Mütter- und Schwangerenforum

Kleinkind tanzt mir auf der nase rum

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Anonym 180461
2 Beiträge
25.04.2015 19:33
Puh, hätte nie gedacht das ich mal.so ein Problem mit meinem sohn bekommen würde.
Er ist jetzt zweieinhalb und macht was er will. Egal was ich sage es wird nur das Gegenteil gemacht. Ich bin nur noch am rummeckern und das will ich ja eigentlich nicht. Er tut mir dann ja auch immer leidwaber ich kann ja nicht alles durchgehen lassen.
Im moment isst er zum Beispiel immer nur die Wurst vom Brot beim Abendessen und mehr nicht. ich sag dann er solle doch wenigstens ein bisschen brot nehmen aber es wird lieber rumgehampelt nd Blödsinn gemacht.
Das gleiche beim wickeln. Es wird rumgehampelt und getreten. Muss dazu sagen das ich schwanger bin und ich echt angst habe das er mal dnen bauch trifft.
Vom aufräumen brauche ich gar nicht reden.
Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Es mir unangenehm ist

Anonym 1804611
1 Beiträge
25.04.2015 19:43
Das kenne ich mein Sohn 3 jahre macht auch was er will bei mir ok oft wenn ich dann schreie hört er und macht dann aber er bockt dann lieber rum bis er was macht echt schrecklich er hört nur auf Papa bei Mama wird gemacht was man grade so will:/ mein Freund bringt mir jetzt bei wie ich mich am besten verhalten soll das klappt auch mittlerweile schon besser
Hört er denn wenigstens auf deinen Mann?
Laraliii
2421 Beiträge
25.04.2015 19:43
Hallo

Also ich empfehle immer wieder gern das Buch "Liebe und Eigenständigkeit" von alfie kohn. Das hab ich mir mal besorgt um mit einem Krippenkind besser klar zu kommen und werd das auf jeden Fall auch bei meiner Tochter umsetzen
Lies dir mal eine Beschreibung von dem Buch durch. Das zu erklären ist echt viel aber im großen jnd ganzen geht es um eine Konfliktlösung mit Kindern ohne Strafen und Belohnung.
Auch "die Familienkonferenz" von Gordon kann ich empfehlen. Das kann man sogar übers Kleinkindalter bis zum Jugendalter verwenden
Lui.lu
831 Beiträge
25.04.2015 19:47
Also essen lassen würde ich ihn was er will, wenn er wss braucht holt er sich das schon, einfach anbieten.
Ansonsten würde ich versuchen ruhig zu bleiben, ich weiß es ist oft schwer aber bei uns wird es schlimmer wenn ich mich aufrege. Wenn Fynn auf dem Wickeltisch wild um sich tritt setzt ich ihn hin und erkläre ihm ganz ruhig warum er das nicht soll. Aber ohne ihb anzumotzen! Geduld haben und sich zeit lassen..
Aufräumen tun wir meist noch zusammen und verbinden das mit etwas Spielerischem, singen ect.
legosteine versuchen wir zB in die Kiste zu werfen das macht Fynn total gerne.
Ich kann dir sonst keine Tipps geben, es ist nur bei uns wirklich so, bleibe ich ruhig hält sich das alles in Grenzen. Sobald ich motze (ich bin eigentlich immer sehr ruhig und Verständnissvoll aber auch mir Platzt manchmal der Kopf, selten aber kommt vor) wird es schlimmer, ich bin genervt, er merkt es und wird dadurch nur noch anstrengender.
blattlau
18 Beiträge
25.04.2015 19:53
Zitat von Anonym 180461:

Puh, hätte nie gedacht das ich mal.so ein Problem mit meinem sohn bekommen würde.
Er ist jetzt zweieinhalb und macht was er will. Egal was ich sage es wird nur das Gegenteil gemacht. Ich bin nur noch am rummeckern und das will ich ja eigentlich nicht. Er tut mir dann ja auch immer leidwaber ich kann ja nicht alles durchgehen lassen.
Im moment isst er zum Beispiel immer nur die Wurst vom Brot beim Abendessen und mehr nicht. ich sag dann er solle doch wenigstens ein bisschen brot nehmen aber es wird lieber rumgehampelt nd Blödsinn gemacht.
Das gleiche beim wickeln. Es wird rumgehampelt und getreten. Muss dazu sagen das ich schwanger bin und ich echt angst habe das er mal dnen bauch trifft.
Vom aufräumen brauche ich gar nicht reden.
Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll.


Das ist nur eine Phase lass ihn ruhig
Jani85
27577 Beiträge
25.04.2015 19:54
ich würde sagen: entspann dich.
Dann isst er halt mal nur wurst. Ist doch nicht schlimm.
Wenn mein Kleiner beim wickeln tritt geh ich nen schritt zurück und beiß ihm spielerisch in die Füße.
Aufräumen tun meine auch selten. Meistens mach ich das einfach abends ich hab keinen Bock auf das gestreite

Je mehr man sich aufregt um so schlimmer wirds für alle beteiligten. Mir platzt mit zwei Kleinkindern auch ab und an der Kragen aber die Erfahrung zeigt das das am wenigsten bringt.
Und wenn gar nix mehr geht jag ich sie vor die Tür 1-2 std raus egal bei welchem Wetter
Mel-Ann
5657 Beiträge
25.04.2015 19:55
Mm, erstmal: in gewissem Rahmen ist das echt normal. Hab mich gestern noch einer Bekannten drüber unterhalten, wir haben ja auch Kinder in dem Alter. Auch die Wut- und Trotzanfälle, das "ICH WILL DAS ABER MACHEN!" und das manche Dinge GENAU SO und kein Stück anders sein sollen usw.
Ok, das hilft jetzt nicht so dolle. ALso als (ganz vorsichtige) Tipps aus der Ferne, ohne die Situation echt gut zu kennen: ich glaube, ich würde mir meine Kämpfe aussuchen. Wenn er nur Wurst essen will - soll er doch. Gib ihm ein Brot mit Wurst und wenn er nur die Wurst abisst und will dann nicht mehr, dann isses halt so. Das sind so Phasen. Hatte meiner auch, und jetzt dreht es sich manchmal um, gestern z.B. hat er nur das Brot gegessen. Ihr macht ihm das gesunde Essen vor, und er macht es irgendwann auch nach. Aber nicht unter Druck. Du guckst, dass vernünftige Sachen auf dem Tisch stehen, er entscheidet, wieviel und wovon er isst. Ein Kampf weniger.

Das Kinder am Tisch nicht immer ewig still sitzen können und auch mal (im Rahmen) Quatsch machen, finde ich auch ok. Mach halt feste Regeln (z.B. nicht mit Essen spielen, Essen nur am Tisch) und wenn er zwischendurch mal aufstehen und rumrennen muss, würde ich ihn lassen. Vielleicht kann er mal was nützliches zwischendurch machen, wie Dir eine Serviette aus der Küche holen, wofür Du ihn loben kannst und wobei er sich auszappeln kann. Viele Kinder KÖNNEN wirklich einfach noch nicht still sitzen.
Ich will nicht sagen, lass ihn alles machen. Aber wenn man sie halt ständig wegen allem schimpft, hören sie irgendwann auf gar nichts mehr, weil dann schnell das Gefühl aufkommt, ich mach EH alles falsch und BIN einfach falsch. (Was jetzt nicht heißt, dass das bei euch so ist - aber ich finde, es hilft immer, ein bisschen zu überdenken - was stört mich jetzt, weil es wirklich wichtig ist, was kann ich vielleicht einfach auch tolerieren?)

Wirklich wichtig dagegen ist z.B., dass er nicht tritt. Da würde ich dann ganz streng sein - macht er es einmal, Konsequenz androhen, macht er es dann wieder - Konsequenz durchziehen.
Wir hatten die Tretphase leider auch und ab und an passiert sowas auch jetzt noch, wenn er sehr müde und/ oder krank ist vor allem, dann hat er sich noch nicht immer unter Kontrolle. Unserer hat meist abends getreten, wenn er schon müde war usw. Wir haben erstmal versucht, die Situation schon VOR dem Bockanfall zu entschärfen. Durch Quatsch machen, Musik anmachen, Buch mitnehmen lassen usw. Das bringt schon unheimlich viel, wenn man solche klassischen "Stresssituationen" gelassen und humorig angeht. Ich kann das leider auch nicht immer (meine Mutter ist sooooo super gut darin - ich gucke mir das wo möglich von ihr ab). Wenn es trotzdem zum Treten gekommen ist, gab es eine Verwarnung, aber ganz ruhig und sachlich, danach gab es keine Gute-Nacht-Geschichten mehr. Das war für meinen Sohn immer sehr bitter und er hat sich nach 2 oder 3 Mal, die wir das durchgezogen haben, SEHR darum bemüht, nicht mehr zu treten.
Außerdem haben wir ihm Alternativen zum Wut zeigen angeboten. Ja, es ist ok, wütend zu werden. Und man darf das auch zeigen/ rauslassen. Man darf dann feste gegen die Wanne treten, man darf auf den Boden hauen und stampfen, Handtücher, Kuscheltiere und Klamotten im Bad rumwerfen, schreien und schimpfen. ABER Treten geht gar nicht und hat sofort Konsequenzen.

Das hat nicht dafür gesorgt, dass das nie mehr passiert. Und Geschrei, Rumwälzen und generell Trotz gibt es auch noch regelmäßig. Eine Patentlösung für sofortigen Hausfrieden habe ich daher leider nicht für Dich. Aber es hat schon dafür gesorgt, dass es nur noch alle paar Wochen mal passiert und danach meist ganz fix ein ganz kleinlautes "Entschuldigung" kommt. Immerhin.
Mel-Ann
5657 Beiträge
25.04.2015 19:59
Ach so, und was auch ganz viel hilft, ist tatsächlich Verständnis zu zeigen, also echt der alte Satz: "Ich verstehe ja, warum Du Dich aufregst. Du ärgerst Dich jetzt sicher, weil... Das verstehe ich." Ich fand zuerst, das klang sehr öhm... weiß nicht, alternativ und irgendwie unsinnig, aber tatsächlich hat es schon von klein auf wahnsinnig viel gebracht, wenn mein Sohn gemerkt hat, ich verstehe, warum er sich ärgert. Manchmal findet man dann auch gute Kompromisse, oder man kann zumindest dem Kind zeigen, dass einem seine Gefühle nicht egal sind.
Lui.lu
831 Beiträge
25.04.2015 20:28
Zitat von Mel-Ann:

Ach so, und was auch ganz viel hilft, ist tatsächlich Verständnis zu zeigen, also echt der alte Satz: "Ich verstehe ja, warum Du Dich aufregst. Du ärgerst Dich jetzt sicher, weil... Das verstehe ich." Ich fand zuerst, das klang sehr öhm... weiß nicht, alternativ und irgendwie unsinnig, aber tatsächlich hat es schon von klein auf wahnsinnig viel gebracht, wenn mein Sohn gemerkt hat, ich verstehe, warum er sich ärgert. Manchmal findet man dann auch gute Kompromisse, oder man kann zumindest dem Kind zeigen, dass einem seine Gefühle nicht egal sind.


Genau, das hilft hier auch super
Serafinchen
4541 Beiträge
25.04.2015 20:59
Bei uns gibt es eigentlich nur sehr wenig Regeln und Grenzen. Eigentlich nur wenn etwas zu viel wird (wie wenn sie es mit sem rimblödeln stark über treibt), gefährlich wird (sie auf der Sofakante herumspringt) oder es Zeitlich einfach nicht anders geht ( juwie wenn sie sich früh nicht anziehen mag, ich sie aber in die Krippe bringen muss). Zu 99% hilft bei uns darüber zu reden. Ich sage dann zu ihr dass ich sie gut verstehen kann dass sie gerade so reagiert, es gerade aber nicht anders geht und sage auch den Grund. Meist biete ich dann noch einen Ersatz, oder besprechen mit ihr was wir später noch machen könnten. So nach dem Motto "erst bring ich dich in die Krippe und wenn ich dich abhole, dann können wir dir einen Jogurt kaufen."
Essen darf sie grundsätzlich was sie mag, natürlich auch Wurst ohne Brot, es sei denn sie übertreibt es mit dem naschen, dann bekommt sie nur noch ein Stück bei dem wir vorher auch besprechen, dass es das letzte Stück sein wird.
Achja ich bin allerdings auch total gegen Strafen. Bei uns wird nie eine Gute Nacht Geschichte oder sonstiges ausfallen. Wenn reden nichts bringt, dann nehme ich sie komplett aus der Situation heraus.
25.04.2015 21:19
ich bin wohl ein kaltes exemplar von mutter. bei manchen dingen will ich einfach kein verständnis zeigen - wie zB, wenn beim wickeln getreten wird. das hat mein sohn 1-2x gemacht (die mädels übrigens nie ), da habe ich seine beinchen dann doch etwas unsanft "eingeknickt" (wisst ihr, was ich meine? ) sodass er mich nicht treten kann und habe gleichzeitig ganz laut "AU" gerufen. das war ihm unangenehm, mich hat es kurz kraft gekostet, aber danach war das vom tisch.

auch bei solchen dingen wie an der hand laufen gibt es hier keine diskussion. entweder es wird an der hand die straße überquert oder wir gehen direkt wieder heim. auch ein kind von 2,5 versteht, dass manche dinge unumstößlich sind - vorallem, wenn es um die eigene sicherheit geht.

was das essen angeht: meine kinder dürfen aussuchen, was sie wollen. aber wenn das ausgesuchte auf dem teller liegt, muss das erst gegessen werden, bevor das nächste zeug geholt wird. sprich, liegt da schon ein stück gurke, dann gehört die erst gegessen, bevor das nächste stück gurke oder ein stück brot genommen wird. wir schmieren und schneiden aber auch alles vor, stellen es in die mitte und jeder darf sich bedienen. so muss keiner essen, was er nicht möchte und dennoch ist die auswahl an leckeren sachen groß.

ansonsten funktioniert hier sehr gut die schallplatte mit sprung. auf augenhöhe gehen und immer und immer und immer wieder ruhig äußern, was du möchtest. und formuliere das wirklich als wunsch, denn kinder möchten den erwartungen der eltern entsprechen. also quasi: ich möchte, dass du das in den müll wirfst. ich möchte deine hand.

ich wünsche dir viel durchhaltevermögen
DasHerzBlut
441 Beiträge
25.04.2015 22:08
Das (verflixte) zweite Jahr! Eine ekelhafte Phase - hatte ich auch. Sie hat mich die meisten Nerven gekostet ^^
Ich bin damals in einen Kurs über Erziehung gegangen. Wie das bei Kursen so ist, nimmt man mit, was einen einleuchtet und hilfreich erscheint. Der rest geht unter.

Was ich sagen kann, dass Kinder definitiv Grenzen brauchen. Aber nicht JEDE Grenze.
An deiner Stelle würde ich mir Gedanken machen, welche der aktuellen Problemfällchen, dir wirklich wichtig in der Erziehung sind.
Es gibt Dinge, auf die solltest du bestehen. Und bei anderen kann man auch mal ein Auge zudrücken. Meist regeln sich viele Dinge mit der Zeit auch alleine und du fragst dich am Ende 'Warum nicht gleich so?'
Das mit dem Belag des Brotes zB, war bei uns auch ein Thema. Ich hab sie machen lassen.
Dann wurde wirklich Tagelang (auch wenn es mich gewurmt hat) nur der Käse, die Wurst oder sonst was gegessen. Bis ich getrickst habe. Dann gab es eben Streichwurst. Streichkäse, hin und wieder auch mal was süßes wie Marmelade (Je nach Tageszeit, bei mir darf nämlich am Abend nichts Zuckerhaltiges mehr konsumiert werden - das wiederum war mir nämlich wichtig und wird ungebrochen eingehalten)
Und wenn sie dann doch nur den Belag aßen gut.. dann ist das eben so. Am Ende werden die Kinder davon nicht satt. Dann wiederum habe ich ihnen kein weiteres Brot gegeben - es lag da ja noch eins, auch wenn da nichts mehr drauf war.
So merkten sie: ich kann es machen, muss aber mit dem leben, was raus kommt.
Meine Freundin ist sogar noch ein Stückchen weiter gegangen.
Ihr kleiner wollte sich morgens einfach nicht anziehen lassen. Also brachte sie ihn im Schlafanzug vor die Türe (Wo es ziemlich kühl war)
Nach einer Minute war es ihm doch zu kalt und er ist freiwillig wieder rein, um sich anzukleiden.
Kinder müssen lernen, warum wir ihnen etwas sagen. Dann brauchst du weder Strafe noch Lob (Lob kann hilfreich sein, aber es stellt dich zugleich auf eine höhere Position, weil du über dein Kind urteilst... schwierig, denn manchmal ist es besser mit dem Kind auf Augenhöhe zu sein.)
Wenn mein Kind fragt: habe ich das richtig gemacht? Dann sage ich es ihm. Aber ich überschwämme meine Jungs nicht mit Lobeshymnen. Denn im späteren Leben wird das auch keiner machen.

Aber natürlich - wie oben erwähnt - braucht es Grenzen, die einzuhalten sind.
Gestern hat Noell am Tisch gerölpst. Ich habe ihm vorher schon zwei Mal ermahnt, keine Faxen zu machen. Daraufhin durfte er eben nicht mehr bei uns am Tisch sitzen - ich muss sagen, er war sowieso mit dem Essen fertig und hat sich nur gelangweilt. Aber da alle dort saßen und er ins Zimmer musste, war das schon genug. Ich hab ihm erklärt, dass ich es eklig finde, wenn er hier Rülpst und wir essen, deswegen sollte er warten, bis wir ebenfalls fertig waren. Er kam dann nach ein, zwei Minuten um die Ecke geschlichen und hat sich entschuldigt.
Natürlich ist er schon 5 und keine 2... aber vielleicht verstehst du was ich meine.

Ich finde, man muss einfach ein Mittelmaß suchen, zwischen Grenzen und Tolleranz.
Und generell auf deinen Kleinen bezogen.. durchhalten. Ich denke ebenfalls es ist nur eine Phase, die in dem Alter ohnehin oft vorkommt.
Wenn nichts mehr hilft, einfach mal raus gehen, (aus dem Zimmer oder an die Luft) durchatmen, runter kommen.

P.S Das mit dem Treten wäre für mich eines der größten No-Go's. Zumal du ein Baby in dir trägst. Vll kannst du erklären, dass er nicht dich, sondern das Baby trifft..

25.04.2015 22:15
Du, Dein Schatz ist zwei Jahre alt (ja und 1/2...). Lass ihn Wurst essen, lass ihn strampeln und mach ein Spiel daraus und was das Aufräumen betrifft: Ja, das kann er in seinem Alter schon, sicher, aber muss er das auch immer (alleine) müssen?
Es ist gut, dass Du versuchst Regeln in Euren Alltag zu integrieren und bestimmt hast Du auch irgendwann Erfolg, aber Du musst die Regeln den Fähigkeiten Deines Kindes anpassen. Manche Dinge kann er einfach noch nicht so bringen, wie Du sie erwartest.

Und vergiss nicht, dass sich die fämiliäre Situation für ihn auch verändert hat. Mama bekommt nun ein Geschwisterchen und alle reden darüber, wollen wissen, was es Neues gibt und wann es soweit ist. Er beginnt schon jetzt seine "Einzelkindposition" einzubüßen. Und wenn sein Geschwisterchen kommt, dann noch viel mehr bzw. vollständig. Manche Kinder nehmen das auf die eine, andere auf eine ganz anders Art auf.

Mein Tipp: Hürden und Erwartungen weder für Dich, noch für den kleinen Wildfang zu hoch ansetzen. Es wird die Zeit kommen, in der Du es auch wieder als "einfacher" empfinden darfst.
shelyra
69234 Beiträge
25.04.2015 22:21
mein sohn war auch ein treter und ich war schwanger. meine konsequenz war - ich hab ihn seitlich gewickelt. da konnte er soviel treten wie er wollte, er traf nur die luft. und ich konnte ihn in ruhe wickeln.
vielleicht ne option für euch?

ansonsten hilft es wirklich wenn man überdenkt ob alle "verbote" wirklich sinn machen. lieber ein paar wenige, dafür diese dann konsequent durchsetzen.
stört es wenn er nur dne belag isst?
ist es sooo schlimm wenn man das rosa sternen-shirt zur orangenen streifenleggins anzieht?
ist es so schlimm, wenn das kidn ohne decke schlafen will?
usw
ice.tea
3903 Beiträge
26.04.2015 12:25
Zitat von Laraliii:

Hallo

Also ich empfehle immer wieder gern das Buch "Liebe und Eigenständigkeit" von alfie kohn. Das hab ich mir mal besorgt um mit einem Krippenkind besser klar zu kommen und werd das auf jeden Fall auch bei meiner Tochter umsetzen
Lies dir mal eine Beschreibung von dem Buch durch. Das zu erklären ist echt viel aber im großen jnd ganzen geht es um eine Konfliktlösung mit Kindern ohne Strafen und Belohnung.
Auch "die Familienkonferenz" von Gordon kann ich empfehlen. Das kann man sogar übers Kleinkindalter bis zum Jugendalter verwenden


Hab auch mal gegoogelt das zweite hört sich interessant an. Allerdings gibt es das niergends. Es gibt nur ein Buch, dass die neue Familienkonferenz heißt. Ist dass das gleiche?
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