Mütter- und Schwangerenforum

Einschulung / Rückstellung

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Shesalady78
60 Beiträge
06.10.2020 20:14
Hallo zusammen,

meine Frage geht an die Eltern die Ihr Kind um ein Jahr zurückgestellt haben.
Warum habt Ihr euch dafür entschieden?
Wie seit Ihr vorgegangen und was kam auf euch zu?

Über eure Erfahrungen sowie evtl. Tipps bin ich sehr dankbar.
wolkenschaf
11811 Beiträge
06.10.2020 20:25
Ich habe meinen Sohn zurückstellen lassen. Ob und wie das geht, hängt maßgeblich vom Bundesland ab, in dem ihr lebt. In manchen geht das total leicht, in anderen ist das gar nicht möglich.
Wir mussten bei der Anmeldung in der Schule einfach nur sagen, dass wir gern zurückstellen würden und dann kurz darauf bei der Schuluntersuchung hat die Schulärztin dem zugestimmt und damit war es bei uns schon erledigt.
lovelychaos
767 Beiträge
06.10.2020 20:28
In NRW ist zurückstellen nicht möglich.
sineli
8300 Beiträge
06.10.2020 20:31
In Hessen kann die Schulleitung zurückstellen: in die Vorklasse oder in Ausnahmefällen in den Kiga. Eltern können sich an die Schulleitung wenden. Ein gemeinsames Gespräch wird sicher helfen.
maeuske23
3257 Beiträge
06.10.2020 21:10
Zitat von Shesalady78:

Hallo zusammen,

meine Frage geht an die Eltern die Ihr Kind um ein Jahr zurückgestellt haben.
Warum habt Ihr euch dafür entschieden?
Wie seit Ihr vorgegangen und was kam auf euch zu?

Über eure Erfahrungen sowie evtl. Tipps bin ich sehr dankbar.


In welchem Bundesland lebt ihr denn und wann ist dein Sohn geboren?
06.10.2020 21:13
Zitat von Shesalady78:

Hallo zusammen,

meine Frage geht an die Eltern die Ihr Kind um ein Jahr zurückgestellt haben.
Warum habt Ihr euch dafür entschieden?
Wie seit Ihr vorgegangen und was kam auf euch zu?

Über eure Erfahrungen sowie evtl. Tipps bin ich sehr dankbar.


Meinst du "richtiges" zurückstellen oder geht es dir um die sog. Korridorkinder, also Kinder, die zwischen dem 1.7. Und dem 30.9. geboren sind?

Unser Sohn ist Mitte Juli geboren und wir haben entschieden, dass er heuer nicht schulpflichtig werden soll. Das war völlig unkompliziert möglich, wir mussten auf den Unterlagen zur Schuleinschreibung lediglich ein "Häkchen" setzen, dass das Kind nicht schulpflichtig werden soll.
Das gilt auch nicht als Rückstellung hat mir die Rektorin erklärt - theoretisch könnte er nächstes Jahr (dann natürlich mit konkreter Begründung) zurückgestellt werden.
Eigentlich hätte er den ganzen schuleinschreibungszirkus durchlaufen müssen, aber da kam uns dann Corona zu Hilfe, weil das alles ja komplett ausfiel.

Warum haben wir so entschieden?
- Der Bub ist noch sehr verspielt und hat wenig Sitzfleisch.
- Er ist von der Statur her eher klein
- Wir befürchteten , er könnte die geringe Körpergröße durch Quatsch machen zu übertönen versuchen
- Er hatte noch wenig Interesse an Schule.
- Er war damals noch recht schüchtern.
- Wir hätten zeitgleich auch noch ein Kind in Klasse 4 ( Übertritt), da ist es einfacher, wenn der Bub noch im Kindergarten ist
- ein Jahr mehr Freiheit tut einfach gut, gerade bei Jungs.

Wenn ich nun sehe, wie der Bub sich gerade entwickelt, bin ich sehr froh über unsere Entscheidung und nächstes Schuljahr darf er dann starten.
Flojofi
433 Beiträge
06.10.2020 21:27
Zitat von lovelychaos:

In NRW ist zurückstellen nicht möglich.


Grds geht es schon. Wird aber so gut wie nie gemacht.
Eine Freundin von mir ist Schulleiterin und macht es ab und an. Hab mit ihr schon drüber gesprochen, da ich überlegt hab, ob es für meinen mittleren eine Option wäre. Wir haben uns jetzt aber für den Weg der Förderschule Sprache entschieden.
K.B.
4974 Beiträge
06.10.2020 21:41
Zitat von lovelychaos:

In NRW ist zurückstellen nicht möglich.


Hallo, doch auch in NRW ist das definitiv möglich.
lovelychaos
767 Beiträge
06.10.2020 21:51
Zitat von K.B.:

Zitat von lovelychaos:

In NRW ist zurückstellen nicht möglich.


Hallo, doch auch in NRW ist das definitiv möglich.


Ja, aber nur aus erheblichen gesundheitlichen Gründen. Hier geht es nicjt als Grund wie ich es woanders schon gehört habe mit "ist noch verspielt " oder die Eltern möchten gerne zurück stellen für ein Kiga Jahr mehr oder das Kind ist den Eltern mit gerade so 6 Jahren oder womöglich noch 5 zu jung.

Da braucht es hier schon einiges mehr.

Klang bei der TE nicjt so, als würde sowas zutreffen. In diesen Fällen entscheidet ja dann die Schulleitung und nicht die Eltern.
Miss_Geschick
5589 Beiträge
07.10.2020 09:38
Wir wohnen in Sachsen Anhalt und ich habe meinen Sohn letztes Jahr zurück stellen lassen. Er hat eine kombinierte Entwicklungsstörung und selektiven Mutismus. Er war einfach noch überhaupt nicht schulreif. Weder kognitiv noch motorisch und auch nicht seelisch.
Dieses Jahr ist er nun in die Sprachheilschule gekommen und ich freue mich jeden Tag über diese Entscheidungen dir wir getroffen haben. Er ist in dem einen Jahr in vielen Bereichen gewachsen. Vor allem sozial emotional.
Es war allerdings kein leichter weg. Wir brauchten mega viele Berichte von allen möglichen stellen. Logo ergo Frühförderung kjp SPZ kinderarzt Gesundheitsamt Kindergarten und von der schule...das waren schon ein paar rennerein... Aber ich würde es immer wieder so machen!
sweetmama4187
581 Beiträge
07.10.2020 12:58
Zitat von lovelychaos:

In NRW ist zurückstellen nicht möglich.

Doch bei uns hat es geklappt meiner hat 1 Jahr den Kindergarten länger besucht.
Er hat aber auch eine geistige Entwicklungs Verzögerung .
Jetzt geht er seit letztes Jahr auch eine Förderschule und es klappt super.
Mfg
lovelychaos
767 Beiträge
07.10.2020 13:52
Zitat von sweetmama4187:

Zitat von lovelychaos:

In NRW ist zurückstellen nicht möglich.

Doch bei uns hat es geklappt meiner hat 1 Jahr den Kindergarten länger besucht.
Er hat aber auch eine geistige Entwicklungs Verzögerung .
Jetzt geht er seit letztes Jahr auch eine Förderschule und es klappt super.
Mfg


Klar, sowas ist dann natürlich was anderes. Das wäre ja auch ein absolutes Unding, wenn das in solchen Fällen nicht ginge!
Ich gehe jetzt von uneingeschränkten Voraussetzungen aus... einfach um dem Kind, dass vllt eh erst knapp 6 wird zur Einschulung, noch ein Jahr Kiga zu gönnen ofer ähnliche Gründe.
Zirkonia85
1967 Beiträge
07.10.2020 14:08
Zitat von mia85:

Zitat von Shesalady78:

Hallo zusammen,

meine Frage geht an die Eltern die Ihr Kind um ein Jahr zurückgestellt haben.
Warum habt Ihr euch dafür entschieden?
Wie seit Ihr vorgegangen und was kam auf euch zu?

Über eure Erfahrungen sowie evtl. Tipps bin ich sehr dankbar.


Meinst du "richtiges" zurückstellen oder geht es dir um die sog. Korridorkinder, also Kinder, die zwischen dem 1.7. Und dem 30.9. geboren sind?

Unser Sohn ist Mitte Juli geboren und wir haben entschieden, dass er heuer nicht schulpflichtig werden soll. Das war völlig unkompliziert möglich, wir mussten auf den Unterlagen zur Schuleinschreibung lediglich ein "Häkchen" setzen, dass das Kind nicht schulpflichtig werden soll.
Das gilt auch nicht als Rückstellung hat mir die Rektorin erklärt - theoretisch könnte er nächstes Jahr (dann natürlich mit konkreter Begründung) zurückgestellt werden.
Eigentlich hätte er den ganzen schuleinschreibungszirkus durchlaufen müssen, aber da kam uns dann Corona zu Hilfe, weil das alles ja komplett ausfiel.

Warum haben wir so entschieden?
- Der Bub ist noch sehr verspielt und hat wenig Sitzfleisch.
- Er ist von der Statur her eher klein
- Wir befürchteten , er könnte die geringe Körpergröße durch Quatsch machen zu übertönen versuchen
- Er hatte noch wenig Interesse an Schule.
- Er war damals noch recht schüchtern.
- Wir hätten zeitgleich auch noch ein Kind in Klasse 4 ( Übertritt), da ist es einfacher, wenn der Bub noch im Kindergarten ist
- ein Jahr mehr Freiheit tut einfach gut, gerade bei Jungs.

Wenn ich nun sehe, wie der Bub sich gerade entwickelt, bin ich sehr froh über unsere Entscheidung und nächstes Schuljahr darf er dann starten.

Ich finde da sind überhaupt keine Gründe dabei für ein zurückstufen. Hier ist es nicht einfach nrw. Meine Freundin wollte ihren Sohn )29.9. Geburtstag), also einen Tag vor Stichtag auch versucht zurückzustellen, weil sie ihm noch ein Jahr Kindergarten gönnen wollte, wurde abgelehnt.
Lealein
10265 Beiträge
07.10.2020 15:33
An Diejenigen die der Meinung sind, dass es Unding ist, wenn man sein Kind Zurückstufen lässt, weil das Kind kurz nach der Einschulung 6 wird. Warum?
Wären nicht in die Schweiz ausgewandert hätte mein Mittlerer mit 5 in die Schule kommen müssen (das Gesetz mit dem neuen Stichtag könnte auf Grund von Corona umgesetzt werden, sodass er defintiv gemusst hätte). Ich bin ehrlich froh, dass er dieses eine Jahr noch hat. Er hätte defintiv noch keine "Freude" an der Schule gehabt, weil er einfach noch nicht soweit ist. Ist das so schlimm, wenn man sich wünscht, dass das Kind auch die Reife dafür hat?
Mel-Ann
5657 Beiträge
07.10.2020 16:37
Zitat von Zirkonia85:

Zitat von mia85:

Zitat von Shesalady78:

Hallo zusammen,

meine Frage geht an die Eltern die Ihr Kind um ein Jahr zurückgestellt haben.
Warum habt Ihr euch dafür entschieden?
Wie seit Ihr vorgegangen und was kam auf euch zu?

Über eure Erfahrungen sowie evtl. Tipps bin ich sehr dankbar.


Meinst du "richtiges" zurückstellen oder geht es dir um die sog. Korridorkinder, also Kinder, die zwischen dem 1.7. Und dem 30.9. geboren sind?

Unser Sohn ist Mitte Juli geboren und wir haben entschieden, dass er heuer nicht schulpflichtig werden soll. Das war völlig unkompliziert möglich, wir mussten auf den Unterlagen zur Schuleinschreibung lediglich ein "Häkchen" setzen, dass das Kind nicht schulpflichtig werden soll.
Das gilt auch nicht als Rückstellung hat mir die Rektorin erklärt - theoretisch könnte er nächstes Jahr (dann natürlich mit konkreter Begründung) zurückgestellt werden.
Eigentlich hätte er den ganzen schuleinschreibungszirkus durchlaufen müssen, aber da kam uns dann Corona zu Hilfe, weil das alles ja komplett ausfiel.

Warum haben wir so entschieden?
- Der Bub ist noch sehr verspielt und hat wenig Sitzfleisch.
- Er ist von der Statur her eher klein
- Wir befürchteten , er könnte die geringe Körpergröße durch Quatsch machen zu übertönen versuchen
- Er hatte noch wenig Interesse an Schule.
- Er war damals noch recht schüchtern.
- Wir hätten zeitgleich auch noch ein Kind in Klasse 4 ( Übertritt), da ist es einfacher, wenn der Bub noch im Kindergarten ist
- ein Jahr mehr Freiheit tut einfach gut, gerade bei Jungs.

Wenn ich nun sehe, wie der Bub sich gerade entwickelt, bin ich sehr froh über unsere Entscheidung und nächstes Schuljahr darf er dann starten.

Ich finde da sind überhaupt keine Gründe dabei für ein zurückstufen. Hier ist es nicht einfach nrw. Meine Freundin wollte ihren Sohn )29.9. Geburtstag), also einen Tag vor Stichtag auch versucht zurückzustellen, weil sie ihm noch ein Jahr Kindergarten gönnen wollte, wurde abgelehnt.


Ich sag mal aus Lehrersicht - ich finde, da sind sehr gute Gründe für ein Zurückstellen dabei. Wenn ein Kind noch nicht lange Sitzen kann, sehr unkonzentriert/hibbelig ist, die Eltern generell das Gefühl haben, er ist der Schule einfach noch nicht gewachsen - das sind meiner Meinung nach gute Gründe, dem Kind ein Jahr mehr zu geben! Gerade, wenn es im Sommer geboren ist und sowieso eben gerade so in die Schulpflicht reingerutscht ist.
Möglich ist das in NRW allerdings tatsächlich nicht mit "solchen" Gründen und auf das Elternurteil gibt hier leider auch keiner etwas. Ich glaube, das tut vielen Schulkarrieren nicht gut. Meine persönliche Meinung. Früher gab es hier die Vorschule, die hat man leider auch eingespart, das tat vielen sooo gut! Jetzt muss man als Eltern hier schon sehr gewichtige, von Ärzten/Psychologen (...) attestierte Gründe für ein Zurückstellen haben, da sind die Hürden schon sehr hoch.
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