Mütter- und Schwangerenforum

Jogginghosenverbot an Schulen - richtig, falsch oder egal?

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22.03.2023 12:09
Zitat von Mimolino:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Mimolino:

Zitat von nilou:

...




Ja das ist eben Mode - riesige Pullover die Papa auch passen würden…ich denk mir immer „manche Mädels würden töten für deine Figur und du versteckst sie so…“ aber gut ist eben so.

Das gab's bei uns früher auch schon. Da waren es die Fishbone-Hoodies, in die auch Onkel Vernon hineingepasst hätte. Ende 90er, Anfang 2000er. An Mädchen. Dass man bloß keine Figur erkennen kann.


In Erinnerungen schwelgen…die „der String muss aus der Hüfthose schauen“ Zeit hat sicher weder Lehrern noch Vätern gefallen ?‍♀️?
Buggys - ein Alptraum,das ja auch gern mal an Mädels…

Oje, die Hüfthosen-String-Geschichte. Nicht ganz zu Unrecht verdrängt. Da krieg ich direkt das Fremdschämen, wenn ich daran zurück denke.

Dann doch lieber 'ne Jogginghose.
Mimolino
2329 Beiträge
22.03.2023 12:10
Zitat von Elsilein:

Zitat von Mimolino:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Mimolino:

...

Das gab's bei uns früher auch schon. Da waren es die Fishbone-Hoodies, in die auch Onkel Vernon hineingepasst hätte. Ende 90er, Anfang 2000er. An Mädchen. Dass man bloß keine Figur erkennen kann.


In Erinnerungen schwelgen…die „der String muss aus der Hüfthose schauen“ Zeit hat sicher weder Lehrern noch Vätern gefallen ?‍♀️?
Buggys - ein Alptraum,das ja auch gern mal an Mädels…

Oje, die Hüfthosen-String-Geschichte. Nicht ganz zu Unrecht verdrängt. Da krieg ich direkt das Fremdschämen, wenn ich daran zurück denke.

Dann doch lieber 'ne Jogginghose.


22.03.2023 12:12
Ich finde es gut!
Die Schule ,auf der mein Sohn ist,hat dieses Verbot auch.
Die Schule meiner Tochter leider nicht.Folge ist,dass wir ständig diskutieren.
Leggins finde ich okay,solange sie ordentlich passen und mit einem längeren Obertei/Kleid oder Rock getragen werden.Leggins und kurzen Pulli würde ich auch verbieten (als Mutter).
Palabras2
861 Beiträge
22.03.2023 12:13
Zitat von Elsilein:

Zitat von Palabras2:

Zitat von Christen:

Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite wäre ich für Schuluniformen,da dann der Markendruck weg fallen würde. Auf der anderen Seite bin ich eine,die morgens in diversen indischen Pumphosen und in Flip Flops in den Kiga latscht,also auch nicht ordentlich angezogen und würde mir das jemand nehmen,oha


Der Markendruck verlagert such dann auf die Schuhe und Schultasche
Schulunifornen sind auch super teuer, (also die meisten, es gibt da natürlich auch Schulen die auf günstige Uniformen achten, das ist aber selten, weil die Uniform gleichzeitig auch das Aushängeschild der Schule ist, die Schüler werden von Außenstehenden an der Uniform erkannt zu welcher Schule sie gehören) da braucht man auch mehr als 2 von. Von dem Geld kann man den Kleiderschrank auch gut befüllen.
Ich sehe den Vorteil eher darin, dass die Diskussionen morgens aufhören was angezogen wird. Da gehört die Jogginhose dazu (ich finde es ist ein Unterschied ob ich mit Jogginhose zur Schule gehe, quasi wie später die Arbeitsstelle, oder ob man in Jogginhose die Kinder zur Schule bringt, was Freizeit ist) genauso wie der zu kurze Rock oder das bauchfreie Oberteil.

Zu den Kosten: Auch Schulkleidung kann man gebraucht erwerben. Werden wir auch machen, wenn es soweit ist.


Kann man, aber da die Schulkleidung wirklich viel getragen wird, sieht sie auch schnell abgetragen aus.
Bei den Hosen geht es, die sind dunkel und der Stoff ist echt resistent. Aber die Shirts waschen sich ziemlich schnell aus, bekommen Waschpeeling usw.
Ich versuche die Kleidung auch unter meinen Kindern weiter zu geben, aber da muss trotzdem immer wieder das ein oder andere Oberteil dazu gekauft werden. Also am Schuljahresanfang haben wir die Kinder komplett ausgestattet und jetzt bis zum Halbjahr haben wir noch je 2 Oberteile neu gekauft, weil die anderen zu ausgewaschen waren und dann auch nicht mehr seitens der Schule akzeptiert werden. Und ich denke eines werden wie auch noch mal in der zweiten Hälfte besorgen müssen.
Die Hosen und den Trainingsanzug kann man aber tatsächlich weiter geben
22.03.2023 12:21
Zitat von Kerstin002:

Ich habe gestern einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo eine Schule nun das Jogginghosenverbot aus der Hausordnung auch tatsächlich durchsetzt. Die Eltern und Schüler die interviewt wurden, waren geteilter Meinung. Wie seht ihr das?

Ich finde es gut, dass Schulen solche Verbote aussprechen, da es oft leider nicht mehr zuhause beigebracht wird, wie man sich angemessen kleidet. Wenn ich bei Schulschluss durch die Fußgängerzone gehe oder an Bushaltestellen vorbeifahre, bestätigt sich dieses Bild. Die meisten sehen aus wie gerade aus dem Bett gestiegen oder 12-jährige kleine Möchtegern-Gangster, mit Kapuzenpulli, Kette und Jogginghose. Den Vogel abgeschossen hat letztens ein Mädel, die in so einem Ganzkörper-"Kuschelanzug" offensichtlich auf dem Weg zur Schule war.
In seiner Freizeit kann jeder tragen was er/sie möchte, aber die Schule ist nun mal ein öffentlicher Ort, wo es auch um Respekt geht und die Kinder in dem Moment "Schüler" sind. Die Lehrer kommen ja auch nicht im Schlafanzug oder in Badehose.

Früher habe ich Schuluniformen immer abgelehnt, aber mittlerweile muss ich sagen, dass ich eindeutig dafür bin und zwar nicht unisex, sondern klassisch . Bluse, Rock und eine anständige Strumpfhose für die Mädchen , Hemd und Stoffhose für die Jungs. Für den Winter Pullunder oder Pullis und Lederschuhe, keine Sneaker. Auch wenn es sicher erst einen Aufschrei geben wird, sie gewöhnen sich dran und merken dann vielleicht mal wieder, dass Schule keine Freizeitveranstaltung ist. Das nächste Problem wird nämlich in den Sommermonaten wieder sein, dass einige ( vorrangig Mädels ) die Schule mit dem Freibad verwechseln.


Puh. Nein. Niemals. Rock und Strumpfhose vorzuschreiben, empfinde ich als diskriminierend.
Glücksstein
4444 Beiträge
22.03.2023 12:21
Zitat von Palabras2:

Zitat von Glücksstein:

Find ich total übertrieben.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich zwangsweise mit Rock und Bluse in die Schule hätte gehen müsse In der heutigen Zeit läuft das nicht mehr so spießig ab und das ist auch gut so. Warum bringt man Respekt mit einer Jogginghose in Verbindung? Soll doch bitte jeder so rumlaufen wie er/sie es für richtig hält und sich darin auch wohlfühlt.


Schuluniformen bestehen doch nicht immer zwangsweise aus Rock und Bluse.
Das gibt es hier eher an den super teuren Eliteschulen.

Hier besteht eine Schuluniform aus einer kurzen Hose und einem Poloshirt, für Mädchen gibt es Wahlweise noch einen Hosenrock, meine Mädels bevorzugen halt Röcke, ist ja jedes Mädel anders. Und für die kühlen Tage gibt es.... Achtung.... einen Trainingsanzug

Also die Schuluniformen sind hier super bequem und praktisch


Ich bin auch auf die TE eingegangen
Find Schuluniform nach wie vor nicht gut.
Poloshirts ist für mich auch keine Schuluniform, das trägt auch jeder in der Freizeit. Wir leben nicht im Mittelalter. Auf der einen Seite wollen Eltern heut auf jedes Bedürfnis was das Kind hat eingehen aber auf der anderen Seite wird der Aufschrei nach Schuluniformen immer größer und plötzlich zählt das Bedürfnis des Kindes nicht mehr. Über den Geschmack lässt sich ja streiten, es wird nie jedem alles gefallen. Ob Marke oder nicht, das ist auch schon lange Schnee von gestern.
Kerstin002
967 Beiträge
22.03.2023 12:53
Zitat von Zuzi:

Puh. Nein. Niemals. Rock und Strumpfhose vorzuschreiben, empfinde ich als diskriminierend.


Da hier manche sofort bei "diskriminierend" sind, was ist denn genau daran diskriminierend? Vielleicht bin ich einfach zu alt und verstehe es nicht oder habe noch eine veraltete Auffassung davon, gehe immerhin schon auf die 50 zu. Einen knielangen Rock und eine blickdichte Strumpfhose fände ich für Mädchen im Rahmen einer Schuluniform legitim, zumindest als eine Option. Für die, die es gar nicht mögen, dann eben lange Hosen als Alternative. Was soll daran diskriminierend sein? Dann müssten Hemden für Jungs ja auch diskriminierend sein oder später Anzüge.

Diskussionsbedarf scheint es an den Schulen ja zu geben, sonst würde das Thema nicht immer wieder hochkochen. Vor ein paar Jahren ging es los mit Hotpants, dann kamen die Jogginghosen, dann kam Corona und das Thema war erstmal erledigt. Jetzt wird es offensichtlich wieder aktuell.

Finde es hat auch nichts mit Diskriminierung zu tun, wenn man von den Jugendlichen mal etwas Anstand verlangt. Hat für mich auch ein bisschen was mit Erziehung zu tun. Einfach aus dem Bett kippen, in die Gammelsachen steigen und zur Schule schlurfen finde ich nicht gut.

Umgekehrt, zum Sport wird sich ja auch entsprechend angezogen und da sind Sportsachen auch vorgeschrieben, teilweise sogar sehr streng. In manchen Berufen ist es später auch von Nöten Arbeitskleidung oder eine Uniform zu tragen. Das ist auch nicht diskriminierend, sondern entweder zwecktauglich oder bildet den Beruf ab oder unterstreicht diesen oder beides.
Mimolino
2329 Beiträge
22.03.2023 12:57
Zitat von Kerstin002:

Zitat von Zuzi:

Puh. Nein. Niemals. Rock und Strumpfhose vorzuschreiben, empfinde ich als diskriminierend.


Da hier manche sofort bei "diskriminierend" sind, was ist denn genau daran diskriminierend? Vielleicht bin ich einfach zu alt und verstehe es nicht oder habe noch eine veraltete Auffassung davon, gehe immerhin schon auf die 50 zu. Einen knielangen Rock und eine blickdichte Strumpfhose fände ich für Mädchen im Rahmen einer Schuluniform legitim, zumindest als eine Option. Für die, die es gar nicht mögen, dann eben lange Hosen als Alternative. Was soll daran diskriminierend sein? Dann müssten Hemden für Jungs ja auch diskriminierend sein oder später Anzüge.

Diskussionsbedarf scheint es an den Schulen ja zu geben, sonst würde das Thema nicht immer wieder hochkochen. Vor ein paar Jahren ging es los mit Hotpants, dann kamen die Jogginghosen, dann kam Corona und das Thema war erstmal erledigt. Jetzt wird es offensichtlich wieder aktuell.

Finde es hat auch nichts mit Diskriminierung zu tun, wenn man von den Jugendlichen mal etwas Anstand verlangt. Hat für mich auch ein bisschen was mit Erziehung zu tun. Einfach aus dem Bett kippen, in die Gammelsachen steigen und zur Schule schlurfen finde ich nicht gut.

Umgekehrt, zum Sport wird sich ja auch entsprechend angezogen und da sind Sportsachen auch vorgeschrieben, teilweise sogar sehr streng. In manchen Berufen ist es später auch von Nöten Arbeitskleidung oder eine Uniform zu tragen. Das ist auch nicht diskriminierend, sondern entweder zwecktauglich oder bildet den Beruf ab oder unterstreicht diesen oder beides.


Immer von „später im Beruf“ zu sprechen finde ich blöde.Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.
Und als Teenager muss man eben auch die Möglichkeit haben sich auszuprobieren.

Seramonchen
37798 Beiträge
22.03.2023 12:59
So lange eine Schule keine anderen Probleme hat, als bestimmte Kleidungsstücke zu verbieten ...

Ich empfinde es ehrlich gesagt als affig. Saubere Jogginghosen sind nichts anderes als saubere Jeans, Stoffhosen oder Leggings. Meine Kinder sollen die Sachen tragen dürfen, in denen sie sich wohlfühlen und wenn das eine Jogginghose ist, dann ist das so.

Schuluniformen - puh, ich denke nicht, dass das hier ein Thema werden wird, aber ich weiß, dass ich dann deutlich mehr Diskussionen hier hätte, wenn plötzlich Bundfaltenhosen am Morgen angezogen werden müssen.

Seramonchen
37798 Beiträge
22.03.2023 13:02
Zitat von Kerstin002:

Zitat von Zuzi:

Puh. Nein. Niemals. Rock und Strumpfhose vorzuschreiben, empfinde ich als diskriminierend.


Da hier manche sofort bei "diskriminierend" sind, was ist denn genau daran diskriminierend? Vielleicht bin ich einfach zu alt und verstehe es nicht oder habe noch eine veraltete Auffassung davon, gehe immerhin schon auf die 50 zu. Einen knielangen Rock und eine blickdichte Strumpfhose fände ich für Mädchen im Rahmen einer Schuluniform legitim, zumindest als eine Option. Für die, die es gar nicht mögen, dann eben lange Hosen als Alternative. Was soll daran diskriminierend sein? Dann müssten Hemden für Jungs ja auch diskriminierend sein oder später Anzüge.

Diskussionsbedarf scheint es an den Schulen ja zu geben, sonst würde das Thema nicht immer wieder hochkochen. Vor ein paar Jahren ging es los mit Hotpants, dann kamen die Jogginghosen, dann kam Corona und das Thema war erstmal erledigt. Jetzt wird es offensichtlich wieder aktuell.

Finde es hat auch nichts mit Diskriminierung zu tun, wenn man von den Jugendlichen mal etwas Anstand verlangt. Hat für mich auch ein bisschen was mit Erziehung zu tun. Einfach aus dem Bett kippen, in die Gammelsachen steigen und zur Schule schlurfen finde ich nicht gut.

Umgekehrt, zum Sport wird sich ja auch entsprechend angezogen und da sind Sportsachen auch vorgeschrieben, teilweise sogar sehr streng. In manchen Berufen ist es später auch von Nöten Arbeitskleidung oder eine Uniform zu tragen. Das ist auch nicht diskriminierend, sondern entweder zwecktauglich oder bildet den Beruf ab oder unterstreicht diesen oder beides.


Und ein Kind hat keinen Anstand, wenn es eine Jogginghose trägt? Zumal das nicht gleich Gammelsachen sind. Ebenso wie bei Jeans gibt es auch bei Jogginghosen von einfachen und günstigen Varianten bis hin zu teuren Modellen die gesamte Bandbreite. Es ist ein Kleidungsstück wie jedes andere auch, die Frage ist halt, was Erwachsene draus machen. Und wenn meine Kinder sich schon in der Schule Gedanken machen müssen, ob die Kleidung auch allen in den Kram passt und ob sie so später auf Arbeit gehen würden ... naja ... Ich würde jetzt auf Arbeit auch nicht im T-Shirt mit Elsa drauf gehen, verbieten wir die jetzt auch?
Kerstin002
967 Beiträge
22.03.2023 13:11
Zitat von Mimolino:

Immer von „später im Beruf“ zu sprechen finde ich blöde.Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.
Und als Teenager muss man eben auch die Möglichkeit haben sich auszuprobieren.


Das haben sie ja auch, nach der Schule und in den Ferien oder im Sportverein. Viele Lehrer/innen beklagen inzwischen auch massiv den mangelnden Respekt in den allgemeinen Umgangsformen. Wo soll das enden, wenn niemand dagegenlenkt? Ich finde immer noch, dass Schule keine Freizeitveranstaltung ist. Kinder werden damit nicht automatisch zu kleinen Erwachsenen gemacht. Ich war früher immer gegen Schuluniformen, aber mittlerweile denke ich, dass sie vielleicht doch Sinn machen.

Aber genau so kontrovers wie hier wurde es auch im Fernsehen diskutiert. Im Endeffekt wird es sowieso jede Schule unterschiedlich und vielleicht auch nach Bedarf regeln. Ich hoffe, dass für beide Seiten ein individueller Kompromiss gefunden wird.
Choco
4274 Beiträge
22.03.2023 13:16
Dass man bei Schuluniform immer gleich so altbacken denkt. Gäbe doch super flexible Möglichkeiten das umzusetzen, eine Auswahl aus mehreren Röcken und Hosen, dazu verschiedene Kombis an Oberteilen, sodass man eben schon trotzdem noch darauf achten kann, was für Kleidungsstücke das Kind gerne trägt oder überhaupt nicht mag. also ich hätte da einige Ideen..
shelyra
69234 Beiträge
22.03.2023 13:19
Was hat Respekt und Umgangsformen mit der Art der Kleidung zu tun?

Ein Mensch in Anzug kann ein größeres A*** sein als der Mensch in Jogginghose.
nilou
14441 Beiträge
22.03.2023 13:21
So grundsätzliche Regelungen wie die Länge eines Rockes/Hose oder T-Shirts finde ich durchaus legitim. Sprich Po und Oberweite/Bauch sollten es schonmal verdecken. Und das nicht jedem die Unterwäsche präsentiert wird.

Und eben auch das rassistische/gewaltverherrlichende Motive raus sind.

Beim Rest, nun ja. Jedem wie es gefällt. Meiner Tochter kaufe ich nur Sachen die ich auch für vertretbar halte. Wie sie sie kombiniert ist dann ihr Thema.
Kerstin002
967 Beiträge
22.03.2023 13:22
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Kerstin002:

Zitat von Zuzi:

Puh. Nein. Niemals. Rock und Strumpfhose vorzuschreiben, empfinde ich als diskriminierend.


Da hier manche sofort bei "diskriminierend" sind, was ist denn genau daran diskriminierend? Vielleicht bin ich einfach zu alt und verstehe es nicht oder habe noch eine veraltete Auffassung davon, gehe immerhin schon auf die 50 zu. Einen knielangen Rock und eine blickdichte Strumpfhose fände ich für Mädchen im Rahmen einer Schuluniform legitim, zumindest als eine Option. Für die, die es gar nicht mögen, dann eben lange Hosen als Alternative. Was soll daran diskriminierend sein? Dann müssten Hemden für Jungs ja auch diskriminierend sein oder später Anzüge.

Diskussionsbedarf scheint es an den Schulen ja zu geben, sonst würde das Thema nicht immer wieder hochkochen. Vor ein paar Jahren ging es los mit Hotpants, dann kamen die Jogginghosen, dann kam Corona und das Thema war erstmal erledigt. Jetzt wird es offensichtlich wieder aktuell.

Finde es hat auch nichts mit Diskriminierung zu tun, wenn man von den Jugendlichen mal etwas Anstand verlangt. Hat für mich auch ein bisschen was mit Erziehung zu tun. Einfach aus dem Bett kippen, in die Gammelsachen steigen und zur Schule schlurfen finde ich nicht gut.

Umgekehrt, zum Sport wird sich ja auch entsprechend angezogen und da sind Sportsachen auch vorgeschrieben, teilweise sogar sehr streng. In manchen Berufen ist es später auch von Nöten Arbeitskleidung oder eine Uniform zu tragen. Das ist auch nicht diskriminierend, sondern entweder zwecktauglich oder bildet den Beruf ab oder unterstreicht diesen oder beides.


Und ein Kind hat keinen Anstand, wenn es eine Jogginghose trägt? Zumal das nicht gleich Gammelsachen sind. Ebenso wie bei Jeans gibt es auch bei Jogginghosen von einfachen und günstigen Varianten bis hin zu teuren Modellen die gesamte Bandbreite. Es ist ein Kleidungsstück wie jedes andere auch, die Frage ist halt, was Erwachsene draus machen. Und wenn meine Kinder sich schon in der Schule Gedanken machen müssen, ob die Kleidung auch allen in den Kram passt und ob sie so später auf Arbeit gehen würden ... naja ... Ich würde jetzt auf Arbeit auch nicht im T-Shirt mit Elsa drauf gehen, verbieten wir die jetzt auch?


Das ist sicher Ansichtssache, für mich sind Jogginghosen entweder Sportkleidung oder bequeme Kleidung für zuhause, aber nichts wo man mit vor die Tür geht, außer wie gesagt zum Sport. Sicher ist alles nur Kleidung, aber dann brauchen wir auch keine Brautkleider oder Anzüge mehr und der Bankberater begrüßt uns irgendwann im Hasenkostüm, weil er Lust drauf hatte.

Wahrscheinlich falle ich langsam aus der Zeit. Mein Sohn ist erwachsen und hat die Schule hinter sich. Zum Glück bleibt mir diese Diskussion mit ihm erspart.
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