Rahmen, in dem Kindern interessante und herausfordernde Angebote gemacht werden (in denen es immer noch hunderte von Regeln gibt, die man lernen muss), sondern anscheinend um einen deutlich engeren Rahmen, in dem schon ein tanzendes Kind als störend und "falsch" empfunden wird. Die Arbeit mit dem Kind scheint nicht auf Bindung zu basieren, sondern auf Dominanz.

Für mich und mein Kind würde ich das nicht wollen. Ich würde mich dringend nach Alternativen umsehen.
26.09.2020 13:49
So strukturlos kenn ich das nicht.
Ich hab ja grad meinen Jüngsten im gleichen Alter wie deine Mia eingewöhnt. Wir sollten die ersten 2 Tage von 8-9 kommen (dann kamen wg Corona die nächsten 3 Eltern zur Eingwöhnung).
Den 3ten Tag sollte er eine 1 Stunde allein kommen und das wurde dann gesteigert. An Tag 7 der Eingewöhnung blieb er von 8:30 bis 13 Uhr (also quasi schon seine volle Zeit).

Erpressen oder Drohen geht gar nicht.
Unsere Erzieherinnn sind schon streng aber nicht ungerecht oder nicht nachvollziehbar sondern einfach "hier sind 25 Kinder"-streng.

Wenn du kein gutes Gefühl hast dann sprich doch mal mit einer Erzieherin über die Sachen die dir auffallen.
TiniBini
10051 Beiträge
26.09.2020 13:52
Ich wäre auch unsicher. Schau es dir noch ein paar Tage an und bitte um eine feste Struktur.
Rituale sind auch mit 3 Jahren noch extrem wichtig.
Vielleicht ist eine andere Gruppe besser organisiert?
Was sagt Mia denn, wenn du die fragst ob sie gerne geht und ob es ihr gefällt?

Unsere Eingewöhnungen wäre alle ähnlich wie von Yellowbird beschrieben.
shelyra
69233 Beiträge
26.09.2020 14:09
So ein Spruch geht gar nicht. Und das würde ich auch ansprechen - sowohl bei der erzieherin als auch bei der Leitung.

Auch das unstrukturierte empfinde ich als wenig förderlich für eine Eingewöhnung. Gerade Strukturen erleichtern es den Kindern sich zurecht zu finden.

Jede Eingewöhnung dauert unterschiedlich lang. Ich hatte einfache Kinder ( der große gat 10 tage gebraucht bis er alleine blieb, die mittlere blieb nach 2 tagen dort), meine Freundin dagegen saß 2 Monate bis sie gehen konnte.
Jedes Kind ist eben anders und sollte die Zeit bekommen die es braucht
juuLes
5320 Beiträge
26.09.2020 14:14
Danke euch für eure Antworten.

Cookie: er ist an Tag 3 schon alleine geblieben? Hat er geweint, als du gegangen bist? Ich kann es absolut nicht ertragen, wenn Mia weint. Außer ich weiß, dass liebevolle Menschen da sind, die sie trösten. Aber das ist aktuell ja noch nicht der Fall.

Sie sagt es war schön und es macht Spaß. Auch wenn ich sie frage, ob wir morgen wieder hingehen, sagt sie ja. Aber immer mit dem Zusatz: Aber du bleibst auch ganz viel da.

Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll. Selbst wenn sie dort eingewöhnt ist und alleine bleibt, weiß ich ja, wie die Erzieherinnen teilweise mit den Kindern sprechen. Andererseits ist die 'schlimme' Erzieherin schon sehr alt und geht bestimmt bald in Rente.

Drauf angewiesen bin ich jetzt ja erstmal nicht. Für sie wäre es halt nur schön, denke ich. Sie spielt gerne mit anderen Kindern. Ich weiß auch nicht wie die Lage ist, wenn wir jetzt sagen, dass wir dort nicht mehr hinmöchten. Hat man dann trotzdem noch Anspruch auf einen anderen Platz?
Hab auch schon überlegt eine Tagesmutter zu suchen.
TiniBini
10051 Beiträge
26.09.2020 14:28
Tagesmutter geht nur bis 3 Jahre. Es gibt zwar auch welche die ältere nehmen, aber da ist es mit Zuschüssen anders.
Wenn du denkst, dass es nicht die richtige Einrichtung ist, kannst du dich wieder auf die Liste setzen lassen. Wann du einen Platz bekommst ist aber dann offen. Je älter ein Kind desto eher bekommst du dann auch einen Platz. Hast du denn eine Kiga Empfehlung aus deinem Umkreis?

Izzy hat insgesamt 6 Wochen gebraucht unterbrochen durch den Lock down.
Fernando hat 3 Tage gebraucht, war aber schon 5 beim letzten Wechsel.
Kinder sind so unterschiedlich.
Wie geht es dir denn mit der Eingewöhnung? Kannst du los lassen?
Im März ist es mir bei Izzy extrem schwer gefallen und im Juni war es dann kein Problem mehr.
FräuleinS
3660 Beiträge
26.09.2020 14:29
Weinen ist nicht unüblich in der Eingewöhnung, aber wie du schon sagst, sie sollte liebevoll aufgefangen werden. Ich weiß aber auch, dass es hier im Forum Eltern gibt, die sagen weinen geht gar nicht. Man bedenke einfach, wie klein die Kinder sind und letztendlich sind beide Wege ok, mit und ohne weinen, wobei dir niemand versprechen kann, dass Mia nicht weinen würde, wenn du drei Monate mit in der Kita bleibst.

Aber das Verhalten der Erzieherin ist nicht angebracht, sie scheint überfordert zu sein und das solltest du ansprechen, aber sowohl bei ihr als auch mit der Leitung. Eventuell sogar mit beiden zusammen.

Das Mia sagt "aber du bleibst da!" Ist auch normal. Ich fände es auch schön, wenn mein Mann immer bei mir sein könnte das sagt also nichts darüber aus, ob es ihr gefällt oder nicht. Da wären andere Signale wichtiger zu beurteilen (sage ich als Erzieherin). Ich als Mutter sage aber: du hast ein ungutes Gefühl und das muss beseitigt werden, da würde ich meine Tochter nicht lassen.
juuLes
5320 Beiträge
26.09.2020 14:34
Zitat von TiniBini:

Tagesmutter geht nur bis 3 Jahre. Es gibt zwar auch welche die ältere nehmen, aber da ist es mit Zuschüssen anders.
Wenn du denkst, dass es nicht die richtige Einrichtung ist, kannst du dich wieder auf die Liste setzen lassen. Wann du einen Platz bekommst ist aber dann offen. Je älter ein Kind desto eher bekommst du dann auch einen Platz. Hast du denn eine Kiga Empfehlung aus deinem Umkreis?

Izzy hat insgesamt 6 Wochen gebraucht unterbrochen durch den Lock down.
Fernando hat 3 Tage gebraucht, war aber schon 5 beim letzten Wechsel.
Kinder sind so unterschiedlich.
Wie geht es dir denn mit der Eingewöhnung? Kannst du los lassen?
Im März ist es mir bei Izzy extrem schwer gefallen und im Juni war es dann kein Problem mehr.


Achso. Nur bis 3? Echt? Ohne Zuschuss wäre es glaub zu teuer. Ist ja mit schon nicht ganz günstig

Der Kindergarten hat eigentlich total den guten Ruf. Alle schwärmen davon. Vielleicht hat Mia einfach die falsche Gruppe erwischt

Mir geht’s gut damit. Ich hab mich total drauf gefreut, weil ich weiß, wie viel Spaß Mia mit anderen Kindern hat. In der Spielgruppe war sie so gerne. Da war sie auch 3 1/2h alleine und es gab selten Probleme. Außerdem würde mir so ein Vormittag mit nur einem Kind schon auch gut tun. Ich begrüße den Kindergarten also sehr Natürlich hab ich sie gerne bei mir. Und hätte ich nicht noch ein Kind, könnte ich mir durchaus vorstellen, sie Kindergartenfrei zu lassen. Aber so kann ich ihr eben nicht gerecht werden und die Vielfalt im Kindergarten, der Input. Das kann ich so nicht leisten. Also ja: Kindergarten für sie fände ich super und ich hab damit auch kein Problem
juuLes
5320 Beiträge
26.09.2020 14:49
Zitat von FräuleinS:

Weinen ist nicht unüblich in der Eingewöhnung, aber wie du schon sagst, sie sollte liebevoll aufgefangen werden. Ich weiß aber auch, dass es hier im Forum Eltern gibt, die sagen weinen geht gar nicht. Man bedenke einfach, wie klein die Kinder sind und letztendlich sind beide Wege ok, mit und ohne weinen, wobei dir niemand versprechen kann, dass Mia nicht weinen würde, wenn du drei Monate mit in der Kita bleibst.

Aber das Verhalten der Erzieherin ist nicht angebracht, sie scheint überfordert zu sein und das solltest du ansprechen, aber sowohl bei ihr als auch mit der Leitung. Eventuell sogar mit beiden zusammen.

Das Mia sagt "aber du bleibst da!" Ist auch normal. Ich fände es auch schön, wenn mein Mann immer bei mir sein könnte das sagt also nichts darüber aus, ob es ihr gefällt oder nicht. Da wären andere Signale wichtiger zu beurteilen (sage ich als Erzieherin). Ich als Mutter sage aber: du hast ein ungutes Gefühl und das muss beseitigt werden, da würde ich meine Tochter nicht lassen.


In ihrer Spielgruppe hat sie nach der Eingewöhnung selten mal geweint. Und wenn, hat die Erzieherin sie super schnell beruhigt bekommen. Aber das war auch nur ne kleine Gruppe und die Erzieherinnen waren alle so super lieb.

Ich werde nächste Woche definitiv das Gespräch suchen. Danke
Lealein
10278 Beiträge
26.09.2020 14:55
Ich finde das auch gar nicht ok.
Besser wäre gewesen zu sagen, dass sie dann einfach einen anderen Platz einnimmt und erstmal zuschaut und beim nächsten Mal dazu kommt. Dann hätte sie "aus sicherer Entfernung" zuschauen können was als nächstes passiert. Noch besser: eine Erzieherin setzt sich neben sie und ermuntert sie aktiv am Kreis (mit Abstand) teilzunehmen. Ganz sicher wird sie auch noch daran teilnehmen, aber sie scheint einfach ne Zeit zu brauchen.
juuLes
5320 Beiträge
26.09.2020 15:04
Zitat von Lealein:

Ich finde das auch gar nicht ok.
Besser wäre gewesen zu sagen, dass sie dann einfach einen anderen Platz einnimmt und erstmal zuschaut und beim nächsten Mal dazu kommt. Dann hätte sie "aus sicherer Entfernung" zuschauen können was als nächstes passiert. Noch besser: eine Erzieherin setzt sich neben sie und ermuntert sie aktiv am Kreis (mit Abstand) teilzunehmen. Ganz sicher wird sie auch noch daran teilnehmen, aber sie scheint einfach ne Zeit zu brauchen.


Sie hat schon teilgenommen. 2x
Da steht ein sofa und davor liegt ein Teppich. Da setzen sich die Kinder drauf. Die, die nicht drauf passen, holen sich ein sitzkissen und setzen sich auf den Boden. Ich saß beide male auf dem Sofa.
Gestern saßen wir dann eben zusammen auf dem Sofa und sie auf meinem Schoß. Da hat sie dann auch mitgemacht. Ich weiß auch gar nicht, wo das Problem ist und wieso sie es so eilig haben.
Mom_89
387 Beiträge
26.09.2020 15:13
Hallo Juules,

was mir an deiner Schilderung noch aufgefallen ist: Du hast geschrieben, dass ihr sie mit viel Mühe dazu überreden konntet, dass sie ohne dich in den Gruppenraum geht und das Spiel schon mal aufbaut. Wenn sie es aufgebaut hat soll sie dich holen. So wie du schreibst, blieb sie dann ca. 50min im Gruppenraum u weinte ganz kurz, konnte sich aber beruhigen lassen. Meine Kinder sind auch so wie du deine Tochter beschreibst - zurückhaltend u schüchtern wenn sie die Leute nicht kennen, wenn sie sie kennen sind sie aber offen u kommen aus dich heraus. Die Eingewöhnung dauerte bei meinem ersten Kind 3 Monate. Er war viel krank weshalb es sich sehr zog. Er brauchte seine festen Rituale und vor allem Struktur! Das hab ihm total Sicherheit. Für ihn war es aber auch total wichtig, dass er sich auf unser Wort verlassen konnte und jetzt komme ich auf den Anfang zurück: Deine Tochter ließ sich zwar beruhigen aber es könnte sein, dass sie dich jetzt nicht mehr aus den Augen lässt und auch nicht in deinem Beisein spielen will, weil sie Angst hat das die sich wieder im Spiel vertieft sodass du unbemerkt weggehen könntest. Das war so mein Gefühl als ich es las, ähnlich ist es mit meinem Sohn, wenn er merkt dass er sich nicht zu 100% auf das verlassen kann was man zu ihm sagt.

Ich empfinde die Eingewöhnung u den Umgang als sehr fraglich u Stimme dir total zu! Wenn du ein komisches Gefühl hast dann sucht euch lieber einen anderen Kindergarten aus.

Liebe Grüße
juuLes
5320 Beiträge
26.09.2020 15:25
Zitat von Mom_89:

Hallo Juules,

was mir an deiner Schilderung noch aufgefallen ist: Du hast geschrieben, dass ihr sie mit viel Mühe dazu überreden konntet, dass sie ohne dich in den Gruppenraum geht und das Spiel schon mal aufbaut. Wenn sie es aufgebaut hat soll sie dich holen. So wie du schreibst, blieb sie dann ca. 50min im Gruppenraum u weinte ganz kurz, konnte sich aber beruhigen lassen. Meine Kinder sind auch so wie du deine Tochter beschreibst - zurückhaltend u schüchtern wenn sie die Leute nicht kennen, wenn sie sie kennen sind sie aber offen u kommen aus dich heraus. Die Eingewöhnung dauerte bei meinem ersten Kind 3 Monate. Er war viel krank weshalb es sich sehr zog. Er brauchte seine festen Rituale und vor allem Struktur! Das hab ihm total Sicherheit. Für ihn war es aber auch total wichtig, dass er sich auf unser Wort verlassen konnte und jetzt komme ich auf den Anfang zurück: Deine Tochter ließ sich zwar beruhigen aber es könnte sein, dass sie dich jetzt nicht mehr aus den Augen lässt und auch nicht in deinem Beisein spielen will, weil sie Angst hat das die sich wieder im Spiel vertieft sodass du unbemerkt weggehen könntest. Das war so mein Gefühl als ich es las, ähnlich ist es mit meinem Sohn, wenn er merkt dass er sich nicht zu 100% auf das verlassen kann was man zu ihm sagt.

Ich empfinde die Eingewöhnung u den Umgang als sehr fraglich u Stimme dir total zu! Wenn du ein komisches Gefühl hast dann sucht euch lieber einen anderen Kindergarten aus.

Liebe Grüße


Ich weiß, was du meinst. Mich hat es auch stutzig gemacht, dass sie nicht mehr gekommen ist. Denn normalerweise vertieft sich meine Tochter nur so sehr in ein Spiel, wenn sie sich sicher fühlt. In Kombination mit dem weinen, habe ich die Befürchtung, dass sie sie einfach irgendwie da behalten haben.

Ich werde nächste Woche sagen, das wir eine Struktur möchten. Meinetwegen jeden Tag um 9 und dann einfach schauen wie es läuft. Und ich werde fragen, wie es mit der Dauer aussieht. Meinetwegen kann es 2-3 Monate dauern. Wir haben es nicht eilig. Aber wenn ihnen das zu lange ist, dann wird das wohl nix. Zwingen kann ich meine Tochter schlecht und ihr weinen kann ich auch ganz gut unterscheiden.
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