Hallo in die Runde,

unsere Kurze wird Anfang Mai 4 Jahre alt. Seit einem Jahr üben wir jetzt intensiv den Toilettengang und klar, es gab gute Phasen und schlechtere, das ist ja ganz normal. Aber es ging eigentlich kontinuierlich aufwärts und die Kurze hat sich auch gut gefühlt mit der dazugewonnenen Autonomität. Um Weihnachten rum waren wir soweit, dass wir auch Nachts die Windel mal weggelassen haben, tagsüber war sie zu dem Zeitpunkt wochenlang trocken, auch mal bei längeren Trips gab es eigentlich kein Problem.

Seit irgendwann im Januar ist das plötzlich wie weggeblasen. Sie macht am Tag 5-10 mal in die Hose, plötzlich sogar auch wieder ein wenig Kot, obwohl das schon seit dem Sommer komplett ohne Windel geklappt hat und das sogar komplett ohne Ausrutscher.

An ihrem Umfeld, unserem Familienleben oder sonstwas hat sich nichts verändert. Sie wirkt weiterhin genauso ausgeglichen und happy wie vorher auch. Ist aufgeweckt, lernt neue Dinge, steckt voller Energie und ist ein bisschen zickig, so wie wir sie kennen und lieben.

Die Idee eines Entwicklungsschubs liegt nahe, aber es geht jetzt seit bald 2 Monaten so, ist das normal? Abgesehen davon, dass wir in Wäsche ertrinken (so viel Probleme hatten wir am Anfang, als die Windel weggelassen wurde, noch nicht mal), wissen wir auch einfach nicht mehr, was wir machen können, um sie zu unterstützen.

Ich würde mal für alle den Stress rausnehmen und wieder Pants anziehen.

Zitat von Stanismom:

Ich würde mal für alle den Stress rausnehmen und wieder Pants anziehen.

Würde ich auch machen. Weiß jetzt nicht was das einjährige "intensive Üben" bedeutet...klingt halt nicht nach "wir warten, bis sie soweit ist", daher würde ich das Thema jetzt erstmal ganz beiseite schieben, es locker angehen und ihr Windeln anziehen

Zitat von Janna90:

Zitat von Stanismom:

Ich würde mal für alle den Stress rausnehmen und wieder Pants anziehen.

Würde ich auch machen. Weiß jetzt nicht was das einjährige "intensive Üben" bedeutet...klingt halt nicht nach "wir warten, bis sie soweit ist", daher würde ich das Thema jetzt erstmal ganz beiseite schieben, es locker angehen und ihr Windeln anziehen

Dem schließe ich mich an.

Hier gab es auch eine Phase wo sie allein aufs Klo ging, dann wieder nicht mehr und dann war sie innerhalb von 1 Woche Tag und Nacht komplett trocken. Ging alles von ihr allein aus, hier wurde nichts geübt und das mal was in die Unterhose ging danach kann ich an 1 Hand abzählen. Komplett windelfrei war sie so mit 3 1/2. Bei uns war das einfach nie ein „großes“ Thema.

Unser Sohn war schon fast 5 bis er "sauber " war, gut das war eben sein Tempo.
Und selbst jetzt wacht er manchmal nachts nicht auf und ist dann morgens nass. Da mach ich gar kein Thema drum, Bett wird neu gemacht, Kind umgezogen und irgendwann wird auch das nicht mehr vorkommen.

Von "üben" halte ich bei dem Thema wenig, das Kind muss einfach soweit sein.

Zitat von nilou:

Zitat von Janna90:

Zitat von Stanismom:

Ich würde mal für alle den Stress rausnehmen und wieder Pants anziehen.

Würde ich auch machen. Weiß jetzt nicht was das einjährige "intensive Üben" bedeutet...klingt halt nicht nach "wir warten, bis sie soweit ist", daher würde ich das Thema jetzt erstmal ganz beiseite schieben, es locker angehen und ihr Windeln anziehen

Dem schließe ich mich an.

Hier gab es auch eine Phase wo sie allein aufs Klo ging, dann wieder nicht mehr und dann war sie innerhalb von 1 Woche Tag und Nacht komplett trocken. Ging alles von ihr allein aus, hier wurde nichts geübt und das mal was in die Unterhose ging danach kann ich an 1 Hand abzählen. Komplett windelfrei war sie so mit 3 1/2. Bei uns war das einfach nie ein „großes“ Thema.

Sehe ich auch so.

Die Kinder machen es sehr deutlich, wenn sie selbst soweit sind. Einfach mal locker bleiben, ihr ruhig die Pants anziehen. Wenn sie zur Toilette möchte, ist das toll, geht was daneben ist es nicht schlimm. Dieses gezielte üben bitte raus nehmen und nicht mehr groß thematisieren.
Meine Tochter war tagsüber vor ihrem dritten Geburtstag trocken, weil sie im Kindergarten die kleinen Klo's so toll fand und ihre Freunde dort auch auf die Toilette gingen. Nachts war sie erst vor dem vierten Geburtstag trocken. War dann halt so, gedrängt, oder nachts geweckt zum abhalten haben wir sie nie.
Mein Sohn kam mit drei von selbst damit, dass er keine Pampers/Pants mehr bräuchte und das tagsüber und nachts. Von einem auf den anderen Tag. Mein Mann und ich haben beide Kinder nie gedrängt. Sicherlich ging mal etwas daneben, aber das gehört dazu und ist auch nicht schlimm.

Zitat von mia85:

Unser Sohn war schon fast 5 bis er "sauber " war, gut das war eben sein Tempo.
Und selbst jetzt wacht er manchmal nachts nicht auf und ist dann morgens nass. Da mach ich gar kein Thema drum, Bett wird neu gemacht, Kind umgezogen und irgendwann wird auch das nicht mehr vorkommen.

Von "üben" halte ich bei dem Thema wenig, das Kind muss einfach soweit sein.

Das kommt drauf an was man unter üben versteht Ich habe meine Tochter auch früh aufs Töpfchen gesetzt, dort vorgelesen, gesungen, aber sie durfte natürlich jederzeit aufstehen. Wenn was rein geht, freue ich mich, wenn nicht, dann nicht. So weiß sie wofür das Töpfchen da ist und dass das nichts schlimmes ist. Eine Zeit lang hat sie jeden Morgen ins Töpfchen gemacht, jetzt will sie nicht mehr. Ich frag ab und zu, immer dann, wenn sie keine Windel will, ob sie stattdessen aufs Töpfchen will, möchte sie aktuell aber nicht und entscheidet sich dann doch immer für die Windel. Ist auch kein Problem. Üben klingt hier oft für viele so negativ, das muss es nicht sein.
Ts, zu deinem Problem kann ich nichts sagen, möchte sie denn lieber Windeln tragen?

Hier ist es genauso. Mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt. Bis vor einem Monat war an trocken werden noch garnicht zu denken. Er hat es aber auch einfach noch nicht gemerkt, wenn er pullern musste. Vor 2 Wochen plötzlich waren wir bei seinem Freund und er ist ohne etwas zu sagen dort auf die Toilette gegangen. Da die dort nur Töpfchen haben ging es natürlich daneben, weshalb er kam und es sagte. Seitdem ist er tagsüber trocken. Ich gehe aber davon aus, dass da bestimmt nochmal eingepullert wird. Gerade Veränderungen, Stress kann sich schnell darauf auswirken. Bei dem Freund von meinem Sohn war es so, dass er wieder mehr eingepullert hatte als sein Freund von der Krippe zu den Großen hochwechselte. Das hat ihn so mitgenommen und darauf ausgewirkt.

Zieh deiner kleinen ne Pants an und zeige ihr, dass es nicht schlimm ist.

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von mia85:

Unser Sohn war schon fast 5 bis er "sauber " war, gut das war eben sein Tempo.
Und selbst jetzt wacht er manchmal nachts nicht auf und ist dann morgens nass. Da mach ich gar kein Thema drum, Bett wird neu gemacht, Kind umgezogen und irgendwann wird auch das nicht mehr vorkommen.

Von "üben" halte ich bei dem Thema wenig, das Kind muss einfach soweit sein.

Das kommt drauf an was man unter üben versteht Ich habe meine Tochter auch früh aufs Töpfchen gesetzt, dort vorgelesen, gesungen, aber sie durfte natürlich jederzeit aufstehen. Wenn was rein geht, freue ich mich, wenn nicht, dann nicht. So weiß sie wofür das Töpfchen da ist und dass das nichts schlimmes ist. Eine Zeit lang hat sie jeden Morgen ins Töpfchen gemacht, jetzt will sie nicht mehr. Ich frag ab und zu, immer dann, wenn sie keine Windel will, ob sie stattdessen aufs Töpfchen will, möchte sie aktuell aber nicht und entscheidet sich dann doch immer für die Windel. Ist auch kein Problem. Üben klingt hier oft für viele so negativ, das muss es nicht sein.
Ts, zu deinem Problem kann ich nichts sagen, möchte sie denn lieber Windeln tragen?

Na ja „intensiv“ klingt schon nach aktiven üben.

Wobei ich mich wirklich frage wofür man üben muss. Das meine ich nicht negativ. Mein Kind ist mir aufs Klo ständig hinterher, sprich sie hat von Anfang an mitbekommen was ich da mache und hat es dann einfach nachgemacht. Hier gab es auch nie ein Töpfchen sondern Hocker am Klo und einen Toilettendeckel mit integrierten Kindersitz.

Also ich weiß auch nicht, was viele hier unter üben verstehen o.o

Also Nein, eine Windel will sie eigentlich nicht mehr. Alle Jubeljahre möchte sie morgens eine, aber wirklich... Alle 2, 3 Monate einmal. Ansonsten mag sie ihre Unterhosen sehr gerne, zieht sie sich auch unaufgefordert selbst an.

Wir haben sie halt am Anfang zwischendurch gefragt, ob sie lieber auf die Toilette will statt sofort eine Windel nach dem wechseln der Alten anzuziehen. Das wollte sie dann irgendwann auch und wenn wir zuhause waren un jetzt nicht grade Besuch war klappte das auch super so ziemlich von Beginn an. Wie gesagt, dann mal mehr, mal weniger, aber die Rückschritte waren meist kurz und konnten auch mit konkreten Dingen verbunden werden (Abschied von Tagesmutter, Anfang des Kindergartens, plötzlich wieder kein KiGa mehr wegen Corona, solche Dinge). Prinzipiell waren wir aber über mehrere Wochen an einem Punkt, dass wir gar nicht mehr drüber nachdenken mussten, weil sie halt einfach... Aufs Klo gegangen ist .

Und das hat halt schlagartig, vom einen Tag auf den nächsten aufgehört und seit dem nix mehr. Wir haben uns erst gefragt, ob es mit dem krassen Temperatur-Abfall zutun haben könnte, aber der ist ja nun schon länger Geschichte.

Und nein, wir machen keinen Druck. Aber auch wir sind Menschen und wenn es zum 5. Mal in die Hose ging und man ungelogen 20 Sekunden vorher (weil wir Ihre Körperhaltung ja kennen) sie daran erinnert hat, dass sie keine Windel anhat und lieber mal aufs Klo geht und sie lauthals protestiert und dann grinsend ins grade frisch bezogene Bett pinkelt... Ja, gebe ich zu, dass ich da nicht mehr gütig lächle. Meistens verlasse ich dann den Raum und schicke Papa rein, weil ich weiß, dass ich in dem Moment nicht mehr ruhig bleiben kann.

Ist vielleicht nicht ideal, aber irgendwo bin auch ich Mensch, und ich ertrinke in Pippi-Wäsche grade, bin hormonell und energielos Dank der Schwangerschaft.

Da gibt einem der latent vorwurfsvolle Ton irgendwie kein gutes Gefühl.

Ich würde Pants nehmen. Das nimmt euch allen den Druck raus.

Zitat von nilou:

Ich würde Pants nehmen. Das nimmt euch allen den Druck raus.

Doof nur, dass pants so viel teurer sind aber vllt überlegen wir mal. Noch haben wir allerdings einen normalen Vorrat.

Zitat von Anonym 1 (206379):

Zitat von nilou:

Ich würde Pants nehmen. Das nimmt euch allen den Druck raus.

Doof nur, dass pants so viel teurer sind aber vllt überlegen wir mal. Noch haben wir allerdings einen normalen Vorrat.

Na ja, weniger Dreckwäsche, weniger Stress/Druck für alle vs Geld. Wobei ich sie nicht so teuer fand.

Zitat von nilou:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von mia85:

Unser Sohn war schon fast 5 bis er "sauber " war, gut das war eben sein Tempo.
Und selbst jetzt wacht er manchmal nachts nicht auf und ist dann morgens nass. Da mach ich gar kein Thema drum, Bett wird neu gemacht, Kind umgezogen und irgendwann wird auch das nicht mehr vorkommen.

Von "üben" halte ich bei dem Thema wenig, das Kind muss einfach soweit sein.

Das kommt drauf an was man unter üben versteht Ich habe meine Tochter auch früh aufs Töpfchen gesetzt, dort vorgelesen, gesungen, aber sie durfte natürlich jederzeit aufstehen. Wenn was rein geht, freue ich mich, wenn nicht, dann nicht. So weiß sie wofür das Töpfchen da ist und dass das nichts schlimmes ist. Eine Zeit lang hat sie jeden Morgen ins Töpfchen gemacht, jetzt will sie nicht mehr. Ich frag ab und zu, immer dann, wenn sie keine Windel will, ob sie stattdessen aufs Töpfchen will, möchte sie aktuell aber nicht und entscheidet sich dann doch immer für die Windel. Ist auch kein Problem. Üben klingt hier oft für viele so negativ, das muss es nicht sein.
Ts, zu deinem Problem kann ich nichts sagen, möchte sie denn lieber Windeln tragen?

Na ja „intensiv“ klingt schon nach aktiven üben.

Wobei ich mich wirklich frage wofür man üben muss. Das meine ich nicht negativ. Mein Kind ist mir aufs Klo ständig hinterher, sprich sie hat von Anfang an mitbekommen was ich da mache und hat es dann einfach nachgemacht. Hier gab es auch nie ein Töpfchen sondern Hocker am Klo und einen Toilettendeckel mit integrierten Kindersitz.

Ich wollte, dass sie ohne Stress lernt, was man auf dem Töpfchen macht und wie sich das anfühlt. Ich mache keinen Druck, biete an die Windel wegzulassen. Wenn sie keine Windel an hat (beim oder kurz nach dem Baden) merkt sie, dass sie muss und sagt bescheid, dann landet es auch im Töpfchen, aber dauerhaft ohne Windel will sie nicht und muss sie nicht

Wenn man nichts besseres zu tun hat kann man solche Übungsspiele machen.

Ich selbst halte nichts davon.

Wie schön oben jemand schrieb, das Interesse ist wohl bei jedem Kind da was passiert und dass man erklärt was man macht ist wohl auch selbstverständlich.

Mehr als so nebenbei zu erwähnen, wenn er merkt, dass da was kommen will, kann er auch auf die Toilette und muss es nicht in die Windel machen, mache ich nicht.
Und sicher nicht täglich.

Mein großer hatte mich in meinem Denken bestätigt.
Eines abends sagte er, er muss mal und möchte auf die Toilette. Da war er 3 Jahre und zwei Monate und war trocken.
Auch nachts.
Zuvor hatte ich nachts gemerkt, dass die Windel fast immer trocken war und er dann erst beim noch im Bett kuscheln in die Windel gemacht hatte.

ich erklärte ihm dass er nachts zur Sicherheit aber noch eine höschenwindel an bekommt er da aber nicht reinmachen soll wenn er es merkt, sondern ich mit ihm auf die Toilette gehe und es nur zur Sicherheit ist damit er nachts nicht plötzlich eine nasse liegefläche hat und umgezogen werden muss.

Er hat es immer gemerkt, ich glaube es gab in den knapp zwei Jahren zwei nächtliche Unfälle.

Ich bin mir sehr sicher, dass der kleine irgendwann genauso trocken wird.

Ich finde es zumindest toll wie es lief. Ganz ohne üben