Mütter- und Schwangerenforum

Jogginghosenverbot an Schulen - richtig, falsch oder egal?

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Tanzbär
13571 Beiträge
22.03.2023 15:57
Zitat von Mimolino:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Mimolino:

Zum Thema „Schule ist ja keine Freizeit“ muss man ja auch mal bedenken das viele viele Schüler sehr sehr viel Zeit in der Schule verbringen…zum Beispiel im Ganztag,ist ja keine Schule mehr aber eben doch in der Schule.

Und was hat das mit der Kleidung zu tun? Ich glaube, dass viele eine vollkommen falsche Vorstellung von Schuluniformen haben. Das sind doch ganz normale Klamotten - nur mit vorgegebener Faber und einem Schullogo o.ä. drauf.


Im Eingangspost ging es aber um eine Schuluniform in Form von Rock,Bluse,Anzug etc… das ist etwas ganz anderes als Schulkleidung in Form von Pullovern,Hoodies oder sowas mit Schullogo.
Mir ging es aber auch viel mehr darum das hier immer gesagt wird „das können die in ihrer Freizeit tragen“ - aber wieviel Freizeit haben die noch?

Wie schon geschrieben, ich seh das ein bisschen anders, aber ist ja auch nicht schlimm

Meine Kinder tragen Rock, Bluse, teils "Anzug" (einmal pro Woche, wenn Kirchentag ist, müssen sie eine Stoffhose, Hemd und Krawatte tragen) und es gehört eben einfach dazu. Da beschwert sich auch kein Kind drüber, denn man kann die Sachen ja auch bequem auswählen. Die Hosen gibt es in allen möglichen Größen / Breiten / Schnitten, sodass da jeder fündig wird und gerade eine Stoffhose ist ja meist eh viel bequemer als eine Jeans, weil flexibler. Kapuzenpullover gibt es bei uns erst ab der 5.Klasse, vorher dürfen die Kinder nur Pullover / Strickjacken / Fleecejacken ohne Kapuze tragen. Bequem sind die Dinger aber trotzdem.

Achso, zwecks Freizeit: Tatsächlich tragen meine Kinder fast nur am Wochenende richtige Klamotten, weil unter der Woche dafür keine Zeit bleibt. Plus die zahlreichen Ferien, die dazukommen, reicht das aber aus, um seinen eigenen Kleidungsstil zu finden
Mimolino
2329 Beiträge
22.03.2023 16:01
Zitat von Palabras2:

Was man hier sehr merkt ist, dass es einen Unterschied macht wie etwas "normal" ist, also wo man aufwächst und was in seinem Umfeld als "normal" vermittelt wird.

Sprich für meine Kinder ist es völlig "normal" in Schuluniform zur Schule zu gehen. Ja, so normal wie es für meinen Mann auch "normal" ist seine Arbeitskleidung morgens für die Arbeit anzuziehen. Die eben auch von seiner Chefin ausgewählt und ihm "vorgeschrieben" wird.

Hier ergibt sich gar nicht die Diskussion darüber ob die Uniform schick, stylisch, bequem, altbacken, farblich passend oder was auch immer ist.
Jede Schule entwickelt ihre eigene Uniform und wenn man sich an der entsprechenden Schule anmeldet, weiß man halt dass man dann diese und diese Uniform trägt.
Keine Ahnung ob es hier auch welche gibt, die die Wahl der Schule auch vom Aussehen der Uniform abhängig machen denn prinzipiell hat man hier freue Schulwahl, man ist nicht verpflichtet sein Kind an der ortsansässigen Schule anzumelden.

Ich denke so ist es auch anders herum. Wenn es für Kinder "normal" ist auch in der Schule ihre Kleidung frei zu wählen, dann ist es für diese Kinder natürlich nicht "normal" wenn ihnen plötzlich vorgeschrieben wird was sie anziehen sollen.

Und so ist es bei den Eltern auch. Für die einen ist es "normal" ihren Kindern morgens eine Uniform anzuziehen und da würde sich dir Frage gar nicht stellen ob man Jogginhosen an einer Schule verbieten dürfen sollte. Solche Eltern werden es eher so sehen, dass wenn diese Schule nun mal eine gewisse Kleiderordnung wünscht und für diese eine Jogginhose verbietet, dann ist das eben so... "normal" halt.

Und so ist es mit den meisten Dingen. Unsere Meinung, Einstellung oder Empfindungen zu etwas werden auch dadurch geprägt I welchem Umfeld wir aufwachsen und was in dem jeweiligen Umfeld "normal" oder eben üblich ist.

Klar, schaut jeder auch über den Tellerrand und will seinen Horizont erweitern, dennoch schaut trotzdem jeder aus einer anderen Perspektive über den Tellerrand, weil er schlichtweg ein anderes Lebensumfeld hat.

Und so ist meine Meinung, dass ich es völlig okay finde, dass eine Schule einen gewissen Kleiderkodex vorgibt. Die Kinder gehen zur Schule und diese Schule gibt ihnen nun mal auch Regeln usw vor die den Alltag an dieser Schule formen.
Und selbst in Berufen in denen es keine Uniformen gibt, gibt es dennoch einen gewissen Kleiderkodex. Mit Jogginhose würde wohl eher die wenigsten ins Büro gehen. Wenn es natürlich auch möglich wäre, keine Frage.

Ich finde es jetzt auch nicht schlimm meinen Kindern zu vermitteln dass das eine Schule ist mit deren Vorschriften und das andere Freizeit wo sie selbstverständlich völlig allein entscheiden können was sie tragen möchten. Es wird ihnen später im Leben ja ähnlich begegnen. Warum es nicht jetzt schon für sie "normal" sein lassen. Sie haben genügend Zeit sich selbst frei zu entfalten und ausleben. Schule beinhaltet meist 5 bis 7 Stunden ihres Tages, da sind noch viele Stunden zur freien Kleiderentfaltung. Das ist meine Meinung, die dich auf Grund meiner Erfahrungen, meines Erlebens und meines Umfeldes gebildet hat


Ne,hier trägt wie gesagt niemand Jogginghose (außer zum Sport) und trotzdem störe ich mich nicht daran wenn andere das tun und ich brauche keine Schuluniform weil andere Kinder nicht so gekleidet sind wie ich es meinen Kindern mit auf den Weg gebe.
22.03.2023 16:03
Zitat von Titania:

Eine gepflegte, adrett gekleidete Person ist doch vertrauenswürdiger, als jemand der wie Flodder herum läuft. Das äußere Erscheinungsbild ist auch noch heute wichtig. Es strahlt eine Art Seriosität aus.

Wenn es danach ginge, könnte man sagen, dass eigentlich alles unwichtig ist. Warum muss man um 8 Uhr zur Schule? Warum dauert die Schule so lange? Warum ist die Pause nur so kurz? Man kann doch letztlich an allem herumnörgeln und alles doof finden und hinterfragen. Oder man akzeptiert eben auch mal Dinge so wie sie sind. Das gehört auch dazu um ein glückliches Leben zu führen. Wenn ich mich ständig wegen jeder Kleinigkeit ärgere, weil ich etwas machen muss, dann kostet mich das unnötige Lebensenergie. Man kann Dinge auch einfach mal hinnehmen. Und wenn es dabei um ein Jogginghosenverbot geht, ich denke, das schränkt nun wirklich niemanden so ein, dass er damit partout nicht leben könnte


Häää?? Entschuldige, wie bitte?
Jogginghosenverbot schränkt die Leute ein, die sie tragen wollen. Kein Verbot, schränkt keinen ein. Auch die Leute mit Jeans nicht.
Wo ist Deine Logik?
Nimm doch einfach hin, das Menschen in Deiner Umgebung selbst entscheiden, was sie tragen und schon wird NIEMAND, auch nicht ein bisschen eingeschränkt.
22.03.2023 16:06
Zitat von EulePlus2:

Wow. Habe nun nicht alles gelesen. Aber schon allein der Eingangpost macht mich total … fassungslos? Wie kann man sich überhaupt darüber aufregen, was andere Menschen tragen?

Ich selbst gehe barfuß einkaufen, in Jogginghose / Pumphose überall hin. Ich finde Anzüge, Kleider unbequem und hässlich. Trotzdem habe ich Freunde die sowas tragen und die ich mag und nicht bewerte.
Mein Sohn mag pink, sein bester Freund trägt Kleider. Mädchen mit Rock und Jungs mit Hose. Wo (wohl eher wann) lebst Du?

Man soll „angemessene Kleider“ tragen? Angemessen für dich meinst Du also??
Ich zB. empfinde es als angemessen meinem Kind, dass Stunden in der Schule ist; bequeme Sachen anzuziehen, in denen es sich wohl fühlt, sein kann, wie er ist und somit eine gute Basis hat um zufrieden zu lernen.

Gerade aus dem Bett gestiegen? Wenn Du denkst, jeder würde mit der selben Hose tagelang herumlaufen, sich für Schlaf und Sport umziehen, sagt das mehr über Dich aus, als über die Menschen, die gern Jogginghosen tragen.
Nein, es gibt Menschen, die kaufen sich sowas als Alltagshose.

Den Vogel abgeschossen hast Du für mich mit Deiner Beschreibung des „Möchtegern-Gangsters“.

Lehrer kommen nicht in Schlafanzug und Badehose. Zum Glück aber, gibt es Lehrer in chilligen, gemütlichen Hosen, skater Shirts, Flip Flops, mit Caps, Dreads und und und… zum Glück, kommt inzwischen die entspannte, an den Menschen orientierte Generation als Lehrer in den Schulen an.

Du möchtest Respekt vermitteln?
Dann benimm dich bitte erstmal selbst so und lass jeden Menschen so sein; wie er ist und lass das Bewerten sein!

Grüße von einer Frau in Jeans (mit Loch am Knie ) und Kaputzenpulli. Immer ohne Kette.

Sarah2022
3377 Beiträge
22.03.2023 16:07
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Sarah2022:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Zuzi:

...

Das kann man bei den Schulröcken aber berücksichtigen. Unser Schulrock ist z.B. ein Hosenrock, sodass hochrutschen "egal" wäre und er ist kurz genug, um sich nicht in den Speichen zu verfangen (ohne zu kurz zu sein).

Außerdem kann man das im Zweifel mit seinen Kindern auch üben, wie man mit Rock Fahrrad fährt. Oder es wird eben eine Hose angezogen.
Ooch, ich übe lieber, wie man in schwierigem schlammigem Gelände einen Berg hoch oder runter fährt.

Jeder hat andere Prioritäten, was die Kinder können sollten. Mit einem Rock der Schuluniform gesittet Fahrrad zu fahren gehört für mich nicht dazu.

Welches Kind fährt mit Schulmappe auf dem Rücken schlammige Berge hoch und runter? Das dürften wohl die wenigsten sein.

Meine Tochter hat es im Übrigen bereits mit 3 Jahren geschafft mit Rock / Kleidern Fahrrad zu fahren. Jeden Tag. Das hat nichts mit gesittet oder Prioritäten oder sonst was zu tun, sondern ich habe ihr einmal gezeigt, worauf sie achten muss und gut wars. Lediglich bei sehr langen Kleidern habe ich ihr immer geholfen.

Mal am Rande: Ehrlich gesagt finde ich deine Art zu antworten immer etwas... speziell. Nicht direkt unhöflich und abwertend, aber knapp dran vorbei.
Mir ist deine Art aber auch schon aufgefallen.
Hier im Thread, aber auch schon in anderen Threads. Auch sehr speziell ... deine Meinung vertrittst du ...

Nur weil es bei euch, in dem Land in dem du lebst, üblicherweise Schuluniformen gibt und Kinder am Kirchentag Anzüge tragen, müssen hier doch nicht alle anderen das für Deutschland auch ganz toll finden.
Palabras2
858 Beiträge
22.03.2023 16:09
Zitat von Zuzi:

Zitat von Palabras2:

Was man hier sehr merkt ist, dass es einen Unterschied macht wie etwas "normal" ist, also wo man aufwächst und was in seinem Umfeld als "normal" vermittelt wird.

Sprich für meine Kinder ist es völlig "normal" in Schuluniform zur Schule zu gehen. Ja, so normal wie es für meinen Mann auch "normal" ist seine Arbeitskleidung morgens für die Arbeit anzuziehen. Die eben auch von seiner Chefin ausgewählt und ihm "vorgeschrieben" wird.

Hier ergibt sich gar nicht die Diskussion darüber ob die Uniform schick, stylisch, bequem, altbacken, farblich passend oder was auch immer ist.
Jede Schule entwickelt ihre eigene Uniform und wenn man sich an der entsprechenden Schule anmeldet, weiß man halt dass man dann diese und diese Uniform trägt.
Keine Ahnung ob es hier auch welche gibt, die die Wahl der Schule auch vom Aussehen der Uniform abhängig machen denn prinzipiell hat man hier freue Schulwahl, man ist nicht verpflichtet sein Kind an der ortsansässigen Schule anzumelden.

Ich denke so ist es auch anders herum. Wenn es für Kinder "normal" ist auch in der Schule ihre Kleidung frei zu wählen, dann ist es für diese Kinder natürlich nicht "normal" wenn ihnen plötzlich vorgeschrieben wird was sie anziehen sollen.

Und so ist es bei den Eltern auch. Für die einen ist es "normal" ihren Kindern morgens eine Uniform anzuziehen und da würde sich dir Frage gar nicht stellen ob man Jogginhosen an einer Schule verbieten dürfen sollte. Solche Eltern werden es eher so sehen, dass wenn diese Schule nun mal eine gewisse Kleiderordnung wünscht und für diese eine Jogginhose verbietet, dann ist das eben so... "normal" halt.

Und so ist es mit den meisten Dingen. Unsere Meinung, Einstellung oder Empfindungen zu etwas werden auch dadurch geprägt I welchem Umfeld wir aufwachsen und was in dem jeweiligen Umfeld "normal" oder eben üblich ist.

Klar, schaut jeder auch über den Tellerrand und will seinen Horizont erweitern, dennoch schaut trotzdem jeder aus einer anderen Perspektive über den Tellerrand, weil er schlichtweg ein anderes Lebensumfeld hat.

Und so ist meine Meinung, dass ich es völlig okay finde, dass eine Schule einen gewissen Kleiderkodex vorgibt. Die Kinder gehen zur Schule und diese Schule gibt ihnen nun mal auch Regeln usw vor die den Alltag an dieser Schule formen.
Und selbst in Berufen in denen es keine Uniformen gibt, gibt es dennoch einen gewissen Kleiderkodex. Mit Jogginhose würde wohl eher die wenigsten ins Büro gehen. Wenn es natürlich auch möglich wäre, keine Frage.

Ich finde es jetzt auch nicht schlimm meinen Kindern zu vermitteln dass das eine Schule ist mit deren Vorschriften und das andere Freizeit wo sie selbstverständlich völlig allein entscheiden können was sie tragen möchten. Es wird ihnen später im Leben ja ähnlich begegnen. Warum es nicht jetzt schon für sie "normal" sein lassen. Sie haben genügend Zeit sich selbst frei zu entfalten und ausleben. Schule beinhaltet meist 5 bis 7 Stunden ihres Tages, da sind noch viele Stunden zur freien Kleiderentfaltung. Das ist meine Meinung, die dich auf Grund meiner Erfahrungen, meines Erlebens und meines Umfeldes gebildet hat


Das hat sicher viel mit dem Umfeld zu tun. Aber auch mit der persönlichen Weltanschauung.

Ich bin zB in einer Familie aufgewachsen, in der die Sinnhaftigkeit vieler als "normal" geltender Dinge hinterfragt wird/wurde.

So war ich zB in einem erzkatholischen bayerischen Dorf das einzige Kind, das nicht getauft war. Glücklicherweise konnte ich dann meine Studentenzeit in einem Multi-Kulti-Viertel einer Großstadt verbringen, in dem keiner schräg angeschaut wurde, weil er nicht in irgendein Schema passte.

Wir müssen nicht der Norm entsprechen und trotzdem bin ich mir sicher, dass meine freundlichen, toleranten, klugen Kinder im Erwachsenenalter in der Lage sein werden, die für ihren Beruf notwendige Kleidung zu tragen .


Da hab ich überhaupt keinen Zweifel dran und hab ich in meinem Beitrag so auch nicht darstellen wollen.

Und der Rest bestätigt doch nur was ich geschrieben habe. Auch alles zu hinterfragen kann normal sein, warum auch nicht...

Klar, wenn du möchtest kannst du nun beurteilen wer im besseren Umfeld aufgewachsen ist bzw lebt und damit die "bessere" Ansicht oder Weltanschauung hat, aber das ist dann doch irgendwie auch Individualität und muss ja nicht unbedingt sein
Titania
5950 Beiträge
22.03.2023 16:11
Zitat von shelyra:

Zitat von Titania:

Eine gepflegte, adrett gekleidete Person ist doch vertrauenswürdiger, als jemand der wie Flodder herum läuft. Das äußere Erscheinungsbild ist auch noch heute wichtig. Es strahlt eine Art Seriosität aus.

Wenn es danach ginge, könnte man sagen, dass eigentlich alles unwichtig ist. Warum muss man um 8 Uhr zur Schule? Warum dauert die Schule so lange? Warum ist die Pause nur so kurz? Man kann doch letztlich an allem herumnörgeln und alles doof finden und hinterfragen. Oder man akzeptiert eben auch mal Dinge so wie sie sind. Das gehört auch dazu um ein glückliches Leben zu führen. Wenn ich mich ständig wegen jeder Kleinigkeit ärgere, weil ich etwas machen muss, dann kostet mich das unnötige Lebensenergie. Man kann Dinge auch einfach mal hinnehmen. Und wenn es dabei um ein Jogginghosenverbot geht, ich denke, das schränkt nun wirklich niemanden so ein, dass er damit partout nicht leben könnte


Ehrlich gesagt: ich frage mich bei vielem wo der Sinn liegt.

Warum muss Schule um 8 anfangen obwohl es mittlerweile dutzende Studien gibt die belegen dass es für Kinder ein späterer Start besser wäre?
Warum 45min Schulstunde?

Klar sind das Dinge die man akzeptieren muss. Hinterfragen darf man trotzdem.

Genauso wenn es um Jogginghosen geht. Wenn die Schule dies verbietet darf man es trotzdem hinterfragen.
Besonders wenn so ein Schubladen Denken "Jogginghose= respektlos und unhöflich" dahinter steckt.


Wir leben in einer Gemeinschaft und da wird es immer Menschen geben, die mit bestimmten Situationen unzufrieden sind. Wenn ich z. B. 5 Kinder habe und jedes Kind isst etwas anderes, dann stelle ich mich doch auch nicht hin und koche für alle 5 extra. Man muss lernen, Kompromisse einzugehen, das Lleben dreht sich nicht nur um einen selber. Und wenn die Schule beschließt, dass man ab jetzt keine Jogginghosen trägt, dann hat das wahrscheinlich einen Hintergrund. Vielleicht aus dem Grund, weil sie das als Erziehungsauftrag ansehen, weil vielen Eltern mittlerweile alles egal ist. Irgendwo fängt man an, und hier ist es dann eben die angemessene Bekleidung. Denn im Beruf, egal in welchem, werde ich mit Bestimmtheit auch nicht barfuss zur Arbeit gehen können. So als Beispiel.
Tanzbär
13571 Beiträge
22.03.2023 16:15
Zitat von Sarah2022:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Sarah2022:

Zitat von Tanzbär:

...
Ooch, ich übe lieber, wie man in schwierigem schlammigem Gelände einen Berg hoch oder runter fährt.

Jeder hat andere Prioritäten, was die Kinder können sollten. Mit einem Rock der Schuluniform gesittet Fahrrad zu fahren gehört für mich nicht dazu.

Welches Kind fährt mit Schulmappe auf dem Rücken schlammige Berge hoch und runter? Das dürften wohl die wenigsten sein.

Meine Tochter hat es im Übrigen bereits mit 3 Jahren geschafft mit Rock / Kleidern Fahrrad zu fahren. Jeden Tag. Das hat nichts mit gesittet oder Prioritäten oder sonst was zu tun, sondern ich habe ihr einmal gezeigt, worauf sie achten muss und gut wars. Lediglich bei sehr langen Kleidern habe ich ihr immer geholfen.

Mal am Rande: Ehrlich gesagt finde ich deine Art zu antworten immer etwas... speziell. Nicht direkt unhöflich und abwertend, aber knapp dran vorbei.
Mir ist deine Art aber auch schon aufgefallen.
Hier im Thread, aber auch schon in anderen Threads. Auch sehr speziell ... deine Meinung vertrittst du ...

Nur weil es bei euch, in dem Land in dem du lebst, üblicherweise Schuluniformen gibt und Kinder am Kirchentag Anzüge tragen, müssen hier doch nicht alle anderen das für Deutschland auch ganz toll finden.

Hat auch keiner behauptet, dass das hier alle müssen.
22.03.2023 16:21
Zitat von Titania:

Eine gepflegte, adrett gekleidete Person ist doch vertrauenswürdiger, als jemand der wie Flodder herum läuft. Das äußere Erscheinungsbild ist auch noch heute wichtig. Es strahlt eine Art Seriosität aus.

Wenn es danach ginge, könnte man sagen, dass eigentlich alles unwichtig ist. Warum muss man um 8 Uhr zur Schule? Warum dauert die Schule so lange? Warum ist die Pause nur so kurz? Man kann doch letztlich an allem herumnörgeln und alles doof finden und hinterfragen. Oder man akzeptiert eben auch mal Dinge so wie sie sind. Das gehört auch dazu um ein glückliches Leben zu führen. Wenn ich mich ständig wegen jeder Kleinigkeit ärgere, weil ich etwas machen muss, dann kostet mich das unnötige Lebensenergie. Man kann Dinge auch einfach mal hinnehmen. Und wenn es dabei um ein Jogginghosenverbot geht, ich denke, das schränkt nun wirklich niemanden so ein, dass er damit partout nicht leben könnte

Oje oje. Dinge nicht zu hinterfragen kann in eine sehr gefährliche und unschöne Richtung gehen. Das mit einem "glücklichen Leben" zu rechtfertigen, ist mir irgendwie ein bisschen zu einfach gedacht. Da gibt es immer Leute, die hinten runter fallen.
Ehrlich gesagt ist das nicht im Geringsten das, was ich mir für meine Kinder wünsche. Und auch nicht das, wozu ich sie erziehe. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, sie zu reflektierten, weltoffenen und Dinge hinterfragenden Menschen zu erziehen. Denn solche brauchen wir, wenn wir wollen, dass sich in dieser Welt was verändert. Was bringt es, wenn alles für immer so bleibt und so akzeptiert wird, wie es ist?

Soll jetzt keine Grundsatzdiskussion werden. Aber ja, da finde ich es schon nicht schlecht, wenn schon in der Schule sinnlose Verbote hinterfragt werden. Denn ganz objektiv muss ich mich doch fragen: Wem schadet denn die Jogginghose, die ein anderer trägt? Und wem nützt so ein Verbot?
Luna1105
898 Beiträge
22.03.2023 16:30
Zitat von Sarah2022:

Mir fehlt da eine "mittlere" Antwort.

Ich finde ein Jogginghosenverbot übertrieben. Zumal die ja auch immer mal wieder total "in" sind bei irgendwelchen Stars und Sternchen.

Andererseits finde ich aber auch, dass nicht jeder alles in der Schule anziehen (bzw. ausziehen) sollte. Ein absolutes Nogo sind für mich Shirts etc. mit sexistischen, gewaltverherrlichenden, rassistischen etc. Aussagen.
Schwierig finde ich auch Kleidung, die sehr aufreizend wirkt. So im Stil einer Prostituierten.

Auch so - eine Schuluniform wie von dir beschrieben lehne ich komplett ab. Bluse, Rock und anständige Strumpfhose für Mädchen, Hemd und Stoffhose für Jungs. Bitte nicht.

So hätte ich auch geantwortet, deswegen schließe ich mich dem einfach mal an
Weder hätte ich selbst täglich Röcke tragen wollen noch würde oder werde ich meiner Tochter (und weiteren Kindern noch unbekannten Geschlechts) solche Vorschriften aufzwingen.
Titania
5950 Beiträge
22.03.2023 16:32
Zitat von Elsilein:

Zitat von Titania:

Eine gepflegte, adrett gekleidete Person ist doch vertrauenswürdiger, als jemand der wie Flodder herum läuft. Das äußere Erscheinungsbild ist auch noch heute wichtig. Es strahlt eine Art Seriosität aus.

Wenn es danach ginge, könnte man sagen, dass eigentlich alles unwichtig ist. Warum muss man um 8 Uhr zur Schule? Warum dauert die Schule so lange? Warum ist die Pause nur so kurz? Man kann doch letztlich an allem herumnörgeln und alles doof finden und hinterfragen. Oder man akzeptiert eben auch mal Dinge so wie sie sind. Das gehört auch dazu um ein glückliches Leben zu führen. Wenn ich mich ständig wegen jeder Kleinigkeit ärgere, weil ich etwas machen muss, dann kostet mich das unnötige Lebensenergie. Man kann Dinge auch einfach mal hinnehmen. Und wenn es dabei um ein Jogginghosenverbot geht, ich denke, das schränkt nun wirklich niemanden so ein, dass er damit partout nicht leben könnte

Oje oje. Dinge nicht zu hinterfragen kann in eine sehr gefährliche und unschöne Richtung gehen. Das mit einem "glücklichen Leben" zu rechtfertigen, ist mir irgendwie ein bisschen zu einfach gedacht. Da gibt es immer Leute, die hinten runter fallen.
Ehrlich gesagt ist das nicht im Geringsten das, was ich mir für meine Kinder wünsche. Und auch nicht das, wozu ich sie erziehe. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, sie zu reflektierten, weltoffenen und Dinge hinterfragenden Menschen zu erziehen. Denn solche brauchen wir, wenn wir wollen, dass sich in dieser Welt was verändert. Was bringt es, wenn alles für immer so bleibt und so akzeptiert wird, wie es ist?

Soll jetzt keine Grundsatzdiskussion werden. Aber ja, da finde ich es schon nicht schlecht, wenn schon in der Schule sinnlose Verbote hinterfragt werden. Denn ganz objektiv muss ich mich doch fragen: Wem schadet denn die Jogginghose, die ein anderer trägt? Und wem nützt so ein Verbot?


Wir in Deutschland sind doch das Land was am meisten diskutiert. Die anderen Länder machen lieber. Insbesondere diskutieren wir über absolut unwichtige Dinge, da werden Sachen zerredet, man glaube es kaum.

Bei wichtigen Themen wie z. B. Corona durfte man überhaupt nichts hinterfragen. Da war man gleich ein Schwrubler, Querdenker. Daher gebe ich dir recht. Dass es wichtig ist zu hinterfragen.

Jetzt kommt auch langsam heraus, dass die Impfungen doch nicht so harmlos waren bezüglich der Nebenwirkungen, wie uns eingeimpft wurde. Aber da hat sich keiner so wirklich aufgeregt und kritisch hinterfragen durfte man auch nicht. Da wollte man sogar unbedingt seine Kinder mit dem tollen Impfstoff impfen. Ich schweife ab, aber ganz ehrlich, ein Verbot von Jogginghosen würde mich nicht wirklich tangieren. Es gibt wirklich wichtigeres auf der Welt.
Sumsislaw
1708 Beiträge
22.03.2023 16:51
Wieso sollte man Kindern bequeme Kleidung verbieten. Schule ist sowieso schon anstrengend genug. Warum dann also nicht bequeme Kleidung, damit man sich wenigstens wohl fühlt in der Kleidung. Ich finde es extrem übergriffig und würde mich nicht dran halten und würde da sogar klagen
Nickitierchen
26575 Beiträge
22.03.2023 17:06
Lol... Jogginghosenverbot?
Why?

Ich trage nur sportleggings.
Mädchen ja oft nur jeggings.

Warum sollten andere auf weiche bequeme Hosen verzichten?
Im Sommer dann keine Shorts aus weichem Stoff?
Und dann bitte keine hoodies mehr? Weil schlabner?

Also meine Jungs 7. Und 5. Klasse tragen jogginghosen, wie auch die meisten Freunde.

Wie intolerant muss man sein, junge Menschen an der Art von Hosen zu messen. Kein Wunder, dass die Oberflächlichkeiten in der Welt nicht besser werden. Dabei brauchen wir doch individuelle Menschen.
Also ehrlich. Das verstehe ich nicht.
Vllt weil ich als Pädagogin noch nie einen Wert gesehen habe- also.in der Kleidung. Für mich macht ein Anzug nicht seriöser. Aber das liegt wohl einfach an mir.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Jogginghose Verfechter in der Schule dann vllt feststellen, dass der Beruf knapp einer Bank oder Versicherung nichts für ihn ist. Und wenn doch, dann.muss man ab der Ausbildung sich halt anders anziehen.
Aber Teens vorzuschreiben, 6-10h in der Schule zu hocken mit unbequemerer Kleidung....find ich selber etwas albern.

Und spätestens seit dem homeoffice sollten alle Anzugträger gemerkt haben, wie beneidenswert die Jogginghosenträger sind.
Lady_in_Green
556 Beiträge
22.03.2023 17:14
Ich habe Kinder an fünf verschiedenen weiterführenden Schulen und an zwei davon gibt es einen von den Schülern und Lehrern selbst entwickelten Verhaltenskodex. Der enthält auch Richtlinie zur Kleidung. Nämlich nichts rassistisches, sexistisches oder sonst wie diskriminierendes. Jogginghosen sind völlig ok. Die anderen Schulen haben nichts offizielles zum Thema Dresscode.

Ich selbst arbeite in einem Beruf mit eher strengen Auflagen in Bezug auf Arbeitskleidung und Erscheinungsbild. Irgendwie schaffe ich es jeden Tag mich angemessen zu kleiden, obwohl ich als Jugendliche mit zerissenen bunten Leggins, Stulpen und oversized Sweatshirts durch die Gegend geschlurft bin.
Jeans galten lange Zeit auch nicht als "anständige" Kleidung. Und jetzt ist sie auch im Büro schon lange als adequate Beinbekleidung akzeptiert. Ähnliche Entwicklung gab es bei Sneakern/Turnschuhen.
Kleidung ist doch auch immer eine Form sich von den spießigen Erwachsenen abzugrenzen. Ähnlich wie Musik. Das kommt und vergeht. Verstehe gar nicht wieso man sich da den Stress machen will.

Meine Teenager tragen alle gerne mal Jogginghosen. Mein 16jähriger ist auf einer speziellen Sportschule und das Training ist zum Teil in den Stundenplan eingearbeitet. Entsprechend häufig sitzen da Jungs und Mädels in Trainingsklamotten und Jogginghosen in seiner Klasse. Gibt keine mir bekannten Probleme.
Allerdings hatte ich auch noch nie mit einem meiner Kinder nach dem Kindergartenalter noch morgendliche Diskussionen am Kleiderschrank. Die ziehen sich an und gut ist. Ganz unkompliziert.
22.03.2023 17:52
Also wenn man meinen Mädels vorschreiben würde,dass die Röcke/Kleider tragen MÜSSEN,wäre ich auch nicht einverstanden. Auch wenn es die Schule wäre.

Aber ich finde,es gibt für alles eine Zeit.
Zwar würde ich auch in meiner Freizeit nicht in Jogginghosen das Haus verlassen (ich hab nämlich keine),aber da stört es mich bei meinen Kindern auch nicht(so sehr).
Schule,Arbeit ist aber doch was anders.
Man geht in der Regel ja auch nicht mit Jogginghose/Jogginganzug ins Theater,oder zu einem Geburtstag (obwohl es Freizeit ist),oder zur Arbeit. Und umgekehrt wird sicher auch niemand im Kostüm oder Abendkleid seinen Garten umgraben.
Warum kann man da von Kindern nicht auch erwarten,sich angemessen anzuziehen?
Wobei ich jetzt wirklich von diesen "richtigen"typischen Jogginghosen rede,die einfach nach Sport oder Sofa aussehen.

Allerdings darf meine kleine Tochter auch nicht mit ihrem schicken Rüschenkleid zur Schule oder auf den Fußballplatz.Weil es dafür nicht die passende Gelegenheit ist.

Da scheine ich auch etwas altmodisch spießig zu sein.
Allerdings glaube ich auch nicht,dass ein Mensch der Jogginghosen in der Schule trägt,damit Höflichkeit und gutes Benehmen seinem Gegenüber vergisst,wenn er/sie es gelernt hat.
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