Auch ich habe , ein gerade gewordenen 3 jährigen zuhause.
Er hat ein Sturkopf aber Holla....
Seid einer Woche will er nicht raus , sich nicht anziehen lassen weder am morgen mit frischer Kleidung noch Schuhe Jacke usw., aber alleine will er es auch nicht.
Wenn er seinen willen nicht bekommt schmeißt er seine Autos ( SEINE HEISSGELIEBTEN wohlgemerkt ) durch die Gegend.
Schreit , brüllt , heult , schmeisst sich auf den boden , strampelt haut , alles auf einmal. Rennt durch die Wohnung und is sauer.
Oder aber er steht vor einen und spielt den boss , Hände an den Hüften schimpft und schaut böse. Denn meint er es wird getan was er sagt.

Ab nächste Woche geht es in den Wald Kindergarten, oh man ich hoffe es klappt dort

Aber es ist schön das man hier liest , man ist nicht alleine .

Als Kind fing ich an zu schreien bis ich umkippte weil ich nicht mehr geatmet habe. Für meine Mutter war das ein Schock und sie ist mit mir zum Arzt und der hat ihr geraten, nicht locker zu lassen weil ich dann ein Weg finden würde, dass ich doch alles bekomme was ich möchte. Also lies sie mich schreien, ich kippte um und sie nahm mich dann auf und wartete bis ich aufwachte. Die Leute um uns fragten meine Mutter dann immer erschrocken was mit mir los sei und warum sie nichts macht. Die Phase ging zum Glück schnell vorbei. Erinnern kann ich mich nicht daran. Ich kann mich nur noch erinnern dass meine Mama immer sagte "atme, atme" wenn ich mal geweint habe.

Zitat von Ronja1983:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von LIttleOne13:

Ich hole die Eule aus solchen Situationen, indem ich sie spiegle. Schau mal hier. Ich lasse sie nicht schreien, bis sie kotzt, sondern geh darauf ein, weil sie nie ohne Grund wütet.

Äh na macht doch keiner ohne Grund?! Meine Älteste hat immer dann gebockt und erbrochen, wenn sie etwas WOLLTE, von dem sie aber wusste, dass wir das nicht erlauben! Nicht aus Angst oder so. Einfach um ihren Willen durchzusetzen und das Erbrechen war ABSICHT. Sie merkte nach einer Weile, dass wir nicht nachgeben und fing dann an zu würgen. Und den Unterschied merkst du, glaub mir!
Aber wär trotzdem schön gewesen, damals solche Tipps zu bekommen, vllt. hätte es ja sogar was gebracht. Wer weiß?

Bei uns ist das mit dem Erbrechen auch Absicht und man merkt ganz genau, ob das Kind jetzt wütend ist, weil es mal wieder seinen Kopf durchsetzen will oder ob es wütend ist, weil man es ungerecht behandelt. Das sind zwei Paar Schuhe. Ich schnapp ihn mir dann (meinen Sohn *gg*) und stell ihn vor die Kloschüssel mit den Worten. "Wenn du fertig bist, vergiss die Spülung nicht." Das wirkt wahre Wunder.

Wenn er sich extremst reinsteigert und gar nicht mehr rauskommt gehe ich meist nach 5 - 10 minuten aus dem Raum oder einfach ohne Worte weg. Meist beruhigt er sich dann schnell, weil er keine Aufmerksamkeit mehr hat.

Spiegeln hilft hier nur sehr bedingt.

Wir sind mit unseren Methoden sehr gut gefahren und ich freue mich riesig darüber, dass die Anfälle inzwischen sehr selten geworden sind.

Das Kind in so einer Situation alleine zu lassen halte ich für extrem fragwürdig

Zitat von Obsidian:

Das Kind in so einer Situation alleine zu lassen halte ich für extrem fragwürdig

Kannst du gerne fragwürdig finden. Bin gespannt, wie es bei euch dann läuft.

Ich würd das kind nie allein lassen, wenn ich merke, es hat wirklich was. Aber 20x am Tag nur wegen einem Wutausbruch auf ihn einreden - nein danke. Da hab ich was Besseres zu tun - und das darf er ruhig merken.

Zitat von Ronja1983:

Zitat von Obsidian:

Das Kind in so einer Situation alleine zu lassen halte ich für extrem fragwürdig

Kannst du gerne fragwürdig finden. Bin gespannt, wie es bei euch dann läuft.

Ich würd das kind nie allein lassen, wenn ich merke, es hat wirklich was. Aber 20x am Tag nur wegen einem Wutausbruch auf ihn einreden - nein danke. Da hab ich was Besseres zu tun - und das darf er ruhig merken.

Dein Kind hat 20 Wutausbrüche am Tag?

Zitat von naddi86:

Hallo, meine 27 Monate alte Tochter ist gerade in einer sehr (für mich komplizierten Phase)
Sie ist sehr pfiffig, ein schlaues Köpfchen und eine echt süße Maus,aber zur Zeit dreht sie völlig ab wenn sie ihren Willen nicht kriegt....

Beispiel von heute: wir waren spazieren,sie wollte nicht mehr laufen... Ich habe ihr erklärt das wir gleich zu Hause sind und das ich sie nicht tragen kann weil sie mir zu schwer und zu groß ist...
Da hättet ihr eine kurze Pause einlegen können, oder langsamer gehen.
Da hat sie angefangen zu brüllen und zu kreischen... Sie hat sich so rein gesteigert bis zur Hyperventilation!!

Wie macht ihr das? Bleibt ihr konsequent oder gebt ihr nach? Wie holt ihr eure Kinder aus der Situation damit sie sich wieder beruhigen?
Na, auf jeden Fall konsequent bleiben. Sonst wird es nur schlimmer.
Aber ich würde trotzdem da sein und sie trösten. Wenn das gar nicht geht, dann lässt man sie erstmal fertig bocken. Bis du denkst, es geht, du kannst wieder auf sie zu gehen.

Sie testet gerade wie weit sie gehen darf/kann!
Wie schafft ihr es konsequent zu bleiben wenn sie euch in den Wahnsinn treiben?

Tief durch atmen und versuchen dein Kind zu verstehen. Dann bleiste schon ruhig ^^

Bei meiner Maus ist es auch so das sie sich bis zum Erbrechen hineinsteigert und mit den Füßen stampft(sie wird knallrot dabei und echt rasend)...aber nicht täglich

Ich versuche ruhig zu bleiben und Ihr mein NEIN oder sonstiges im ruhigen und kindgerecht zu erklären...
Den Eimer fürs erbrechen hab ich auch gleich parat....
Alleine lasse ich sie nicht aber ich frage Sie ob Mama aus dem Zimme rgehen soll,dies wird meist verneint und damit beruhigt sie sich schon etwas...
Ab und zu dem ich sie auch in den Arm und versuche Sie mit LIEBE herunterzubringen...
Ich weiß es nicht leicht,besonders wenn im Nachbarzimmer der Kleine schreit...aber die Kleinen zeigen Ihre Autonomie und Einzigartigkeit und somit das sie kleine wunderbare Personen sind,die wir doch so lieben.

Alles Liebe euch und jede Phase vergeht mal,irgendwann

Achso kleine Bockphasen hat sie auch 2 oder 3mal am Tag wie ich will mich nicht anziehen lassen,oder es selbst mit tun,oder wenn es im Supermarkt ein Verbot gibt...aber diese extreme hineinsteigern nicht täglich...oh Gott das wäre schrecklich...

Also, wenn ich auf Anhieb kotzen könnte, würde ich das seit Tagen tun... kann ich aber nicht, mir ist nur übel. Daher Respekt an eure Kinder, dass die das können. Klingt nach einem großen Talent.

Zitat von LIttleOne13:

Also, wenn ich auf Anhieb kotzen könnte, würde ich das seit Tagen tun... kann ich aber nicht, mir ist nur übel. Daher Respekt an eure Kinder, dass die das können. Klingt nach einem großen Talent.

Naja nicht auf Anhieb, aber ne halbe Stunde schreien und dann 10 Minuten absichtlich immer wieder versuchen alles hochzuwürgen, dann klappt das auch mitm Erbrechen. Kinder erbrechen relativ schnell, wie du ja sicherlich weißt. Reicht schon ne kleine Erkältung und verschleimte Nase und Hals und schwupps is der erste Schwall draussen.

Zitat von Obsidian:

Zitat von Ronja1983:

Zitat von Obsidian:

Das Kind in so einer Situation alleine zu lassen halte ich für extrem fragwürdig

Kannst du gerne fragwürdig finden. Bin gespannt, wie es bei euch dann läuft.

Ich würd das kind nie allein lassen, wenn ich merke, es hat wirklich was. Aber 20x am Tag nur wegen einem Wutausbruch auf ihn einreden - nein danke. Da hab ich was Besseres zu tun - und das darf er ruhig merken.

Dein Kind hat 20 Wutausbrüche am Tag?

Hatte...ja. Klar, kommt man locker hin. Wenn man beim Aufstehen anfängt. Anziehen, Essen...alles ein Thema. Klar sind es keine mega Ausbrüche, da würde man ja wahnsinnig werden. Aber immer wieder, ja. Wenn ich alles zusammenzähle was er so rumspinnt den ganzen tag, komm ich locker auf 20x.

Das kann jetzt gern psychologisch und erziehungstechnisch zerpflückt werden Wir haben für uns den richtigen Weg gefunden und es läuft super. Jakob ist ausgeglichener und wir auch.

Zitat von Ronja1983:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Ronja1983:

Zitat von Obsidian:

Das Kind in so einer Situation alleine zu lassen halte ich für extrem fragwürdig

Kannst du gerne fragwürdig finden. Bin gespannt, wie es bei euch dann läuft.

Ich würd das kind nie allein lassen, wenn ich merke, es hat wirklich was. Aber 20x am Tag nur wegen einem Wutausbruch auf ihn einreden - nein danke. Da hab ich was Besseres zu tun - und das darf er ruhig merken.

Dein Kind hat 20 Wutausbrüche am Tag?

Hatte...ja. Klar, kommt man locker hin. Wenn man beim Aufstehen anfängt. Anziehen, Essen...alles ein Thema. Klar sind es keine mega Ausbrüche, da würde man ja wahnsinnig werden. Aber immer wieder, ja. Wenn ich alles zusammenzähle was er so rumspinnt den ganzen tag, komm ich locker auf 20x.

Das kann jetzt gern psychologisch und erziehungstechnisch zerpflückt werden Wir haben für uns den richtigen Weg gefunden und es läuft super. Jakob ist ausgeglichener und wir auch.

Ok... also mich schüttelts hier schon ein bisschen... da du aber anscheinend weder im Nachhinein drüber sprechen möchtest, ob das vielleicht einfach ein falscher Weg war und ob man das Kind da auch anders und besser hätte durchführen können, können wir da wohl nicht diskutieren

Und ja, ich bin auch gespannt, wie es bei uns läuft. Und ich hoffe, dass ich mich selbst dann etwas besser spiegele und für Kritik offener bin... nicht immer ist das, was funktioniert (hat) auch automatisch gut und richtig....

ich hatte auch so einen Trotzkopp hier... bis vor 2 Wochen! Ich hab gedacht, ich werd verrückt! Bin echt auf dem Zahnfleisch gegangen.

Meine Große ( 4 Jahre) hat wirklich von morgens bis Abends ausgetestet. Sie war rotzfrech, hat geschrien, das mir fast das Trommelfell geplatzt ist... Und das aus Gründen wie zum Beispiel: Ich hab die letzte Paprika fürs Mittagessen genommen und jetzt kann sie morgen keine mit in den Kindergarten nehmen... 1 Stunde Gebrüll... Als ich ihr dann sagte, das am nächsten Tag kein Kindergarten ist weil Samstag ist, ging das Geschrei grad weiter...

Ich bin voll dafür, dem Kind zu signalisieren, dass es in seinem Frust und in seiner Wut nicht alleine ist! Ich nehme sie in den Arm, tröste sie etc. Gerade in so einer Situation extrem wichtig!

Nur denke ich auch, dass es gewisse Situationen gibt, wo das Kind am besten runter kommt, wenn man es in Ruhe austoben lässt. Und ich finde dass das nicht mit "Liebesentzug und alleine lassen" gleichgesetzt werden kann. Wenn Mia mich anbrüllt und zu mir sagt: Du räumst jetzt sofort mein Zimmer auf sonst gehe ich nicht Zähne putzen... sorry aber da hört der Spaß bei mir auf. Ab ins Zimmer und wieder rauskommen, wenn man sich wieder beruhigt hat. Und das geht dann meistens auch sehr schnell!

Es waen echt harte 2 Monate und ich bin echt an meine Grenzen gestoßen, kann aber für uns sagen, wir haben einen super Mittelweg gefunden, mit dieser enormen Wut-Trotzphase umzugehen.

Und ganz ehrlich, ab und zu war ich so kurz vor dem explodieren, dass es besser war, wir 2 gingen kurz mal getrennte Wege! Das war für uns beide wichtig!!

Zitat von Hexemexe:

ich hatte auch so einen Trotzkopp hier... bis vor 2 Wochen! Ich hab gedacht, ich werd verrückt! Bin echt auf dem Zahnfleisch gegangen.

Meine Große ( 4 Jahre) hat wirklich von morgens bis Abends ausgetestet. Sie war rotzfrech, hat geschrien, das mir fast das Trommelfell geplatzt ist... Und das aus Gründen wie zum Beispiel: Ich hab die letzte Paprika fürs Mittagessen genommen und jetzt kann sie morgen keine mit in den Kindergarten nehmen... 1 Stunde Gebrüll... Als ich ihr dann sagte, das am nächsten Tag kein Kindergarten ist weil Samstag ist, ging das Geschrei grad weiter...

Ich bin voll dafür, dem Kind zu signalisieren, dass es in seinem Frust und in seiner Wut nicht alleine ist! Ich nehme sie in den Arm, tröste sie etc. Gerade in so einer Situation extrem wichtig!

Nur denke ich auch, dass es gewisse Situationen gibt, wo das Kind am besten runter kommt, wenn man es in Ruhe austoben lässt. Und ich finde dass das nicht mit "Liebesentzug und alleine lassen" gleichgesetzt werden kann. Wenn Mia mich anbrüllt und zu mir sagt: Du räumst jetzt sofort mein Zimmer auf sonst gehe ich nicht Zähne putzen... sorry aber da hört der Spaß bei mir auf. Ab ins Zimmer und wieder rauskommen, wenn man sich wieder beruhigt hat. Und das geht dann meistens auch sehr schnell!

Es waen echt harte 2 Monate und ich bin echt an meine Grenzen gestoßen, kann aber für uns sagen, wir haben einen super Mittelweg gefunden, mit dieser enormen Wut-Trotzphase umzugehen.

Und ganz ehrlich, ab und zu war ich so kurz vor dem explodieren, dass es besser war, wir 2 gingen kurz mal getrennte Wege! Das war für uns beide wichtig!!

Puuuh das war sicher sehr anstrengend für dich zumal du ja nich ein Kind zuhause hast.
Wie war euer Mittelweg genau?

Ich hoffe auch das diese Phase bei uns auch schnell verfliegt.

Mir wurde kürzlich gesagt: Wut macht wütend. Und das stimmt! Viele Trotz- oder Wutausbrüche vom Spatz kamen, weil ich nach einem Ausbruch so mit drin gesteckt habe, dass er anschließend nur noch von mir korrigiert wurde-das ist natürlich frustrierend. Und Frust muss abgebaut werden. Wie baut man am besten Frust ab? Mit Wutausbrüchen..und taddaaaa: wutspirale.

Wenn er anfing mit sachen zu schmeißen habe ich auch sein zimmer verlassen und die Tür geschlossen..

Mittlerweile werden die wütenden Trotzanfälle aber immer seltener.
Was mir auffällt-seit ich keinen Machtkampf mehr veranstalte, sondern ihn selbst zu bestimmten Entscheidungen finden lasse (zB das er nunmal schuhe braucht draußen) wird es besser...er fordert diesen machtkampf nicht mehr. Denn grade beim anziehen endet es ja letztlich mehr oder weniger in einem handgemenge, wenn das Kind nicht will, man selbst aber darauf besteht.

Beim spazieren hilft auf den letzten metern (oder bei eher faulen Kindern) tatsächlich ablenkung oder kleinere Spiele. Dann wirkt die Strecke gleich nur noch halb so lang.

Junofee: ich hab hier auch nen 3 jährigen, der sich nicht anziehen oder anziehen lassen wollte..gut, dann geht er halt ohne schuhe und jacke raus- wird er ja merken. Und er hat es gemerkt. Jetzt haben wir einen Kompromiss gefunden: Gummistiefel und Strickjacke+Weste zieht er gern an...mein Mann vermutet, das ihm in Jacken einfach manchmal zu eng ist...wer weiß.