Mütter- und Schwangerenforum

Kindergarten ja oder nein?

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Chrysopelea
15761 Beiträge
02.07.2023 12:32
Zitat von FoxMami:

Zitat von Mohnblume87:

Hallo Carla
Das beantwortet dir nun zwar nicht die Frage mit dem Kindergarten, aber vielleicht kann ich dir dennoch etwas mit auf den Weg geben. Bei meiner großen Tochter ging es mir genau wie dir. In meinem Umfeld gab es niemanden der schwanger war oder kleine kinder hatte, zudem war ich neu dort wo wir damals wohnten, sodass meine Tochter außer den Erwachsenen eigentlich keine sozialen Kontakte mit gleichaltrigen (außer eben wechselnde auf dem Spielplatz) hatte. Sie ist dann mit 3 in den Kindergarten gekommen was ihr zwar gut tat aber meiner Meinung nach wäre es schon viel früher wichtig gewesen regelmäßig Kontakt zu "festen" Spielpartnern zu haben. Sie ist heute noch sehr offen und kontaktfreudig findet auch immer schnell Anschluss. Aber so wirklich feste Freundschaften hat sie nicht wirklich, was ich sehr schade finde.
In meiner jetzigen Schwangerschaft habe ich daher schon früh angefangen mir ein kleines "netzwerk" aufzubauen. Ich besuche nun Kurse (Aquafitness für schwangere, Yoga für schwangere) und habe dadurch tolle Kontakte knüpfen können und mit zweien ist innerhalb der paar Monate bereits eine richtig gute bekanntschaft entstanden. Sprich wir haben uns auch außerhalb der Kurse verabredet auch mit unseren Partnern usw. Ich habe gemerkt wie gut auch mir das tut mit gleichgesinnten in Kontakt zu sein und denke, dass auch die kleinen nachher sehr davon profitieren können.
Vielleicht wäre das etwas was du auch jetzt schon in Angriff nehmen könntest.
Viele Kurse werden übrigens von der Kk bezuschusst oder komplett übernommen, je nachdem bei welcher Krankenkasse du bist.
Alles Gute für deine Schwangerschaft


Ich glaube aber kaum, dass es etwas an deiner Tochter ändern würde, wenn sie früher als mit 3 in die KiTa gegangen wäre. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass ein Kind schon vor dem 3ten Geburtstag diese feste Freundschaften bildet. Es ist eventuell eine Charaktersache, oder sie hat eben noch nicht diese eine Person getroffen. Nicht alle sind gleich und es ist ok, wenn ein Kind oder Erwachsene keine festen Freundschaften a la „BBBBBFFE“ hat.
Ein Kind braucht nun mal bis es 3 ist hauptsächlich seine Mutter!

P.S. Und nein ich habe nichts gegen, wenn jemand schon früher sein Kind in die KiTa schickt. Manchmal ist es nötig für die Familie und es tut dann halt allen gut.


Das ist wirklich Charaktersache, meine Tochter hat schon sehr früh mit anderen Kindern gespielt (nicht parallel gespielt, sondern wirklich miteinander) und hatte mit ca 2 Jahren ihre erste feste Kita Freundin, die ihr auch wichtig war. Aber bereits mit einem Jahr hatte sie bevorzugte Spielpartner.
Für Belle war einmal in der Woche Krabbelgruppe für zwei Stunden schon mit 6 Monaten eig zu wenig, die hätte das eher 3-4 Tage pro Woche gebraucht, aber so viele Kurse gab es bei uns gar nicht, hab mich bemüht alles zu buchen was ging...
Unter den Kitaschließungen bei Corona hat sie mit 1,5 Jahren schon sehr gelitten.

Das heißt nicht, dass jedes Kind so früh Kita braucht, aber das gibt's.
Liebe TS, ich denke wenige Stunden ab drei gibt deinem Kind wichtige Entwicklungsmöglichkeiten, die du zuhause nicht bieten kannst. Die Integration in eine feste soziale Gruppe und vor allem in eine Gruppe ohne die Anwesenheit von Mama. Denn als Mutter ist man ja immer sehr auf das eigene Kind fokussiert, in der Kita ist es eines von vielen, das tut den kleinen Prinzen und Prinzessinnen gut, wenn da nicht in der Schule erst der "Schock" kommt, dass man nicht der Mittelpunkt ist, um dessen Bedürfnisse sich sofort gekümmert wird...

Thema Freundschaften: wir hatten hier ja die Situation, dass wir hier schon etliche Monate gewohnt haben, bevor Belle in die Kita kam. Obwohl ich ein sehr soziales Kind habe, konnten wir keine Freundschaften auf dem Spielplatz schließen. Ich habe einen Zettel in der Kita ausgehängt, dass wir uns gern zum Spielen verabreden würden - es hat keiner reagiert. Kaum war sie in der Kita, hatte sie Kontakt zu anderen Kindern im Dorf und inzwischen hat sie drei feste Freundinnen, bei denen sie regelmäßig spielt. Ohne Kita wäre das nichts geworden. Hier hat auch kein Kind Ü3 vormittags Zeit zum Treffen, denn da sind ja alle in der Kita. Weiß nicht wie das bei euch aussieht.
Tine91
4700 Beiträge
02.07.2023 14:49
Unsere Kinder sind beide mit ca. 1,5 Jahren in die Kita gegangen. Ich muss gestehen, uns ist dann langsam zu Hause auch die Decke auf den Kopf gefallen. Sowohl ich als auch die Kinder brauchten diesen Schritt dann.
Für mich wäre es unvorstellbar, die Kinder bis zur Schulzeit zu Hause zu betreuen. Erfahrungsgemäß kommt man mit Kind zu Hause ja auch zu nichts… Ich brauchte dann auch einfach mal wieder andere Aufgaben, die ich ohne Unterbrechung einfach erledigen konnte
Carla32
226 Beiträge
02.07.2023 17:57
Ich danke euch für eure Antworten.
Sie bestärken mich darin, zu gegebener Zeit dann zu versuchen meinen Mann zu überzeugen.

Zitat von Lesebrille:

In NRW sind die letzten 2 Jahre vor der Grundschule übrigens beitragsfrei. Und je nach Stadt werden die Gebühren auch davor oft einkommensabhängig berechnet.


Das klingt ja schonmal sehr gut und ist auch ein gutes Argument, dass wir eventuell dann sogar nur ein Jahr bezahlen müssten. Das wäre es mir definitiv wert die Vorteile des Kindergartens meinem Kind mitzugeben.

Ich hatte jetzt auch mal auf der Seite unserer Stadt geschaut. Da gab es eine Tabelle und wenn ich die richtig verstehe würde es nur 8 oder 16€ pro Monat kosten (weiß nicht ob bei Einkommen jetzt Brutto oder Netto gemeint ist) - das ist ja im Grunde nichts bzw. halt nicht so viel. Ich dachte das würde eher in die hunderte Euro gehen. Aber vielleicht verstehe ich diese Tabelle auch falsch.

Und wer weiß was dann in 3 Jahren der Fall ist - je nachdem was sich die Politik bis dahin vielleicht noch ausdenkt, Preise erhöht werden oder oder oder...

Zitat von Arielle30:

Und dann kommt erst der Kindergarten, das stand für mich nie zur Debatte, ein Kind NICHT hineinzugeben und ehrlich gesagt, hätte da mein Mann kein Wörtchen mitzureden gehabt

ich habe mich auch nicht mit ihm beim zweiten Kind zusammengesprochen, sondern so getan, wie ich es für richtig halte, er geht ja eh vollzeit arbeiten.

Lasst es mal auf euch zukommen, habt ja noch Zeit.


Also naja, einfach so entscheiden fände ich jetzt eigentlich nicht so gut. Da würde ich eher versuchen meinen Mann zu überzeugen doch noch Pro Kindergarten zu werden. Es ist ja schließlich auch sein Kind und ich denke schon, dass er auch nur das beste fürs Kind will.
Ich muss ihn mal fragen wie er seine Kindergartenzeit empfunden hat. Vielleicht liegt in der Ablehnung ja sogar eigene schlechte Erfahrungen hmm... Gut das wir jetzt schon so früh eine kleine Diskussion hatten und nicht erst kurz bevor man das Kind anmelden müsste.

Zitat von Mohnblume87:

In meiner jetzigen Schwangerschaft habe ich daher schon früh angefangen mir ein kleines "netzwerk" aufzubauen. Ich besuche nun Kurse (Aquafitness für schwangere, Yoga für schwangere) und habe dadurch tolle Kontakte knüpfen können und mit zweien ist innerhalb der paar Monate bereits eine richtig gute bekanntschaft entstanden.


Das klingt schön. In welcher SSW hast du damit angefangen?
Ich muss aktuell viel liegen, wegen einem Hämatom in der Gebärmutter und Blutungen.

Zitat von cofjun:

Wie sieht es denn in der Umgebung generell mit Kindern aus? Wir wohnen in einem Neubaugebiet mit einigen Kindern, da war am Spielplatz doch viel los. meine Freundin wohnt in einem anderen Ortsteil, sie hat immer gesagt dass es für ihren Buben schwer war weil so Kontakte in der Straße zb kaum vorhanden waren. Das würde ich auch berücksichtigen. EV mit 3 noch nicht wichtig aber definitiv mit 5 (also vor Grundschule).


Also hier in der Straße gibt es kaum Kinder - eher viele Rentner oder kinderlose Paare. Richtig kleine Kinder gibt es hier soweit ich weiß gar keine oder schwangere. Gegenüber weiß ich sind zwei Teenager und die eine Familie hat zwei Kinder, aber auch schon mindestens in der Grundschule (der Junge vllt auch schon 5. Klasse). Ansonsten neben an kommen manchmal die Enkel, aber ebenfalls schon Grundschulkinder.
In der Nebenstraße gibt es ein Spielplatz, aber immer wenn ich da her ging war da nichts los bzw. spät abends sind da eher große Teenager/junge Erwachsene und treffen sich zum Fußballspielen. Würde da wohl, wenn es soweit ist, eher zum Spielplatz im Neubaugebiet gehen - da habe ich schon öfters (kleinere) Kinder gesehen.

Also ja, wo ich das jetzt auch noch so betrachte, bestärkt es mich noch mehr, dass mein Kind ab 3 in den Kindergarten sollte. Es wäre doch wirklich nicht gut, wenn es bis 6 Jahre nur mit Erwachsenen zu tun hat.
Mützenmädele
2512 Beiträge
02.07.2023 18:30
Bei uns war ab knapp 1,5 Jahre Kindergarten/Krippe angesagt. Zum Einen, weil ich ab 2 Jahre wieder arbeiten musste und lieber früh genug eingewöhnen wollte und zum Anderen, weil ich sonst die Krise bekommen hätte.
Eingewöhnung war in kürzester Zeit durch. Und Kindergarten wird geliebt. Eine Woche Ferien bringen mich schon hart an die Grenzen, weil nach 3 Tagen mit Mama alles sooooo langweilig ist, trotz Spielplatz, Ausflüge, playdates usw... Ab Tag 5 ist dann nur noch das große Geheule und gezorne. Hab schon echt Angst vor den 3 Wochen Sommerferien
Kosten kann ich nichts zu sagen, da wir aus BW kommen und die Wahl hatten zwischen katholischem Kiga 1, katholischem Kiga 2 und katholischem Kiga 3 und die natürlich alle drei gleich (unanständig) teuer sind.
annnnie
1669 Beiträge
03.07.2023 12:48
Zitat von Carla32:

Ich bin nur Hausfrau momentan


... muss hier mal kurz meinen Senf dazu geben. Das NUR kannste getrost streichen. Carearbeit ist so ziemlich der wichtigste Job, den man in einer Familie hat.
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