Oh ich sehe zwei Antworten erst jetzt. Also vor dem TV wird das Kind nicht geparkt. Eine halbe Stunde am Tag machen sie irgendwelchen Youtube Kinder Channel an, wo Kinderlieder oder soetwas gezeigt wird. Im TV läuft sowieso kein Kinder Programm bei Ihnen. Wenn dann nur Youtube. Das Kind guckt es sich an. TV süchtig ist es definitiv nicht. Es fordert selbstverständlich auch keine Fernsehzeit ein.

In Betreuung ist das Kind seit Oktober dieses Jahres. Im September ist das Kind 3 geworden. Sie befinden sich noch in der Eingewöhnung und sind jetzt bei 3 Stunden täglich. Ich weiß nur, dass wenn sie von zuhause starten alles gut ist und bei Abholung weint das Kind wenn es die Eltern sieht. Kaum anders als in Deutschland würde ich sagen. Wobei bei uns es zuhause immer anfing und im kiga war dann alles gut, sobald andere Kinder gesehen wurden. Aber da ist jedes Kind anders.

Deswegen wird es wohl in der Eingewöhnung noch kein Urteil über das Verhalten des Kindes geben.

Ich wüsste auch nicht wie ich das ansprechen könnte. Ich frage halt nach Interessen und was sie machen, aber ohne Wertung.

Achso und es ist ein Einzelkind. Und in der Nachbarschaft gibt es nur ältere Kinder um die 10 Jahre rum und älter. Also Kind ist immer mit Erwachsenen.

Zitat von Lalej:

Zitat von Elsilein:

Ich weiß nicht. Spielen ist ja relativ und nicht eng definiert. "Sachen werfen" ist z.B. per Definition kein Spiel, "Ball werfen" aber schon? Spielzeugkiste ausräumen ist spielen, Schrank ausräumen ist nicht spielen. Bücher gucken ist spielen, aus dem Fenster gucken nicht usw...
Ich frage mich, was die Eltern an "Spielen" überhaupt anbieten. Nicht mal Spielsachen an sich, sondern Spielangebote in weitestem Sinne. Tischtennisbälle mit der Schaumkelle aus einer Wasserschüssel fischen. Mit dem Finger Muster in Rasierschaum malen (auf einer glatten Oberfläche, z.B. einem Spiegel, der auf dem Tisch liegt). Mit geschlossenen Augen Gegenstände erraten/ertasten. Gegenseitig Bilder auf den Rücken malen. Alltagsgegenstände aus einer Kiste mit Sand/Linsen/Kastanien/whatever herausfischen. Schattenspiele machen. "Ich sehe was, was du nicht siehst". Gegenseitig Dinge verstecken und suchen. Burgen bauen aus Decken, Möbeln, Kissen, Wäscheklammern usw. Waschbeckenn mit warmem Wasser und Shampoo füllen, mit Farbtabletten einfärben, mit dem Schneebesen "Schaum rühren" mit der leeren Shampooflasche spritzen usw...
Alles "Spiele", für die es keine Spielsachen braucht.

Danke. Aber, nein so etwas findet nicht statt.
Die Eltern sind lieb, keine Frage. Das Kind wird liebevoll gefüttert, wenn es nicht essen will. Wird in den Schlaf begleitet, sowohl mittags wie auch abends. Am selbständigen spielen hat es kein Interesse. Nichts an Spielsachen. Wird nur alles geworfen. Aber die Eltern sitzen auch nicht daneben und zeigen wie man spielt. Aber muss man Kindern das zeigen, wie man mit Puppen spielt oder was man mit Bausteinen machen kann?

In Deutschland ist es ja normal bis zu einem gewissen Alter mit dem Kind zu spielen und nicht nur auf da zu sein und eigentlich etwas anderes machen. Aber wenn man es nicht macht, spielen die Kinder doch trotzdem, oder?

Ich dachte, vielleicht ist es einfach eine Sorte Kind, die halt nicht spielen. Gibt es soetwas?

Eltern, die gar nicht - auf keiner Ebene - mit ihrem Kind spielen, halte ich für pathologisch. Denn Spielen, das fängt ganz früh automatisch an und entwickelt sich daraus weiter. Baby wirft den Löffel runter, Mama hebt ihn wieder auf. Guckuck-Spiele. Gegenstände entgegen nehmen und wieder zurück geben usw...

Ich bin auch eher nicht die Mama, die mit ihrem Kind auf dem Fußboden sitzt und mit Bauklötzen spielt. War ich schon beim Großen nicht. Und trotzdem "spielen" wir den ganzen Tag. Für so Kleine ist vieles Spiel, was im Alltag geschieht und da setze ich an, rege ich an, mache ich mit. Ich decke den Tisch, Kind "hilft" mir dabei. Ich sortiere die Wäsche, während Kind random Kleidungsstücke in die Waschtrommel packt. Ich hänge trockene Wäsche ab, Kind läuft unter dem Wäscheständer "durch" die dort hängenden Klamotten und freut sich, wenn was runter fällt. Ich koche, Kind räumt Plastikschüsseln aus dem Schrank. Auch sowas ist Spiel. Die Frage ist nur, ob man das auch als Spiel anerkennt und ob man diese Situationen ausbaut. Man könnte das Kind z.B. bitten, alle roten Socken vom Wäscheständer zu nehmen, dann alle weißen usw... Man könnte ihm zur Plastikschüssel noch einen Topf und einen Kochlöffel geben, damit es selbst kochen kann. Das Kind ist beschäftigt, es hat positiven Input, es wird gefordert und gefördert.

Wenn sowas nicht stattfindet, stimmt meiner Meinung nach bei den Eltern was nicht, denn man geht doch ganz automatisch von Geburt an in den Dialog mit seinem Kind. Das ist auch physiologisch in Eltern verankert, auf solche "Spielangebote" des Nachwuchses einzugehen.
Und nein, ich denke, Eltern müssen ihren Kindern nicht zeigen, wie man spielt. Ich denke, Kinder zeigen ihren Eltern, wie man spielt. Wenn das so gar nicht stattfindet, ist vielleicht wirklich was schief gelaufen und die Eltern sind schon sehr früh auf die Spielangebote des Kindes nicht eingegangen.

Zitat von shelyra:

Was ist spielen?
Vieles sieht für uns Erwachsene nicht nach spielen aus, aber Kinder würden es als spielen bezeichnen. Es kann gut sein dass für das Kind "Spielzeug werfen" genug spielen ist.
Ob da jetzt etwas mehr dahinter steckt, auch in Bezug auf das Thema Sprache, ist von weitem schwer zu beurteilen. Da müsste schon ein Arzt das Kind sehen und beurteilen.

Mein großer hat auch nie im "klassischen Sinn" gespielt. Rollenspiele fand er doof. Playmobil stand nur rum. Lego wurde nach Anleitung aufgebaut, aber damit gespielt oder frei gebaut wurde nicht.
Dafür konnte er sich stundenlang im Garten beschäftigen - Ameisen oder Schnecken beobachten, Löcher graben und mit Wasser füllen um zu beobachten wie das versickert, danach den Matsch mit allen Sinnen erleben, Stöcke und Steine sammeln usw. Aber auch mit Spielzeug für den Garten konnte er fast nichts anfangen.

Hier ebenso.
Unser großer ist deinem da sehr ähnlich.

Ich hab hier ein Kind das nicht "spielt".
Lego gerne ,aber nur nach Anleitung,(also den Aufbau)auch mal Gesellschaftsspiele.
Ansonsten ist sein Interessensgebiet aufs Denken,Analysieren und Planen reduziert.
Und ja,da spielen Medien natürlich eine große Rolle,denn dort werden z.B.Fussballspiele analysiert.
Ich bin im Jahr 2022 angekommen und beharre nicht (mehr)darauf,dass meine Kinder so.spielen ,wie ich es kenne.

Zitat von DieW:

Ich hab hier ein Kind das nicht "spielt".
Lego gerne ,aber nur nach Anleitung,(also den Aufbau)auch mal Gesellschaftsspiele.
Ansonsten ist sein Interessensgebiet aufs Denken,Analysieren und Planen reduziert.
Und ja,da spielen Medien natürlich eine große Rolle,denn dort werden z.B.Fussballspiele analysiert.
Ich bin im Jahr 2022 angekommen und beharre nicht (mehr)darauf,dass meine Kinder so.spielen ,wie ich es kenne.

Danke für deine Antwort. Wie alt ist dein Kind. Man muss bedenken das Kind ist gerade mal etwas über 3 Jahre. Also mit Lego kann es nichts anfangen, auch nicht nach Anleitung. Auch kein Lego Duplo. Weil das sprachliche auch nicht gerade ausgeprägt ist, kann ich auch nicht sagen, was das Kind denkt. Richtig beantwortet kann es noch nichts. Wenn man gezielt fragt, wo sind die Augen, kann es das zeigen. Auch hebt das auc oder bringt das weg. Aber wenn man fragt, was möchtest du spielen/ essen, dann kommt nichts selbständiges. Klar kann es sich eine Banane vom Tisch holen. Die Banane kann gegessen werden oder vom Balkon geschmissen werden. Es ist so schwer zu beschreiben. Das Kind finde ich jetzt nicht sonderbar in anderen bereichen, Kinder machen seltsame Dinge. Manche sprechen früh, manche spät. Im spielverhalten ist es irgendwie seltsam. Nach dem trinken wird der becher zum Beispiel auch weggeschmissen und nicht hingestellt.

Zitat von Lalej:

Zitat von DieW:

Ich hab hier ein Kind das nicht "spielt".
Lego gerne ,aber nur nach Anleitung,(also den Aufbau)auch mal Gesellschaftsspiele.
Ansonsten ist sein Interessensgebiet aufs Denken,Analysieren und Planen reduziert.
Und ja,da spielen Medien natürlich eine große Rolle,denn dort werden z.B.Fussballspiele analysiert.
Ich bin im Jahr 2022 angekommen und beharre nicht (mehr)darauf,dass meine Kinder so.spielen ,wie ich es kenne.

Danke für deine Antwort. Wie alt ist dein Kind. Man muss bedenken das Kind ist gerade mal etwas über 3 Jahre. Also mit Lego kann es nichts anfangen, auch nicht nach Anleitung. Auch kein Lego Duplo. Weil das sprachliche auch nicht gerade ausgeprägt ist, kann ich auch nicht sagen, was das Kind denkt. Richtig beantwortet kann es noch nichts. Wenn man gezielt fragt, wo sind die Augen, kann es das zeigen. Auch hebt das auc oder bringt das weg. Aber wenn man fragt, was möchtest du spielen/ essen, dann kommt nichts selbständiges. Klar kann es sich eine Banane vom Tisch holen. Die Banane kann gegessen werden oder vom Balkon geschmissen werden. Es ist so schwer zu beschreiben. Das Kind finde ich jetzt nicht sonderbar in anderen bereichen, Kinder machen seltsame Dinge. Manche sprechen früh, manche spät. Im spielverhalten ist es irgendwie seltsam. Nach dem trinken wird der becher zum Beispiel auch weggeschmissen und nicht hingestellt.

Das klingt aber schon so, als wären die Eltern da nicht wirklich hinterher. Vieles ist auch Erziehungssache. Wie reagieren die Eltern denn, wenn Becher, Bananen, Spielzeuge aus dem Fenster geworfen werden? Bei kleinen Kindern kann sowas mal vorkommen, dann ist es aber Aufgabe der Eltern, ihre Kinder in die Schranken zu weisen und deren "Spieltrieb" in eine andere Richtung zu kanalisieren.
Die von dir beschriebene Entwicklung hat meine Kleine mit gerade 1,5 Jahren erreicht. Sie ist damit vollkommen im Mittelmaß - aber Gleiches bei einem dreijährigen Kind finde ich schon arg verzögert. Da würde ich beim Kinderarzt/im SPZ vorstellig werden.

Zitat von Lalej:

Zitat von DieW:

Ich hab hier ein Kind das nicht "spielt".
Lego gerne ,aber nur nach Anleitung,(also den Aufbau)auch mal Gesellschaftsspiele.
Ansonsten ist sein Interessensgebiet aufs Denken,Analysieren und Planen reduziert.
Und ja,da spielen Medien natürlich eine große Rolle,denn dort werden z.B.Fussballspiele analysiert.
Ich bin im Jahr 2022 angekommen und beharre nicht (mehr)darauf,dass meine Kinder so.spielen ,wie ich es kenne.

Danke für deine Antwort. Wie alt ist dein Kind. Man muss bedenken das Kind ist gerade mal etwas über 3 Jahre. Also mit Lego kann es nichts anfangen, auch nicht nach Anleitung. Auch kein Lego Duplo. Weil das sprachliche auch nicht gerade ausgeprägt ist, kann ich auch nicht sagen, was das Kind denkt. Richtig beantwortet kann es noch nichts. Wenn man gezielt fragt, wo sind die Augen, kann es das zeigen. Auch hebt das auc oder bringt das weg. Aber wenn man fragt, was möchtest du spielen/ essen, dann kommt nichts selbständiges. Klar kann es sich eine Banane vom Tisch holen. Die Banane kann gegessen werden oder vom Balkon geschmissen werden. Es ist so schwer zu beschreiben. Das Kind finde ich jetzt nicht sonderbar in anderen bereichen, Kinder machen seltsame Dinge. Manche sprechen früh, manche spät. Im spielverhalten ist es irgendwie seltsam. Nach dem trinken wird der becher zum Beispiel auch weggeschmissen und nicht hingestellt.

Mein Kind wird im Januar 8 Jahre.
Sprachlich war es auch bissel hinterher,konnte aber mir 9!!Monaten laufen und Treppen steigen.
Allerdings bin ich in allen Dingen sehr entspannt,weil mein Mann Päd-Ergotherapeut ist und unsere Kinder gut und fachlich einschätzen kann

Kinder können auch gerne schon jetzt bald wieder draußen im Garten spielen. Die Aktivität im Garten tut ihnen gut.

Er enthält auch eine Menge Informationen und Tipps.

Zitat von smoki99:

Kinder können auch gerne schon jetzt bald wieder draußen im Garten spielen. Die Aktivität im Garten tut ihnen gut.

Er enthält auch eine Menge Informationen und Tipps.

Wer? Der Garten?